Hi-Gain Amp oder normaler Amp mit Hi-Gain Pedal?

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Ich stehe mal wieder von einer der Equipmentfragen, die mich so oft und seit langer Zeit umtreiben.
Seit ich wieder vor etwas mehr als einem Jahr die Gitarre in die Hand genommen und meine Fertigkeiten feierabendlich vorangetrieben habe, treibt mich die große Frage um: Hi-Gain Amp oder normaler Amp mit Hi-Gain Pedal?
Ich stand schon einige Male bei einigen Händlern und hab einige Kombinationen ausprobiert, Hi-Gain Amps von Hughes & Kettner, Marshall, Blackstar, Peavey ... ich habe danach etliche Modeling-Amps/Combos getestet und bin bei einem für mich guten Modeling-Combo mit 2x12'ern Celestion-Speakern gelandet. Irgendwie steht aber weiterhin der Wunsch nach dem Röhrensound im Raum.

Das Hauptmanko ist erstmal die Wohnsituation. Ein Proberaum ist nicht vorhanden und die Wohnung befindet sich im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Stadt, in dem ich alleine und für mich spiele. Ich halte mich da meist auch etwas zurück, zumindest solange die Nachbarn, die direkt drunter wohnen, da sind. Auf Musik und Krach aus der Anlage, vom Amp und vom TV her angesprochen, kam unisono die Antwort, dass man nur manchmal die Gitarre hört, aber nur wenn man ganz genau hinhören würde und es ansonsten leise sei. Die Frau mittleren Alters meinte, dass sie da schon sehr penibel sei und sie würde von hier oben eben nur selten was mitbekommen. So weit, so gut.

Jetzt bin ich mal wieder angefixt und einerseits möchte ich nicht nur Sachen im deftigen Rockbereich und Metal machen, sondern eben auch mal normale Sachen in Richtung Rock, Psychedelic Rock, etc. und da stellt sich mir die große Frage ... gucke ich nach folgender Kombination:

1) klassischer Röhrenamp (z.B. Fender Deluxe oder Twin Reverb, div. Marshalls) mit einem Tubescreamer und einem Hi-Gain Pedal (z.B. Boss Metal Zone MT2, Digitech Death Metal), so dass ich da notfalls auch mal ordentlich Dampf raus bekomme.

oder

2) Hi-Gain Amp mit Clean-Kanal und bestenfalls auch Powersoak (z.B. H&K GrandMeister 40 Deluxe) [P.S. Ja, ich weiss, viele mögen die HKs nicht, aber der GrandDeluxe 40 liefert schon sattere, wärmere und amtliche Metalsounds ab, da viel von den TriMark-Amps kommt]

Was meint Ihr?
Welche Kombination wäre eher Eure?
Letztendlich wird's wohl eine Sache der persönlichen präferenz, aber ein paar Vorschläge und Anregungen wären top! Vielen Dank Euch allen im voraus!
 
Eigenschaft
 
Hi,

schon mal an den Ironball von Engl gedacht?
Kann fast alles bei kleinster- bis Bandlautstärke.

Gruss,
Bernie
 
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Gute Frage. Eigentlich braucht man einen Amp mit drei guten Kanälen: Clean, Crunch und Metal / Lead. Das sind dann aber meist große Kisten. Mein Kompromiss ist ein Amp mit Clean und Crunch und das High Gain per Distortion Pedal vor dem Clean Channel. Bei Crunch finde ich die Wärme der Röhre gut, das besser vom Amp als per Pedal. Bei High Gain wird ein Röhrenamp leicht matschig. Bevor man dann noch einen Tube Screamer davor setzt, kann man auch gleich ein Distortion Pedal nehmen. Der nette Nebeneffekt: delay etc. können vor dem Amp sein, solange sie hinter dem Distortion Pedal sind. Dann braucht es nicht mal eine FX Loop.
 
Wozu Kompromisse?
Viele spielen im Wohnzimmer Röhre, nicht umsonst boomt die letzten Jahre eben dieser Sektor an kleinwattigen Röhrenamps.

Da findet man für alle gängigen Richtungen etwas, ob H&K Tubemeister, Orange mit seinen kleinen Terrors, Peavey oder EVH, Marshall,.... Und das sind nur ein paar.

Ich habe in meiner Wohnung lange den Dark Terror mit 2 PPCs 112 gespielt, wahnsinnig guter Distortion, leider fehlte mir einfach der schaltbare Cleankanal.
Jetzt habe ich den Peavey 6505mh, habe 2 Kanäle, zudem mittels Taster einen Crunch Modus im Cleanchannel, der Gainchannel bietet dank guten Reglern für alle gängigen Rock/Metal Geschichten genug Power und dank Loop kannst du ja alle Pedale, die dir in den Sinn kommen problemlos anschließen.

Ich glaube, du schränkst dich da selber unnötig ein, da muss es keine Entscheidung "entweder - oder" geben.
 
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2) Hi-Gain Amp mit Clean-Kanal und bestenfalls auch Powersoak

Warum gerade den modern ausgelegten Highgainer mit Powersoak? Ma von abgesehen dass Powersoaks meistens eh einen fragewürdigen Sinn erfüllt (außer mehr Geld zu kosten), sind es wenn dann eher die klassischer orientierten Amps, die von so etwas profitieren. Das würde ich als Kritereium echt streichen.
Ansonsten: ich habe noch kein Pedal gespielt, dass Highgain soviel Spaß macht wie Amp-interne Zerre. Und es gibt durchaus Amps die Clean sowie Lead gut können.
 
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Marshall 205 Head oder den 215 als Combo. Der kann schön leise gut klingen und ist sehr vielseitig. Ich spiel zuhause sogar das 100 Watt Top (210) mit einer 1x12“ Box. Das funktioniert super
 
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Ich spiel zuhause sogar das 100 Watt Top (210) mit einer 1x12“ Box. Das funktioniert super
Und dann steht die Box auf dem Head oder wie? Also ich finde ein ausgewachsenes Topteil für Zuhause zu wuchtig. So etwas gehört einfach auf eine 4x12. :rolleyes:
 
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Optik ist mir zuhause egal. Das sieht bei mir so aus.
 
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Was ist dem armen zweiundzwanzignullirgendwas widerfahren? Der hat ja mehr Löcher als ein Emmentaler?
Aber abgesehen davon; da wird jeder Pfarrer eifersüchtig! Das ist ein schööner Altar !!! :engel:
 
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Das war mal ein 1987 im JCM 800 Design. Der war vollkommen runtergerockt. Bierschinken hat ihn mir wieder neu aufgebaut, ist allerdings auch modernerer ausgelegt, Richtung Friedman/ Cameron.
 
Ich bin der Auffassung dass fast kein Pedal die richtig gute Zerre eines Amps ersetzen oder gar Aufwerten kann. Abgesehen von einigen wenigen Clean Boostern. Viele Treter färben den Sound für meinen Geschmack und machen ihn oft leblos und komprimieren stark. Das kommt aber vielleicht auch davon, dass die Gainstufe bei Röhrenamps bei voll aufgedrehtem Gainpoti sowieso schon am
Gainlimit stehen. Jede weiter Boosterei wird mit Komprimierung bestraft. :evil:
Eine Färbung wird manchmal aber auch erwünscht um verschiedene Sounds zu erhalten. Jedem das Seine.

Zur Zeit spiele ich einen Victory Sheriff 22 im zweiten Kanal. Gain und Master auf fünfzehn Uhr. Holla die Waldfee !! Mir gefällts !! Aber für zu Hause viel zu laut.

Für deine Wohnsituation: (auch meine sieht ähnlich aus)
Ich werde mir noch den Friedman Runt 20 angugge und testen. Der Runt verfügt über ein eingebautes Powersoak, braucht also keine Loadbox um ohne Lautsprecher betrieben werden zu können, UND hat einen Frequenzkorrigierten XLR Out und kann direkt in die DAW gestöpselt werden. Silent Recording und Kopfhörer/Desktop Boxen ahoi.

Mal sehen, vielleicht lege ich mir den unters Bäumchen. Verdient hätt ich es.:engel: Kann denn GAS Sünde sein...?


@Smoke165 :great:
Ich liebe sogar zuhause grosse Tops. Und Nein, die Optik ist nicht egal.
 
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Was Pedale angeht bin ich fast bei dir. Das einzige was mich 100% überzeugt hat ist der Baldringer DualDrive. Den spiele ich in der Band über ein 1987 Marshall Top. Die Kombination ist für mich einfach unschlagbar.
 
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@Markusaldrich
Dann nehme ich an dass der Amp eher clean eingestellt ist. Richtig?
Das Gute kommt dann alles aus dem Baldringer.
 
So ist es. Baldringer hat mir den Amp etwas gezähmt, so dass der kaum noch zerrt.
 
Hatte vorher einen Peavey Valveking and einer Laney Ironheart 2x12 Box, dazwischen das Boss MT2 Pedal, mit meinem neuen Equipment, Engl Savage 120 an einer Marshall 1960 mit V30 Speakern bin ich vom Sound deutlich mehr zufrieden.
 
@Markusaldrich
musst du im Heizungsraum spielen?
 
Ja, der befindet sich aber im Dachgeschoss.ist gleichzeitig Gästezimmer und Hobbyraum.
 
Ah, ok das erklärt das Foto. Sorry für OT.
 
Moin @GuitarDemon888

ich denke, ein richtig oldschooler Amp, wie son klassischer Fender, wird auch mit dem heftigsten Treter eher schlecht gebrauchbar sein, und wahrscheinlich aich schlechter daheim funktionieren.

Hier zwei Wege die ich verfolgen würd:
1. Einen gut leise und laut spielbaren, nicht reinrassigen Highgainer nehmen, und den überall spielen. Sowohl dke Laney Ironhearts, Marshall JVMs als auch H&K Tubemeister sind da Kandidaten für. Beim Iromheart finde ich besonders die Studiovariante interessant für viel Transport und Homestudiokrams.

2. Einen Proberaumamp, und daheim mit Software arbeiten. Mit Software (z.B. Bias) kann man am ehesten den eigenen Amp gut einfangen, und ist dazu noch wahnsinnig flexibel. Und man muss halt nichts transportieren.

Mit Zerrpedalen wùrde ich erst arbeiten, wenn aus vorhandenem Equipment nich weitere Sounds rausgeholt werden müssen, oder wenn man sehr experimentierfreudig ist, beim Metal würd ich sie aber nur als Booster nutzen, nicht als Zerrer per se.
 
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