Suche fetten Les Paul Sound für wenig Geld

Kommt Leute das war Ironie von @rock4life81 ich hab’s kommen sehen.. :tongue:
und das hier ist eine Nuance überspitzt:

Generell gesehen ist Gibson ein Logo, eine Marke auf dem Griffbrett. Und eine LP Studio ist genau so nahe am Original wie ein Peugeot 405 einen Ferrari F430 ähnelt.
 
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Ein "Gibson Logo" verkauft sich aber leider leichter als jedes andere Logo auf der Kopfplatte.

Auch wenn das alles sehr gute Gitarren sind, "die keinen Vergleich scheuen müssen mit einer Gibson" (wie es in den Inseraten immer steht), bekommt man diese nur schwer los. So eine Dean Soltero war bei willhaben ewig inseriert.

Prinzipiell kauft man keine Gitarre und denkt gleich wieder an einen Weiterverkauf aber ich kaufe nur mehr die "üblichen Verdächtigen" im Gitarren- und Verstärkersektor. Selbst da ist es schon schwierig genug am Gebrauchtmarkt.

Es gibt da einen Thread im Biergarten mit der Überschrift Welcher Hype entpuppte sich denn bei euch als Reinfall ? und ich bin schon oft auf so Geheimtipps angesprungen und war dann doch nicht so toll wie angepriesen.
 
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Ja war natürlich Ironie von mir...
Aber ich mach auch kein großes Geheimnis daraus, dass ich kein großer Fan des min-E-Tune bin ;)
Aber das ist wenigstens noch duldbar. Was für mich das absolute NoGo aus Gibsons Erfinderschmiede war, war der Nullbund und der Messingsattel der 2015er Modelle. Das wäre für mich bei einem Gebrauchtkauf das absolute KO-Kriterium.
Das min-E-Tune lässt sich ja wenigstens relativ einfach austauschen, wenn es einem nicht gefällt.

Gegen die Futura spricht ja auch sonst absolut nichts. :D
 
Man muss auch Abstufungen machen.
Bei den billigen Gitarren wie zum Beispiel Harley Benton muss man mit Nacharbeiten rechnen wie Sattel feilen, Bundstäbe entgraten usw., Pickuptausch meist auch noch, dann hat man ein akzeptables Instrument. (Ja Herrgottnochmal, eine Les Paul ist eben nun mal ein Brett mit einem Hals dran).
Bei den mittelpreisigen wie z.B. Cort, Johnson, Epiphone muss man oft noch die PUs wechseln, der Rest geht meist in Ordnung.
Für MICH ist eine G. Studio für 600€ das genau richtige Instrument, ohne Nacharbeiten, ohne Pickuptausch... sofern man denn kein Erbsenzähler ist, sondern Musiker
 
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Dann war das mal wieder ein Schnäppchen...
Selten das man die unter 600 bekommt...
 
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Nicht nachfragen, Franzose! :D
 
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Meiner Erfahrung nach kann man alle Les Paul Billigkopien, ala Cort, Vintage, Harley Benton usw., usw. vergessen. Ich hab da schon soviel probiert und bin schließlich doch bei einer Gibson LP gelandet. Freilich auch nur eine "halbfertige" Studio, die ich mittlerweile wieder verkauft habe. Aber der Sound war wirklich gut und fett. Jetzt hab ich eine Tokai, die besser aussieht, ja. Aber klanglich bin ich mir nicht sicher, ob da die Paule nicht mindesten ebenbürtig war. Ich würde deshalb zum Original raten.
 
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Mal ganz anders gedacht, wenn es eh nur für ein paar Songs sein soll, warum dann nicht einer deiner Strats mit nem entsprechenden Tonabnehmer ausrüsten? Das bringt auch sehr überzeugende Ergebnisse und es bleibt bei dem gewohnte Spielgefühl.
Nen DiMarzio ToneZone, bzw. ToneZone S installieren und gut ist. Ist dann vielleicht nicht DER LP Sound aber genug Power und Klang für solche Experimente in jedem Fall.
 
Wie schon von Gogeta2oo2 empfehle ich Dir die SC-550 auszuprobieren, allerdings die Faded Tobacco Flame, da sie andere Tonabnehmer hat.

Ich war nach 3 jähriger Pause auf der Suche nach einer LP und habe lange überlegt was ich mache. Ein Freund hatte mir eine 2015er Gibson für 1000,- EUR angeboten, eine ESP LTD EC-1000FM Amber Sunburst gut erhalten aus erster Hand für 500,- EUR. Die ESP hat mir sehr gut gefallen, tolles Instrument.
Nachdem ich inzwischen nicht mehr alleine lebe und mir das Geld für meine Frau und vielleicht auch bald ein Kind wichtiger ist, habe ich nach alternativen gesucht. Ich habe dann auch viele positive Berichte über die SC-550 gefunden und in zwei Threads den Hinweis auf die anderen Humbucker bei der Faded Tobacco.

Zu der Zeit war die SC-550 Faded Tobacco nicht lieferbar. Daraufhin habe ich verschiedenste E-Gitarren unter 500,- EUR bei Thomann ausprobiert.

Sehr gut gefallen hat mir eine Cort LP um die 400,- EUR und die Harley Benton CST-24HB fand ich überraschend gut. Sehr gute Bespielbarkeit. Der Klang der Humbucker war gut, hat mich aber nicht 100% überzeugt. Alles in allem hat mich nichts 100% überzeugt und obwohl es mir schwer gefallen ist, habe ich weiter gewartet.

Als die SC-550 Faded Tobacco dann wieder auf Lager war habe ich sie mir geholt. Ich war mehr als positiv überrascht, das hätte ich für den Preis nicht erwartet.
Meiner Meinung nach ein spitzen Instrument, da passt alles und es muss nichts nachgebessert oder ausgetauscht werden.
Die Humbucker klingen sehr gut, rotzig, frech und drückend und vor allem, sie matschen nicht!!! Bei verzerten Powerchords kommt kein Brei aus dem Amp. Der Charakter vielleicht etwas Basslastig, aber das kann man am Amp ausgleichen.
Die Verarbeitung, Bünde, Tuner ist alles sehr gut. Die Bespielbarkeit ist hervorragend. Die Tuner halten sie Stimmung auch nach starken Bendings.
Wirklich unglaublich. Ich war vorab sehr skeptisch, aber die SC-550 Faded Tobacco Flame hebt sich von den anderen "Billig" Instrumenten deutlich ab.

Im bin ich sehr froh gewartet zu haben. Wenn ich jetzt die ESP LTD EC-1000FM Amber Sunburst spiele und höre, finde ich die SC550 FTF doch um eine Klasse besser von der Bespielbarkeit und dem Sound der Humbucker.

Ich hatte zu Hause noch eine Hagstrom Deluxe 2H. Die hatte ich wirklich geliebt und war die einzige die ich behalten hatte, als ich damals aufgehört habe mit Musik. Sie war mit DiMarzio Pickups nachgerüstet und ich fand die immer super. Aber jetzt im Vergleich zur SC-550 ...
Ich habe sie verkauft, etwas Geld dazu gelegt und mir eine zweite SC-550 geholt.

Probier es aus, da kannst Du wirklich nichts falsch machen.

Letzendlich musst Du auch probieren wie sich die Gitarre für Dich anfühlt und spielen lässt. Der beste Klang nutzt nichts, wenn sich z.B. der Hals "komisch" anfühlt. So ist es mit der 2015er Gibson von meinem Freund. Er hat sich die damals gekauft weil sie verhältnismäßig günstig war (1500,- EUR NP) und dachte, irgendwann komme ich mit dem etwas breiteren Hals zurecht. Ist aber nicht so, bis heute nicht. Er hat sich dann eine neue Gibson gekauft. Es ist wirklich schade, weil die Gitarre und die Tonabnehmer wirklich wahnsinnig toll klingen.

Viel Erfolg.
 
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Mal ganz anders gedacht, wenn es eh nur für ein paar Songs sein soll, warum dann nicht einer deiner Strats mit nem entsprechenden Tonabnehmer ausrüsten? .
Nicht für einen fetten Les Paul Sound..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Tuner halten sie Stimmung auch nach starken Bendings.
.
Da könntsch immer wieder in die Tischkante beißen.. :)
 
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Ich hab eine japanische LP und eine Gibson LP Studio - die klingen schon verschieden. Je nach Sound oder Verzerrungsgrad gefällt mir mal die eine, mal die andere besser. Aber beide haben dermaßen viel mehr "Wumms" als jede Strat (und ich habe jahrzehntelang nur Strats oder Superstrats gespielt), dass ich nicht glaube, dass man das mit einem anderen PU oder/und Booster genauso hinkriegt.
Ich musste mich beim Spielen erst an die kurze Mensur und das andere Feeling gewöhnen, am Anfang fand ich das komisch und fremd. Aber irgendwie macht das andere Feeling auf einer LP auch Spaß. Ich spiele die gleichen Sachen ein bisschen anders, und ich spiele ganz andere Sachen (z.B. in die Led Zep Richtung) als mit der Strat. Manche Sounds kann nur die Strat, manche Sounds kann nur die LP...
Ich kenne natürlich nicht alle preiswerten LPs selber, aber nach einem umfangreichen Test in Münchner Gitarrenläden mit einem Gitarrenschüler, der auch 500-600€ ausgeben wollte, war das klare Resume: Gibson LP Studio. Viele der anderen LP-artigen klangen gut oder interessant, aber den typischen Sound hatte die Studio mit Burstbuckern (auch die Epis waren nicht in dieser Liga).
So eine gebraucht wäre meine Empfehlung, ruhig auch ohne Lack ;-)
 
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Das wird ja immer gesagt.. Nur das Original hat den typischen Sound...
Da sag ich ganz klar jein... Und das obwohl ja bekanntermaßen einige Gibson LPs in meinen Arsenal sind...

Was ist denn der typische Gibson LP Sound? Mit PAFs, 490/498-Kombi, BurstbuckerPro, Bustbucker 2/3-Kombi, 59 Classics? Oder vlt mit EMGs wie Zakk Wylde für sich den richtigen LP Sound definiert? Und die Liste könnte man noch fortsetzen...

Genau aus diesen Gründen finde ich Aussagen wie "nur Gibson hat den LP-Sound" absolut grenzwertig. Es gibt ja nicht umsonst sehr viele User, die originale Gibson PUs selbst in Custonshopmodellen (nehmen wir mal Historics usw. raus) entfernen und durch PUs von Häussel und wem auch immer ersetzen.

Wie ich schon sagte: als einziges wichtig für einen LP-Sound ist der dicke Korpus (egal ob massiv oder gechambered), der geleimte Hals mit kurzer 628er Mensur, das Stoptailpiece mit Tune-o-matic Bridge und zwei Humbucker oder wem es besser gefällt auch gerne P90er.

Und von daher ist es völlig egal von welchem Hersteller man eine LP kauft, Hauptsache sie ist gut eingestellt mit vernünftiger Hardware und gut verarbeitet. Wenn einem der Sound nicht gefällt (oder besser nicht Gibson typisch genug sein sollte, was auch immer Gibson typisch sein soll), kann einfach die PUs tauschen. Und zwar zu solchen PUs, die einem dann den gewünschten Sound liefern...
 
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Das wird ja immer gesagt.. Nur das Original hat den typischen Sound...
So habe ich das nicht gemeint! Ich fand (und nicht nur ich), dass im Preisbereich unter 600 keine der getesteten Gitarren diesen Sound hatte - und dass der Sound einer gebrauchten Gibson Studio diesen Sound bestimmt hat.
Ich stimme dir bei fast allem, was du oben schreibst, zu!
Ich liebe meine LC10 von FGN, und die ist in jeder Hinsicht eine vollwertige LP. Eine (gebrauchte) LS10, Tokai, Edwards, usw. ... natürlich auch. Üblicherweise sind die teurer als 500 - 600 €, aber so eine wie von Paruwi verlinkt würde ich sofort kaufen.
Dass jede HB, Vintage, Hagström oder Epi aber genauso klingt, wenn man denn nur gescheite PUs einbaut, stimmt meiner Meinung nach nicht. Manche der Klampfen, die wir getestet haben, hatten ja sogar Gibson PUs. Trotzdem kam der Ton nicht so "fett", "wuchtig", "tragend", ... Ähnlich schon, aber direkt hintereinander, abwechselnd gespielt - bläst die Studio ihre Konkurrentinnen weg. Und ich bin kein Gibson Fanboy. Eher im Gegenteil...
Der LP Sound ist für mich das, was alle LPs ab einer gewissen Preisklasse gemeinsam haben - die PUs machen dann die verschiedenen Geschacksrichtungen. Meine Studio klingt mit 490/498 ähnlich wie die Faded mit Burstbuckern wie die Custom eines Kumpels wie meine FGN wie die LC10 im Laden... mächtig! Die Ibanez, Hagström, Epiphone usw. klingen teilweise gut, aber schlank! Das kann für bestimmte Sounds sogar besser sein, aber wenn mir meine Strat für irgendein Riff zu dünn klingt, dann würde ich das, was mir fehlt, mit LP Sound beschreiben.
Und der geht für meine Ohren in der Preisklasse einer Studio los, dann gerne auch von japanischen (oder chinesischen) Firmen :)
 
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Naja.. Ich hatte schon so viele Corts und Vintage LPs in der Hand, dass ich es gar nicht mehr zählen kann.
Und ich bleib dabei: ich kann nicht nachvollziehen oder bestätigen, dass die irgendwie dünner oder nicht wuchtig genug oder was auch immer klingen sollten. Und woher sollte denn der Unterschied auch kommen außer von den PUs? Und ich bin eigentlich ein Gibson-Jünger...

Beispiel:
Cort CR250 - wiegt im Schnitt zwischen 3,5 und 3,8kg. Also identisch zu einer Gibson Studio. Ist komplett aus Mahagoni mit eingeleimten Hals, gewölbter Riegelahorndecke, Palisandergriffbrett, 628 Mensur mit 22 Jumbo Bünde. Das kann ich endlos fortsetzen...
Es gibt nur zwei Unterschiede: die PUs und die Potis. Tausche ich diese auch identisch zu einer Gibson LP, dann wird man hinterher nur noch einen Unterschied in Nuancen hören, den man genauso bei der Serienstreuung zweier Gibson Studios hören würde...

Aber soll jeder weiterhin seinen Glauben haben und Gras wachsen hören können... :D
 
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Gut möglich, dass du da einfach viel mehr und breitere Erfahrung hast, ich will hier nicht aus Prinzip recht haben ;-)
 
Wahrscheinlich Erfahrung... Keine Ahnung.. Muss auch nicht unbedingt recht haben, aber jahrelange Erfahrung hat mir schon lange gezeigt, dass es auch für mich keinerlei Grund mehr gibt, immer wieder zum mittlerweile deutlich überteuerten Original zu greifen.

Die Qualität in der Fertigung bei den ganzen Herstellern im Preisbereich unter 500 Euro hat so dermaßen zugenommen, dass man viele Gitarren nur noch einmal sauber einstellen muss und fertig. Evtl. macht man noch die eine oder andere kleine Modifikation und schon hat man ein super Instrument, welches einen jahrelang begleiten kann. Und das ganz weit unter gesamt 1000 Euro.

Und warum greife ich selbst immer wieder zum großen G.? Ganz einfach! Ich bin seit vielen Jahren einfach Fan der Marke an sich. Und ja da bin ich auch ehrlich gesagt auch stolz drauf und sehe diese Gitarren auch ein bißchen als Prestige-Objekt. Wenn es aber rein um Sound und Verarbeitung geht, müsste ich mich eigentlich jedes mal wieder selbst ohrfeigen, wenn mal wieder etwas aus dem Hause Gibson in meiner Sammlung landet.
 
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