dr.frekans
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Ihr habt natürlich bzgl. Kreativität und die "automatisierte" Musik heutzutage, aber es gibt Situationen (Partituren/Kompostitionen) im Orchester, die gespielt werden müssen. Und wenn es dann an fähigen Geigern mit dieser Spieltechnik fehlt, muss man versuchen eine Lösung zu finden. (Man kann auch nicht einfach als Quartett z.B. kreativ sein und Improvisieren, weil man feste Vorgaben (Noten) diesbzgl. hat.) Ich sehe es eher als "Effektgerät" (Klangfarbe). Außerdem gibt es noch andere Melodieinstrumente, die Streicher sollen wirklich nur an bestimmten Stellen eingesetzt werden; das wird m.E. somit akustisch nicht sehr ausfallen, vom optischen mal ganz abgesehen )). Also ich bin weiter nach der Suche nach dem Sound. Aktuell ist zeitlich alles bisschen schwierig rumzuprobieren - bin also im Input-Modus...
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Hast das auf jeden Fall schön geschrieben und du hast natürlich größtenteils recht. Wenn ich allerdings sowas sehe:
Wenn der da mit dem Keyboard sowas spielen kann,ist es m.E. ein Versuch schon wert. Midi-Geige wäre vielleicht ein Option. Ich weiß aber nicht, wie es dann mit Trackingverhalten/Glitches usw. ist. Hat da jemand Erfahrungen ?
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Erstmal vorweg: was ist die Geige doch ein vielseitiges Instrument und wieviel ist da bloß allein über die Art sie zu bedienen herauszuholen! Möchte gern mal beobachten, wie sich klassisch ausgebildete und studierte Geiger an dieser Phrasierung die Finger brechen !
Zum Problem: wenn es möglich wäre, mit einer Geige allein diesen Sound hinzubekommen, dann würde da im Studio auch jeweils nur 1 Geiger sitzen. Geht aber nicht. Die Dichte des Signals wird dadurch erzeugt, dass dort unterschiedliche Instrumente mit verschiedenen Obertönen sehr nach beieinander spielen, aber eben nicht perfekt aufeinander. Klar kann man sich dem mit einer Mischung aus kurzem Delay, Hall und Chorus annähern. Das ist aber nur ein halber Schritt, wo 4 Schritte nötig wären.
Das Problem, mit einer Geige allein einen ganzen Streichersatz zu spielen, dass taucht immer wieder auf. Wir Geiger sollten uns da gar nicht drauf einlassen. Wird jemals von einem Trompeter erwartet, eine ganz Brass-Sektion allein zu blasen? Kommt der selbst auf die Idee, so etwas zu versuchen?
Die Lösung ist ganz einfach: erfasse das, was diesen Streichersatz ausmacht und entwickle deine Art, dies musikalisch wiederzugeben. Kleb nicht am Original, sondern finde die für das Arrangement wichtigen Töne. Immerhin kann man auch mit Doppelgriffen eine gewisse Zweistimmigkeit erzeugen.
Und dann schaue, mit welchen Effekten sich deine Art dies zu spielen unterstützen lässt, was dabei noch authentisch klingt, und wo die Verbindung zu dieser ungemein ehrlich klingenden Musik abreisst.
Hast das auf jeden Fall schön geschrieben und du hast natürlich größtenteils recht. Wenn ich allerdings sowas sehe:
Wenn der da mit dem Keyboard sowas spielen kann,ist es m.E. ein Versuch schon wert. Midi-Geige wäre vielleicht ein Option. Ich weiß aber nicht, wie es dann mit Trackingverhalten/Glitches usw. ist. Hat da jemand Erfahrungen ?