Den Aufwand verringern - aber wie?

  • Ersteller Roki1954
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Es gibt zwei Kisten, die will keiner angreifen. Die Stativ-Kiste und die Kabel-Kiste. ein Kabel ist ein klacks, wenn es nicht gerade das 64in12Out-50m Analog-Multicore ist, aber wenn die dann in Rudel auftreten dann ist da Gewicht schon ein Thema. Auch die XLR-Stecker können ganz schön was wiegen.
Ok Ein komplett verkabeltes Rack ist auch nicht ohne, aber die Kabel-Kiste steht dem in nichts nach.
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Schnell mal aufschrauben und den Schalter überbrücken geht schlecht, weil der 12er-Speaker raus muss, damit man an das Modul innen rankommt.
Warum nicht permanent überbrücken? Ich kenne genug Áktiveboxen die gleich vom Werk aus keinen Netzschalter haben. Dort gehts ja anscheinen auch.
 
Zu Kabeltrommel:
Hast Du dann die Kabel alle zusammengesteckt? Und das geht, wenn da alle paar Meter zwei XLR-Stecker/Buchsen kommen? Wird das nicht schnell zu dick?

Ja, das geht recht gut, zumindest bei den längeren Kabeln, so ab 10m pro Kabel wird es richtig gut. Je länger die Kabel, desto besser. Ich habe eine Trommel mit Kabeln à 20m, eine mit Kabeln à 15m, zwei Trommeln mit Kabeln à 10m und je eine mit Kabeln zu 5m und 3m. Die letzteren beiden sind die kleinen Schill 235 - hätte ich da besser die große Schill 310 genommen...


Mal kurz offtopic: @mix4munich Musstest Du auch schon die Netzschalter wechseln?
Ich weiß nicht mehr, wann ich die 412er gekauft habe. (2010?)
Obwohl ich sie in den ersten Jahren wenig benutzt habe, hatte sich letztes Jahr ein Netzschalter "verabschiedet"
( https://www.musiker-board.de/thread...ts-diesen-schalter-fuer-rcf-art-412-a.644601/ )
und jetzt vor vier Wochen ist der in der anderen Box auch kaputtgegangen. Der Tausch ist kein Aufwand, aber lästig, wenn's (wie jetzt) beim Gig passiert und die Box plötzlich still ist und es am Schalter nur noch leise knistert. :redface:
Schnell mal aufschrauben und den Schalter überbrücken geht schlecht, weil der 12er-Speaker raus muss, damit man an das Modul innen rankommt. Also vielleicht schon mal bei Reichelt zwei Schalter auf Vorrat besorgen. Dann brauchst Du sie bestimmt nie. :D

Dann werde ich mir mal zwei von den Schaltern auf Halde legen. Meine 412 habe ich im Februar 2011 gekauft, die werden demnächst also sieben. Von Anfang an hatte ich die beinahe jedes zweite Wochenende mit "draussen", im Sommer mehr, im Winter weniger, aber so 20 bis 30 Gigs waren es im Jahresdurchschnitt. Mit den beiden 412a kamen auch zwei 408a und im Lauf der nächsten paar Jahre nochmal vier weitere 408a (diese dann Mk II, man merkt aber keinen Unterschied, ausser an den 2,5 kg Mehrgewicht).
Im Dezember 2016 dann kamen zwei 745a dazu - heftige Biester! Aber die haben erst ein halbes Dutzend Gigs auf dem Buckel. Und all das noch ohne Schalterprobleme. Vielleicht lagerst Du die Boxen zu trocken, so dass der Kunststoff porös wird o.ä.? Ich lagere sie die meiste Zeit in der Wohnung, seit dem Sommer in einem professionellen Storage.
 
Wozu braucht man denn als bewegungsloser Drummer oder Keyboarder usw Funk?

Als konsequentes Kabel-Vermeiden. Alle Iem-Sender sitzen fest verkabelt mit dem Mischer im Case bzw. mit der digitalen Stagebox.
Die alten Herren wollen sich ja nicht mehr nach den Strippen bücken... ;-)
 
Irgendwann ist es weniger eine Frage des Wollens sondern eher die des Könnens;-)
Und das betrifft dann nicht nur die Kabelbückerei... :D

Vielleicht lagerst Du die Boxen zu trocken, so dass der Kunststoff porös wird o.ä.? Ich lagere sie die meiste Zeit in der Wohnung, seit dem Sommer in einem professionellen Storage.
Die Boxen lagern bei mir im Büroraum im UG, der gleichzeitig auch Proberaum ist. Das Klima entspricht eigentlich dem eines normalen Wohnraums. Nachdem es im Schalter so geknistert hat, wenn er eingeschaltet wurde, vermutete ich eher ein Problem zwischen den Metall-Kontakten. Vielleicht waren die Kontakte korrodiert oder verdreckt, weil sie zu wenig betätigt worden sind? :gruebel:
Egal, wenn Du die Schalter gekauft hast, wirst Du sie nie brauchen.:D

Es gibt zwei Kisten, die will keiner angreifen. Die Stativ-Kiste und die Kabel-Kiste...
Deshalb habe ich alle Kisten abgeschafft und durch (viele) Taschen ersetzt. 3 Taschen f. Licht- und Boxen-Stative, 1 Tasche für Mikrostative, 5x kleine Taschen für Kabel (PA-Audio, PA-Strom, Licht-DMX-u-Strom, Verlängerungen und Steckdosenleisten, div. Ersatzkabel). Jetzt kann sogar unser 73-jähriger Bassist noch etwas tragen. Und die Taschen zerkratzen einem auch nicht mehr den Innenraum des PKW. ;)
 
Für mich ist der erste Ansatz auch immer die Kabellage. Bei der von mir betreuten Hochzeitsband, die ihr Zeug selbst aufbaut, sieht es auf der Bühne auch immer aus wie Dresden '45. Da tummeln sich die Billigsteckerleisten und Verlängerungskabel vom Baumarkt/Discounter aus extrem starrem Kunststoff, damit man immer schön den berühmten Korkenzieher-Effekt hat. In eine 6er-Leiste kriegt man der Anordnung der Dosen wegen natürlich maximal drei Bodentreter-Netzteile, also kommt die nächste 6er-Leiste gleich daneben. Das Ganze natürlich alles im auf der Bühne völlig unauffälligen Weiß. :ugly:

Wo man eigentlich von Haus aus schon sieht, dass das XLR-Kabel 6m lang sein muss, wird vorsichtshalber erstmal eins mit 5m verbaut, vielleicht reichts ja doch. Reicht natürlich nicht. Also nochmal verlängern. Mit dem 10m-Kabel, das grade griffbereit liegt.

Soll ich die Aufzählung noch fortführen?...

Ich hätte das Patentrezept dagegen längst schon parat. Findet aber keinen Anklang, müsste man ja Geld ausgeben, und davon will man lieber möglichst viel rausbekommen, anstatt es zu investieren. Passt schon, brauchen wir nicht, funktioniert doch alles so.

Dabei wäre es doch so einfach. Eine Trommel hiervon bestellt



und los gehts. An jedes Ende kommen die passenden Steckverbinder, sprich pultseitig XLR und "musikantenseitig" gleich symmetrische Klinken, die Modeller können's doch eh. Warum immer mit DI-Boxen um sich schmeißen und dabei grundsätzlich versehentlich mindestens einen der -20dB-Schalter betätigen, damit ich was zum wundern und ärgern habe (stimmt, ich wusste, ich hab oben was vergessen in der Liste :D ). Dann noch gleich statt einer normalen Schukokupplung eine Steckerleiste dran und gut ist. Schon hat jeder ausreichend Strom für sein Equipment genau da wo er ihn braucht. Falls zwei Audioleitungen nicht reichen, gibts das auch mit 4. Damit sollte dann auch der singende Gitarrist mit E- und A-Klampfe und eigenem Aktivmonitor bedient sein.

Damit zieht jeder Musiker nur noch eine Strippe Richtung Pult, wo alles drin ist. Alles sauber beschriften, damit jeder weiß was wohin gesteckt werden muss, und zur Abrundung des Ganzen noch ein schönes Case, wo die Multicores nach dem Gig sauber reingelegt werden.

Hach ja, das Leben könnt' so einfach sein... :rolleyes:
 
Dann noch etwas Senf von mir.

Ich habe mein Equipment gezielt auf wenig Aufbauaufwand optimiert.

Hier ein Bild (sorry- nur Tablet Kamera, das war ja als XR18 Fernbedienung mit dabei).
GesamtAufbau.jpg

Das XR18 steht bei der Percussion, weil dort mit 8 Strippen die meisten Signale eintreffen. Hier in der kleinen Location ist nur Cajon abgenommen (hinter den Congas), aber wenn wir alles abnehmen, sind Clipmikros an den Congas und weitere Mikros an dem Zentralstativ des Percussionisten (incl. Geangsmikro). Das verkürzt den Aufbau ungemein. Alle Kabel haben so 1-2m Reichweite von der Percussion, und in diesem Umkreis steht dann der Rackmixer.

Dann gibt es ein Multicore mit 4 Signalen (und parallel ein LAN Kabel für Fernbedienung) zu meinem Arbeitsplatz. Da läuft dann 1x Mikro, 1xMonitor (der kleine in der Mitte wird mit einem kurzne XLR Kabel daher versorgt) und Stereo Line + Power für den Bodentreter drüber.
Notenhalter und Mischpult-Fernbedienung sind am Mikrofonstativ angeschraubt. Auch das reduziert Teilezahl, Packmaß und Bühnenwirrwarr.

Zum Bass geht dann noch ein XLR Kabel.

Vom Pult geht ein Zwillings XLR zum Subwoofer und von dort geht es an die Tops weiter.
Normalerweise steht der Sub bei der Percussion. Nur war in diesem Raum links gleich die Wand, während es rechts fast noch bühnenbreit weiterging Richtung Bar. Daher kam der Sub aus Klanggründen nach rechts (es hätte sonst zu sehr gedröhnt).

Jeder baut seinen Kram auf. Meist packen wir die Teile vor der Bühne aus und tragen nur die Instrumente etc. auf die Bühne. Zum Schluss kommen die Taschen und der Krempel weg. So stehen wir uns in der Regel nicht im Weg.

Bei der Location hat es etwas länger gedauert, weil der Sub auf der "falschen" Seite stehen musste und die Lage der verfügbaren Steckdosen nicht klar war (das waren aber nur wenige Minuten).

Bei den Stromkabeln habe ich auch (wie oben vorgeschlagen) Verlängerungskabel mit 5 bis 10m, an denen gleich Mehrfachsteckdosen statt Kupplungen dran sind. Das spart nicht nur Kabelstückzahl sondern auch Steckerübergänge, denn streng genommen darf man Schukostecker nicht kaskadieren.

Eine Ringleitung (wie vorgeschlagen) oder ein Stromversorgungs- "Baum", wie ich es eher mache, verkürzt die Aufbauzeit gewaltig.

Kurze Sub-Multicores (5-10m, am besten nur so lang wie unbedingt nötig) und eine kompakte Verkabelung bei den einzelnen Musikern (die dafür selber verantwortlich sind) würden auch Entspannung bringen.


Auch ich nutze einen Amp Modeller und zwar als Schaltzentrale für alle meine Instrumente (da wird einfach umgesteckt und der passende Preset ausgewählt). Der einelne Monitor reicht für uns alle zusammen. Einen separaten Instrumental-Amp habe ich gar nicht.

Ich habe 5 Instrumente dabei, daher muss der Rest so klein und unproblematisch sein, wie nur möglich.
 
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Wir haben eine Showtec Unterverteilung mit CEE 32 A Eingang und zwei CEE 16 A Abgängen. Links und rechts liegen dann jeweils ein CEE 16 A auf drei mal Schukoadapter. Audio geht über X32 Producer mit SD 16 und 10m Ethercon. Alles sehr übersichtlich und flach gehalten. Wir sind zu sechst auf der Bühne plus unser Tech-Nick am FOH. Wir machen 30 Gigs im Jahr, wir optimieren immer noch. Schönes Beispiel: unser E-Drum ist auf eine Tischlerplatte mit vier Bluewheels montiert inclusive der SD16. Da ist alles fix und fertig verkabelt. Es geht hier um ein vollbelegtes 2Box das mit fünf Ausgängen abgenommen wird plus ein SPD8. Mittlerweile haben wir sogar Rampen um das schwere Teil einfacher in den Anhänger zu bekommen.
 

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