Bester Strat Rocksound

  • Ersteller mr.coleslaw
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Welche Holzkombination ist eurer Meinung nach am besten für Rock bei einer Strat geeignet ?


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mr.coleslaw
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N’abend,
Ich bin gedanklich mal wieder auf dem Weg zu einer neuen Strat, die richtig rocken soll.
Es geht heute mal nicht um die beste Marke oder die besten Pickups sondern darum, welche Holzkombination eurer Meinung nach am besten geeignet ist.
Deshalb mal ne Umfrage mit den üblichen Kombinationen. Walnuss, Mahagony, Pappmaché oder sonstige Exoten lasse ich mal außen vor.
Gruß Pete
 
Eigenschaft
 
Also hier meine Stratgedanken::)

Strat rockt immer!
So, wolltest du noch mehr wissen?:D

Ok, dann ernsthaft: Ich finde Erle zum rocken etwas kräftiger und voller als Esche. (und das wären auch meine zwei Bodyholzerfahrungen, Zebrano oder Palisander hab ich auch noch gespielt aber das waren nun wirklich Exoten)
Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, ich finde mit Esche ist etwas mehr Pfund da...

Wichtiger erscheint mir das Griffbrettholz (Hals ist ja eigentlich immer Ahorn), da finde ich Ahorn, oft zu mittig und plärrig. So sehr ich auch den Ahornhals-Sound liebe fügt er sich meiner ´Meinung nach schlechter im Bandmix ein und steht immer etwas hervorgehoben und separiert da. Kann geil sein und bei einer Band mit nur einer Gitarre oder sogar einem Soloprojekt vielleicht genau das richtige aber mir etwas zu "egozentrisch";)
Griffbretter aus Palisander/Ebenholz und auch Pau Ferro, ja selbst Ebenol finde ich da mehr Höhen- und Bassbetont, etwas "angenehmer" in den Mitten und im Mix (Bisher kann ich das so verallgemeinern, hab nun auch nich so viel Erfahrungen mit Pau Ferro und Ebenol, fand aber, dass man die "dunklen" Griffbretter alle eher in diese Richtung packen kann, im Gegensatz zu Ahorn)
 
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Schwierige Frage. Ich hab zwei Standard-Strats Made in Mexico, beide mit Erle-Korpus und mit Palisander-Griffbrett, und beide klingen doch ziemlich verschieden. Die eine klingt deutlich heller, die andere dunkler und mittiger. Und ich spreche hier bereits vom trockenen Sound. Tja, deshalb kann ich da auch nicht sagen, diese Kombination muß es sein.
Zudem, ich mag den Rocksound von Rory Gallagher (60-Strat mit Palisaner), als auch den von Ritchie Blackmore (70-Strat mit Ahorn, später Palisander) aus seiner Anfangszeit bei Deep Purple. Und den Sound von Eddie Van Halen ist auch cool!
Fazit: Ich kann da keine konkrete Kombination erkennen.
 
Aus persönlicher Erfahrung kann ich auch nur eine Mexikaner mit Ahorn bieten. Aber ich glaube der Sound hängt von viel mehr Faktoren als der Holzkombination ab. Da hilft dir nur offen sein und alles anspielen, dann findest du wahrscheinlich am ehesten die “richtige“ Strat.
 
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Ich finde den besten Rocksound hat eine Strat, wenn man sie durch eine Les Paul ersetzt XD

*Duck und weg*

Was verstehst Du denn unter Rocksound? Iron Maiden oder Deep Purple oder...?
 
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Hallo.
Wie mein Vorgänger schon sagt schwierige Frage. Man kann den Sound von Hölzern schwierig verallgemeinern. Selbst gleiche Holzarten können unterschiedlich klingen. Abhängig vom Wuchs, Aufbau und Strucktur bzw. Dichte des Holzes, Trocknung (Lagerung), und dadurch die Schwingung des Holzes. Ja selbst die Lackierung kann den Sound leicht ändern.
Es gibt sehr viele Faktoren, die den Sound deiner Gitarre beeinflussen können. Hardware wie das Tremolo, die Pickups und die Potis mit Kondensatorwahl sind sehr entscheidend für den Sound.
Letzendlich spielt beides in Harmonie eine Rolle, die den Sound prägt. Die Angeschlagene Saite bringt auch das Holz der EGitarre über den Sattel und des Tremolos in Schwingung. Diese Schwingung variiert stark mit der Auswahl aller Komponenten.
Diese Variationen werden von den Pickups verstärkt.und an den Amp weitergegeben.
Ach ja der Verstärker und sogar die Lautsprecher prägen weiterhin den Sound.

Bei Hözern kann man aber schon einen Grundcharakter feststellen und diese in Klangcharaktere unterteilen: (richtwerte)

Bei den Bodys:
Erle= eher obertonreicher Klang mit eher weniger Bassbereich
Esche= durchsetzungsfähig, spritziger
Sumpfesche= höhenreich, dynamisch
Mahagoni= ausgewogen, langes sustain

Beim Hals:
Ahorn= mittenbetont, defenierter Bass und Höhenbereich
Palisander= voll, rund, harmonisch
Ebenholz= schnelle Ansprache, ebenmäßiger Klangverlauf


Bei einer Strat kann man ja dank geschraubtem Hals beliebig mischen und probieren.

Bei Rock und Blues ist eine Kombi von Erle Body und PalisanderGriffbrett aber nicht verkehrt.
 
Es ist ziemlich nebensächlich, auf welchen Namen ein Holzstück hört. Wichtig ist, wie es gewachsen ist und dadurch klingt.
 
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Und wie es verarbeitet wurde.
 
Die Beobachtung meiner Vorposter hab ich auch in etwa so gemacht.

Meine Strat ist aus Erle (mit vernachlässigbar dünnem Ahorn-Top) mit dickem Ahorn-Hals sowie Palisander-Griffbrett. Die klingt für "Get Lucky"-Eskapaden schon fast ne Nummer zu rund und unschnittig, aber für alles andere, besonders wenn es in Richtung "Strat mit Fleisch", also Gilmour, Mayer, SRV etc. gehen soll, einfach super ausgewogen. Attack ist trotz Erle/Palisander-Kombi reichlich da, der Hals ist aber auch custom made und knüppelhart.

Viel mehr als das Material an sich macht da doch die Beschaffenheit aus. Ich besitze zwei Fame Forums (Hardware Mahagoni mit dickem Ahorn-Top, Mahagonihals mit Ebenholzgriffbrett) die eine grundverschiedene Ansprache haben. Warum? Der Hals der billigeren Forum IV ist leider spürbar "weicher" als der der Custom, weswegen die Gitarre es leider nie über die Reservistenrolle rausgeschafft hat bei mir.

Holz ist halt im Endeffekt auch nur Holz, und die Typisierung nach Klang ist mehr eine Zuordnung von Klangklischees, was die Hölzer aufgrund ihrer Dichte/Festigkeit etc. eben so hergeben. Wie hat Paul Reed Smith mal gesagt "The best sounding guitar doesn't 'sound' more but subtracts less".
 
Meine Strat ist aus Acryl und rockt auch :cool:
 
Daraus kann man, finde ich, eine Wissenschaft für sich machen. Man kann es aber auch lassen, da es recht unnötig ist. Es kommen so viele Parameter beim Gitarrensound zusammen, dass es viel weniger auf die Holzkombination ankommt als darauf, dass ich mich auf dem Instrument wohl fühle. Ein kleiner Dreh am Amp-EQ und alle vorher feinsäuberlich ermittelten kleinen Unterschiede sind dahin.
Ich habe selbst auch 2 Strats: Einmal mit Esche-Body und Palisaner-Griffbrett und einmal mit Erle-Body und Palisander-Griffbrett. Bis vor kurzem hatte ich auch noch eine mit Erle-Body und Ahorn-Griffbrett/Hals.
Im Endeffekt klingen sie alle nach Strat und im Blindtest hätte ich sie nicht unterscheiden können, da der Sound von allen 3 extrem nah aneinander anpassbar war.

Ich habe irgendwann mal eine Telecaster mit einem Body aus Aluminium spielen dürfen. Trocken angespielt merkt man das natürlich. Verstärkt waren die Unterschiede im Bandkontext kaum noch ausmachbar (wenn man es nicht wusste eher gar nicht).
 
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Das Griffbrettmaterial ist da am wichtigsten würde ich sagen und eine Rock strat braucht einen one Piece Maple neck , finde ich , ich hab zwei Strats , eine Roadworn mit , Erle/one piece maple und eine Postmodern mit Eschekorpus und Palisandergriffbrett , die natürlich auch rockig klingen kann aber etwas "weicher" ist , nicht so den Bums eines One piece maple neck hat.
beides tolle Gitarren .
 
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Zum Abrocken funktioniert Esche + one-piece-maple-neck am besten für mich, schön knallig und direkt.
Erle mit Palisandergrifbetthals klingt irgendwie filigraner und glanzvoller, aber eben auch nicht so "in your face".
 
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ich denke die unterschiedlichen Hölzer machen zwar etwas am Klang, die Auswirkungen werden aber häufig maßlos überschätzt.
Strat klingt nach Strat, egal ob der Body Erle, Esche oder Pappel usw.
Der Hals hat etwas mehr Einfluss als der Body, aber auch hier sind das keine Welten.
Da auch bei baugleichen Strats jede etwas anders klingt, sollte man ohnehin mehrere davon haben.
 
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Ich finde folgendes Statement richtig... :redface:
"Eine Strat klopft nett an und fragt, ob sie herrein kommen darf. Eine Telecaster tritt die Tür ein und brüllt: Hier bin ich!"...

Für einen rockigen Sound würde ich eine Telecaster mit einem Steg-HB immer einer Strat vorziehen...
Aber das ist meine persönliche Meinung...



Wichtig: In den Laden gehen und Strat gegen Telecaster testen!!!
Es ist ein völlig anderes gefühl, ob man eine "anschmiegsame" Start vor dem Bauch hat oder ein "dickes Frühstücksbrett mit Saiten".
Ich bevorzuge nun mal ultimativ letzteres - und auch das Shaping des Halses ist einfach anders....

P.S.: Pete Townshend spiele im Rockpalast eine schwarze Schecter Telecaster.
 
Dem könnte ich jetzt aber die Strat entgegenhalten, die er zB in Monterey gespielt hat.


Der fette Sound von den Who kommt vor allem vom Bass. Abgesehen davon hat Pete Townshend in seiner Karriere so ziemlich jeden Gitarrentyp gespielt.
 
... oder wie Eric (Clapton)... :D

Trotzdem macht es mMn ob man eine Strat oder ein Hackbrett vor dem Bauch hat...
Bei mir ist das zumindest so....
 
Ich hab ja auch eine Strat und eine Tele. Zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Und dass die Tele brachialer durch die Wand geht - geschenkt. ;)
 
Geeignet ist da jede Variante, da entscheidet einfach der persönlich Geschmack.
Ich habe für Esche und Ahorn gestimmt, einfach weil ich die Hölzer mag.
Ahorngriffbretter fühlen sich einfach gut an, und die Esche ist ein heiliger Baum, der wohl bald selten wird.

http://www.lwf.bayern.de/waldschutz/monitoring/063829/index.php

Aber rocken tun die alle, wenn nicht liegts meist nicht an der Gitarre.
:D
 
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Dem könnte ich jetzt aber die Strat entgegenhalten, die er zB in Monterey gespielt hat. Der fette Sound von den Who kommt vor allem vom Bass. Abgesehen davon hat Pete Townshend in seiner Karriere so ziemlich jeden Gitarrentyp gespielt.

Der hat sie ja auch immer zertrümmert, wodurch die eine sehr kurze Lebensdauer hatten. Da kann ich bis heute nicht zuschauen. Selbst in meiner Jugendzeit tat mir diese Zerstörung weh.

Was die Stratocaster betrifft, will ich mich hier nicht als Fachmann aufspielen, aber ich glaube, man darf sich da nicht zu viel in theoretischen Überlegungen verlieren.

Beim Blindtest würde wohl kaum einer den Unterschied heraushören. Das kommt mir ein wenig wie bei den extremen Weinspezialisten vor, die jeden Wein so lang analysieren, dass ihnen die Freude am Genuss verwehrt bleibt.

Gerade im Rock-Genre geht's doch um ganz andere Dinge als um Soundtüftelei.

Und was das Publikum betrifft ist es auch egal, wer selten hingeht, kennt sich ohnehin nicht aus und wer regelmäßig Rockkonzerte hört, ist ohnehin taub, ganz abgesehen von den zahlreichen hopfenhaltigen Erfrischungsgetränken, die die Wahrnehmung trüben können.
 
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