Baerenfink,
dann möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben. Habe ja ein komplettes XK3c-System und Leslie 3300. Und hatte auch schon den HX3-Expander mit MK2-Board. Da mir das Ding noch unausgereift erschien, mich die Softwarefrickeleien vom Spielen abhielten -Stichwort Zeitdiebstahl- habe ich ihn wieder verkauft.
Der HX3 scheint mir aber nun so weit zu sein, daß ich über eine nochmalige Anschaffung nachdenke.
Langer Rede, kurzer Sinn. Müßte ich jetzt noch einmal anfangen und es sollte keine alte, originale sein, würde ich mir nach wie vor ein gebrauchtes XK3c-Vollsystem kaufen und einen HX3 dranhängen.
Grund. Für mich zählt inzwischen nur noch B/C3,A100 als das einzig richtig Wahre. Aber das willst Du ja ausdrücklich nicht (mehr).
Warum keine XK5? Weil sie für mich immer noch nicht klingt wie das Real Thing. Nahe dran. Ja, aber das hieß es immer bei jedem neuen Clone. Weil ich die doppelten Zugriegelsätze, ausser fürs Auge, für überflüssig halte. Die alten hatten fest verdrahtete Presets, die für beispielsweise Rockorglerei nicht das Wahre sind. Bei den XKs kann man die Presetp-Oktaven komplett frei programmieren wie's einem beliebt. Wozu also vier Zugriegelsätze? Klar, für's Auge.
Die anderen Verbesserungen klingen für mich marginal und den Aufpreis nicht wert.
Mit einem XK3c-Vollsystem für €4000.00 -was ich zugegeben auch für zuviel halte; das müßte auch günstiger zu bekommen sein, aber laß ich den Betrag mal stehen- plus HX3-Expander wärst Du bei €4800.00. Immer noch deutlich unter einem neuen XK5-System, aber nah dran und für viele sogar besser.
Den Gedanken, einmanualig anzufangen und später Untermanual und Pedal dazuzukaufen, hatte ich auch. Es hieß auch hier auf dem Forum "wenn Du wieder richtig orgeln willst" -ich war Wiedereinsteiger- dann gleich das volle Programm. Und ich bin sehr froh drum, daß ich den Rat befolgt habe. Umso mehr, als daß ich zunehmend Gefallen an der Sakralorgel gefunden habe und mich mit J.S.Bach beschäftige.
Spätestens jetzt wäre ein Vollpedal und zweites Manual zwingend zum Üben.
Und wenn Du zuhause für Dich orgeln willst, brauchst Du sowieso die Vollausstattung. In der Band mag die einmanualige Lösung Laune machen. Im.stillen Kämmerlein eher nicht.
Und nicht zuletzt darfst Du den Gesichtspunkt nicht aus Augen verlieren, daß irgendwann eine XK6 kommt. Wer weiß, ob das wieder rund 10 Jahre dauert. Vielleicht kommt sie auch früher. Dann ist Deine XK5 genauso alt in den Ohren der Hammond-Clone-Community, wie jetzt die XK3c.
Was gestern noch das Ultimative war, ist nach dem nächsten Modellwechsel plötzlich nix mehr.
Zusammenfassend. Wenn nachhaltig, dann Real Thing. Willst Du aber nicht.
Also gute Optik und gutes Preis-Leistungsverhältnis. Dann XK3c + HX3 Mk4-Expander. Vollausstattung für echtes Orgeln.
Wäre Dir die Optik nicht wichtig aber Transportabilität, dann zweimanualige Uhl plus Midi-Pedal.
Wenn genug Geld oder entsprechende Einstellung zu Geld, um bei Modellwechsel ohne Tränen das Vorgängermodell mit immensem Verlust zu verschleudern, dann XK5.
Ich habe es mir abgewöhnt, jede Wildsau, die in Sachen Hammond-Clone durchs Dorf getrieben wird, zu meinem Haustier zu machen, und konzentriere mich aufs Spielen und Üben.
Frage Dich, willst Du Üben und Spielen, oder Dich in erster Linie mit Soundtüfteleien beschäftigen.
Grüße
Martin