ehrmann
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Ein Thema, das vermutlich viele Gitarristen interessiert und das viele auf die ein oder andere Weise schon beschäftigt hat.
Weil ich aber die meisten Themen ohne Einleitung und gemeinsamen Ausgangspunkt völlig sinnbefreit finde, hier eine kurze Einordnung.
Einleitung
Ich habe kurz vor dem Krieg *hüstel'* angefangen auf einem kleinem Kustom Verstärker E-Gitarre zu spielen. Bin dann recht bald umgestiegen auf einen VOX AC 15 (für Kenner: den CC mit Wharfdale Speaker).
Und dann ging die Suche nach DEM Sound los. Da DER Sound sich in meinem Kopf aber noch häufiger zu ändern scheint, als mein präferierter Amp, gleicht das der Suche nach dem heiligen Gral. Und das ist gut so. Ich kann mir kaum ein schöneres Hobby vorstellen Es ging also weiter mit einem Koch Twintone II und passender 2x12er. Irgendwie kam da nie das raus, was ich mir vorstellte. Vox AC 30. Auch geil, aber viel zu laut im Sweetspot. Dann bin ich zu Thomann gefahren, habe viele verschiedene Amps gespielt und diese auch mit dem verglichen, was ich von befreundeten Gitarristen so kenne und testen durfte. Neben Palmer Fat 50 war mein Favorit der Marshall JVM 410 mit passender 4x12er. Und weil es sich gerade ergeben hat, ist es der Marshall mit dann gleich 2 4x12er geworden (super Gebrauchtangebot).
"Warum macht man so ein Quark als Hobby-Gitarrist?" fragt sich der ein oder andere? "Warum stellt man sich mit der 4x12er in ne Kneipe? Oder mit nem Fullstack aufn Dorffest?" Ganz einach. Weil es mega Spaß macht. Und das ist nun mal bei einem Hobby-Gitarristen der zentrale Antrieb. Es geht um eine gute Zeit, Spaß und die Verwirklichung kleiner und mittelgroßer Träume Und einmal über ein Fullstack gespielt zu haben, kann ich nur jedem empfehlen. Es macht einfach Spaß, es drückt, und man bekommt das Grinsen kaum aus dem Gesicht. Auch wenn es heutzutage schon Mut braucht irgendwo damit aufzutauchen, sind doch die verächtlichen Blick von Tontechniker, Veranstaltern und nicht zuletzt Musikern obligatorisch. Egal. Rock n' Roll heißt ja auch anecken.
Jetzt wird man ja aber auch bequemer mit der Zeit. Der Rücken tut weh, man hat Angst um seine Finger, die Autos werden wertvoller und die Macken vom Einladen der dicken Gerätschaften in den fast neuen Mittelklassewagen ärgern einen mehr als beim alten abgerockten Golf2.
In meinem Fall kommt auch noch der Umstieg auf Inear dazu. Warum? Weil ich Angst um mein Gehör habe. Noch höre ich gut. Und das soll bitte auch so bleiben. Aber Rockmusik macht nur Spaß wenn das Schlagzeug auch draufhauen darf, und das heißt eben laut. Und zwar für alle. Stöpsel im Ohr als Sänger ist auch Käse. Also eben Inear. Liegt nahe,... denke ich.
Und jetzt weiterhin den dicken Brummer Marshall JVM410 im Case schleppen (geht nur zu zweit) und dazu noch eine dicke 4x12er? Für nen Inear Sound? Is doch Quatsch.
Dazu kommt noch, dass ich nicht immer Inear spiele. Beim kreativen Miteinander finde ich es eher störend, sprich meine Lösung muss auch ohne Inear funktionieren und super klingen.
Was macht man also. Der Vox steht noch da und mal bin ich ihm verfallen und mal eher nicht so. Für manche Sachen ist er super. Andere kann er nicht so gut. Er ist auch anfälliger auf Kleinigkeiten. Zum Beispiel klingt er mit frischen Saiten immer zu spitz und höhenlastig. Mit dem EQ ist das nicht zu korrigieren. Mit älteren Saiten ist er super.
Soundmäßig war ich nie so zufrieden, wie mit dem Marshall JVM410 (wobei ich von ursprünglich 3 genutzten Kanälen auf tatsächlich einen - nämlich crunch Red/alle Regler auf 12 Uhr - umgestiegen bin). Also einen Marshall 215c besorgen? 27 kg. Das geht gerade noch so alleine. Besitzen tu ich ihn nicht. Müsste ich testen, ob ich damit den Sound wie mit dem großen Bruder hinbekomme.
Parallel hat sich der findige Gralsucher auch noch einen Marshall Class 5 und einen Pamer Fab 5 besorgt. Vor allem der Palmer gefällt mir ungemein gut. Aber so richtig den Sound eines Großen bekomme ich damit nicht hin. Der Marshall Class 5 ist nicht so "my cup of tea".
Sounds wie die Kollegen hier bekomme ich aus den kleinen Amps jedenfalls nicht heraus.
Bei mir klingen die auch immer "klein". Fürs Wohnzimmer ist der Palmer Fab 5 gut. Und ich fänds klasse ihn auf der Bühne einzusetzen. Aber nur, wenn ich den Sound entsprechend hinbekomme. Als Mikrofon ist übrigens ein Sennheiser 609 im Einsatz, mit dem ich grundsätzlich sehr zufrieden bin. Den Palmer Fab 5 an ne externe Box anzuschließen (probiert mit 1x12 und 4x12) funktioniert einwandfrei und der Sound ist dann auch klasse. Aber der Vorteil der Kompaktheit ist dann natürlich nicht mehr gegeben.
Als nächstes werde ich vermutlich den Marshall 215c ausprobieren. Das liegt einfach nahe. Da er den gleichen für mich wichtigen Kanal hat, wie der JVM410 und kompakter ist.
Worum geht es mir nicht
- Kemper Profiler, Modelling usw. -> ja ich weiß, damit geht alles und immer und überall. Und Sinn machen die Kisten auch. Aber sie inspirieren mich nicht. Und damit is scho gschwätzt (wie es bei uns heißt).
- "Du wirst nie den gleichen Sound aus einem Combo bekommen, wie aus einer geschlossenen 4x12er." -> Völlig richtig. Die Frage ist aber wie kommt man nahe dran
Worum geht es mir
Ich bin doch sicherlich nicht der einzige mit solchen Herausforderungen.
Also wenn ihr ähnlich Probleme habt, was sind eure Lösungen?
Was funktioniert für euch?
Welche Kompromisse geht ihr ein?
Meine Zielsounds
insgesamt spiele ich viele verschiedene Sachen. Wenn ich mich auf zentrale Gitarristen-Vorbilder festlegen müsste wären das:
Hendrix/Gilmour
Ich bin demnach Strat-Spieler
Weil ich aber die meisten Themen ohne Einleitung und gemeinsamen Ausgangspunkt völlig sinnbefreit finde, hier eine kurze Einordnung.
Einleitung
Ich habe kurz vor dem Krieg *hüstel'* angefangen auf einem kleinem Kustom Verstärker E-Gitarre zu spielen. Bin dann recht bald umgestiegen auf einen VOX AC 15 (für Kenner: den CC mit Wharfdale Speaker).
Und dann ging die Suche nach DEM Sound los. Da DER Sound sich in meinem Kopf aber noch häufiger zu ändern scheint, als mein präferierter Amp, gleicht das der Suche nach dem heiligen Gral. Und das ist gut so. Ich kann mir kaum ein schöneres Hobby vorstellen Es ging also weiter mit einem Koch Twintone II und passender 2x12er. Irgendwie kam da nie das raus, was ich mir vorstellte. Vox AC 30. Auch geil, aber viel zu laut im Sweetspot. Dann bin ich zu Thomann gefahren, habe viele verschiedene Amps gespielt und diese auch mit dem verglichen, was ich von befreundeten Gitarristen so kenne und testen durfte. Neben Palmer Fat 50 war mein Favorit der Marshall JVM 410 mit passender 4x12er. Und weil es sich gerade ergeben hat, ist es der Marshall mit dann gleich 2 4x12er geworden (super Gebrauchtangebot).
"Warum macht man so ein Quark als Hobby-Gitarrist?" fragt sich der ein oder andere? "Warum stellt man sich mit der 4x12er in ne Kneipe? Oder mit nem Fullstack aufn Dorffest?" Ganz einach. Weil es mega Spaß macht. Und das ist nun mal bei einem Hobby-Gitarristen der zentrale Antrieb. Es geht um eine gute Zeit, Spaß und die Verwirklichung kleiner und mittelgroßer Träume Und einmal über ein Fullstack gespielt zu haben, kann ich nur jedem empfehlen. Es macht einfach Spaß, es drückt, und man bekommt das Grinsen kaum aus dem Gesicht. Auch wenn es heutzutage schon Mut braucht irgendwo damit aufzutauchen, sind doch die verächtlichen Blick von Tontechniker, Veranstaltern und nicht zuletzt Musikern obligatorisch. Egal. Rock n' Roll heißt ja auch anecken.
Jetzt wird man ja aber auch bequemer mit der Zeit. Der Rücken tut weh, man hat Angst um seine Finger, die Autos werden wertvoller und die Macken vom Einladen der dicken Gerätschaften in den fast neuen Mittelklassewagen ärgern einen mehr als beim alten abgerockten Golf2.
In meinem Fall kommt auch noch der Umstieg auf Inear dazu. Warum? Weil ich Angst um mein Gehör habe. Noch höre ich gut. Und das soll bitte auch so bleiben. Aber Rockmusik macht nur Spaß wenn das Schlagzeug auch draufhauen darf, und das heißt eben laut. Und zwar für alle. Stöpsel im Ohr als Sänger ist auch Käse. Also eben Inear. Liegt nahe,... denke ich.
Und jetzt weiterhin den dicken Brummer Marshall JVM410 im Case schleppen (geht nur zu zweit) und dazu noch eine dicke 4x12er? Für nen Inear Sound? Is doch Quatsch.
Dazu kommt noch, dass ich nicht immer Inear spiele. Beim kreativen Miteinander finde ich es eher störend, sprich meine Lösung muss auch ohne Inear funktionieren und super klingen.
Was macht man also. Der Vox steht noch da und mal bin ich ihm verfallen und mal eher nicht so. Für manche Sachen ist er super. Andere kann er nicht so gut. Er ist auch anfälliger auf Kleinigkeiten. Zum Beispiel klingt er mit frischen Saiten immer zu spitz und höhenlastig. Mit dem EQ ist das nicht zu korrigieren. Mit älteren Saiten ist er super.
Soundmäßig war ich nie so zufrieden, wie mit dem Marshall JVM410 (wobei ich von ursprünglich 3 genutzten Kanälen auf tatsächlich einen - nämlich crunch Red/alle Regler auf 12 Uhr - umgestiegen bin). Also einen Marshall 215c besorgen? 27 kg. Das geht gerade noch so alleine. Besitzen tu ich ihn nicht. Müsste ich testen, ob ich damit den Sound wie mit dem großen Bruder hinbekomme.
Parallel hat sich der findige Gralsucher auch noch einen Marshall Class 5 und einen Pamer Fab 5 besorgt. Vor allem der Palmer gefällt mir ungemein gut. Aber so richtig den Sound eines Großen bekomme ich damit nicht hin. Der Marshall Class 5 ist nicht so "my cup of tea".
Sounds wie die Kollegen hier bekomme ich aus den kleinen Amps jedenfalls nicht heraus.
Bei mir klingen die auch immer "klein". Fürs Wohnzimmer ist der Palmer Fab 5 gut. Und ich fänds klasse ihn auf der Bühne einzusetzen. Aber nur, wenn ich den Sound entsprechend hinbekomme. Als Mikrofon ist übrigens ein Sennheiser 609 im Einsatz, mit dem ich grundsätzlich sehr zufrieden bin. Den Palmer Fab 5 an ne externe Box anzuschließen (probiert mit 1x12 und 4x12) funktioniert einwandfrei und der Sound ist dann auch klasse. Aber der Vorteil der Kompaktheit ist dann natürlich nicht mehr gegeben.
Als nächstes werde ich vermutlich den Marshall 215c ausprobieren. Das liegt einfach nahe. Da er den gleichen für mich wichtigen Kanal hat, wie der JVM410 und kompakter ist.
Worum geht es mir nicht
- Kemper Profiler, Modelling usw. -> ja ich weiß, damit geht alles und immer und überall. Und Sinn machen die Kisten auch. Aber sie inspirieren mich nicht. Und damit is scho gschwätzt (wie es bei uns heißt).
- "Du wirst nie den gleichen Sound aus einem Combo bekommen, wie aus einer geschlossenen 4x12er." -> Völlig richtig. Die Frage ist aber wie kommt man nahe dran
Worum geht es mir
Ich bin doch sicherlich nicht der einzige mit solchen Herausforderungen.
Also wenn ihr ähnlich Probleme habt, was sind eure Lösungen?
Was funktioniert für euch?
Welche Kompromisse geht ihr ein?
Meine Zielsounds
insgesamt spiele ich viele verschiedene Sachen. Wenn ich mich auf zentrale Gitarristen-Vorbilder festlegen müsste wären das:
Hendrix/Gilmour
Ich bin demnach Strat-Spieler
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