Zwei oder mehr Keys und proben

toeti
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Mahlzeit Jungens,

was mich mal interessieren würde: Wie handhabt ihr das, wenn ihr mit mehr als einem Keyboard spielt? Nehmt ihr immer beide mit zur Probe, habt ihr alles doppelt? Martman und Roland ausgenommen ;)
Ich spiele ja im Moment nur mit einem und bin auch froh. Kann ich immer gut mitnehmen, dann programmieren und wieder mitnehmen.
Da meine Proberaume auch recht weit verteilt sind, kann ich da auch nicht mal eben hin.

Oder probt ihr einfach nicht :)

Gruß
Thorsten
 
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Wer übt kann nichts... :cool:

Nein...ich habe ein ähnliches Problem. Ich spiele in zwei festen Bands und mache noch in einer Dritten ab und zu Aushilfe. Mit meiner Hauptband und meiner Aushilfsband bin ich zum Glück im gleichen Proberaumkomplex. Bei der anderen Band muss ich fahren und dort nehme ich im Grunde mein gesamtes Gig-Setup mit. Bei dieser Band proben wir aber zum Glück nur auf Ansage und nicht regelmäßig, da sich das Programm (Grönemeyer-Cover) nicht groß ändert;

Für meine regelmäßigen Proben habe ich im festen Proberaum ein "Zweit-Setup". Stagepiano mit Motif ES Rack und einem alten CS1x. Das reicht für Vocal-Proben, oder um Songs durchzugehen. Meistens nehme ich aber zur Probe meinen Fantom X6 mit, dass ist ohne größere Umstände machbar. In dem Proberaumkomplex haben wir auch einen Lastenaufzug. Bei größeren Proben, wo ich auch mein Gig-Setup benötige, nehme ich dann auch mein PC3x mit, dass aber nicht regelmäßig.
 
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Ich habe nur EINE Band und nehme immer alles mit. Nur dann kann ich richtig feststellen, wie es im Bandkontext klingt und ob ich alles praktisch organisiert habe. Für kleine Sessions reicht natürlich auch bei mir mal ein board.
 
Ich bin kein Keyboarder. ;-)
Gründe mit dem kompletten Setup zu proben sind aber universell.
Da man auf der Bühne sich auf das Musizieren konzentriert sollte es wenig Überraschungen geben.
Das heißt, alles sollte im Probenraum genauso eingeübt werden wie später auf der Bühne.
Das fängt mit der Aufstellung an. Peinlich wenn man auf der Bühne wegen anderer Aufstellung seinen Orientierungspunkt nicht mehr hört.
Auch doof, wenn du überlegen musst, auf welchem Keyboard du welche Passage spielen wolltest oder deine Mitmusiker mit einem neuen Klang total überraschst.
Auch bei der Songfindung finde ich es hilfreich, alle Möglichkeiten, welche ich nutzen will, zur Verfügung zu haben.
 
Ich habe meinen Haupt-Soundlieferanten Kronos 61 immer dabei bzw. habe den auch meist nach der Probe wieder nach Hause mitgenommen. Die Zweittastatur (LMK 4+ als 88er Hammermechanik) ist tatsächlich durch einen Zufall inzwischen doppelt vorhanden und bei Bedarf gegen jedes x-beliebige andere Masterkeyboard austauschbar (mit kleinen Einschränkungen, aber zum Proben immer noch völlig ausreichend).
 
Da meine Soundprogrammierung mit meinem umfangreichen Setup komplett zuhause stattfindet & ich auch weiß, wie das später im Gesamtkontext und mit großer PA klingen muss, habe ich im Proberaum nur einen alten Roland FA76 stehen, der fürs Proben des Zusammenspiels, Abläufe etc. reicht.
Wäre mir viel zu viel Aufwand, das ganze Geraffel hin- und herzuschleifen - und für die Kollegen ist es auch ok...

Ach ja: Ich hoffe natürlich, dass ich irgendwann auch nur mit einem Soundlieferanten glücklich werde!
 
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Netter Thread, erst jetzt grad gesehen.

Ich hab aktuell ja keine feste Band, von daher hab ich grad nicht die Notwendigkeit darüber nachzudenken. Trotzdem hab ich in den vergangenen Monaten mein Setup so n bisschen geklont, schon alleine um mir einen grossen Teil der Bastelarbeit abzunehmen, wenn das Zeug vor die Tür muss... Laptopstativ zerlegen und reihenweise Kabel verpacken fällt jetzt schon mal weg, einfach Board einpacken, Controller & Interface in die Tasche - und die Kabel sind alle bereits im mit "Live Box" beschrifteten Koffer vorhanden, genauso wie ein zweites, präzise zerlegtes Laptopstativ. Beim Nachhausekommen geht's dann einfach umgekehrt und wo früher erst mal 15min Stative auseinander schrauben und Kabel aufrollen war, ist das ganze Zeug jetzt innert 4min aufm Fahrrad...

Falls sich das, was sich abzeichnet, tatsächlich bewahrheitet und gegen Frühjahr 18 wieder was bandmässiges stehen könnte, muss ich allerdings wohl nochmal einen Proberaum-Klon zusammenstellen, alleine schon, weil das Zeug mangels eigenem PKW nicht mal eben von a nach b kommt (und ich hab ja nur ein Board)... wird wohl auf ein im Proberaum platziertes Stativ-Set (Laptopstativ + Ablagen & X-Stativ) rauslaufen und ggf. auch ne Tastatur, wo ich dann nur noch mit der Tasche ankommen muss, Macbook, Interface, Controller und Kabel auspacke, alles in den Hub stöpsel und loslegen kann. Die paar Samples & Synths die nicht ausm Rechner kommen und das Backup durch den Synth ist im Proberaum ja nicht zwingend n Beinbruch, das bekommt man irgendwie substituiert...
 
Ich nehme nur zur Gesamtprobe (also mit den Bläsern) alles mit, um zu hören, wie es im Bandkontext klingt.
Zusätzlich habe ich das komplette Setup auf einem 2in1 Convertible mit Cantabile3 und ausgewählten VSTis + Effekte. Das hat dann folgende Vorteile:
1. Ich habe ein Backup unabhängig von den Hardware-Instrumenten; sollte live mal irgendwas schief laufen, brauche ich nur den Rechner anzuwählen, und es kann weiter gehen
2. Ich habe meine Noten und Texte immer dabei und kann die bei Bedarf auch gleich mit den Sounds umschalten. Dann brauche ich auch keine Notenpultbeleuchtung
3. Ich kann Hard- und Software-Instrumente kombinieren, wobei man dann teilweise auf die Notvariante verzichten muss, es sei denn, man nimmt noch einen zweiten Laptop mit.

Bei der Softwarelösung genügt ein beliebiges Masterkeyboard, sofern es eine brauchbare Tastatur und mind. 73 Tasten hat.
 
Ich hasse Schlepperei und aufwändiges Auf- und Abbauen. Daher verwende ich immer nur ein Board. Für Mainstream-Cover-Bands den Kurzweil PC3 (reicht für mich vollkommen, auch für anspruchsvollere Songs, womit ich Songs mit vielen Sounds meine).
Wenn es pianistischer zugeht den Kurzweil Forte 7.

Für klassisches Covern habe ich nie verstanden, warum man mehr als ein Keyboard braucht. Ist wahrscheinlich mehr dem eigenen Wohlfühlfaktor geschuldet? Meiner Erfahrung nach gehen solche klanglichen Feinheiten (z.B. Padsound vom Sounderzeuger x statt y) völlig unter bei Publikum und den eigenen Bandmitgliedern.

Anders sieht es aus, wenn man an eigenen Songs arbeitet und spontan verschiedene Sounds abrufen/ändern will. Da finde ich es vorteilhaft ein größeres Setup zu haben...
 
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Hi ! Bin im Probenbetrieb nur mit dem Kronos unterwegs. Habe allerdings in jedem Proberaum Ständer und Kabel liegen, sodaß ich nur das Key auspacken muss. Bei Gigs entscheide ich von Fall zu Fall was mitkommmt.
 
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Für klassisches Covern habe ich nie verstanden, warum man mehr als ein Keyboard braucht. Ist wahrscheinlich mehr dem eigenen Wohlfühlfaktor geschuldet? Meiner Erfahrung nach gehen solche klanglichen Feinheiten (z.B. Padsound vom Sounderzeuger x statt y) völlig unter bei Publikum und den eigenen Bandmitglieder
Mehr als einen Sounderzeuger brauche ich jetzt auch nicht unbedingt - mehr als ein Keyboard schon: allein schon, um übersichtlichere Splits zu haben, und um eine Hammermechanik und eine leichte Tastatur zu haben (Klavier vs. Orgel). Das eigene Brett für die Orgel (CX3/HX3) ist dann schon eher ein Spleen, was den Sound angeht. Richtige Zugriegel dagegen sind nicht zu verachten - da ist es also mehr das Layout und die Haptik...
 
ich spiele bei Proben immer das komplette Set, genau so, wie ich es auch live verwende.
Da ich mehrere verschiedene Projekte habe, sind auch die Instrumente immer völlig andere.
Meine einzige Konstante ist eigentlich nur das Haken Continuum, weil das immer dabei ist, die Synthesizer sind unterschiedlich.
Mein Liveset reicht vom Volumen her von 2 Köfferchen, die ich zusammen tragen kann, bis hin zu zwei, bis unters Dach vollgestopften, Kombis.
Besonders aufwändig sind mehrkanalige Konzerte (bis zu 6), wo ich meine eigenen Aktivboxen anschleppen muss oder Konzerte, wo ich jeweils über 20 Gongs und Klangschalen zusätzlich zur Elektronik au die Bühne wuchte. Meine Aufbauzeit kann daher bis zu 3 Stunden dauern.

Ich sehe das allerdings recht sportlich, bin eh zu fett.
 
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Für klassisches Covern habe ich nie verstanden, warum man mehr als ein Keyboard braucht. Ist wahrscheinlich mehr dem eigenen Wohlfühlfaktor geschuldet? Meiner Erfahrung nach gehen solche klanglichen Feinheiten (z.B. Padsound vom Sounderzeuger x statt y) völlig unter bei Publikum und den eigenen Bandmitgliedern.
Ich weiß ja nicht, was du für Musik spielst. Aber schon bei gewissen Soul- und Disco-Nummern von um 1980 sind sogar bei 76 + 37 Tasten und einem zusätzlichen Pianisten in der Band ganz schnell die Tasten alle. Ein, zwei verschiedene Strings-Settings, die auch mal um und bei vier Oktaven einnehmen, zwei bis drei Hörnerparts, dann noch ein, zwei Analogsynthesizer-Parts, und du spielst den ganzen Kram selber. Alles. Da brauchst du vielviel Tasten für. Ich könnte locker 76 + 76 + 37 Tasten übereinander fahren (übereinander, weil ich die Zeit nicht habe, mal eben zur Seite zu greifen, um diese oder jene Hörner- oder Streicherfigur einzufliegen).

Statt dessen Durchsteppen von mehreren Performances in einem Song ist auch nicht immer sinnvoll. So Nummern wie "Boogie Wonderland" dürften bei meiner Spielweise mehr als ein Dutzend Performances benötigen – jeder Refrain bräuchte locker drei.

Zum Thema, auch wenn ich eigentlich nicht antworten sollte: Ich hab für die Band nur ein einziges Setup, und das steht im Probenraum. Für Gigs wird es abgebaut und mitgenommen. Zum neuen Probenraum hab ich nur eine halbe Stunde Anfahrt. Ich bin darauf angewiesen, exakt dieses Setup mit exakt diesen Sounds zu haben; für ein Zweitsetup bräuchte ich jedes Einzelteil (darunter fünf Synthesizer) noch einmal und dann auch den Platz dafür. Und das Übertragen der Sounds und Einstellungen von einem Setup zum anderen wäre ein Riesenaufwand, schon wegen der verschiedenen Formate (XP-80: Floppy, XV-5080: SmartMedia, K2000R: ZIP 100, Virus und PMM88-E: SysEx Dump über MIDI, MicroKorg: Librarian über MIDI).


Martman
 
Statt dessen Durchsteppen von mehreren Performances in einem Song ist auch nicht immer sinnvoll.
Ich lege identische Songs auch mehrfach an. Bei meinem Liveset steppe ich immer nur in eine Richtung, nach oben.
Kommt ein Sound also am Anfang und am Ende eines Songs vor und dazwischen etwas anderes, dann ist der eben zweimal in meiner Userpreset-Liste abgespeichert. Speicherplätze gibts ja genug und das macht alles etwas einfacher.
Die Sounds werden dann auch so benannt, die Sounds für Song 3 sind dann beispielsweise 3A, 3B, 3C, 3D ..., usw.
 
Das wäre bei mir etwas unpraktisch. Die XP-80 hat nur 32 User-Performances, und in einigen Songs würde ich mehr als ein Dutzend davon durchsteppen müssen.


Martman
 
Das wäre bei mir etwas unpraktisch. Die XP-80 hat nur 32 User-Performances, und in einigen Songs würde ich mehr als ein Dutzend davon durchsteppen müssen.


Martman

Kauf dir mal was aktuelles....Kronos *hust* ;)
 
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Meine Idealvorstellung ist, dass man sein komplettes Equipment auf einmal tragen kann. Bei Proben klappt das ganz gut (Keyboard, Keyboardständer und Rucksack mit Kabeln und Pedalen etc.) Bei Auftritten kommt noch weiteres Gerödel dazu wie Mikrofonständer, Hocker, so dass das nicht geht.

Es wäre für mich ein Horror, z.B. bei einer Hochzeit spät nachts nach einem langen Auftritt noch ganze Keyboardburgen abzubauen.
Je weniger Zeug man hat, umso weniger kann auch schiefgehen, würde ich sagen.:)

Ich kenne aber auch Leute, die das Auf- und Abbauen sogar "genießen", warum auch immer :weird:
 
Es wäre für mich ein Horror, z.B. bei einer Hochzeit spät nachts nach einem langen Auftritt noch ganze Keyboardburgen abzubauen.
Je weniger Zeug man hat, umso weniger kann auch schiefgehen, würde ich sagen.:)
Verstehe ich gut. Ich spiele aber nicht auf Hochzeiten. Mit viel Equipment geht auch nicht mehr schief, als mit wenig.
Nächste Woche habe ich wieder ein Konzert mit Elektronik und Gongs = zwei große Kombis voll Zeugs ...

Ich kenne aber auch Leute, die das Auf- und Abbauen sogar "genießen", warum auch immer :weird:
Ich mach das gerne und sehe es sportlich, bin ja eh zu dick. Mein Aufbau dauert so um die 3 Stunden ...
 
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Kauf dir mal was aktuelles....Kronos *hust* ;)
Tausende Euro, die ich nicht habe (wir sind keine Profiband und hatten seit Monaten keinen Gig mehr, was auch seine Vorteile hat), für eine Workstation, deren Tastatur entweder zu kurz (61) oder zu schwer (88) ist, wo man nur 3 Pedale anschließen kann (XP-80: 5, 4 davon frei programmierbar und alle 4 wahlweise Taster oder Expression), und die auch nicht den Performance-Vorteil der XP-80 überhaupt hat – 16 Hardware-Taster mittschiffs direkt oberhalb der Tastatur, mit denen ich Multimode-Parts lokal, am Ausgang oder am Eingang an- und ausschalten kann, und die ich sogar dann noch erreiche, wenn ich beide Hände auf der Tastatur habe? Denn wir haben reihenweise Songs, bei denen ich ohne genau dieses Feature in genau dieser Ausführung nicht leben kann. (Oder würdet ihr z. B. bei einem Song wie "Get Down Saturday Night" von Oliver Cheatham am Ende jeder Strophe – also dreimal im Song – im Abstand von weniger als einem Takt zweimal eine Performance weitersteppen, weil ihr innerhalb dieser kurzen Zeit tatsächlich drei unterschiedliche Einstellungen braucht?)

Außerdem – für diejenigen, die glauben, ich könnte mit Kronos alles erschlagen – glaube ich immer noch nicht, daß der AL-1 den vollen Funktionsumfang eines Access Virus C hat. (Drei vollwertige Oszillatoren mit überblendbaren Waveforms plus zwei Subs plus Noise? Zusätzlicher rolandesker Hochpaß mit 6 dB/Oktave? 96 Insert-Effekte, also pro Multimode-Part je einmal semiparametrischer Dreiband-EQ, Phaser à la Small Stone, Chorus, Analog Boost, Ringmodulator – zusätzlich zu dem in der Oszillatorsektion – und ein Waveshaper auf Filterebene mit mehr als einem Dutzend Modi, darunter verschiedene Zerren, Bitcrusher und mehrere dritte Filter?) Von Patchkompatibilität will ich gar nicht erst reden, ich müßte also etliche Sounds, teilweise ziemlich komplexe Elektroniksounds, von Grund auf neu bauen.


Martman
 
für eine Workstation, deren Tastatur entweder zu kurz (61) oder zu schwer (88)
Es spricht ja nichts gegen eine zweite Tastatur, wenn man beides braucht...

(XP-80: 5, 4 davon frei programmierbar und alle 4 wahlweise Taster oder Expression),
Ich bin sicher, wenn es um viele Pedalanschlüsse (Kurzweil?) geht, gäbe es auch modernere Alternativen als eine XP80...

Oder würdet ihr z. B. bei einem Song wie "Get Down Saturday Night" von Oliver Cheatham am Ende jeder Strophe – also dreimal im Song – im Abstand von weniger als einem Takt zweimal eine Performance weitersteppen, weil ihr innerhalb dieser kurzen Zeit tatsächlich drei unterschiedliche Einstellungen braucht?)
Also ICH persönliche steppe bei sowas nicht weiter, sondern baue mir Splits bzw. Layer, notfalls mit extra-Ebene, die analog zur Shift-Taste einer Computertastatur bei Bedarf herangeholt wird: per Joystick, Hand- oder Fußtaster, Expression...

glaube ich immer noch nicht, daß der AL-1 den vollen Funktionsumfang eines Access Virus C hat.
Das kann ich dir im Detail nicht versprechen, aber bei den allermeisten Punkten deiner Liste habe ich spontan genickt: pro Timbre hast du zwar "nur" 2xOSC plus Noise plus Sub plus Audio, das aber insgesamt doppelt (ein "Monopatch" besteht aus zwei AL1, die z.B. durchaus gemeinsame Parameter bzw. LFO etc. teilen können). Also 4 OSC, 2 Sub, 2 Noise, zwei Ringmodulatoren, 2 Audio in...

EQ pro Part gibt es selbstverständlich, Phaser und Chorus sind als Insert Ressourcenverschwendung, weil klassische Sendeffekte. Boost: check. Waveshaper: check (wenn auch nicht im Filter). Mal abgesehen davon, ob einem das am Ende klanglich zusagt, würde ich sagen: 95% von dem, was mit dem Virus rein technisch geht, geht auch mit dem AL1 (oder einer der anderen Engines oder einer Kombination davon).

Von Patchkompatibilität will ich gar nicht erst reden, ich müßte also etliche Sounds, teilweise ziemlich komplexe Elektroniksounds, von Grund auf neu bauen.
Das dürfte der Hauptknackpunkt sein: egal, ob Patches neu bauen oder sich an ein neues Layout gewöhnen müssen - so ein Umstieg ist immer mit Arbeit und Kompromissen verbunden. In BEIDE Richtungen. Immer.

Außerdem: wer sagt denn, dass DU unbedingt ALLE deine Synths durch einen Kronos ersetzen sollst? So ein Unfug... nur du hast dich beschwert, dass dein XP80 (also die PCM-Presetschleuder in deinem Setup), nur 32 Multis kann - und da gibt es nun durchaus Abhilfe in Form von allen möglichen moderneren Alternativen. Auch preislich unterhalb vom Kronos...

Was das "Setup nur mit Kronos (als Sounderzeuger)" angeht: das geht tatsächlich bei mir seit 5 Jahren hervorragend - von Partyrock über Cover über 80er-Synthkram bis hin zu Solopiano. Für meine Arbeitsweise brauche ich halt eine zweite Tastatur, um leichtgängige 61er und Hammermechanik abdecken zu können. Ich behaupte: von persönlichen Präferenzen abgesehen würde so ein Setup für mindestens 90% der Bandkeyboarder auch funktionieren - bzw. 99%, wenn man jeweils noch vielleicht EINEN Spezialisten mit dazunimmt, ohne den es nicht geht. Das kann dann der Virus für den einen sein, oder ein Oberheim für den nächsten - bei mir ist es die Orgel, die ich mir als Luxus noch mit dazustelle. Erstens finde ich es gut, richtige Zugriegel und ein fix für Orgel reserviertes Manual zu haben (für letzteres würde aber auch eine Midi-Tastatur reichen), zweitens ist die HX3 mit Vent dann doch nochmal eine "Schüppe drauf". Es ginge (und geht, wenn Platz oder Zeit knapp sind!) aber auch ohne die und mit der internen vom Kronos - das würde außer mir selbst wahrscheinlich auch kaum jemand bemerken...
 
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