@Prof.Reverb - ist es wirklich angebracht, erfolgreiche Musiker die ihre eigenen Songs (mit)schreiben usw. als "Kommerzkacke" zu bezeichnen, nur weil man die Musik selber nicht mag bzw. nicht mögen "darf" weil es Popmusik ist? Ich finde das selten angebracht. Wenn ich so sehe, wie "kleine" Bands und Musiker auch auf sanfteste konstruktive Kritik reagieren, umso mehr...
Ich finde, gerade als Musiker sollte man bei Wertungen vorsichtig sein. Ich finde das Gesamtwerk von Dieter Bohlen reichlich schrecklich - andererseits muss man meiner Meinung nach seinen Erfolg anerkennen. Gleiches gilt in meiner Welt für Helene Fischer... und sogar für Beyonce, Kanye West, Drake, und und und... ich kann mit dieser ganzen R&B/HipHop-Kiste nicht viel anfangen, aber sind wohl zum Teil wirklich tolle Werke die vielen Menschen sehr viel bedeuten. Das sollte man meiner Meinung nach respektieren.
Aber back to topic: Wer so im Business ist wie Lana Del Rey wird nicht versuchen, heimlich einen Song zu klauen - da muss man von ausgehen, dass das rauskommt. Siehe andere Beispiele im "My Sweet Lord" Text, beispielsweise Rolling Stones mit "Anybody Seen My Baby" versus KD Lang "Constant Craving" -- haben die auch erst danach gemerkt (und wir reden von den Stones!), dann hat man sich aber fix über entsprechender Writers Credits (und damit Geld!) geeinigt.
Wenn im vorliegenden Fall aber wie von Lana Del Rey beschrieben die Kollegen von Radiohead wirklich 100% Publishing (=alle Einnahmen) wollen, dann verstehe ich dass man dagegen hält. Es handelt sich ja nicht um ein 1:1 Cover... und auch bei ein un- bzw. unterbewusstes Plagiat von Melodieteilen ist ja eine gewisse Eigenleistung dabei.
Naja, wird interessant.