Pop/Rock-Sample

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Hallo Leute,
heute habe ich ein wenig Rumexperimentiert mit reduzierten Arrangements. Hat sich als kniffliger herausgestellt, als gedacht :)
In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, es sollte ja wohl kein Problem sein, mit nur drei Instrumenten, Stimme und Pad eine schön melancholische Atmosphäre zu kreieren. Hhhmmm ... :gruebel:
Ist doch nicht so easy :eek:
Hier mein erster Versuch
https://soundcloud.com/mjmueler/first-series-p1-v1m1
Ich finde es schon ganz gut, aber irgendwas fehlt oder ist vielleicht auch zu viel? :nix:
Im Moment vermute ich, es liegt möglicherweise ...
- schlicht am Arrangement (dann geht es zunächst halt erst mal nicht anders)
- ich wollte es "dicht" machen - aber vielleicht ist es zu dicht geworden und etwas mehr "Luftigkeit" könnte paradoxerweise mehr "Schwere" bringen.

Zu hören ist
das Americana Drumkit von EZD mit einer etwas schrägen Programmierung,
Bass über Amp ins Interface,
Klavier ist das Upright von EZKeys,
Padsound ist Cinematic Synth (den ich da super passend finde),
eine Leadvocalspur und zwei Backgroundvocalspuren.

An allen Spuren habe ich etwas am EQ gedreht (wenig, meist nur im Lowend beschnitten), auf den Vocalspuren sind Kompressor, Deesser, HPF (Lead 70Hz, Back 104Hz).
Auf die Vocalspuren kam Platte, auf Leadspur noch Delay.
In die Stereosumme habe ich Kompressor, Reverb, EQ (SlickEQ) und Maximizer gepackt.

Vielleicht mag jemand mal reinhören und eventl. ein paar Tipps geben?
Wäre prima :great: Besten Dank!
 
Eigenschaft
 
Ich trau mich mal :D:
Ich find das gut, so trocken.
Da würd ich höchstens einen eher dunklen, evtl leicht modulierte Reverb auf die Instrumente geben, aber ganz dezent.
 
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Ja aber Schlagzeug auf der Bühnenkante und alles andere dahinter? Nur Vocal dürfen vor? Ne.......
 
für mich sind's die Drums: das Kit ist zu aggressiv, und selbst in dieser Spielweise, zu scharf konturiert
der Bass würde über DI erheblich besser tragen und mehr in Richtung der gewünschten Stimmung gehen
 
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Meine Idee mit dem dezententen modulierten Hall würde die Drums doch weicher machen?
 
für 'melancholisch' ist da imho einfach zu viel los und die Sounds sind zu 'frisch' :gruebel:
(ist natürlich auch subjektiv bzw geschmacksabhängig)
Song-Idee und vocal Arrangement gefallen mir sehr gut :)
 
Ich empfinde ja eher das Klavier als zu präsent.
Aber eigtl so schon echt cool, ich mags wie s is ... :great:
 
Ich muss Telefunky mal beispringen. Eindeutig das Schlagzeug. Fast könnte man es weg lassen, aber es müsste erheblich weniger 'drummen'. Jazzbesen wären eine gute Alternative, aber vermutlich geht das mit EZ Drummer nicht (??). Das Schlagzeug spielt einfach in einer anderen Liga/Band und wirkt für mich deplatziert, weil es diese laid-back Stimmung zerdrückt. Versuche mit Deiner Instrumentierung eben dieses laid-back zu stärken, mit dem Klavier zum Beispiel - und der Bassist dürfte auch schon ein, zwei Bierchen drinnen haben und ne Zigarette im Mundwinkel. Dann könnte es was werden. Die Kneipe ist zu so später Stunde eh schon fast geschlossen. Der Track ist mir auch zu kurz. Da sollte eine Klavierpassage rein (Interlude) und dann noch ein Ströphchen oder ein halbes. Laid-back eben.
 
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Ich steh auf solche Songs (weißt du ja eh ;-) ).
Die Einzelinstrumente für sich klingen alle prima. Jetzt musst du die "nur" noch zusammen bringen und die Lautstärken ein wenig in Richtung der Dramatik abstimmen.

Eine Sache würde ich vorher noch mal kritisch beäugen, die Kollegen haben es schon angedeutet:
Das Schlagzeug treibt etwas zu sehr. Das liegt teilweise an den Blech - Anteilen, die etwas busy sind.
Weißt du, was du machen kannst? Verzögere doch die einzelnen Teilinstrumente der Drums ein wenig - jedes für sich, also nicht alle mit einem Durchgang. Ich rede von Millisekunden. Damit bekommst du das wunderbare Laid back - feeling rein, wonach der Song schreit.
Obwohl, wenn ich es grad nochmal höre...hast du das bei der Kick und Snare schon gemacht?

in Logic geht das easy von der Hand, ich weiß nicht, wie es bei dir ist.

Danach dann ans mixen gehen. Hier würde ich vorrangig Präsenzen rausnehmen und Tape-"Muff" draufmachen. Den Bass halte ich für etwas zurückhaltend, der könnte noch etwas mehr Tiefen bringen, da muss wenigstens eine Bass-Sim drauf. Und mehr Kompression.
Das Klavier klingt zu sauber, auch da dürfen ein paar Raum-Ressonanzen drauf.
Ich würde erstmal gucken, die Instrumente frequenzmäßig in einen Kontext zu bekommen und dann als zweites mit Raum arbeiten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
auf den Vocalspuren sind Kompressor, Deesser, HPF (Lead 70Hz, Back 104Hz).
Auf die Vocalspuren kam Platte, auf Leadspur noch Delay.
Das ist dir gut gelungen und passt prima :great:
 
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Da sollte eine Klavierpassage rein (Interlude)
Ja stimmt, sowas in der Art wäre cool. Oder, eine ganz schräge - wirklich schräge Gitarre, so plötzlich aus dem Off. Die darf dann eine schöne, einfache - aber im Gegensatz zum sonstigen Mood hoffnungsvolle Melodie spielen. Wilco kann so was gut, auf die Schnelle fällt mir grad kein 100% passender Song vom Setting ein... vielleicht bei 01:00, so in der Art.
Würde ich ans Ende setzen, nach deinem Ausklang, wo man schon denkt, das Ende ist. Da noch mal ansetzen und einen schönen Part dahinter.
 
der Bass würde über DI erheblich besser tragen
Ist das hier kein DI-Bass? Klingt für mich so (weiß nicht, ob die Aufnahme aktualisiert wurde). Mir wiederum fehlen Raumanteile und -ressonanzen eines Amps .
So unterschiedlich sind die Geschmäcker :)
 
Hallo Leute,
ganz herzlichen Dank an euch für die vielen Tipps und Hinweise :great:
Raum. Hall. Delay oder kurz FX........
Das ist ja schon fast so trocken dass es staubt........
Könnte vielleicht etwas mehr vertragen. So in die Richtung war mein Gedanke "Luftigkeit".
Ich habe da ein paar schöne Ideen für den "Raum".
eher dunklen, evtl leicht modulierte Reverb auf die Instrumente
In die Richtung denke ich auch gerade.
sind's die Drums: das Kit ist zu aggressiv, und selbst in dieser Spielweise, zu scharf konturiert
Da ist was dran. Mir hat das erst unheimlich gut gefallen, weil es so rumpelig ist. Mit etwas mehr Abstand muss ich Dir recht geben.
Eindeutig das Schlagzeug.
Ich probiere mal was aus mit Handtüchern und Besen.
Versuche mit Deiner Instrumentierung eben dieses laid-back zu stärken
Es fällt auf: bis auf die Drumspur habe ich alles manuell eingespielt und weitestgehend ohne Klick und auch nichts mehr quantisiert.
Da ist vielleicht auch der Knackpunkt, das es nicht so richtig organisch wirkt.
Der Track ist mir auch zu kurz.
Ein bißchen Geduld :) - Das ist "P1" von insgesamt P9 :D
Blech - Anteilen, die etwas busy sind.
Ist mir mittlerweile auch zu viel, gerade ab der zweiten Strophe.
Verzögere doch die einzelnen Teilinstrumente der Drums ein wenig
Keine schlechte Idee - ich habe aber auch gute Erfahrungen damit gemacht, Spielfehler einzubauen.
An die Drums muss ich sowieso noch mal von Grund auf ran. Und Rumprobieren macht richtig Spaß :)
Ist das hier kein DI-Bass?
Doch. LineOut vom Amp via DI-Box in den Preamp/Interface.
Grüß Eucht :hat:
 
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oops, da habe ich die Amp-Erwähnung als Mikro-Abnahme fehlinterpretiert... :D
 
Hallo,
in dem folgenden Mix habe ich versucht, eure Anregungen einfließen zu lassen.
Insgesamt mehr Raum (besonders für die Drums), statt dem Klavier ist jetzt ein E-Piano zu hören, die Bassspur hat etwas mehr Kompression bekommen und etwas Saturationseffekt und untenrum etwas mehr Platz. Die Drum-MIDIs habe ich beim Blech zurückgenommen und mehr mit Velocityänderungen versehen. Klingt jetzt ganz anders :)
https://soundcloud.com/mjmueler/first-series-p1-v1m2
Grüß Euch!
 
Klingt schon besser als die erste Version. Für Melancholisch ist mir persönlich aber das Piano im ersten Teil zu "fröhlich" ab 0:30 gefällt es mir in Richtung melancholischer besser. Vielleicht machst du per Automation in den Phasen in denen du die höheren Töne spielst etwas mehr Reverb und weniger Volume auf das Piano um es etwas in die Ferne zu rücken. In den gedeckten Phasen holst du es mehr ran.

Die Progression an Stelle 0:20 finde ich auch zu Schnell für ein melancholisches Lied. Vielleicht lässt du die zwei unteren Noten weg und streckst die Note dafür etwas.
 
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Nee, taugt mir auch nicht, sorry. (Ich mein`s nicht bös`, muss ich bei so einem Feedback immer dazu sagen). Der Bass ist sehr schön, die Stimme auch, könnte aber mit mehr "Schmerz" gefüllt sein - aber der Rest? Könntest Du das nicht nur mit Bass und Stimme machen? Anstelle des (E-)Pianos würde vielleicht noch ne Spieluhr gehen. Ganz zarte, leise und helle Töne...

Gruß,
rbschu
 
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Ich glaube, das ist der Zeitpunkt, an dem du dich entscheiden solltest, in welche Richtung der Track gehen soll und dieses Zoel dann weiter verfolgen.
Ich kann mir zweierlei vorstellen....entweder eine Americana Version mit dem entsprechenden Schlagzeug. Dafür wäre mir der Drumsound noch zu modern, speziell die Kick. Der Gesamtsound ist dafür auch zu lose. Das muss frequenztechnisch mehr beeinander sein.
Oder eine atmosphärische Ballade im vintage Stil mit tiefgründigem Hall
Mein Lieblingsbeispiel (zum x-ten Mal gepostet ;-) )
 
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Nur als kleiner Hinweis: Der Drummer eiert und die Band spielt nicht "miteinander". Da würde ich erstmal ansetzen.

Die Drums sind außerdem zu laut gemischt.
Insgesamt würde ich das viel atmosphärischer gestalten. Mehr Delay und Hall. Die Vocals würde ich mit einem Low-Shelf bei 200Hz noch etwas ausdünnen, da sind noch etwas zu viele Bässe drin. Dann klingen die auch natürlicher und brillianter und beißen sich besser durch den Mix.
 
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Die von Kollege @Hotspot angeregte Idee mit einem Federhall zur "strategischen Ausrichtung" des Songs (jetzt mal meine Wortwahl :D ) halte ich für gut. Fraglich ist allerdings, ob der TE im Besitz eines Federhalls ist. Ich denke, Markus steht eher auf "Echtgerätschaft", also Hardware - kann mich täuschen - und wer hat heute (noch) einen echten Federhall? Nun, vor nicht all zu langer Zeit konnte ich einen kostenlosen Federhall bei Aegean Music abgreifen, der auch ganz gut klingt. Ob das das Eröffnungsangebot war? Ich erinnere mich nicht wirklich. Aber ich habe vorhin mal nachgeschaut, ob dieser Hall immer noch kostenlos dargeboten wird. Nein, leider nein. :( Er kostet jetzt $40. Das ist zwar immer noch wesentlich weniger als die von PSP angesagten $99 für ihren, den ich gleichfalls besitze/einsetze, aber für einen guten Effekt darf man das mal ausgeben. Ach, ich hätte so gerne die Idee von Hotspot mit einem kostenfreien PlugIn "gekrönt", aber iss wohl nich. :bad: Und nur um den Effekt mal auszuprobieren, sollte Markus keinen Federhall anschaffen müssen - doch das kann er natürlich halten, wie er will. PS: Klasse macht sich ein Federhall auf dem Schlagzeug mit Ausnahme der Bass Drum! Klingt klassisch retro, farbig und lebendig. :great:
 
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