Umstellung auf In-Ear - ein oftmals langer aber lohnenswerter Weg

dr_rollo
dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Moderator
HFU
Zuletzt hier
24.11.24
Registriert
26.07.04
Beiträge
14.772
Kekse
89.487
Ort
Celle, Germany
Ich selbst nutze mittlerweile seit etwa 7-8 Jahren - ich weiß gar nicht mehr so genau, könnte mir das gar nicht mehr ohne vorstellen - In-Ear Monitoring auf der Bühne. Davor hatte ich nur sporadisch mal versucht, erste Schritte in die Richtung zu gehen und Erfahrungen zu sammeln. Meistens scheiterte es entweder am Equipment oder daran, dass ich keinen geeigneten Mix bekommen konnte. Trotzdem war ich aber überzeugt, dass dies der Weg ist, den ich gehen will und hab angefangen, mir das benötigte Equipment in vernünftiger Qualität zuzulegen.

Nachdem ich diverse günstige Kopfhörer durch hatte, u.a. auch einen etwas teureren Shure für 150 EUR, mir sogar für zwei verschiedene Hörer Otoplastiken hab anfertigen lassen, die aber nicht meine Erwartungen erfüllten, leistete ich mir letztlich von Ultimate Ears Customized UE7.

Der Dollarkurs war gerade günstig, auch wenn's immer noch viel Geld war. Für meine Keyboards zahl ich ne Menge Geld, bei In-Ears geht's u.a. schließlich auch um Gehörschutz, also um meine Gesundheit. Warum soll ich gerade hier sparen? Außerdem kommt zumindest bei der Tanzmusik-Band einiges an Kohle über, dass ich solche Ausgaben gut am Haushaltskonto vorbei vertreten kann.
Als Ergänzung zu den Hörern kam zuerst ein LD MEI 100 als Funkstrecke zum Einsatz. Der Sender steht keinen Meter neben mir, daher sollte die Qualität des LD ausreichen, und hat auch soweit zufriedenstellend und störungssicher seinen Zweck erfüllt. Später hab ich das LD gegen ein Sennheiser EW300 getauscht, das ich günstig gebraucht geschossen hatte.

Wir mischen uns direkt von der Bühne, daher lege ich mir sogar die Summe, die aus dem Pult auf die PA geht auf den Hörer und habe so eine leidliche Kontrolle über die Verhältnisse der Instrumente. Da meine Keyboards das einzige Instrument auf der Bühne ist, dass selbst keinen Direktschall liefert, muss es im Verhältnis zu den anderen Instrumenten auch lauter auf der PA sein. Das kommt mir natürlich entgegen, weil ich dieses Mixverhältnis auf einem individuellen Monitor-Mix wohl auch so regeln würde. Diese Vorgehensweise funktioniert tatsächlich nur mit einem wirklich hochwertigen Hörer wie meinen Ultimates. Als die mal kaputt waren und ich mit einem Ersatzhörer auf die Bühne gehen musste, konnte ich meinen Gesang und meine Keyboards aus dem Gesamtmix heraus nicht mehr klar genug hören. So viel dazu.

Kurz gesagt: Ich bin mit meinem Monitorsound über In-Ear absolut zufrieden, höre mich gut, schrei mich nicht heiser, gehe gegenüber früher ungestresst und erholter von der Bühne (Tanzmucke bedeutet immerhin 6-10h Spielzeit!). Jedesmal wenn ich die Hörer mal testweise rausnehme, frag ich mich, wie ich das all die Jahre ausgehalten habe. Bin aber nachwievor alleine, nur der Drummer hat mir irgendwann mal 3-Wege Fischer-Amps Hörer abgekauft, die ich mir mal zum Testen geholt hatte. Er hat sogar Otoplastiken dafür anfertigen lassen und geht dann direkt aus dem Kopfhörerausgang des Pults mit dem Mastermix, genau wie ich. Nutzt das aber nur mal hin und wieder, um selbst mal einen Eindruck der Verhältnisse auf der PA zu haben.

Wie gesagt, wir machen Tanzmusik, fahren aber ein Brett auf der Bühne, das teilweise unerträglich ist, und es sind nicht nur die Amps, sondern auch die Wedges. Das ist natürlich auch für einen vernünftigen Gesamtsound kontraproduktiv. Manchmal ist es auf der Bühen lauter als vor den PA Boxen. Irgendwann hatte ich mich tatsächlich durchgesetzt, dass die Band einsehen musste, der Bühnensound muss leiser werden. Der Drummer hatte einiges seines Sets auf E-Drum umgestellt, der Gitarrist eine Plexi-Wand vor seinen Amp verpasst bekommen, was am Ende dann dazu geführt hat, dass ich die Wedges auf halbe Lautstärke zurückdrehen konnte. Trotzdem schaukelte sich die Band während des Gigs immer wieder hoch. Und dann heißt es: "Mach mal den Monitor lauter, ich kann nicht singen, wenn ich mich nicht höre." womit wir wieder bei der Ausgangsituation waren. Ich wusste nicht mehr weiter.

Bei einem Gig letztes Weihnachten war es so laut, dass alle völlig genervt waren. Nur ich war relaxed, weil meine Hörer eine gute Dämpfung nach Außen haben. Sogar unser Drummer hatte fast den ganzen Abend mit den Hörern im Ohr gespielt, weil's ihm auf der Bühne zu laut war.
Bei der nächsten Probe kamen sie dann doch von sich aus und fragten nach Möglichkeiten, in-Ear zu testen. In meiner zweiten Band ist unser Gitarrist mittlerweile auf In-Ear umgestiegen. Von ihm konnte ich mir einen kabelgebundenen FischerAmps Bodypack leihen, mit dem er gestartet hat, dann aber doch auf Funk umgestiegen ist. Die Funkstrecke, ein LD MEI1000 hat er mir auch geliehen. Lediglich Kopfhörer sollte sich jeder selbst mitbringen - möglichst geschlossene, nach außen gut dämpfende, hab ich ihnen noch mit auf den Weg gegeben.
Unser Bassist hatte geschlossene Hifi-Hörer mitgebracht, und griff sich gleich das kabelgenbundene Bodypack. Die Kopfhörer sahen ein bisschen blöd aus, aber trotzdem erfüllten sie ihren Zweck.
Die Sängerin hatte billige MP3 Hörer dabei - ich hatte nichts anderes erwartet :rolleyes: - und verpasste ihr einen FischerAmp 3-Wege Hörer, den ich, genau wie den, den ich unserem Drummer verkauft hatte, vor einiger Zeit zum Testen gekauft hatte. Dazu bekam sie die Funkstrecke, die ich zum Testen dabei hatte. Der Gitarrist war noch skeptisch, hielt sich den Gig noch zurück.
Bei uns hat jeder dank Digitalpult seinen eigenen Monitorweg. Und das selbe Signal, was sie sonst auf den Wedges haben, bekamen sie jetzt auf die Ohren. Dafür blieben die Wedges aus. Im Normalfall sieht bei uns der Monitormix so aus, dass alle Vocals drauf sind, die eigenen Vocals jeweils etwas lauter und alle Instrumente ohne Direktschall, wie Keyboards und E-Drums - sonst nichts. Damit waren sie auch erst einmal zufrieden. Der Bassist sang einen Song, war total begeistert, weil er sich richtig gut hörte, die Sängerin äußerte sich wenig, schien sich aber den ganzen Abend recht wohl zu fühlen.
Für den Bassisten war es nach dem Gig sofort klar, dass er sich gleich ne Funkstrecke bestellt und passende In-Ear dazu. Das Bodypack - das hatte er schnell eingesehen - ist für ihn nicht geeignet. Er hatte sich mehrfach mit dem Kabel verheddert und einmal sogar zwei Mikrostative umgerissen, weil er vergessen hatte, das Kabel herauszuziehen. Die Sängerin war nicht wirklich bereit, Geld auszugeben, trotzdem sie eingesehen hatte, dass es eine deutliche Verbesserung war. Die 300EUR für eine Funkstrecke war viel zu viel, und die 150EUR, für die ich ihr den Kopfhörer angeboten hatte (Neupreis 329EUR und nahezu neuwertig!), waren natürlich auch zu viel. Der Gitarrist schlug vor, dass sie sich zusammen eine Funkstrecke kaufen könnten. Ich hatte ihnen erzählt, dass es die LD auch im Set mit zwei Empfängern gibt, und man trotzdem zwei getrennte Monitorsignale übertragen könnte. Mono wär es ja eh.


So haben wir's dann gemacht. Gitarrist und Bassist haben sich beide die Shure SE 215 dazu bestellt, und so sind wir dann zum nächsten Gig gestartet.
Dieser Gig hat mir einige weitere graue Harre eingebracht.
Nach leichten Anfangsschwierigkeiten, wie man die Funkstrecken richtig konfiguriert - wir hatten mittlerweile 7 Funkstrecken auf der Bühne, für die die Frequenzen eingerichtet werden mussten - versuchte ich die Signale zu routen. Natürlich hatte sich keiner die Mühe gemacht, vorab mal in die Anleitung zu schauen, "Du bist doch der Techniker hier!" heißt es dann immer.
Die Funkstrecke für den Bassisten war einfach, da musste ich nur den richtigen Eingang am Sender wählen, auf Mono stellen und gut. Für die zweite Strecke mit getrennten Signalen musste ich dann doch in die Anleitung schauen. Hier musste ich am Sender was einstellen und dann an den Empfängern.
Dann kam der Bassist als erster, dass ein Bass völlig höhenlastig auf dem Hörer kommt. Alles andere ist gut, draußen klingt der Bass auch gut. Völlig unlogisch, kann ja gar nicht sein (aussichtslose Diskussion). Bei mir auf dem Hörer klang der Bass auch gut, wie immer. Ich hab's auf den Hörer geschoben, weil mir nichts anderes einfiel, und hab ihm meinen FischerAmp gegeben. Die Sängerin wollte den mit dem LD mitgelieferten Hörer arbeiten.
Dann kam der nächste Einwand vom Bassisten, mein Köpfhörer wäre kaputt. Kommt nur auf einer Seite was. Ich probierte den Kopfhörer bei mir - funktioniert einwandfrei. Jetzt kam auf seinem Shure auch nur noch was auf einer Seite, und ich müsste wohl am Pult was verstellt haben. Hä? Ich schick doch nur Mono, wieder eine sinnlose Diskussion (Roland, ruhig bleiben...). Das Problem war dann doch recht schnell gefunden: Er hatte am Empfänger die Balance auf eine Seite gestellt. Natürlich war er es nicht, hat diese Tasten nicht angefasst. Dann der Gitarrist: Die Gitarre klingt scheiße! "Wie klingt denn der Bass mit den FischerAmp Hörern?" - "Ganz ok", war die Antwort. Tja, Leute, vielleicht darf man halt von Hörern für 100EUR nicht so viel erwarten... Darauf waren dann alle erst einmal ruhig, und wir konnten starten. Hier und dort gab's noch ein paar Korrekturen, wie Bass lauter, Keyboard leiser usw.
Beim zweiten Set dann tierische Rückkopplung. Das Problem: Der Gitarrist hatte seinen Aktivmonitor wieder aufgedreht, und für das In-Earing hatte ich den Aux-Master deutlich höher gezogen als normalerweise für die Wedges, dazu den EQ deaktiviert, mit dem ich kopplungsanfällige Frequenzen rausfiltere. Ist ja beim In-Ear nicht nötig. Blöderweise hatten wir die Monitoranlage aufgebaut - sicher ist sicher - allerdings beim Soundcheck den Volumeregler am Wedge auf Null gedreht.
Auf meine Frage, warum er das gemacht hat, weil entweder In-Ear oder Wedges, meinte er, dass das Pfund vom Wedge eine gute Ergänzung zum etwas schwächlichen In-Ear Sound ist. Den Rest des Abends kam er dann doch ohne aus, und alle waren sich einig, dass das schon eine gute Entscheidung war, die natürlich noch ein wenig reifen muss.

Mal sehen, am nächsten Samstag wollen wir die Wedges gar nicht erst aufbauen. Der Drummer will mit kompletten E-Drum auf die Bühne. Bislang hatte er noch konventionelle Bassdrum, Snare und Becken, und nur Toms elektronisch. Damit sollte es noch leiser werden.
Der Bassist rief mich nach dem letzten Gig an, und wollte mir erzählen, dass die Hörer, die beim LD System dabei waren, besser klingen würden als seine Shure 215. Dass er als Bassist meiner Meinung nach wenigstens 2-Wege, besser noch 3-Wege Hörer benötigt, will er noch nicht hören, obwohl ihm meine FischerAmps ganz gut gefielen. Aber er hat ja nun gerade erst investiert, kann ja nicht schon wieder Geld ausgeben ;)

P.S. Wie kommt eigentlich so eine Aussage bei der Produktbeschreibung von Shure zustande: "schirmt über 90 % der Umgebungsgeräusche ab", und was sagt das aus? Das klingt ja so, dass man Otoplastiken oder angepasste Hörer in Frage stellen muss?!
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 16 Benutzer
Das klingt ja so, dass man Otoplastiken oder angepasste Hörer in Frage stellen muss?!
ja, genau das habe ich erlebt. die othoplastiken nutze ich nur noch mit den entsprechenden filtern als gehörschutz.
...
so einen langen weg zum inear habe ich auch hinter mir, das scheint nicht unüblich zu sein.
die größten schwierigkeiten gab es dabei durch meine umgebung die nicht in der lage oder bereit war das zu akzeptieren, wodurch ich mich unbewußt selber immer wieder in frage gestellt habe, was den weg zum inear nur verlängert hat.
aber jetzt ist er unumkehrbar. mit meiner jetzigen band ist das thema kein problem, wir sind alle überzeugt.
nun gibt es manchmal noch ansatzweise streß mit anderen bands mit denen wir zusammen spielen, da wir doch immer etwas länger brauchen um unser geraffel aufzubauen. einfach stecker in die steckdose und jannes hinter's schlagzeug, so einfach ist das nicht.
auch werde ich den eindruck nicht los (aber das kann an mir liegen), nicht ernst genommen zu werden. die ablehnung von vielen seiten ist immer noch größer als mögliches neugieriges fragen.
die verwendung von inear wird teilweise noch gleichgesetzt mit größenwahn.
...
sollte man das hier als 'thread der inear leidensgeschichten' aufmachen?
horst
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte diesbezüglich zwei prägende Erlebnisse:

Meine frühere Rock/Top40-Showcover-Band (7 Musiker auf der Bühne) war superlaut! Vor allem der Leadgitarrist (ja, manchmal stimmen die Klischees halt doch)! :igitt:
Ich war damals (2001 A.D.) bereits mit In-Ears unterwegs, und hab über einige Proben und Besprechungen hinweg versucht, meinen Mitmusikern all die Vorteile zu erläutern, die In-Ears und eine "leise Bühne" mit sich bringen würden.

Und dann passierte das Unglaubliche, und ich wundere mich heute noch, dass das zustande kam:
Die Band entschied sich einstimmig für In-Ears!

Wir hatten die Möglichkeit, in einer für uns typischen Konzerthalle für 2 Tage alles aufzubauen, komplett mit grosser PA etc., um eine neue Tonanlage und 2 In-Ear-Komplettsysteme unterschiedlicher Marken zu testen (ich glaube es waren Sennheiser und Shure).
Dann folgte der Grosseinkauf.

Der Drummer spielte weiterhin echte Drums, aber das störte nicht. Der Leadgitarrist hat dann irgendwann wieder angefangen, zusätzlich Amps und Boxen zu verwenden, weil er sonst "nichts (!) hört", also keinen Click oder sonst was, aber vor allem nicht seine Gitarre.

Aber ansonsten waren alle glücklich mit den In-Ears, und nun, 17 Jahre später, sind sie es (soweit ich weiss) immer noch! Mal abgesehn vom Leadgitarrist. :D



Bei meiner aktuellen Band (auch schon wieder über 10 Jahre existent) war es ähnlich wie bei euch! Da kamen damals Sprüche wie "Ich werde niemals, nein niemals In-Ears verwenden!!" oder "So kann man nicht spielen!" usw..
Über Jahre hinweg (!) hat dann aber immer wieder mal einer in der Band die In-Ears für sich entdeckt, und inzwischen finden es alle super! Aber hat echt viele Jahre gebraucht! Wow! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Interessante Berichte bzgl. InEar. Ich befinde mich mit der Band gerade in der Findungsphase. Wir probieren aktuell ein wenig mit InEar aus.

Unser Ansatz ist, dass wir keinem In Ear Vorschreiben wollen. Was letztendlich heißt, der die Proberaum "akzeptable Lautstärke" auch bestehen bleiben muss. Ist auch sinnvoll, denn wir haben gelegentlich Gäste, die uns ja hören wollen :)

Leider gibt es aber unterschiedlichste Kritikpunkte von den Mitmusikern, so dass das Projekt am wackeln ist:

- "Ich kaufe mir doch nicht super teures Equipemt (Verstärker, Gitarre/Bass, etc.) um den Ton dann mit einem Mikro durch Kabel und andere Device zu schicken. Und zum Schluss irgendein Brei auf den InEars zu haben".
=> Klar, mit besserem Equipment wird der Sound auch besser. Nur ist nicht jeder bereit zig tausende dafür auszugeben.

- "Mir fehlt jegliche Dynamik und das Spielgefühl. Alles klingt steril und nicht mehr nach lebhafter Rockmusik"
=> Klar auch hier hilft sicherlich teureres Equipment, aber gibt es andere Tricks, wie ich das den Mitmusikern schmackhafter machen kann?

- "Gelegentlich in Ear proben ist ok. Aber bei Gigs will ich "dabei" sein und nicht in meiner eigenen InEar-Welt. Ich muss mit dem Publikum interagieren"

- "Um zu kommunizieren braucht jetzt jeder ein Mikro, da die InEars so gut abschirmen."
=> Ist in der Tat nervig und wieder mehr Equipment...

Habt ihr ein paar Tipps, Argumente, wie ich diesen teilweise verständnlichen Gründen entgegentreten kann?
 
die nörgler bleiben doch 'dabei', eben weil dir niemand das superteure equipment wegnimmt. hosenbeinflattern hast du immer noch. es tut nur nicht mehr in den ohren weh, und du hörst trotzdem in vorher nie geahnter deutlichkeit und präsenz, was dein nachbar spielt, auch wenn der fünf meter weit von dir weg spielt.
...
teuer? 100 € für ein SE 215 plus funkstrecke oder P16m (für die glücklichen, die mit der x32 family arbeiten) sind billiger als das viel zu früh gekaufte hörgerät. leider ist das ein zusammenhang den die meisten musiker erst erkennen wenn es zu spät ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Nun,
wir haben vor etwas mehr als zwei Jahren komplett auf InEar umgestellt. Neben den, von jedem Musiker selbst zu kaufenden, Kopfhörern (InEar Hörern) und den Sendern (oder beim Drummer ohne Sender - Kabelsystem) haben wir uns einen reinen Monitormischer angeschafft (20/12), der zusätzlich eine eingebaute Splitbox besitzt. Soweit alles gut. Wir bauen unser Monitorrack auf, mikrofonieren und geben dem FoH die Signale auf die Stagebox. Zusätzlich laufen aber immer zwei Sidefills mit, damit bei Ausfall eines Senders wenigsten noch was gehört werden kann (speziell natürlich Gesang). Wir sind 5 Bandmitglieder und nutzen die zwölf Ausgänge als 5x Stereo pro Musiker und 1x Stereo für Sidefills.

Wichtig war und ist uns aber auch, das wir weiterhin auf der Bühne Gitarren- und Bassamps + Akustikdrums benutzen. Es ist nicht zu unterschätzen was der Bühnensound für einen Einfluss auf den Gesamtsound hat. Gerade die Fans/Zuschauer, die immer am Bühnenrand stehen, bekommen ihren Hauptsound von der Bühne und nur relativ wenig von der PA. Auch die Ortung der Instrumente in einem Club ist so besser gegeben. Bühnen die komplett von Amps befreit sind bereiten dem einen oder anderen Mischermann/-frau Probleme. (kann man auch in diversen Foren nachlesen) Vor allem die Kombination Akustiksdrumset und keine Amps auf der Bühne ist sehr problematisch.

Es bleibt auch mit InEar so, wie es schon immer war - die Band muss schon auf der Bühne einen guten Sound hinlegen, den kann dann auch der Mischermann/-frau gut in den Saal bringen. Eine Band die schon auf der Bühne Schei..e klingt, klingt auch im Saal "bescheiden".

Das Problem, das sich mit der Zeit herausstellte war, das alle Musiker immer mehr in ihrer eigenen "Blase" spielten und immer weniger zum ausgeglichenen Sound der Band beitragen konnten - denn jeder für sich hört ja alles wunderbar (für sich und sein Hörempfinden - Super Sound). Speziell der Drummer neigt, wenn er sich nicht diszipliniert, dazu mit InEar lauter zu spielen, da er natürlich gerne weiterhin den gewohnen "Bums" haben will. Das ist so Ähnlich wie mit Leuten die einen Kopfhörer aufhaben und dann mit sehr lauter Stimme reden. Hinzu kam, das der Gitarrist (also ich) nicht wirklich mit dem Gitarrensound "im Ohr" zufrieden war. Es ist eben der Sound einer mikrofonierten Gitarre und nicht zu vergleichen mit dem Sound, den man direkt aus der Box auf die Ohren bekommt. Jetzt kann man natürlich sagen, das der Gitarrist jetzt endlich hört was auch der Zuschauer hört. Aber ersten stimmt das nur bedingt und zweitens ist es für das "wohlbefinden" des Musikers (eben ich) extrem Wichtig wie er klingt. Bei mir jedenfalls ist es so, das mein Spiel umso besser wird umso besser ich klinge (natürlich nach meinen individuellen Geschmack). Diese Soundproblem habe ich jedenfalls nie in den Griff bekommen - vielleicht bin ich auch zu Blöd. Auch der Basser hatte seine eigenen Probleme mit InEar.

Inzwischen haben wir eine "Mischform" gefunden bei der alle zufrieden sind, der Gesamt-Bühnen-Sound wieder stimmt (bzw. unter Kontrolle ist) und auch ich wieder "meinen" Gitarrensound höre. Da wir ja, wie schon oben beschrieben, sowieso mit Amps auf der Bühne spielen "fahren" jetzt die Drums, die Keys und der Gesang mit InEar und der Basser und der Gitarrist haben kleine (wirklich kleine) Monitorboxen. Über die Monitore gehen nur Stimme und Keys. Und wenn einer zu laut wird kann der Gitarrist oder der Basser einschreiten.

Gruß
 
die nörgler bleiben doch 'dabei', eben weil dir niemand das superteure equipment wegnimmt. hosenbeinflattern hast du immer noch. es tut nur nicht mehr in den ohren weh, und du hörst trotzdem in vorher nie geahnter deutlichkeit und präsenz, was dein nachbar spielt, auch wenn der fünf meter weit von dir weg spielt.
...
teuer? 100 € für ein SE 215 plus funkstrecke oder P16m (für die glücklichen, die mit der x32 family arbeiten) sind billiger als das viel zu früh gekaufte hörgerät. leider ist das ein zusammenhang den die meisten musiker erst erkennen wenn es zu spät ist.

Na klar hat man sie immer. :) Aber sie sind wirklich auch nicht abgeneigt. Im Gegenteil eher offen dem Thema gegenüber und wir alle wollen gerne das es funktioniert. Und wenn wir ehrlich sind bekommst du für ein paar Hundert Euro nun mal keine Top Anlage. Da hast du ein IEM, was funktioniert. Aber eben nicht Top ist.

Die SE215 haben zwei Mitmusiker bei uns. Gerade mit den günstigen 2-Wege Teilen kommen aber auch die Probleme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich glaube, dass einige Musiker die technischen Entwicklungen verpasst haben. Warum hat man Verstärker entwickelt? Damit die Instrumente für ein Publikum hörbar gemacht werden. Je größer die Anzahl Publikum, um so größer oder mehr Verstärker brauchte man auf der Bühne. Gerade zu einer Zeit, wo man PA Technisch noch nicht so weit war, enstanden Geräte wie Marshall 100Watt Vollröhren Amp Stacks, Ampeg SVT und co., die man auch in größerer Anzahl auf der Bühne platzierte, weil man damit ein Publikum direkt beschallen musste. Das war die Zeit der Gesangsanlagen, die so hießen, weil im Prinzip nur die Vocal-Mikros darüber wiedergegeben wurden.
Der Trend hat sich aber geändert, was einige noch nicht verstanden haben.
Es geht heute aus mehrfacher Sicht darum, den Sound auf der Bühne leiser zu bekommen, zum einen - und das ist in meinen augen der Hauptgrund -, weil man ihn dann besser auf eine PA transportieren kann, zum anderen, weil es auch für die Ohren der Musiker aus gesundheitlicher Sicht besser ist, und man auch auf der Bühne einen transparenteren Sound hinbekommen kann. D.h. alle Instrumente auf der Bühne werden leiser, sogar DrumSets werden immer häufiger gegen elektronische Sets ausgetauscht oder verschwinden hinter Plexiglas, und dann können auch die Monitorboxen deutlich heruntergefahren werden, oder - womit wir wieder beim Thema werden - durch in-ear ersetzt werden. Ohne Wedges wird der Schall, der von der Bühne kommt und sich mit dem PA-Sound ungünstig vermischt, noch mehr minimiert, zum anderen streuen keine unerwünschten Signale mehr in die Mikros auf der Bühne. Kleine positive Nebeneffekte sind die deutlich besseren Voraussetzungen für optimale Livemitschnitte.

Mal ein paar Kommentare zu den Kritikpunkten:
"Ich kaufe mir doch nicht super teures Equipemt (Verstärker, Gitarre/Bass, etc.) um den Ton dann mit einem Mikro durch Kabel und andere Device zu schicken. Und zum Schluss irgendein Brei auf den InEars zu haben".
Dieser Punkt scheint von einem der Kandidaten zu stammen, die auch heute am liebsten noch auf Abnahme der Gitarre verzichten und das Publikum direkt beschallen :D
Warum geht wohl der Trend zu Amps wie einem Kemper, die ja auch nicht gerade günstig sind, aber im Prinzip auf der selben Schiene fahren, wie ich oben beschrieben habe, indem man auch hier u.a. versucht, Sound unter Berücksichtigung von Röhren und Speakersimulation in jeder Lautstärke zu simulieren, damit auch optimiert für in-ear. Das einzige, was nur schwer simuliert werden kann, ist das Flattern der Hosenbeine oder das Grummeln im Magen ;)

"Mir fehlt jegliche Dynamik und das Spielgefühl. Alles klingt steril und nicht mehr nach lebhafter Rockmusik"
Ich glaube, hier wird Dynamik wieder mit Lautstärke verwechselt...

"Gelegentlich in Ear proben ist ok. Aber bei Gigs will ich "dabei" sein und nicht in meiner eigenen InEar-Welt. Ich muss mit dem Publikum interagieren"
Interaktion mit dem Publikum ist aufgrund der Abschirmung durchaus anders. Dem einen hilft es, wenn er Ambience-Öffnungen in den Hörern hat, andere stellen Raum-Mikros auf, die das Publikum aufnehmen. Hier muss man ein wenig experimentieren. Die Universal-Lösung hab ich nicht. In der Praxis funktioniert es aber.

"Um zu kommunizieren braucht jetzt jeder ein Mikro, da die InEars so gut abschirmen."
Wir kommunizieren auf der Bühne auch ohne viel Reden. Ja, beim Proben wird mehr gesprochen, aber da kommen wir auch mit in-ear gut zurecht. Entweder reichen die vorhanden Mikros, oder ich ziehe einen Hörer in den Pausen einfach ein Stück heraus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Klar, ich verstehe deine Ansätze...

Bei uns geht es primär aber nicht um Gigs. Denn da ist unsere Erfahrung, dass die Mischer das gar nicht cool finden, wenn die "Amateure" ihr eigenes Zeug mitbringen und sich "einmischen". Weiterhin ist es wirklich schwer, wenn du mit 3 Bands an einem Abend spielst und einen 15 minuten Slot für Soundcheck hast. Sowas wird dann vorher abgeklärt, aber im Amateur-Bereich - wie schon einige sagten - eher ungern gesehen... Also entweder ist der Mischer genervt, oder die anderen Bands, die sich ihrem Soundcheck bestohlen sehen. Sollte alles nicht so sein, aber die Praxis zeigt es leider anders...

Ich verstehe auch, warum die Lautstärke technisch gesehen auf einer Bühne oder Proberaum geringer sein soll. Aber Kemper, E-Drum und Co ist eine Trend, den die Masse sicherlich nicht als "ihren Weg" betrachtet. Ich will die Dinge nicht verteufeln, aber es gibt auch andere Gründe warum Musiker zu Vintage Amps und reduzierter Technik greifen.

Was die Dynamik angeht, bin ich sogar derjenige, der diesen Punkt in den Raum geworfen hat. Und das verwechsel ich nicht mit Lautstärke :) Übertrieben gesagt fühlt es sich an, als ob man über eine Telefonkonferenz Musik macht. Man muss leider viel mehr beachten, als nur den Amp abzunehmen und rein in den Mischer. Und das heißt zum Schluss immer Geld.

So ist zumindest meine Erkenntnis. Ich will das wirklich echt gerne machen. Habe mir jetzt sogar meine SE215 durch SE535 ersetzt. Also ich investiere durchaus. Es ändert aber - für mich - leider nichts daran, dass die gewisse Banddynamik abnimmt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...wenn wir ehrlich sind bekommst du für ein paar Hundert Euro nun mal keine Top Anlage. Da hast du ein IEM, was funktioniert. Aber eben nicht Top ist.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Kann man gut vergleichen mit dem lernen eines Instruments.
Beispiel: Du möchtest Gitarre lernen, kaufst Dir für wenig Geld eine Klampfe, die solch eine bescheidene Saitenlage hat, dass alleine der Anfang sich schon schwierig gestaltet, und gibst auf, bevor Du die ersten hörbaren Ergebnisse produzieren kannst.
Gerade In-Ear benötigt alleine schon eine gewisse Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat. Leider ist man wie so oft im Leben erst später bereit, Geld für einen vernünftigen Hörer in die Hand zu nehmen, was in meinen Augen schon sehr essentiell für einen guten Wohlfühl-Sound ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,

habe fast den identischen Weg hinter mir, den dr_rollo im Anfangspost beschreibt. Ich selber (Gitarrist) bin schon seit Jahren mit InEar unterwegs und musste meine Mitmusiker laaaange davon überzeugen, es doch auch mal zu probieren.
(Kleine gezielte Dosen über einen langen Zeitraum wirken wunder :D).
Nach Monaten konnte ich unseren Drummer überzeugen, es zumindest mal zu testen. Er war nach nur einer Probe und einem Gig (übrigens auch Tanz/Partyband) völlig überzeugt und wollte nie wieder was anderes.
Bei den anderen Musikern war es eine längere Geschichte. Begleitet mit "Rückschlägen" (klingt nicht, die Hosenbeine flattern nicht, ich brauch den Druck, ich höre das Publikum nicht, .....), und kleinen Zwischenschritten (Bassamp auf der Bühne blieb für den Druck an den Beinen) .
Mittlerweile sind wir endlich soweit komplett auf InEar umgestiegen, jeder der 6 Musiker hat seinen eigenen Stereo(!)-InEar-Mix, es steht kein Amp mehr auf der Bühne und alle sind begeistert. Der Bassist hat sich eine "Rüttelplatte" gekauft, um den Bass zu spüren und kommt damit gut zurecht.
Und es kommen immer wieder Kommentare, wie "Geil! Hast du das da schon immer gespielt? Hab ich noch nie gehört. Cool.", oder "Das ist so entspannt. Wenn ich nachts nach Hause fahre habe ich gar kein Fiepen mehr auf den Ohren". :)

Es war ein langer und schwerer Weg mit viel Überzeugungsarbeit. Es hat sich aber gelohnt. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mittlerweile sind wir endlich soweit komplett auf InEar umgestiegen, jeder der 6 Musiker hat seinen eigenen Stereo(!)-InEar-Mix, es steht kein Amp mehr auf der Bühne und alle sind begeistert. Der Bassist hat sich eine "Rüttelplatte" gekauft, um den Bass zu spüren und kommt damit gut zurecht.
:great:

Sowas finde ich für den Proberaum eine gute Sache. Wirklich - den Mehrwert die anderen Musiker besser wahrzunehmen ist gut. Insbesondere beim Songwriting. Stereo-Mixe und Co klingt allerdings nach einer ordentlichen Gesamtinvestition.

Aber... Auch mit der Sorge mich gleich selbst ins Aus zu schießen. :fear::fear::fear: Eine Bühne ohne Verstäkrer ist für mich soviel Rock'n Roll wie die Gitarre bei Modern Talking...

Das geht technisch sicherlich alles, aber wollen tue ich das einfach nicht. Wenn ich mir vorstelle, dass im Proberaum nichts mehr aus dem Verstärker kommt und nur noch aus dem Kopfhörer - ne, das würde mir eine Menge nehmen, was für mich zum Musizieren und zum Rocken dazugehört. Das erinnert mich dann eher ans Aufnehmen zu Hause.

Daher ganz klar: Für mich ist es als Zusatz, zur Optimierung super.

Aber es ist auch klar, dass es kein Richtig und Falsch hierbei gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Eine Bühne ohne Verstäkrer ist für mich soviel Rock'n Roll wie die Gitarre bei Modern Talking...
Naja - ich hab auch seit den 90ern Erfahrungen mit den IEM-Gegnern - viele davon können einfach "Hosenbeine flattern" und "laut" nicht von "Gut" unterscheiden.
Die diversen Argumente hat ja @dr_rollo schon ausführlich beschrieben.
Ohne jetzt mit dem Finger zu zeigen oder Klischees zu erzeugen: am schwersten tun sich die Gitarristen (ich bin selber auch einer) mit IEM - warum weiss ich nicht. Vielleicht ist das so ein Ding wie Kemper gegen Röhre......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kemper gegen Röhre

Ich glaube das ist es. Man muss sich bewusst sein, dass es mehr als nur ein Stück Technik ist. Es ist letztendlich eine Anschauungs- Glaubensfrage, wo es kein Richtig und Falsch gibt.
 
Hat unser Gitarrist neulich rumgeschickt mit der Überschrift "Rythm'n'Blues im 21. Jahrhundert":

Groovt das oder nicht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Stereo-Mixe und Co klingt allerdings nach einer ordentlichen Gesamtinvestition.
Das ist relativ. Wir brauchen eh ein Pult mit >24 Eingängen und mind 8 Aux-Wege (6 Monitor und 2 für Effekte). Da kamen wir auf das X32 System und das ist vom Preis/Leistung sehr gut und bietet mehr als unsere Mindestvoraussetzungen. Die InEar Hörer und Funkstrecken bzw Kabelstrecken mit Bodypack hat jeder selber finanziert.

Aber... Auch mit der Sorge mich gleich selbst ins Aus zu schießen. :fear::fear::fear: Eine Bühne ohne Verstäkrer ist für mich soviel Rock'n Roll wie die Gitarre bei Modern Talking...
Tja, Geschmackssache oder besser: Gewöhnung! Hast du es denn schon mal getestet? Durch die Front-PA und Akustikdrums kommt ja immer noch etwas Druck . Aber jeder wie er will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die InEar Hörer und Funkstrecken bzw Kabelstrecken mit Bodypack hat jeder selber finanziert.

Und gerade hier liegen die Kosten. Klar ich kann mich günstig ausstatten: ein Behringer Bodypack, die Shure SE215 und ein Superlux zur Mikroabnahme. Dann noch ein paar günstige Sssnake Kabel und gut. Dann habe ich zwar "nur" um die 250,- € ausgegeben, aber massive klangliche Abstriche.

Das kann ich gut vergleichen, da wir u.a. genau diese Komponenten nutzen. Der andere Mitstreiter kann sich besseres Erlauben und hat ein Sennheiser E906, FischerAmp BodyPack und Custom InEars von Rhines und hochwertige Markenkabel.

We gesagt, ich will InEar alles andere als verteufeln. Aber wenn es eine Investition von 2000,- € eines jeden Einzelnen erst ein gutes und akzeptables IEM zulässt, dann ist es mehr als Verständlich dass es extrem schwer in der ganzen Band einzuführen.
 
Durch die Front-PA und Akustikdrums kommt ja immer noch etwas Druck .

Die PA wird dann vielleicht noch durch Funk-Kopfhörer fürs Publikum ersetzt werden und das Drumset durch ein elektronisches damit danndas Metal Konzert auch gleich in einer Ruhezone mitten in der Innenstadt funktioniert da ja die Nachbarn ohnehin nicht belästigt werden. Und man hat keinen Streß mehr mit "Die BAnd ist so laut dass man die Stimme nicht mehr hört". Obwohl.... kann man die nicht auch in einen Voice-Kemper nachbauen? ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
We gesagt, ich will InEar alles andere als verteufeln. Aber wenn es eine Investition von 2000,- € eines jeden Einzelnen erst ein gutes und akzeptables IEM zulässt, dann ist es mehr als Verständlich dass es extrem schwer in der ganzen Band einzuführen.
Ordentliches IEM gibt es durchaus für etwa 1000€ - Eine vernünftige Monitor-Wedge kostet auch 800€ aufwärts.

Edit:
„Hochwertige Markenkabel“ sollten für so ein Setup mit Max. 30-50€ zu Buche schlagen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ordentliches IEM gibt es durchaus für etwa 1000€ - Eine vernünftige Monitor-Wedge kostet auch 800€ aufwärts.

Nichts destotrotz sind das im gesamten enorme Summen. Und die muss ein Einzelner gepaart mit dem Gemeinschaftskosten erst mal tragen. Sowas probiert man halt nicht mal kurz aus.

„Hochwertige Markenkabel“ sollten für so ein Setup mit Max. 30-50€ zu Buche schlagen.....
Die Kabel habe ich auch nur zur Vollständigkeit aufgeführt :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben