Kms 105 / C 5900 / Ksm 9

  • Ersteller waldorfer
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OK, du hast PMost :)
 
Hallo Waldorfer !

Ich bin der Verfasser von " Neumann Mikrofone halten nicht ewig"
Ich habe jetzt das Shure KSM9 auf Herz und Nieren getestet und ich muß sagen - geil !
Nach 1 1/2 Jahren auf Neumann kms 105 hätte ich nicht gedacht, daß es noch Verbesserungen gibt !
Das Shure klingt für mich vor allem bei den Frequenzen, die nicht "schön" sind und bei denen man immer im Widerspruch ist - dabeilassen = irgendwie hart, wegnehmen = Fehlen von Verständlichkeit u.Durchsetzung !( ca 600 hz - 1,5 kh) unheimlich fein.Man kann alles neutral lassen, und die Stimme wirkt angenehm abgerundet und durchsetzungsfähig. Neumann bringts wohl sehr neutral, aber halt nicht so "gesangsfreundlich" Zusammengefasst - es wird die Stimme irgendwie "EDEL" !

Ich singe zurzeit ca 500 - 600 Lieder u.A. auch von Seal bis R.Kelly und habe guten Erfolg damit.
Trete schon seit 40 Jahren auf. ( Dies nur, damit Ihr wisst, daß ich kein Anfänger bin)

Probiert , wenn möglich Mikros aller Marken gemeinsam mit dem Shure KSM9 aus, und schreibt bitte auch über Eure Erfahrungen!

l.G.
 
Dann bist du wirklich schon ein alter Hase ;) - älter als ich.
Bei mir sind es in allen belangen ca. 1 Drittel deiner Werte:D.

Also vielen Dank - ich werde auf jeden Fall meinen Senf dazu tun, wenn ich zum Testen gekommen bin - verzögert sich leider alles etwas im Moment.
 
Hallo allerseits,

hat sich eigentlich in den letzten 10 Jahren irgendwas Nennenswertes in Sachen KMS 105 & Co getan?
 
Was meinst du damit konkret? Die Mikrofone gibts immer noch unverändert und die gehören immer noch zur Spitzenklasse.
Mittlerweile kann man da auch noch Beyerdynamic TG V96, TG V90 oder Sennheiser E965 dazu nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, konkret wollte ich da mal wegen der - ich nenn es mal - "Spuck-Schwäche" des Neumanns nachfragen...
Ich hab mir nämlich gleichfalls überlegt, ob ich mir nicht mal ein High-End-Mikro zulegen möchte. Und da kamen in meine persönliche engere Auswahl eben das Neumann KMS 105, das Shure KSM 9 und das Sennheiser E 965.
Letzte Woche war ich mal in Treppendorf und hab die 3 (und was halt sonst noch so ausgestellt war) angetestet. Für mich überraschend war, daß das Shure eigentlich (im Vergleich zu den beiden anderen genannten) meinen Ohren am wenigsten gefallen hat. Es wirkte irgendwie brizzelig, die Zischlaute wurden da ein bisschen zu sehr betont. Also, nach meinem Höreindruck war es mir zu grell. Das Neumann hat mich gleichfalls überrascht, weil es - für meine Ohren! - meine Stimme am ausgewogensten übertragen hat. Da empfand ich meine Stimme sogar mal als angenehm. Klang "warm" - hat mir gefallen. Und irgendwo zwischen dem Shure und dem Neumann, jedoch näher am Neumann, befand sich das Sennheiser. Es machte halt nicht so schön warm, schmeichelnd und weich, es war etwas "kühler". Wäre es deshalb vielleicht besser für Rock geeignet, als das Neumann?
Die Soundfiles auf der Thomann-Seite hatten mir eigentlich das Sennheiser als das Objekt meiner Begierde schmackhaft gemacht.

Naja, nach dem Test war ich allerdings total vom Neumann angefixt und würde mir das auch kaufen wollen. Und dann stolperte ich hier über diverse Aussagen, daß man mit dem KSM 105 Gefahr läuft, daß einem das gute Stück mehr oder weniger plötzlich vom Spucketod dahingerafft werden kann...
Und da wollte ich eben mal wissen, ob sich da vielleicht was verbessert hat. Oder aber, ob der von mir sowieso immer verwendete Schaumstoff-Pop-Schutz schon genügend Schutz bietet.

Ach ja: beim T. waren auch 2 Beyer-Dynamic's ausgestellt. Die konnten mich jedoch überhaupt nicht begeistern.... Ich weiß allerdings auch nicht, welche das waren...

Nun gut, Harry, Du scheinst ja sehr versiert zu sein, vielleicht kannst Du auch mir einen Mikro-Tipp geben?
Ich hätte gerne ein toll klingendes Mikro!

Ach so, etwas genauer?

Ich hab bis jetzt ein SM 58, 58 Beta und SM 86. Davon gefällt mir das 86 am Besten, allerdings ist es auch am Rückkopplungsgefährdetsten.
Ich hätte gerne ein rückkopplungsfestes, bühnentaugliches Mikro, das nicht mumpft und auch nicht brizzelt. Ich hab wenig Ahnung, durch alle möglichen Aussagen hier im Forum wurde mir aber suggeriert, daß ein Kondensator wohl "schöner" klingt. Überwiegend stehe ich mit meiner akustischen Klampfe und einem VoiceLive 3 alleine auf der Bühne, nur ca 20% Bandeinsatz. Musikrichtung Classic-Rock der 80er und Country. Sollte es ein gutes dynamisches geben, hätte ich auch nix dagegen, weniger ausgeben zu müssen...

Wie gesagt, im Moment gehört dem Neumann definitiv meine Vorliebe, allerdings schreckt mich die Gefahr des "plötzlichen Spucketodes" doch etwas. Kannst Du mich da evtl ein bisschen beruhigen?

Danke für Antwort!

Gruß, Rainer
 
Nun gut, Harry, Du scheinst ja sehr versiert zu sein,
vielen Dank, ich gebe mir Mühe..... aber....

vielleicht kannst Du auch mir einen Mikro-Tipp geben?
Die HighEnd Mikros sind genau hier genannt. Den Rest musst du für dich entscheiden - und du hast das ja auch bereits richtig gemacht.
Eventuell wär das mit Beyerdynamic noch zu klären. Weil das TGV 96 reiht sich in die genannten Shure, Neumann oder Sennheiser ein. Ich selbst habe es noch nicht besungen. Jedoch den Vorgänger vom TG V96 - das hieß TGX930 - und das war sensationell.
Das TG V90 ist ein Bändchenmikro - andere Technologie. Viele sagen, dass es sehr warm klingt. Aber ich kenne es nicht.

Über das Neumann kann ich wenig bis gar nix sagen - ausser den Berichten von den Kollegen hier die eher abraten wenn es auf lauten Bühnen eingesetzt wird.

An anderer Stelle nenne ich immer mal wieder gerne das AKG C535. Das haben wir auch und das besticht durch eine sensationelle Klarheit. Allerdings auch etwas empfindlich auf lauten Bühnen


AKG C535EB


An anderer Stelle wird auch öfters mal das Audio Technica erwähnt. Aber das kenne ich persönlich auch nicht:


Audio-Technica AE 5400


Mein persönlicher Geheimtipp in Sachen günstige und sehr gute dynamische Mikrofone ist Rode.
Die haben auch ein Kondensator Vokalmikrofon. Kenne ich persönlich auch nicht aber ich geb es einfach mal als Tipp, weil ich Rode als sehr guten Mikrofonhersteller einschätze:


Rode S1


Nicht zu vergessen: der "Klassiker", das Shure Beta87 (gibts als Niere und als Superniere).
Das ist sehr unempfindlich bei Feedbacks, mein Empfinden ist jedoch so dass es lange nicht an die Klarheit von z.B. einem AKG C535 herankommt.


Shure Beta 87A



"Mumpfen" tut jedenfalls keines der hier genannten. Das halte ich für ausgeschlossen, falls ja dann liegt es nicht am Mikro. Das von dir angesprochene "Brizzeln" - da würde ich eher sagen eine klare Feinzeichnung der Höhen - das lässt sich mit einem kurzen Handgriff am EQ (so im Bereich 10 kHz) korrigieren.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Audio Technica AE 5400 würtde ich auf jeden Fall noch ausprobieren. Das kann auch sehr laute Bühnen. Wenn es noch feiner sein soll, probier mal das Microtech Gefell M 900. Das kannst Du beim Hersteller für den Preis der Rücksendung leihen. Es hat eine Keramikgroßmembrankapsel und ist das beste Livemikro, das ich je unterhatte noch vor dem DPA D:Facto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen geht's mal zum T - Mikros probieren!
 
Mein Neumann KSM 105 hält mittlerweile 15 Jahre - OK, es hat keinen Schaumstoff-Spuckschutz im Korb - wenn man eine feuchte Aussprache hat mag das Kontraproduktiv sein. Außer dem genannten Thread sind auch der Forum-Datenbank keine Problemfälle bekannt.
 
Gut. Da hat mich der vierte Weihnachtstag heute mal wieder nach Treppendorf geführt. Destination: PA-Abteilung, Obergeschoß, Nebenraum.
Da hab ich dann also erneut folgende Probanten miteinander vergleichen können:
- Shure KSM 9
- Neumann KMS 105
- AKG C 535 EB
- Beyerdynamic TG V96 + TG V70
- Sennheiser E 965
- Audio Technica AE 5400
- Rode M2
- DPA D:Facto
Als Referenz dazu auch
- Shure SM 58
- Shure 58 Beta
- Shure SM 86
Diese 3 hab ich schon. Daher sollte ein neues Mikro denen deutlich überlegen sein.

Aus meinem ganz eigenem persönlichem Fokus waren in kürzester Zeit folgende Typen rausgeflogen:
- AKG C 535 EB
- Beyerdynamic TG V95 + TG V70
- Audio Technica AE 5400
- Rode M2

Diese Mikrofone spielen meinem persönlichem Empfinden nach in einer ganz anderen Liga. Zumindest bei dem Testaufbau bei Thomann konnten sie den übriggebliebenen Kandidaten nicht das Wasser reichen. Kurz gesagt: für mich klangen die blechern. Sie sind vergleichbar mit den 58ern.

Leicht fiel mir dann auch noch, das DPA D:Facto auszusortieren: für diesen (horrenden) Preis konnte ich keinen Unterschied zu Sennheiser, Neumann und KSM 9 feststellen, der diesen Preisunterschied rechtfertigen würde. Gut - mein Kumpel hat gesagt, das sei wesentlich feetbackresistender...
Mein Anwendungszweck für das gewünschte Mikrofon wäre aber eher nicht die laute Rockband, sondern Darbietungen als Solist oder im Duo.

Die Unterschiede zwischen den verbliebenen
- Shure KSM 9
- Neumann KMS 105
- Sennheiser E 965
waren dann für mich jedoch sehr gering.
Das Shure schied aus, weil es von den verbliebenen Mikros mit knapp 590 € das teuerste war.
Das Sennheiser wäre zwar noch 50 € günstiger, als das Neumann, aber beim Neumann übt dann doch auch der Name/die Herkunft einen gewissen Reiz aus. Und wenn ich bedenke, daß es ein Bundle gibt, bei dem für 10 € Aufpreis noch ein K&M-Stativ und ein 10m-Sommer-Kabel dabei sind, dann höre ich auch noch zwischen Sennheiser E 965 und KMS 105 einen Unterschied...

Vermutlich werde ich morgen das Neumann bestellen.
Und einen Satz Schaumstoff-Überzieher.


Danke für eure Tipps! Guten Rutsch ins neue Jahr!
 
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Ich bin in einer ähnlichen Situation wie der Thread-Ersteller. Seit vielen Jahren nutze ich ein AKG 3700 und bin bisher zufrieden gewesen, möchte mir aber jetzt mal "etwas Besseres" gönnen. Mein Wahl ist bereits auf das Neumann kms 105 gefallen, das ich in einem örtlichen Musikladen bereits bestellt habe (Lieferzeit ist dort etwas länger als beim großen T).

Beim AKG habe ich gewohnheitsgemäß immer einen Schaumstoff-Überzug verwendet und eigentlich keinen negativen Einfluss auf den Sound bemerkt. Ich habe noch nie gesehen, dass jemand beim kms 105 einen Pop-Schutz verwendet hat, daher hat mich der Satz
Vermutlich werde ich morgen das Neumann bestellen.
Und einen Satz Schaumstoff-Überzieher.
erfreut / überrascht, da ich das zumindest als Option verwenden möchte. Gibt es eine passende Lösung für dieses Mikro oder muss man auf "Universal-Lösungen" zurückgreifen?
 
Aus meinem ganz eigenem persönlichem Fokus waren in kürzester Zeit folgende Typen rausgeflogen:
- AKG C 535 EB
- Beyerdynamic TG V95 + TG V70
- Audio Technica AE 5400
- Rode M2

Diese Mikrofone spielen meinem persönlichem Empfinden nach in einer ganz anderen Liga. Zumindest bei dem Testaufbau bei Thomann konnten sie den übriggebliebenen Kandidaten nicht das Wasser reichen. Kurz gesagt: für mich klangen die blechern. Sie sind vergleichbar mit den 58ern.

Das AE 5400 ist nicht blechern. Es hat eine sehr natürliche Wiedergabe :gruebel:
 
Das Sennheiser wäre zwar noch 50 € günstiger, als das Neumann, aber beim Neumann übt dann doch auch der Name/die Herkunft einen gewissen Reiz aus.

Mal abgesehn davon, dass die Neumann-Mikrofone auch bei Sennheiser in Wedemark gefertigt werden, und Neumann seit mehr als 25 Jahren zu Sennheiser gehört :-D
 
Alles gut - Neumann klingt schon noch besser als Sennheiser - ähnlich wie Rolls-Royce besser klingt als BMW - auch die kommen aus dem gleichen Stall......:evil:
 
Das würde ich nicht so pauschal sagen. Auch Sennheiser hat Spitzenmikros wie die MKH 800 oder das MKH 8040, die den originären Spitzen-Neumännern technisch in nichts nachstehen. Das E 965 sehe ich auch nicht schlechter an als das KMS 105 an. Es klingt leicht anders. Das ist dann eine Geschmacksfrage oder auch eine Frage von Gain before Feedback.
 
Von Sennheiser MKH 800 oder MKH 8040 hab ich aber bis gerade eben noch nie was gehört. Ich kann mir da jetzt grad nix drunter vorstellen. Sind das auch bühnentaugliche Kondensator-Mikrofone?
Warum sind die bis jetzt noch nicht in diesem Fred erwähnt worden?
Außerdem ging doch die Diskussion bis jetzt auch nicht um "wer-gehört-zu-wem-und-produziert-wo". Und ich habe ja auch selbst geschrieben, daß für mich der Unterschied zwischen KSM 105 und E965 äußerst gering war.

Und zum "Neumann-Faktor" eine kleine Geschichte am Rande:
bei meinem ersten Thomann-Besuch vor ein paar Jahren, auch so um Weihnachten herum, der Laden war rappelvoll, stand ich in der Gitarrenabteilung und wartete darauf, daß einer vom Thekenpersonal frei wird. Ich stand da also so rum und wartete und hab dabei das Treiben im Laden betrachtet. Nach etlichen Minuten war tatsächlich ein Mitarbeiter frei und wandte sich mir zu. Ich fing also an zu erzählen, was ich denn wollte.
Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, daß sich neben mir ein älterer Herr an der Ladentheke einfand. Mit einem Mal ließ mich der Thomann-Mensch links liegen und kümmerte sich um dieses ältere, englisch sprechende Männlein. Da es ja direkt neben mir stand, bekam ich auch mit, um was es ging. Ganz begeistert erzählte es, daß es eben ein ganz fantastisch tolles Neumann-Mikrofon für gaaaanz viele Euros erstanden hätte und zeigte das natürlich auch gleich her.
Als dieser Herr sich dann vom Thomann-Mitarbeiter verabschiedet hatte, kam eben jener wieder zu mir zurück und hat sich auch dafür entschuldigt, daß er mich einfach so hat stehen lassen. Er fragte mich, ob ich diesen älteren Herren denn nicht gekannt hätte. "Nö, woher denn?" war meine Antwort. Der ThoMensch erwiderte, daß das der Herr Paul Reed Smith höchstpersönlich gewesen war.

Das ist also für mich der Reiz, der vom Namen "Neumann" ausgeht.
 
Gerade mal geguugelt. Also, ich glaube, ohne viel Ahnung von Mikrofonen zu haben, ein Sennheiser MKH 800 oder 8040 spielt jetzt wohl doch nicht so ganz in der Liga vom KSM 105 oder E965. ....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
. Gibt es eine passende Lösung für dieses Mikro oder muss man auf "Universal-Lösungen" zurückgreifen?

Das weiß ich nicht und ich glaube auch nicht, daß es da was Spezielles gibt. Ich werde einfach meine herkömmlichen Schaumstoff-Pariser verwenden.
 

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