...und ich dachte, man muss ´Meister´ sein, um einen Handwerksbetrieb eröffnen zu können?
(oh, ich sehe grade, die Frage hat sich durch #21 erledigt; da war jmd. schneller)
Und ...ganz schön explodiert, die Diskussion, whoow.
Aber zur Sache:
Ich fand übrigens den Vgl. mit dem Zahnarzt gut. Arztbehandlungen und Gitarrenreparaturen haben ja sehr viel mit einer Vertrauensebene zu tun. Bei Gitarren manchmal mehr als beim Arzt
Da sind beide Seiten in der Pflicht zu informieren oder eben Information einzufordern (beim Zahnarzt bevor er anfängt
. Passiert das nicht, kann schonmal ein mulmiges Gefühl zurückbleiben. Hat dann eine OP oder Reparatur nicht das Ergebnis, dass einem fiktiven, idealisierten Bild im Kopf entspricht, ist das Geschrei groß (und manchmal) berechtigt. Dann besser wieder gehen und sich einen anderen Chirurg oder Schrauber suchen! Andersherum, als Tech, vll. auch mal einen Kunden diplomatisch ablehnen...
Was ich nicht kapiere ist, warum so wenige Dienstleister in Dtl. das verstehen. Es gibt inzwischen massenweise ´Patientenkommunikation´- Fortbildungen für Ärzte und es bessert sich trotzdem nichts; dito bei Gitarren. Auch wenn jmd. nicht so fit ist, Fachthemen publikumsverständlich darzustellen so kann er/sie das aber lernen (zmd. versuchen und nicht resignieren - und wenn man das übt, merkt man auch, welche Formulierungen sich bewähren). Nebenbei gesagt finde ich, dass das ´System Gitarre´ auch nicht soo kompliziert ist, dass man da nichts erklären könnte. Das Problem kommt doch meist erst, wenn der Kunde anfängt nachzufragen, weil er sich genau das zusammenreimt, dass ihm in dem Augenblick nicht erklärt wurde...
Und das Ergebnis sollte dann auf Dauer ein kontrollierbarerer Zeitaufwand mit dem Kunden/Patienten sein, der abschließend auch zufriedener ist. Am Ende entstünde dadurch also auch ein wirtschaftlicher Gewinn. Stattdessen wird das ganze in eine Hokus-Pokus-Wolke gehüllt, die nur der Profi durchschaut oder man trifft auf neurotisches Personal mit irgendeinem Geltungsbedürfnis, was ja auch schon passier sein soll...
Und, wie anfangs hier
@DerZauberer und auch ich in dem SADIC-Thread schon erwähnte, habe ich den Eindruck, dass das Problem tendenziell eher in Dtl. ausgeprägt ist, was sich erst Recht in Großstädten manifestiert.