Ich stimme den o.g. Aussagen bezüglich Software-Amps bzw. DAW zu. Der Sound ist - gute Monitore vorausgesetzt - bei geringer Lautstärke einfach besser und dynamischer. Ich nutze zwar keine Software-Simulationen, sondern einen kleinen 1W Amp, der über eine eingebaute Last direkt in das Interface gestöpselt wird, aber das Prinzip ist das gleiche. Die Thermionik Amps kann ich als Software-Sim. übrigens uneingeschränkt empfehlen.
Selbst wenn es ein kleiner Amp mit wenig Watt ist: Der Speaker arbeitet bei der Lautstärke nicht und es klingt trotzdem nicht. Selbst mit einer Fryette Power Station, konnte ich meine Amps zuhause nicht gut nutzen, obwohl das Ding ansonsten als Attenuator unangefochtene Spitze ist. Die Speaker sind da einfach der Flaschenhals und den bekommt man mMn zuhause nur mit einer vernünftigen Speaker-Simulation (Impulse Responses) in den Griff.
Wenn ich heute nochmal alles neu kaufen müsste, würde ich es übrigens so machen: Für den Proberaum den Amp nach Wahl und für zuhause einen Kemper. (Der übrigens in deinem Fall auch nicht viel mehr kostet als der Grandmeister und ein extra Cab, aber wesentlich flexibler einsetzbar ist.)
Für das ultra-low budget, aber trotzdem guten Sound: Häng dir eine Atomic Amplifirebox an eine gute Stereoanlage. Fertig.
Bei cleanen Sounds mag das wahrscheinlich gaaaanz anders aussehen und ich spiele ja nicht nur HiGain (im gegenteil eher selten)
Ich stelle immer wieder fest, dass die Speaker Clean meistens sehr ähnlich klingen und verzerrt gibt es dann krasse Unterschiede. Ist selbst bei den Youtube Speakervergleichen sehr gut hörbar.