Aufbau einer Recording-Workstation

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Tendänz 7
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Hallo zusammen,

nachdem ich das Gerüst einer neuen Workstation zum Musik-Mixen, -Recorden & -Mastern zusammengekauft habe, geht es nun ans "Eingemachte".

Ich suche einen guten Tip für CPU, Mainboard, RAM und CPU-Lüfter für einen Rechner, der ausschließlich zur Musik- & und Videobearbeitung genutzt wird. Das Mastern und Mixen von Musik hat meinen alten Rechner leider in die Knie gezwungen bzw überlastet. Gehäuse, Laufwerke, Platten, Netzteil sind bereits angeschafft:

Gehäuse: be quiet! Pure Base 600 PC Gehäuse silber gedämmt BG022
Platte für BS und Software: Samsung MZ-75E250B/EU 850 EVO interne SSD 250GB
Platte für Speicherplatz: WD Blue WD20EZRZ 2 TB Interne Festplatte
Laufwerk: LG BH16NS55
Netzteil: be quiet! BN230 Straight Power E10 Netzteil 400W ATX 2.4

Nun suche ich noch mit der Preisobergrenze von 550-600 Euro ein Mainboard mit CPU und (LEISEM) Lüfter, sowie RAM!

Der Fokus liegt eindeutig auf der Musikproduktion. Videoschnitt wird ggf mal ein wenig mit Magix hantiert, aber das Hauptnutzungsprogramm wird Studio One v3 sein!!!Schnelles Rendern brauche ich nicht, da hab ich Zeit - mir ist wichtig, dass viele Spuren und VSTs gleichzeitig ohne allzu erhebliche Perormance-Einbrüche bearbeitet werden können!

Geringe Latenzen wären wünschenswert - ist aber nicht zwingend erforderlich. Als Audio-Interfeace werden derzeit ein Steinberg UR, Behringer XAIR, Line 6 Helix und ein Kemper genutzt - ob das dauerhaft so bleibt kann ich nicht sagen - hier wird durchaus auch variable externe Musiker-Hardware genutzt werden, welche sicher den ein oder anderen fixen USB-Port beansprucht!

Habt ihr hier ggf entsprechende Tips für mich?

Mit dem Rechner wird null gezockt, null Internetanwendungen genutzt - ggf mal ein paar Minuten Office-Anwendungen.

Würde mich sehr über ein entsprechendes Feedback freuen!

LG
Kevin
 
Eigenschaft
 
Wenn viele samplebasierten VSTi benutzt werden sollen: Viel Ram und grosse SSD.
 
Die Latenzen werden von Deinem Interface bestimmt, nicht vom Rechner. Immer schön die Treiber des Interface updaten.

RAM: Kann man nie genug haben. Ich hatte bisher 8GB. Wenn Du großes Libraries lädst, sind 16 GB wahrscheinlich schlauer. Mehr brauchst Du sicher nicht. Kostet aber zur Zeit richtig Geld. Bei Deinem Budget musst Du das überlegen.

Die SSD hast Du dich schon: 250GB. Das reicht locker fürs BS und so einige Programme. Die Plug-ins nehmen nicht soviel Speicher weg. Dann schon eher große Sampler. Aber auch da sollte das reichen.
Die Daten, die ruhig langsamer geladen werden können, speicherst Du auf die HD.

Videobearbeitung: Das braucht schon mehr Rechenpower. Hier ist die CPU wichtig.
 
Die Latenzen werden von Deinem Interface bestimmt, nicht vom Rechner.

Ne. Ich kann ein und das selbe Projekt auf meinem Desktop mit i7 6700k mit 64 Sample abspielen während dafür auf dem Airbook mit i5 512 Puffer notwendig sind. Natürlich mit dem selben Interface. Nur so als Beispiel......
 
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Ne. Ich kann ein und das selbe Projekt auf meinem Desktop mit i7 6700k mit 64 Sample abspielen während dafür auf dem Airbook mit i5 512 Puffer notwendig sind. Natürlich mit dem selben Interface. Nur so als Beispiel......

Hhmmm....512 Samples ist für‘n Airbook mit i5 aber grottenschlecht. Damit kannst Du nix machen außer Mastern. Würde mich schon sehr wundern. Damit kannst Du doch nix live einspielen wie z.B. eine Gitarre oder Gesang.

Vielleicht ein Fehler bei den Einstellungen?

Sicher ist die CPU wichtig, sie muss schließlich mit den schnellen Daten umgehen können. Wichtig ist aber sicher ein gutes Interface mit gut gemachten Treibern. Sind die schlecht nützt Dir die schnellste CPU auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher ist die CPU wichtig, sie muss schließlich mit den schnellen Daten umgehen können

Nichts anderes zeigt das Beispiel. Also in Zukunft einfach mehr Bedacht bei Aussagen wie Die Latenzen werden von Deinem Interface bestimmt, nicht vom Rechner.

Sonst kommt hinterher noch einer und Verlangt Schadensersatz von Dir weil sein Netbook mit Atom Processor keine 32 Sample Latenz kann....... :D
 
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Für geringe Puffergrößen (-> geringe Latenzen) ist mehr Rechenpower nötig. Für die geringsten Latenzen empfiehlt sich ein internes PCI-Express Interface.

Sehr geringe Latenzen sind vor allem für MIDI Geschichten wichtig. Für normale Aufnahmen ist DSP basiertes Monitoring im Interface sowieso Latenz-frei, der Kommunikationsweg fürs Playback und die Aufnahmen zur DAW bleibt natürlich trotzdem Latenz-behaftet.

Gehäuse: be quiet! Pure Base 600 PC Gehäuse silber gedämmt BG022
Platte für BS und Software: Samsung MZ-75E250B/EU 850 EVO interne SSD 250GB
Platte für Speicherplatz: WD Blue WD20EZRZ 2 TB Interne Festplatte
Laufwerk: LG BH16NS55
Netzteil: be quiet! BN230 Straight Power E10 Netzteil 400W ATX 2.4
Das sieht so weit ganz vernünftig aus. Hier mal meine Empfehlung:

CPU: Intel Core i7 7700K -> 300€
Board: Asus Z270-P - 120€
RAM: Corsair LPX 2*8GB DDR4-2400 -> 180€
CPU-Kühler: Scythe Mugen 4 -> 40€
=> 640€ (jeweils aufgerundete Preise)

Wie leise der CPU Kühler dann wirklich ist, hängt von der Drehzahl des Lüfters ab. Man kann diesen z.B. über das BIOS steuern.
Wichtig beim RAM: 2 Module, um Dual Channel nutzen zu können.

Die RAM Empfehlung habe ich mit der Qualified Vendors List des Boards geprüft (wichtig!):
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/LGA1151/PRIME_Z270-K/PRIME_Z270-K_memory_QVL_report_201712.pdf

Wenn du willst, kann ich auch noch eine Empfehlung für ein AMD System machen.
Die haben z.Z. den Vorteil eines geringfügig besseren Preis/Leistungsverhältnisses, bessere Multi-Thread Leistung und geringere Temperaturen.
 
Ich kann meinen Beitrag gerade irgendwie nicht bearbeiten ...

Der oben verlinkte CPU Kühler ist veraltet. Aktuell ist der 5er Rev. B: https://geizhals.de/scythe-mugen-5-rev-b-scmg-5100-a1647533.html
Also wenn dann den nehmen.

Und weil ich gerade mal dabei bin mache ich gleich noch eine Empfehlung für ein AMD System. RAM und Kühler Empfehlung bleiben gleich.

CPU: AMD Ryzen 5 1600X -> 210€
Board: Asus X370-A -> 130€

Damit wärst du insgesamt bei ca. 560€.

Hier gibts einen Test der CPU mit Vergleich zum oben genannten i7 7700K im Geamtrating:

https://www.computerbase.de/2017-04/amd-ryzen-5-test/2/#abschnitt_anwendungen_windows
 
Ich glaube, den TE interessiert das nicht mehr. Er meldet sich zumindest nicht mehr.

Ich würde beim B350 Chipsatz bleiben, reicht für einen Audio-PC völlig aus.
 
Nichts anderes zeigt das Beispiel. Also in Zukunft einfach mehr Bedacht bei Aussagen wie Die Latenzen werden von Deinem Interface bestimmt, nicht vom Rechner.

Sonst kommt hinterher noch einer und Verlangt Schadensersatz von Dir weil sein Netbook mit Atom Processor keine 32 Sample Latenz kann....... :D


Hhmmm....ich zitiere mal aus dem sehr Umfangreichen Board-Thread zu Latenzen:

„Im Endeffekt liegt es aber hauptsächlich daran, ob die Interface-Hersteller gute Treiber programmieren. Mittlerweile bekommen sie das wohl ganz gut hin, es gibt viele USB-Interface-Benutzer, die wohl problemlos mit unhörbar niedrigen Latenzen arbeiten können. Im Endeffekt liegt es vor allem am Treiber, daher hilft es auch, mal auf der Website des Herstellers nachzusehen, ob es nicht verbesserte aktuelle Treiber gibt.“

Einfach im Recording-Bereich nachlesen.

Und Menschen, die mit Schadenersatz im Musiker-Board argumentieren sollten sich überlegen ob sie hier richtig sind.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und noch ein Zitat aus dem Recordingbereich hier im Board:

„Die Rechenleistung ist eigentlich wirklich egal. Ansosnten wäre es ja so, dass man vor einigen Jahren (als die Rechner im Gegensatz zu heute ja vergleichsweise schwach waren), gar keine niedrige Latenz bekommen hätte.“
 
Einfach im Recording-Bereich nachlesen

Ich lese sowas nicht nach, ich probiere es aus. Und zeige es auch gerne jedem, der es in der Praxis sehen will.

das hier zum Beispiel:

Mittlerweile bekommen sie das wohl ganz gut hin, es gibt viele USB-Interface-Benutzer, die wohl problemlos mit unhörbar niedrigen Latenzen arbeiten können

ist zwar richtig, aber sobald Last in der DAW ist, sprich der Rechner richtig rechnen muss ist es vorbei mit der unhörbar niedrigen Latenz. Es hat seinen Grund warum es immer noch Recording Systeme mit DSP Unterstützung gibt. Pro Tools HD, Antelope, RME, Waves Soundgrid und UAD Interfaces zum Beispiel. Nur solche Systeme mit dementsprechendem Monitoring garantieren dass die fast unhörbar niedrigen Latenz auch fast unhörbar niedrigen Latenz bleibt.

Und Menschen, die mit Schadenersatz im Musiker-Board argumentieren sollten sich überlegen ob sie hier richtig sind

Wieviel Grinsemännchen soll ich nächstes mal dranhängen damit dann auch jeder kapiert, das ist ein Scherz!?
 
Gibts dazu auch Quellen-Angaben? So völlig aus dem Kontext gerissen und unklar von wem sagt das alles nicht viel aus.

USB hat prinzipiell höhere Latenzen als Firewire, ja. Mittlerweile nimmt sich das aber aufgrund entsprechender Treiber halt nicht mehr viel, richtig.

Die Latenz korreliert direkt mit der Buffersize. Für geringe Buffersizes ist eine höhere Rechenleistung nötig. Das ist einfach fakt.
Die ist halt schon so lange ausreichend hoch, dass man "vor einigen Jahren" auch ausreichend niedrige Latenzen hatte. Zumindest fürs Recording. Aber versuch mal ein großes Mix Projekt, das deine CPU mindestens zu 50% auslastet, mit geringen Puffergrößen unter 256 Samples zu fahren ...
 
Jaa... mir schon klar, dass man mit nem alten Pentium nicht die Performance bekommt wie heute wenn man große Projekte hat (was immer das auch ist: Viele Spuren oder auch nur 5 Spuren mit unterschiedlichen Halleffekten und noch zig weiteren Plug ins).

Die Quelle: Musiker-Board: Recording-Bereich - Hardware - Audio-Interfaces - FAQ Latenzen.

Ich glaube, jetzt sind wir ziemlich OT und der TE meldet sich eh nicht mehr.
 
Hauptsache der Mtree hat immer das letzte Wort :D:D
 
Die Latenz korreliert direkt mit der Buffersize. Für geringe Buffersizes ist eine höhere Rechenleistung nötig. Das ist einfach fakt.
das erste ist logisch - das zweite ein Fehlschluss ;)
'Rechenleistung' wird mit der Auslastung der CPU gleichgesetzt - selbige basiert aber lediglich auf verfügbaren oder nicht verfügbaren Zeitscheiben.
Nicht darauf, wie anspruchsvoll die Verarbeitung des jeweiligen Prozesses ist.

Dass heute vieles 'schneller' geht, liegt neben dem hohen CPU Takt in erster Linie an den immensen Cache-Speichern aktueller Modelle.
/klugscheiss :D
 
"Rechenleistung" ist Definitionssache. Man kann mit einem 16-Core Prozessor z.B. auch eine Unmenge an paralleler Rechenleistung haben, aber bei einer Single-Thread Anwendung wird der dann auch nicht schneller als ein Single-Core sein.
 
Im Gegenteil, der 16 Core kann dann sogar langsamer sein.
 
Im Gegenteil, der 16 Core kann dann sogar langsamer sein.
Richtig, weil er höchstwahrscheinlich langsamer getaktet ist als der Single-Core. Bzw. sagen wir mal Dual-Core, SCs werden schon seit längerer Zeit nicht mehr hergestellt. Zumindest nicht, dass ich wüsste.
 

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