Auswahlsendung Altblockflöten der "Mittelklasse"

Ich habe deinen Bericht gerade mit großem Interesse verfolgt, weil ich mir nächste Woche evtl. auch eine Auswahlsendung Altflöten aus Fulda zusenden lassen möchte.
 
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Dann wollen wir von dir auch einen Bericht lesen, Anouk!
An was und welche Preisklasse hast du etwa gedacht? Welche Eigenschaften soll die Flöte haben und für welchen Zweck geeignet sein?
 
Einen Bericht wird es auf jeden Fall wieder geben!
Ich suche eine warme und volltönige Altflöte mit satter voller Tiefe, die aber auch die Höhen schafft. Vom Klang in die Richtung meiner Nussbaum von Huber.
Ich werde mir auf jeden Fall einige Huber-Flöten zusenden lassen, dazu wahrscheinlich noch Flöten von Küng aus der Superior-Reihe. Ich überlege, ob ich mir auch die Traumflöte von Mollenhauer mal genauer ansehe. Spielt die hier jemand? Ich meine das Modell aus Pflaume.
Mit den Modellen von Fehr kenne ich mich nicht so gut aus und bin gespannt, was Frau Kunath sonst noch empfehlen kann.
Die Stanesby von Moeck würde ich eigentlich auch gerne einmal anspielen, aber die liegt deutlich oberhalb meines Budgets...
 
Anouk, falls du kleine Hände hast, kann ich dir die Feht IV in Pflaume (Prunus) empfehlen. Vom tiefen F bis zum hohen G klingt sie wunderschön - weich und doch vor allem oben sehr klar. Preislich ist sie auch im Rahmen, finde ich. Andere Flöten in Pflaumenholz habe ich noch nicht probiert.
 
@DieDa! Die würde mir von der Maserung auch gefallen!

Auf deinen Bericht, @Anouk, bin ich dann auch gespannt!
Ich habe mal die Traumflöte aus Pflaume als Sopran angespielt. Da spielen mehrere Kriterien eine Rolle. Die Flöte ist nicht für jeden Raum geeignet. In kleineren kommt der Klang nicht rüber. Auch sind die weitgebohrten Löcher sehr gewöhnungsbedürftig.

Ich habe die Marsyas Sopran von Küng aus Zwetschge angespielt. Die war mir etwas zu dominant und eine Superio Altflöte von Küng habe ich auch aus Zwetschge angespielt.
 



Ich habe die Marsyas aus Zwetschge als Altflöte und sie hat einen sehr süßen, aber auch starken Klang.
Danke für deine Einschätzung zur Traumflöte. Stimmt, die großen Löcher hatte ich vergessen... Dann wahrscheinlich eher nicht. Ich habe zwar normal große Hände aber sehr schmale Finger und der kleine Finger ist wirklich klein. Da würde das Abdecken des letzten Loches zur Maßarbeit werden.
 
So, ich habe entschieden. Es ist eine Fehr IV in Rosenholz, und zwar die ganz rechts auf dem Bild, mit den "Astlöchern". Ich freue mich sehr! :love:
Jetzt geht's ans Einspielen. Schade, dass man sich in den ersten Wochen so bremsen muss ... :rolleyes1:
 
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Herzlichen Glückwunsch zur neuen Flöte :) und viel Spaß beim Einspielen :m_flute:

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich gratuliere zur neuen Flöte und wünsche dir ganz viel Freude beim (Ein)Spielen!

Meine Auswahlsendung kommt erst nächste Woche, weil Frau Kunath gerade auf dem Weg nach Wien ist.
Aber Vorfreude ist auch sehr schön!
 
Danke euch! Als ich heute 5-10 Minuten schön langsam untere und mittlere Lagen gespielt habe, war es schön, sich zu sagen: Das ist jetzt meine Flöte. :D
 
Danke, Julore. Ich bin schon gespannt, wie sich sich während und nach der Einspielzeit entwickelt.

Mein Flötenlehrer hätte eher die Prunus genommen, weil die mehr Durchsetzungskraft hat. Ist auch wirklich ein tolles Instrument und spricht super an in allen Lagen. Aber ich mag den Klang der Rosenholzflöte lieber, obwohl sie bei den drei untersten Tönen im Vergleich zur Pflaume nicht so sauber klingt.
 
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@DieDa! Auch von mir Gratulation zur neuen Flöte! :great: :claphands:

Zur Fehr-Flöte
Wie Ihr von meinen alten Fotos wisst, befinden sich ja ganz unterschiedliche Alt-Blockflöten in meiner Sammlung. Ich mag sie alle mit ihrem jeweils eigenen Charakter. Aber meine Fehr ist für mich trotz ihrer Einfachheit immer die ganz besondere Wohlfühlflöte, weil sie sich mit der kürzeren Mensur so entspannt spielen lässt. Wenn sich die alten Hände noch nicht so richtig spreizen wollen, kann ich mich mit ihr schön warm spielen. Wenn die Finger dann wieder laufen, nehme ich auch die längeren Flöten wieder gerne in die Hände.
:love:
 
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Ja, Lisa, sie ist für meine kurzen Finger und Arme sehr bequem zu greifen. Küng ging auch, die Mensur ist ähnlich, aber ich bin nun bei der Fehr hängengeblieben. Sie lässt sich leicht spielen, liegt innerhalb meiner Preisvorstellung, hat etwa den Klang, den ich mir vorgestellt habe und ist super in den oberen Bereichen (in denen meine Fehr III Birne ziemlich schwächelt).
 
Meine Auswahlsendung ist heute angekommen und ich habe mich gerade die erste Runde durchgeflötet.
Dabei sind: eine Mollenhauer Denner Edition in Satinwood, eine Küng Superio aus Olive, eine Huber als Bongossi, eine Huber aus Bocote und eine Moeck Stanesby aus gebeiztem Buchsbaum (auf dem Foto von links nach rechts zu sehen).

Nach einem ersten Anspielen kann ich Folgendes sagen:
- Die Mollenhauer Denner spricht in allen Lagen großartig an, auch das tiefe F ist klar und sauber. In der Höhe wird der Klang sehr strahlend. Allerdings ist das Holz überhaupt nicht mein Fall und der Klang ist mir nicht voll genug. Ich finde es insgesamt erstaunlich, wie viel besser die Ansprache bei dieser sehr hochpreisigen Flöte ist im Vergleich zu den einfachen Denner-Modellen...
- Die Küng Superio spricht direkt beim ersten Spielen sehr souverän an und klingt sehr kräftig. Die werde ich auf jeden Fall noch weiter ausprobieren und habe Frau Kunath um eine weitere Superio aus Zwetschge gebeten.
- Die Huber Bongossi hat einen sehr satten und vollen Klang, tut sich aber bislang mit den Höhen noch etwas schwer. Es ist die schwerste Flöte und der Schnabel ist etwas klobig.
- Die Huber Bocote war eine große Überraschung. Ich habe bereits ein Sopranflöte aus diesem Holz und es war Liebe auf den ersten Flötenton. Ich hatte immer wieder gesucht, aber bislang keine Altflöte aus diesem Holz finden können. Ich bin bei dieser Flöte also sehr voreingenommen. Leider klingt sie beim ersten Anspielen sehr eng und verstopft... Vielleicht bessert sich das nach einigen Tagen. Für alle Fälle habe ich nachgefragt, ob es evtl. ein baugleiches Modell zum Ausprobieren gibt. Wäre ich nicht so verliebt in das Holz, wäre sie direkt raus, aber so bekommt sie noch eine Chance.
- Die Moeck Stanesby... Die wollte ich eigentlich nur ausprobieren, weil die doch sehr teuer ist. "Leider" ist der Klang ein absoluter Traum. Die Ansprache ebenso gut wie bei der Denner, der Ton insgesamt aber voller und wärmer. Die muss ich wohl leider weiter ausprobieren... ;)


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Nach einer kleinen Pause habe ich direkt eine zweite Runde gespielt, jetzt dürfen die Flöten sich den restlichen Tag ausruhen und morgen geht es weiter.
Die Huber Bocote klang nicht mehr ganz so eng und die Bongossi hat auch besser angesprochen. Die Küng Superio ist eine tolle Flöte und sehr kräftig. Aber die Moeck Stanesby hängt sie alle ab... Sie kann kräftig und zart, schnell und langsam. Sie verlockt einen zum Spielen und Ausprobieren.
Die Huber-Flöten sind lange nicht so wendig.
Kann man verstehen, was ich meine?
 

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Interessante Auswahl! :great:
Und ja, ich kann mir in etwa vorstellen, was Du meinst.

Täuscht das oder hat die Moeck tatsächlich die kürzeste Griffweite? Vor allem in der linken Hand.
Die Griffweite der rechten Hand würde ich gerne mal vergleichen. Könntest Du ein Foto machen, bei dem die E-Löcher (nicht F !) auf einer Linie des darunter liegenden Tuches ausgerichtet sind?

Danke für den Bericht!

Lisa
 
Hallo Lisa,

stimmt, das ist mir gar nicht aufgefallen, da ich bei der Altflöte nie Probleme mit dem Greifen habe.
Ich mache die Tage ein neues Bild, auf dem man die Lochabstände besser vergleichen kann.
Allerdings habe ich die Denner und auch die Huber Bongossi bereits wieder verpackt und schicke die morgen zurück nach Fulda.
Ich bekomme von Frau Kunath nächste Woche noch eine Küng in Zwetschge und eine ungebeizte Moeck.
Sie hat mich gebeten, die Flöten, die bereits ausscheiden, vorab zurückzuschicken, weil sie diese im Geschäft brauchen kann.
 
Das ist ja interessant!
Kann sein, die Huber Bongossi ist die, welche ich in meiner Auswahl hatte.
Dass die Moeck eine recht kurze Mensur hat, wundert mich. Ich dachte, ich könnte die nicht greifen. Aber vielleicht kommt es auf die Modellreihe an.
In Zwetschge hatte ich ja noch eine ganz tolle Fehr in der engsten Auswahl, die mit der letzten Lieferung kam. Mein Flötenlehrer hatte mir dazu geraten, da sie in allen Lagen super anspricht. Aber ich wollten den Klang der Rosenholzflöte.
 

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