Hörprobe Micro 1 vs. Micro 2

  • Ersteller MLippkeDus
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Mikrofone für 25, € werden nicht in Handarbeit hergestellt, so etwas spucken Industrieautomaten in 1000-er Stückzahlen am Tag aus und selbstverständlich bleiben beim Hersteller und im Handel eine gewisse Marge als Gewinn übrig. Die Mikros in den Smartphones kosten nur einen Bruchteil davon und tun's auch. Ebenso die Mikros in preiswerten Handheld-Recordern.
Interessant könnte also auch ein Vergleich mit solchen Aufnahmeeinrichtungen sein. Möglicherweise klingt die vom TE eingesungene Sequenz damit auch nicht viel anders. wenn überhaupt.
Nichts für ungut und ich möchte dem TE gewiss nicht zu nahe treten, aber ist so eine Passage und ihre stimmliche Ausprägung wirklich geeignet, sinnvolle Vergleiche mit Mikrofonen anzustellen?

Meiner Erfahrung nach ist es z.B. ein wirklich aussagekräftiger Härtetest, wenn man Mikrofone als Hauptmikrofon-Setup vor ein Sinfonieorchester stellt und kritisch analysiert, wie das Orchester, einzelne Instrumente/Instrumentengruppen und der Raum abgebildet werden. Gerade da stoßen billig-Mikros schnell an ihre Grenzen (was wiederum nicht ausschließt, dass dessen verwaschene, unpräzise und intransparente Abbildung ein schlecht spielendes Ensemble besser kaschieren kann und damit sogar im Endeffekt besser zu gefallen weiß).
 
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ein wirklich aussagekräftiger Härtetest
Was ich auch gerne mache, ist der Schlüsselbund-Test. Nicht allzu nah, so 15-25cm und einmal schütteln. Da wird schnell offensichtlich, ob ein Mikrofon das abkann bzw. sich in extremen Klirren und Verzerren verhaspelt.

nicht in Handarbeit hergestellt, so etwas spucken Industrieautomaten in 1000-er Stückzahlen am Tag aus
Selbst wenn ich die Fertigung ausklammere und ignoriere, dass auch da Menschen eingreifen müssen, sind immer noch Rohstoffe und deren Gewinnung, Transport, Aufbereitung und Logistik des fertigen Mikros nötig.
Selbst in Ländern, wo das Leben viel billiger ist als hier, kann so was nicht auf lange Sicht funktionieren.

Aber stimmt schon, ist hier nicht das Thema. Sollte auch gar keine Moralpredigt sein. Nur mach ich mir halt schon Gedanken Über solche Sachen und berücksichtige das auch beim Kauf.

Gern wieder zum nüchternen Part zurück...
 
Ich schätze die Arbeit anderer, gute Arbeit sowieso. Entsprechend möchte ich auch, dass derjenige davon leben kann.
Genauso wie ich das für meine Arbeit erwarte.
In diesem Punkt sind wir uns einig. Allerdings ist da:
Mikrofone für 25, € werden nicht in Handarbeit hergestellt, so etwas spucken Industrieautomaten in 1000-er Stückzahlen am Tag aus und selbstverständlich bleiben beim Hersteller und im Handel eine gewisse Marge als Gewinn übrig
Wenn ich überlege, wie viele Handies pro Stunde vom Band fallen, mit minimalem Eingriff von Menschen (die sind quasi fast nicht mehr vorhanden in einer typischen Fertigungshalle), kann man da glaube ich getrost noch ein paar Nullen anhängen.
Selbst wenn ich die Fertigung ausklammere und ignoriere, dass auch da Menschen eingreifen müssen, sind immer noch Rohstoffe und deren Gewinnung, Transport, Aufbereitung und Logistik des fertigen Mikros nötig.
Selbst in Ländern, wo das Leben viel billiger ist als hier, kann so was nicht auf lange Sicht funktionieren.
Bei Handies, PC, Autoelektronik usw. geht das jetzt schon ziemlich lange so. Nicht, dass ich das gut finden würde.
Nichts für ungut und ich möchte dem TE gewiss nicht zu nahe treten, aber ist so eine Passage und ihre stimmliche Ausprägung wirklich geeignet, sinnvolle Vergleiche mit Mikrofonen anzustellen?

Meiner Erfahrung nach ist es z.B. ein wirklich aussagekräftiger Härtetest, wenn man Mikrofone als Hauptmikrofon-Setup vor ein Sinfonieorchester stellt und kritisch analysiert, wie das Orchester, einzelne Instrumente/Instrumentengruppen und der Raum abgebildet werden. Gerade da stoßen billig-Mikros schnell an ihre Grenzen (was wiederum nicht ausschließt, dass dessen verwaschene, unpräzise und intransparente Abbildung ein schlecht spielendes Ensemble besser kaschieren kann und damit sogar im Endeffekt besser zu gefallen weiß).
Hm. Ich weiß nicht, was @MLippkeDus bewegt hat, den Test hier zu posten. Ich kenne allerdings die Einstellung von ernsthaften Hobbyisten, ich habe sie hier am Board auch schon gelesen, "Ne, also, um hier mal eben eine Hörprobe zu posten oder zum Spaß für sich daheim reicht das xyz für 80 € nicht, da muss es schon mindestens das abc für 200 Euro sein und dann noch ein Interface dazu". Und schwupps ist man bei 500 und mehr €, was für manchen Einsteiger vielleicht doch a weng viel ist. Gibt es analog bei den Fotografen, bei den Gitarristen, ... Mich stört daran nicht einmal, dass das bessere abc empfohlen wird, klar macht das mehr Spaß (vor allem, wenn man die Boxen dazu hat, mit denen man das auch hört :evil:), mich stört, dass oft, für meinen Geschmack zu oft, darauf bestanden wird, dass es das teurere Teil sein muss, wenn es objektiv gesehen für die Ansprüche des/der Fragenden das günstigere auch täte. Ich meine, wenn ich mal eben meine Stimme hören will, will ich kein Symphonie-Orchester aufnehmen :nix: Und wenn man halt mal keine 200€ zur Verfügung hat - sooo übermäßig schlecht klingen die t-bones auch wieder nicht, zumindest nicht das, das ich kenne :D

Abgesehen davon muss man die teure Ausrüstung erst einmal ausreizen. Was nützt mir das 2000 € Mik, wenn ich die Aufnahme dann über den Volksempfänger abhöre, mal plakativ gesagt? Und wenn gegenüber die Schule ist, auf der anderen Seite die Straße und nebenan der Hund bellt?
 
Ich hatte vor ein paar Jahren überlegt, mir ein Brauner Phantera für 1600 Euro zu kaufen. Im Blindtest gegen verschiedene andere Großmembranmikros zwischen 250 und 600 Euro ist es nur bei den echten Braunerfans (Studioprofis) gut weggekommen. Die Neumannfans (Studioprofis) favorisierten das 600 Euro TLM 102, die interessierten Laien bis Semiprofis allesamt die billigeren Mikros. Ein Studio-Producerkollege hat gerade ein Aston Großmembran-Mikro gegen ein iPhone 6 getestet und mit etwas Nachbearbeitung war eigentlich kein Unterschied zu hören, das mussten sowohl er auch einige Profisprecher/ Producer feststellen.

Im langjährigen Profistudio-Betrieb haben sicher die teuren Mikros die Nase vorn, aber um mal schnell ein passables Ergebnis abzuliefern braucht man heutzutage vermutlich kein 2000 Euro Mikro mehr.

P.S. Mit dem damals gekauften 600 Euro Neumann nehme ich inzwischen in der 7000 Euro Kabine hauptsächlich Sprachaufnahmen für meine Kunden auf, die das das gerne als mp3 hätten und deren Endabnehmer das Ergebnis dann auf dem PC-Lautsprecher, iPad oder InEar-Kopfhörer anhören :) - das ginge vermutlich auch ne Nummer kleiner, aber ich selber habe ja durchaus Ansprüche an die Qualität, die ich abliefere. Mit Gesangsaufnahmen sieht es vermutlich ähnlich aus. Alles, was von mir bisher auf CD veröffentlicht wurde, wurde mit wesentlich schlechteren technischen und räumlichen Voraussetzungen aufgenommen, als ich sie heute in meinem Studio habe. Gestört hat das keinen.
 
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Wenn Profis jetzt schon Studiomikros mit iPhone-Mikros vergleichen und keine Unterschiede feststellen können...das kann ich nicht nachvollziehen.
Wie erklärt sich das?
In meiner Welt/meinem Bekanntenkreis suchen Profi- und Hobby-Studiotechniker und Musiker lange Zeit nach dem/den passenden Mikros und kennen die Unterschiede ihrer Testkandidaten.
Ich habe das Gefühl, dass da einfach andere Prioritäten eine Rolle spielen.
 
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War wohl einfach ein Test aus Neugier. Es ging da um einen typischen Radio-Werbespot mit starker Komprimierung. Das Resultat ist also sicherlich nicht auf alles anwendbar. Was ich damit sagen wollte - nicht immer braucht es ein extrem hochwertiges Setup. Mit relativ einfachen Mitteln kommt man mit der heutigen Technik auch schon recht weit. Aber klar, auch teure Mikrofone/ Interfaces/ Vorverstärker haben ihre Berechtigung, das muss jeder für sich, sein Budget und seinen Einsatzzweck entscheiden.
 
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Habe mir die Soundbeispiele angehört. Mehrmals. Dry und Wet. Auf HiFi, auf den Nahfeldern und mit KH. Gerade mit den KH (AKG 240 DF) klingt Mic2 vergleichsweise ziemlich "bedeckt". Aber welches jetzt nun das Teure ist, keine Ahnung. Röhrenmics mit Konstruktionen von 1947 klingen auch etwas seltsam im Vergleich zu einem modernen Kondensator um 200.-.

Abgesehen davon ist die Billich vs. Teu(r)er Debatte wieder einmal so, als gelte es eine globale Verschwörung zu bekämpfen. Wenn jemand meint er bräuchte ein U47 um 11.000€ ist doch gut, wenn jemand meint er käme mit einem t.bone um 33.-€ durch isses ja auch gut. Was solls?

Hier gibts eine, wie ich meine interessante, Debatte zum Thema "USB Mics And A Discussion On Chinese Manufacturing"

 
für meine Ohren klingen sie beide gratzig, dh 'falsch' benutzt.
Ich kenne ähnliches von einem Mikro, dass sich sehr gut zur Gitarrenabnahme eignet, aber mit Stimme ebenfalls diese zisselige Betonung hat... ausser man bespricht es aus einer ganz bestimmten Entfernung/Richtung. Der Punkt will zentimetergenau getroffen werden und ist dazu noch von der Tagesform abhängig.
Ist gar nicht so selten, dass top Equipment nicht automatisch gute Aufnahmen liefert, auf YT gibt's genug Beispiele zum Stirnrunzeln.

Nummer zwei gefällt mir eine Idee besser, aber ich würde keins der beiden nehmen, wenn sich kein anderes Ergebnis erzeugen lässt.
Nix gegen ein gutes GMK, aber die standardmässige Fokussierung darauf ist schon seltsam ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es ging da um einen typischen Radio-Werbespot mit starker Komprimierung. Das Resultat ist also sicherlich nicht auf alles anwendbar.
ot: mein tontechnischer Lieblings-Spot (TV) war lange Zeit der 'ich paarshippe jetzt...', in dem ein wirklich miserabler Raumklang wohl für Authentizität sorgen sollte :D
 
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Nr. 2 ist das Teure. Ziemlich sicher. :)

Um welche Mikros handelt es sich eigentlich?
 
Ich bin mal neugierig. Woran genau machst du das fest?
Das zweite klingt natürlicher, voller, angenehmer, höher aufgelöst. Mal von einer leichten Bassüberbetonung durch Nahbesprechung abgesehen.
Das erste dagegen klingt aufdringlich, kratzig, erkauft sich seine "Brillianz" durch einen nervigen Höhenboost und ist detailarm.
Ist schon ein deutlicher Unterschied.
Wenn der gleiche Abstand beim Singen gelassen wurde, dann hat das 1. Mikro definitiv eine Nahbesprechungs Kompensation (Low-Shelf / Low-Cut).

Das 2. Mikro nehmen und einfach mehr Abstand lassen. 20-30cm.
 
Da unterwegs, fehlt mir eine gute Abhörmöglichkeit und mit dem Smartphone und einem nicht mehr als normal gutem Beyerdynamic-Ohrhörer höre ich keine signifikanten Unterschiede, so dass ich hier kein Votum abgebe.
Allerdings erscheint mir auch diese Kombination und dieses Fazit auf eine gewisse Weise aufschlussreich, denn es zeigt mir ja, dass es für diese Aufnahme-/Abhörkette und diesem Soundbeispiel keinen auffallenden Unterschied gibt zwischen den Mikrofon für 25,- € und dem für 2000,- €. Da es sich bei meiner aktuellen eingeschränkten Abhörmöglichkeit um eine sehr gängige und weit verbreitete Hörsituation handelt, könnte man immerhin schlussfolgern, dass es dafür und für Sounds der eingespielten Art nicht lohnt, viel Geld für ein Mikro auszugeben, sondern dass dafür ein Mikro der 25,- €-Preisklasse durchaus reicht.

Ich bin im übrigen der letzte, der jemanden überreden möchte, teure Mikrofone zu kaufen, im Gegenteil. Mit meiner Frage weiter oben, ob die eingesungene Sequenz aussagekräftig genug ist für einen Mikrofontest und dem Hinweis auf den Einsatz als Hauptmikrofone für eine Sinfonieorchesteraufnahme, die meiner Erfahrung nach schnell Schwächen von Mikrofonen im Vergleich offenbaren kann, wollte ich nicht ausdrücken, dass man dafür nur ´sau-teure´ Mikrofone nehmen könnte oder sollte.
Das hier eingesungene Sample erscheint mir hinsichtlich Frequenzumfang, Dynamik, Raumabbildung (für die die polaren Frequenzkurven außerhalb der Haupteinsprechrichtung wesentlich sind) nicht herausfordernd genug für einen aussagekräftigen Test. Als Fazit bleibt für mich eher, dass hier ein (sehr) günstiges Mikro völlig ausreicht (womit ich wie gesagt dem TE in keiner Weise seine gesanglichen Fähigkeiten im Hinblick auf das gewählte Genre/den gewählten Stil absprechen möchte). Außerdem kenne ich das Original, also den Original-Klang der Stimme nicht, und schon alleine deshalb fällt es mir schwer zu sagen, welches Mikro naturgetreuer abbildet (was für mich das wesentliche Kriterium wäre) und welches vielleicht der Stimme schmeichelt obwohl oder gerade weil es nicht ´sauber´ abbildet. Wie ich im obigen Beitrag schon erwähnte, kann das "schlechtere" Mikrofon unter Umständen auch das "bessere" sein.

Ich mache selber im Nebenerwerb Mitschnitte von Konzerten im Bereich E-Musik (Orchester, Chöre usw.) und ich kann es wirtschaftlich nicht vertreten, dafür Mikrofone der 2000,- €-Kategorie zu kaufen (z.B. Schops). Meine favorisierten Mikrofone sind die KM-Mikros der Firma Haun, deren Preis-Leistungs-Verhältnis ich im übrigen als hervorragend schätze (und deren Handarbeit ich gerne bezahle)! Schoeps und vergleichbare wären für mich nur vertretbar, wenn ich ständig hervorragende Pianisten an ebenso hervorragenden Steinway-D-Flügeln aufnehmen würde (als Beispiel) und ich das dann auch noch entsprechend angemessen bezahlt bekäme.
Selbst da wage ich die Aussage, dass praktisch niemand den Unterschied zwischen den teuren Schoeps oder den preiswerteren Haun oder Neumann-KM hören würde, wiederum auch mangels Vergleich mit dem Original-Sound - wenn überhaupt.

Was die Massenproduktion preiswerter technischer Produkte angeht, sehe ich das ganz nüchtern. Eine billige Mikrofonkapsel, die von einem Automaten fabriziert wird (wie alle Smartphone/Tablet/Notebook/etc.-Kapseln) ist ebenso ein Massenprodukt wie ein x-beliebiger Transistor, Trafo, Gleichrichter, OP-Amps, AD-/DA-Converter usw. Die Kapseln, die in einem 25,- €-Mikro stecken, gehören für mich in die gleiche Kategorie. Und das Fabrikationsniveau solcher Teile ist heutzutage bekanntlich sehr hoch, zumal üblicherweise ebenso vollautomatisch selektiert wird.
Die besonders hochwertige und zudem handwerklich dominierte Fabrikations-Kunst von Schoeps, Microtech-Gefell, Neumann, Haun usw. verdient gleichwohl größeren Respekt, kostet zurecht ein mehrfaches und behält bekanntlich ihren sehr guten Wiederverkaufswert durch ihre sehr große Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und verlässliche und reproduzierbare Abbildungsqualität.
 
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Also ich schätze es geht hier um ein USB Tischmikrofon für Internet Telefonie o.ä. und um ein "richtiges" Großmembran Kondensator Mikrofon.

Man braucht auch eine gute Abhörsituation oder einen geeigneten Kopfhörer und geschulte Ohren, um Unterschiede zu hören und eine Einschätzung abgeben zu können. Aber genau für sowas gibts ja Tonleute ...

Dennoch ist es ein Irrtum, so kleine Unterschiede als irrelevant für den normalen Hörer ab zu tun. Das ist ähnlich wie mit Musik an sich ... ein Hit bleibt den Leuten als Ohrwurm im Gedächtnis und wird gerne angehört, ein schwacher Song hingegen nicht. Und die meisten Laien Hörer können aber nicht erklären, warum bzw. wo die Unterschiede nun herkommen.
Da läuft sehr viel unterbewusst ab und das gilt auch für die tontechnische Produktion. Die Aufnahmen, der Mix und das Mastering transportieren die Musik zum Hörer. Mit der Mikrofonauswahl formt man den Sound auch schon ein gutes Stück.

Hier gehts zwar um Kleinmembran Kondensator Mikros, aber das ist m.E. einer der aufschlussreichsten Mikrofon Tests überhaupt (ist mir jetzt eingefallen, weil der Name "Schoeps" erwähnt wurde):

https://www.bonedo.de/artikel/einze...einmembran-kondensatormikrofone-komplett.html

Schade ist nur, dass das alte Neumann KM84i nicht getestet wurde ... das klingt IMO nämlich ne ganze Ecke besser als das neue KM184.
 
da schätzt du falsch: er hat geschrieben, dass er beide Mikrofone an einem UA610 MKII Preamp betrieben und mit einem Apollo Quad Interface digitalisiert hat ;)

Es braucht kein sonderlich geschultes Gehör, um zu erkennen, dass beide Aufnahmen für die Tonne sind.
Aus welchem Grund auch immer...
Ich schliesse mich da LoboMix an, dass die Quelle einfach nicht genug für einen Vergleich hergibt.
Ohne Vorwurf an MLippkeDus - so etwas passiert manchmal und man wundert sich :gruebel:
Zumindest kann ich mich an eine sehr gelungene Aufnahme vom ihm erinnern, die nicht lange zurückliegt.
 
da schätzt du falsch: er hat geschrieben, dass er beide Mikrofone an einem UA610 MKII Preamp betrieben und mit einem Apollo Quad Interface digitalisiert hat ;)
OK. Ändert trotzdem nix an meiner Einschätzung weiter oben.

Es braucht kein sonderlich geschultes Gehör, um zu erkennen, dass beide Aufnahmen für die Tonne sind.
Darauf wollte ich - mal von der Nahbesprechung abgesehen - nicht eingehen. Das führt zu nix ...
Denn so wie ich das verstanden habe, wollte er durch den "Blindtest" ja gerade wissen, ob sich so ein teures Mikrofon überhaupt lohnt.

Und ein teures Mikrofon lohnt sich natürlich nicht immer. Ab einem gewissen Level gehts mehr um Klangfarbe als um qualitative Aspekte.
Aber mit einem 25€ Mikrofon kommt man definitiv nicht weit. Da kostet selbst ein SM57 das 4-fache.
 
Meldet sich @MLippkeDus auch mal wieder?
 
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Eine tolle Diskussion ist das hier geworden - danke Euch!!! :)

So, nun zur Auflösung, was eh schon jeder beinahe erraten hat: Das Mikro 1 ist tatsächlich das teurere Brauner (Phantera) und das 2. das Neewer-800. Ich habe jetzt etwas Zeit vergehen lassen und mit frischen Ohren ist mir auch aufgefallen, dass sich ab der Hälfte der gesungenen Passage der Sound von Mikro 2 komisch verhält. Irgendwie fühlt er sich "zerdrückt" an oder so ähnlich. Kann ich nicht beschreiben. Jedenfalls verändert er sich, was bei dem Brauner nicht passiert. Die Frage ist allerdings, ob das auch bei dahinterliegender Musik so sehr auffällt, dass es einen stört. Das werde ich bei Zeiten mal testen und auch davon eine kurze Passage hochladen… Dann kann man nochmal hören, ob es einem dann noch auffällt. :)

Naja, der Autovergleich passt natürlich auch - ich kann im Opel Corsa fahren oder im teuren Caddillac. Klar, geht alles. ABer irgendwie muss man das ja vergleichen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und wieso sind beide Aufnahmen für die Tonne? Das verstehe ich noch nicht ganz ... sind die Qualitativ sooo sehr Grütze? :rolleyes:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
da schätzt du falsch: er hat geschrieben, dass er beide Mikrofone an einem UA610 MKII Preamp betrieben und mit einem Apollo Quad Interface digitalisiert hat ;)

Es braucht kein sonderlich geschultes Gehör, um zu erkennen, dass beide Aufnahmen für die Tonne sind.
Aus welchem Grund auch immer...
Ich schliesse mich da LoboMix an, dass die Quelle einfach nicht genug für einen Vergleich hergibt.
Ohne Vorwurf an MLippkeDus - so etwas passiert manchmal und man wundert sich :gruebel:
Zumindest kann ich mich an eine sehr gelungene Aufnahme vom ihm erinnern, die nicht lange zurückliegt.

Welche Aufnahme meinst Du?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
In diesem Punkt sind wir uns einig. Allerdings ist da:

Wenn ich überlege, wie viele Handies pro Stunde vom Band fallen, mit minimalem Eingriff von Menschen (die sind quasi fast nicht mehr vorhanden in einer typischen Fertigungshalle), kann man da glaube ich getrost noch ein paar Nullen anhängen.

Bei Handies, PC, Autoelektronik usw. geht das jetzt schon ziemlich lange so. Nicht, dass ich das gut finden würde.

Hm. Ich weiß nicht, was @MLippkeDus bewegt hat, den Test hier zu posten.

Genau genommen bin ich durch dieses Video überhaupt darauf gekommen, das Mikro einfach mal zu bestellen und zu testen, weil ich das Ergebnis einfach überragend finde. Ich könnte WIRKLICH in meiner Situation hier im Homestudio nicht sagen, dass mir das Neumann besser gefällt. Oder kann das jemand von euch mit Bestimmtheit behaupten?



Ab 2:25 gehts mit der Musik los ... Bin auf Eure Meinungen gespannt ...
 
Oookay ...

Und wieso sind beide Aufnahmen für die Tonne? Das verstehe ich noch nicht ganz ... sind die Qualitativ sooo sehr Grütze? :rolleyes:
Also erstmal sind die Aufnahmen für die Tonne, weil du 100%ig einen deutlich unterschiedlichen Abstand zu den Mikros gehalten hast und sie damit komplett ungeeignet für einen Vergleich sind. Vom Brauner warst du definitiv wesentlich weiter weg als vom Billigmikro.

Am besten ist immer noch direkt neben/übereinander stellen und mit dem selben Take vergleichen.
 
Oookay ...


Also erstmal sind die Aufnahmen für die Tonne, weil du 100%ig einen deutlich unterschiedlichen Abstand zu den Mikros gehalten hast und sie damit komplett ungeeignet für einen Vergleich sind. Vom Brauner warst du definitiv wesentlich weiter weg als vom Billigmikro.

Am besten ist immer noch direkt neben/übereinander stellen und mit dem selben Take vergleichen.

Nein, das war ich ganz WIRKLICH nicht! Habe denselben Abstand eingehalten.
 
OK, hörte sich für mich so an. Bist auf jeden Fall zu nah dran.

Davon abgesehen ist der Test so oder so ziemlich schwammig. Gerade bei Vocals geht es nicht so sehr um das teuerste Mikro, sondern um das Passende. Nicht nur für die Stimme, sondern auch für den Song etc.

Für eine z.Z. laufende Produktion hatte ich Mikrofone für die männlichen Lead Vocals (direkt mit einem Song) durchgetestet und u.a. auch Neumann U87 mit Shure SM7b verglichen. Und die Wahl fiel ganz klar auf das SM7b (Michael Jackson, Bruce Springsteen, Anthony Kiedis, ... btw)
Für eine zarte, weibliche Stimme wär's wohl eher das U87 geworden.
 
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