Hörprobe Micro 1 vs. Micro 2

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Hallo ihr lieben,

ich habe mal einen Test aufgenommen. Es geht einmal um ein Mikro in der Preisklasse 2000 € und einmal um ein Mikro in der Preisklasse 25 €. Alle Einstellungen in Cubase und am Preamp/EQ sind gleich. Die Aufnahme ist intonationsmäßig nicht gut geworden (das weiß ich!) ;-) Aber mir geht es um folgende Frage:

Sticht für Euch ein Mikro klanglich deutlich positiv/negativ hervor und welches, glaubt ihr, ist das teure/billige? Kann man das wirklich hören? Hier gehts zu den Hörproben:

https://www.dropbox.com/sh/la6iefasvfmefxg/AAC9wmNavqkSzsxTxO1TagVSa?dl=0

Wenn man es NICHT klar hören sollte, so stellt sich natürlich die Frage, ob man wirklich mehr Geld als 25 € für ein Mikro ausgeben muss. ;-)

Bin gespannt auf Euer Feedback. :))

LG,
Michel
 
Eigenschaft
 
Krass.
Ich hör nicht raus welches das teure is.

Am besten wäre auch ganz ohne Hall.
Egal.
Ich hab gelernt, dass die Stärken der teuren mikros dann oft erst beim mixen rauskommen.
Signal setzt sich besser durch.

Die Experten im Recording Bereich können das aber besser beurteilen.
 
Naja das kommt dann wiederum darauf an, wie Du den Song mixt. Kann im Anschluss auch gerne mal einen Videolink posten, wo ein sehr guter Sänger einen Test mit 4 Mikros macht, wo u. a. ein Usi im Vergleich steht und, wer hätte es geglaubt, natürlich irgendwo „crisper“ ist. Dafür legt man aber auch 3000€ hin. Es ist doch am Ende des Tages ein Prestige Thema. ;-)
 
Rohe Aufnahmen sind für so Tests schon sinnvoller, ich hab ehrlich gesagt schon aus gemacht als ich den Bahnhoshallen-Reverb gehört hab ^^.

Edit: Damit hier es trotzdem mal weiter geht und der Vergleich nicht umsonst war lege ich mich mal fest.

Ich behaupte auf den Spuren EQ, Kompressor und Reverb zu hören. Das macht das Ganze natürlich etwas unbrauchbar um einen Mikrovergleichstest zu machen, die Ergebnisse werden verwässert und die eigentlichen Unterschiede können durch die Pluginanwendung auch schlicht total verfälscht werden.

Dennoch glaube ich, dass Mikro 2 das günstige Mikrofon ist. Es hat diesen relativ unangenehmen Trebleboost, den günstige Mikros oft haben um nach mehr "Brillianz" zu klingen. Dabei hört sich das oft eher unnatürlich scharf an. Mikro 1 hat dagegen mehr Body und klingt in dem Kontext runder.

Aber wie gesagt, die Plugins, die da drauf sind erschweren das schon ^^.
 
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Rohe Aufnahmen sind für so Tests schon sinnvoller, ich hab ehrlich gesagt schon aus gemacht als ich den Bahnhoshallen-Reverb gehört hab ^^.

Verstanden! ;-) Hab jetzt 2 Hörproben ohne Effekte reingestellt. Ganz trocken. :)
 
Ha, jetzt ohne Plugins und ich habs auch mal weiter als 3 Sekunden gehört ^^.

Mikro 1 ist das teure.

Edit: @MLippkeDus Ich bin neugierig schick mir bitte eine PN ob ich recht oder unrecht habe. Gerne auch mit den Mikrotypen ;)
 
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Ich finde es hier ziemlich eindeutig. Sibilanten, bessere Auflösung und auch nicht so merkwürdig compressed. Da schlägt sich Mikrofon 1 in allem besser.
 
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Ich wollte den folgenden Teil getrennt posten, daher habe ich etwas gewartet.
Nachtrag: Zunächst hatte mich die Höhendarstellung bei 1 irritiert und dieser compressed Sound von 2. Daher ist "ziemlich eindeutig" recht gewagt.
Unter den gegebenen. Umständen isoliert betrachtet, behaupte ich immer noch, dass 1 das bessere Mikrofon ist.
ABER
Mp3 Datei macht es nicht leicht, wirklich zu vergleichen.
Auch weiß ich nichts über Deine Aufnahmesituation. Und vor allem weiß ich nicht, welcher Preamp zu hören ist. Das kann einen enormen Unterschied machen. Desto besser ein Mikrofon ist, desto mehr Bedeutung kommt dem Preamp zu.
Und letztlich musst ja auch Du zufrieden sein. Von daher sind solche Vergleiche auch fragwürdig.
Würdest Du mir beide leihen und ich könnte sie in meiner Umgebung testen, könnte ich recht schnell Unterschiede konkret benennen.
 
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Aber trotzdem krass.
Klar sind paar fx drauf aber die kommen ja immer drauf.
Da fragt man sich schon ob s das wert is.
 
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Naja im 1. Step ist ja bloß die Frage: Ist der Sound von den beiden soooo stark abweichend dass einem der 80-fache Preis wert ist? Ich erkenne es derzeit noch nicht.
Nutze als Preamp einen LA610 MKII, dann in eine Apollo Quad. Mehr nicht.
 
Würdest Du mir beide leihen und ich könnte sie in meiner Umgebung testen, könnte ich recht schnell Unterschiede konkret benennen.
Das mag schon sein, nur, wer hört in Deiner Umgebung Musik außer Dir? :) Im Regelfall hat man doch immer Hintergrundgeräusche, Umgebungslärm - der Kindergarten gegenüber, die Straße vor dem Haus, man hört gar im Auto... Da hört man die Unterschiede zwischen den beiden Mikros doch gar nicht, vor allem, wenn der Gesang auch noch in eine Begleitung eingebettet ist. Ich habe mir jetzt echt extra die guten Kopfhörer von GG geschnappt und beide Files angehört, bzw., alle vier. Ja, es gab einen Unterschied. Aber sicherlich keinen, der mir Faktor 80 im Preis wert wäre.
 
@moniaqua Hast du einen Link oder so zu den Kopfhörern? "Gute Kopfhörer" Bedeuten ja auch für jeden etwas Anderes. Dass die Files auf den Laptop Boxen kaum zu unterscheiden sein werden dürfte klar sein :).

PS: Ich wollte eigentlich noch etwas schreiben, was den Höreindruck von allen anwesenden massiv beeinflussen wird, ich habe es mir aber anders überlegt und spare mir das noch für die abschließende Diskussion auf es sei denn mir wird das noch vorweg genommen.

Eins kann man aber ganz sicher schon mal sagen: Man muss keine 2000 Euro für ein Mikrofon ausgeben um Zuhause mit ein wenig Know How gute bis sehr gute Ergebnisse zu erzielen.
 
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@moniaqua

Ja; das stimmt schon.
Nur im produktionsprozess sollte man eben eine Geräusch und reflexions neutrale Umgebung haben.
Irgendeinen richtwert braucht man ja.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS: Ich wollte eigentlich noch etwas schreiben, was den Höreindruck von allen anwesenden massiv beeinflussen wird, ich habe es mir aber anders überlegt und spare mir das noch für die abschließende Diskussion auf es sei denn mir wird das noch vorweg genommen.


Raus damit :)
 
Ich finde es befremdlich wenn verschiedene Preisgruppen auf eine kleine Eigenschaft reduziert werden. Bei Mikrofonen ist der Preisunterschied ja nicht nur der Klang von einem einzelnen Vergleich. Sondern es geht ja auch um Haltbarkeit als Arbeitstier. Wenn das Billigmikro nach drei mal umsetzen zerbröselt ist das den Aufpreis ebenso wert, wie wenn ein sehr aktiver Sänger vor dem Ding steht und der Bereich nicht abgedeckt ist wie bei dem teuren. Oder die Membran nachlässt die Gitter sich schneller zusetzen. Oder oder oder oder. ...

Ausserdem. Ist ein Test an einem 1000 Euro Preamp genau das was dem Konsumenten wirklich was hilft?!
 

Nein, das scheint ja noch niemandem aufgefallen zu sein, deshalb warte ich ^^.

@Jeckstadt Naja, wo nach genau soll man Mikros sonst beurteilen wenn nicht nach dem Sound? Ein SM58 kann auch mal ne Treppe runter fliegen, ein U87 nicht. Das SM58 kostet trotzdem nur einen Bruchteil. Ich habe hier selbst auch ein sehr sehr günstiges Großmembraner von Fame. Das Ding ist seit Jahren immer mal wieder im Einsatz und tuts immer noch obwohl das auch schon den Boden geküsst hat. Haltbarkeit, oder nennen wir es "Robustheit" ist bei Studioequipment, mit dem pfleglich umgegangen wird zu vernachlässigen. Bei Liveequipment sieht es da ganz sicher anders aus.

Und ja, natürlich ist es sinnvoll solche Vergleiche an GUTEN Preamps zu machen. Klar besteht die Gefahr der übermäßigen Färbung aber immerhin wird auch nichts durch mangehaftes Equipment kaschiert.
 
Hast du einen Link oder so zu den Kopfhörern?
Ne. Ich kann Dir sagen, dass sie von Bose sind, aber nicht , welche, das steht nicht drauf, sorry. Ich höre halt einen deutlichen Unterschied zwischen ihnen und den inears, die ich sonst verwende (und habe damals keinen Unterschwied zwischen 5-€ inears von ?? und 40-€ inears von Sony gehört) und nehme sie, wenn ich mal was aufnehme.
Nur im produktionsprozess sollte man eben eine Geräusch und reflexions neutrale Umgebung haben.
Das ist schon klar; ich dachte da nur daran, dass die Musikfiles auch angehört werden und frage mich, ob der Aufwand wirklich gerechtfertigt ist, das Letzte aus dem Klang rauszuholen, wenn 99,9% geschätzt das eh nicht hören können, da die Umgebung zu laut.

Es gibt bestimmt gute Gründe, warum ein Mikrofon teurer ist. Ob man sie nutzen will, muss jede/r selber entscheiden. Der Klang ist es für mich hier in diesem Fall, mit diesem Setup, jedenfalls nicht.
 
PS: Ich wollte eigentlich noch etwas schreiben, was den Höreindruck von allen anwesenden massiv beeinflussen wird, ich habe es mir aber anders überlegt und spare mir das noch für die abschließende Diskussion auf es sei denn mir wird das noch vorweg genommen.
Ich kann mir schon denken, auf was Du hinaus willst. Ich hoffe aber, dass MLippkeDus versucht hat, die Unterschiede möglichst gering zu halten (auch wenn das 100% natürlich gar nicht geht)
 
Zunächst...hab noch nicht reingehört.
Die Frage, warum Qualitätsmikrofone, wenn das Hauptkriterium nicht der Klang ist, können wir gern mal diskutieren. Vielleicht in einem neuen Thread, das führt hier zu weit.
Dazu haben bestimmt einige, mich eingeschlossen :) , einiges zu sagen.
Inklusive der Frage, was überhaupt „Klang“ ist und wie subjektiv/objektiv er empfunden wird.

Höre mir das später mal an.
 
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Mhm, naja, der Vergleichstest ist insofern nicht ganz fair, da bei Mikrofon 2 versucht wurde, die kritischen Stellen zu umschiffen.
Weiterhin fällt auf, das Mikro 2 viel näher besungen wurde.
Außerdem scheint mir insgesamt recht viel Drive vom LA drauf, hier auch wieder mehr bei Mikrofon 2.
Das verdeckt natürlich einige Dinge.

Mikrofon 2 hat eine nicht besonders gute Auflösung, klingt insgesamt sehr ungenau und irgendwie ändert sich das Klangbild mit der gesungenen Tonhöhe. Etwa ab der Hälfte, wo die Stimme nach oben geht, wird das Mikrofon stellenweise dunkler/bedeckter. Seltsames Bild, kenne ich so nicht - ob es an der Performance liegt(?), wäre möglich. Das Mikro verzerrt recht schnell an den Spitzen.
Mikrofon 1 löst besser auf und ist stabiler. Aber auch hier wäre ich nicht ganz zufrieden, die Höhenabbildung finde ich zu scharf. Man merkt es, wenn man ein paar Mix-typische Eingriffe macht, da fängt es leicht an zu schneiden.

Insgesamt wäre nochmal zu schauen, was mit dem Preamp los ist. Zu heiß eingestellt, Röhren am Ende? Ich finde das Bild teilweise etwas seltsam. Was was ist, weiß ich nicht - gehe aber angesichts der o.g. Punkte davon aus, dass Mik1 das teurere Mikro ist.
Wenn - was ich mir nicht vorstellen will - Mik2 das 2000€ Mikro ist, dann würde ich es schleunigst zurück schicken :)

Ansonsten ist die Frage 25€ vs. 2000€ Mikro zwar recht plakativ, aber auch irgendwo etwas unsinnig.
Welcher Mensch kann ein Mikro für 25€ herstellen und dabei selbst noch was zum Leben verdienen? Da brauchen wir von Qualität und irgendwelchen gehobenen Kriterien noch gar nicht zu sprechen.
Ja, tut mir leid, ich denke so. Ist mir egal, ob das dem Zeitgeist entspricht oder nicht. Ich schätze die Arbeit anderer, gute Arbeit sowieso. Entsprechend möchte ich auch, dass derjenige davon leben kann.
Genauso wie ich das für meine Arbeit erwarte.
 
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Mikrofon 2 hat eine nicht besonders gute Auflösung, klingt insgesamt sehr ungenau und irgendwie ändert sich das Klangbild mit der gesungenen Tonhöhe. Etwa ab der Hälfte, wo die Stimme nach oben geht, wird das Mikrofon stellenweise dunkler/bedeckter.

Das klingt halt wie ein extrem untypischer Nahbesprechungseffekt und scheint stark pegelabhängig, FÜR MICH wird das Mikrofon dadurch total unbrauchbar. Es sei denn es wurde massiv falsch benutzt, ich gehe aber mal nicht davon aus, dass hier SM58 Mikroknutscherei stattgefunden hat.

Ansonsten ist die Frage 25€ vs. 2000€ Mikro zwar recht plakativ, aber auch irgendwo etwas unsinnig.

Finde ich gar nicht mal so. Wenn du jetzt jemand mit absolut keiner Ahnung bist, ist es doch schön mal festzustellen, was dieser massive Preisunterschied nachher im Klang bedeutet. Es ist halt irgendwie so wie ein Drag Race zwischen einem Fiat Punto und einer Corvette zu machen, aber trotzdem. Ich finde sowas auch immer irgendwie interessant und möchte mich natürlich auch manchmal selbst testen. Frei nach dem Motto "Kann ICH das wirklich unterscheiden?!"

Welcher Mensch kann ein Mikro für 25€ herstellen und dabei selbst noch was zum Leben verdienen? Da brauchen wir von Qualität und irgendwelchen gehobenen Kriterien noch gar nicht zu sprechen.
Ja, tut mir leid, ich denke so. Ist mir egal, ob das dem Zeitgeist entspricht oder nicht. Ich schätze die Arbeit anderer, gute Arbeit sowieso. Entsprechend möchte ich auch, dass derjenige davon leben kann.
Genauso wie ich das für meine Arbeit erwarte.

Ich finde das gut, dass du diesen Punkt aufgreifst. Es ist zwar eigentlich eine andere Diskussion, aber diese Geiz ist geil-Mentalität geht mir auch so dermaßen hyper auf die Nüsse, wie es kaum sein kann. Wenn man sich irgend etwas nicht leisten kann oder will, dann eben nicht... für Deutsche Autos werden doch auch 40k auf den Tisch gelegt, warum muss dann das Smartphone aus billigster menschenunwürdigster Chinafertigung kommen? Aber wie gesagt, das ist eigentlich ein anderes Thema.

Es ist ja jedem klar, oder sollte jedem klar sein, was man bei 25 Euro für so ein Produkt erwarten kann. Ich hab mir sowas auch mal im vollen Bewusstsein über die Fertigungsbedingungen etc bestellt um halt mal auch selbst zu WISSEN was dabei raus kommt. Die Neugier hat mich getrieben. Ansonsten ist es halt so: Gute Arbeit muss auch mal bezahlt werden.
 
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