Suche Synth/Workstation zum Musik Produzieren

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Immortality
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Hallo Forum,

nachdem ich vor einigen Jahren wegen eines schweren Unfalls meine Gitarren an die Wand gehängt und mein Klavier in in der Bucht versenkt habe :weep: möchte ich nun wieder irgendwie etwas Musik machen. Nach Feierabend, ein wenig Beats zusammen bauen, ein paar Melodien drüber legen. Dance, House, Techno, Pop. Stilistisch bin ich noch nicht festgelegt da es für mich nach sovielen Jahren der Abstinenz ein Neuanfang ist.

Ich dachte erst an die Novation Circuit in Verbindung mit der BassStation, bin dann auf die Teenage Engineering OP-1 gestoßen, welche ich schon sehr nice finde. Momentan hänge ich an der Akai MPC Live fest, die in Verbindung mit einem Midi-Keyboard sicherlich etwas besser performt als die OP-1?! Aufgrund meines Unfalls kann ich nicht mehr wirklich beidhändig spielen. Ein paar Akkorde und Melodien sollte ich aber hinbekommen. Da ich nicht weiß ob ich bei dieser Art des Musik machens bleibe, möchte ich nun auch keine zig Tausend Euro investieren, aber trotzdem würde ich schon etwas vernünftiges haben wollen.

Ich hoffe Ihr könnt mir etwas weiterhelfen. Das Budget liegt bei ca 1500 Euro, darf auch gerne weniger sein. Was die "Produktion" elektronischer Musik angeht würde ich mich als Anfänger bezeichnen. Seinerzeits hab ich zwar etwas mit Cubase VST rumexperimentiert, besaß auch eine Akai MPC2000, aber wirklich tief hab ich mich mit der Materie nicht beschäftigt :rofl:
 
Eigenschaft
 
MusicMaker:)
 
Wenn du nicht live spielst, dann bietet sich aber ein Midikeyboard mit div. Softwaresynties an. Das ist allemal billiger als irgendeine Hardwarelösung, die man nach ein paar Jahren nicht mehr hören kann.
 
Wenn du nicht live spielst, dann bietet sich aber ein Midikeyboard mit div. Softwaresynties an. Das ist allemal billiger als irgendeine Hardwarelösung, die man nach ein paar Jahren nicht mehr hören kann.

Da gebe ich Dir recht- aber bei der MPC und der Circuit reizt es mich auch auf dem Sofa frickeln zu können. Wie schon gesagt kann ich durch meinen Unfall leider nicht mehr so mit den Tasten umgehen wie ich es gerne wöllte.....
 
Ich denke wir können bei der Hardware bleiben. @Immortality: bitte immer einen aussagekräftigen Threadtitel wählen, hab den mal geändert. :)

Der OP1 ist sehr speziell, allerdings wirklich sehr vielseitig und klanglich top und einzigartig. Dazu macht er mit seinen verschiedenen Display Anzeigen, je nach Synth und Effekt, wirklich unheimlich Spaß. Man muss sich da aber auch einarbeiten. Er sieht zwar nicht so aus, ist aber absolut robust gebaut! Wenn das Konzept gefällt, dann gibts von mir eine absolute Empfehlung! Billig ist er halt nicht.

Novation Circuit ist relativ simpel, kann aber klanglich auch einiges. Eine Mini Workstation mit Novation Synths.

Die MPC Live ist sicher am komplexesten und am nähesten an einer DAW dran, steckt allerdings noch ein wenig in den Kinderschuhen, siehe Thread hier im Board. Damit ist aber grundsätzlich fast alles möglich und auch noch klein genug für die Couch oder den Schoß.

Das ganze ist wirklich eine Geschmacksache was den Sound und das Konzept betrifft.
 
Whow! Danke! Ich dachte schon ich vergleiche hier Birnen mit Äpfeln. Ich glaube das die Circuit wahrscheinlich zu simple ist. Die OP-1 gefällt mir irgendwie, allerdings kann ich das kleine Ding nicht wirklich ernst nehmen, wobei mich die YT Videos teilweise echt vom Hocker reißen. Hat vllt jemand von Euch dieses Gerät im Einsatz und kann mir persönliche Erfahrungen damit berichten? Den Thread über die MPC hab ich natürlich auch schon gelesen. Vielleicht wäre für mich die OP-1 wirklich die beste Wahl, aber wie sieht es mit den Sounds im Vergleich zur MPC Live aus? Danke für Eure Geduld und Hilfe :)
 
Ist halt ein reiner Synth. Mit dem Produzieren von Tracks ist da nichts.

Nochmal zum OP1: der ist absolut ernst zu nehmen, auch wenn er wie ein Spielzeug aussieht!

iPad mit Controllern wäre die halbe Hardware Lösung. Da gibts um günstiges Geld auch schon einiges und klanglich muss aich das überhaupt nicht verstecken!
 
Nein nein, der Analog Four ist eine Groovebox, mit einem umfangreichen Pattern-Sequenzer.

Genauso kämen die Korg electribes infrage. Zum "Frickeln auf dem Sofa" ist sowas ideal.

Von der Klangerzeugung her sind diese Geräte meistens entweder Synthese- oder Sample-basiert. Es gibt nicht so viele, die beides können.

Grüsse,
synthos
 
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Ups, mit dem Analog Keys verwechselt. Generell finde ich Elektron überteuert und kompliziert in der Bedienung. Gibt aber viele, die davon schwärmen.
 
Danke für Eure Antworten. Momentan schwanke ich zwischen der OP1 und der MCP. Für die OP1 sprechen die Größe, das "Keyboard" und die Option "nebenbei" etwas sample´n zu können. Die MCP reizt mich wegen der Vielseitigkeit und des großen erweiterbaren Speichers..... Nachdem ich die halbe Nacht YT Videos geschaut hab, bin ich irgendwie noch keinen Schritt weitergekommen :rofl::nix:
 
In einem anderen, ähnlich gelagerten Thread wurde der Roland JD-Xi empfohlen. Der ist konzeptionsbedingt ein Synthesizer, mit dem sich auch komplette Minimal-Tracks (maximal vier Spuren gleichzeitig inklusive Drums und Analog-Part) erstellen lassen.
Hier mal ein Beispiel-Video, das meiner Meinung nach gut die Möglichkeiten, aber auch Grenzen (eben eingeschränkte Multitimbralität) zeigt:

 
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Vielen Dank! Nachdem ich mir eine weitere Nacht um die Ohren geschlagen habe hänge ich nun an der OP1 fest. Die MPC scheint Soundtechnisch ja wirklich nicht so der bringer zu sein.... Das einzige was mich beim Checkout der OP1 noch abhält sind die mageren 512MB Speicher für die Sample´s. Da hat die MPC ja einiger mehr zu bieten....

Alles nicht so einfach :D
 
Die MPC lässt sich ja beliebig mit Samples erweitern. Würde ich jetzt nicht per se als schlechter klingend sehen.
 
Der Hauptnachteil des OP-1 ist, daß das Ding in sich geschlossen ist. Da geht nichts rein, und raus geht nur Audio. Der OP-1 läßt sich also nur schwer im Verbund mit anderen Geräten einsetzen, vor allem, weil man weder ihn zu etwas anderem noch irgendetwas zu ihm synchronisieren kann. Alles, was du an Instrumenten neben dem OP-1 verwendest, mußt du in Echtzeit unquantisiert per Hand spielen. Für mich machte er auch immer mehr den Eindruck eines einst wahnsinnig trendigen und überhypeten Hipster-Spielzeugs als den eines ernsthaften professionellen Produktionstools.

Wenn du MPCs kennst, kannst du dich ja mal umgucken nach einem gebrauchten MPC1000. Das ist meines Erachtens näher am Workflow des alten MPC2000, es kostet nicht die Welt, und mit Erscheinen von MPCX und MPC Live dürften die Gebrauchtpreise noch etwas sinken. Versuch, eins mit JJOS zu kriegen. 128 MB RAM sollten aber schon drin sein. Wenn du allerdings das MPC als Audiosequencer, also als DAW-Ersatz fahren und damit minutenlange Stereo-Audiotracks übereinanderschichten willst, wird das zu knapp werden. Wenn du allerdings wie ich das MPC als reinen Drumsampler fährst und auch sonst höchstens kurze Samples damit einfliegst, reicht das vollkommen aus.


Martman
 
Für mich machte er auch immer mehr den Eindruck eines einst wahnsinnig trendigen und überhypeten Hipster-Spielzeugs als den eines ernsthaften professionellen Produktionstools.
sehe ich ähnlich... vermeintliches Casio+SID+Circuit-Bending flair aus der Dose :evil:
Auf dem iPad finden siche eine Menge guter Ansätze - in Richtung Workflow ist leider keiner wirklich zuende gedacht.
BeatHawk, BlocsWave und die iMPC kommen mit guten Sounds, haben aber teils kuriose Methoden um ihr Datenmaterial zu verwalten.
Sample-Bearbeitung ist dagegen top.
Über rendern der Tracks als Einzelspur liessen sich auch externe Effekte einbinden, es stehen nämliche keine dedizierten Ausgänge pro Spur zur Verfügung.

Die hätte man dagegen in AUM (Kymatica), das eine universelle Schnittstelle zwischen Hardware, Apps und Software-Bussen zur Verfügung stellt (ein virtuelles Mischpult on steroids) und mehrere Files synchronisiert abspielen, aufnehmen und verwalten kann.
Hier fehlt die Timeline-Ansicht, durchaus bewusst weil es solche Apps bereits gibt - Auria, Cubasis, etc.
Ist imho dennoch eine sehr brauchbare Umgebung und quasi Pflicht, wenn das Interface mehrere externe Kanäle hat.

Auria ist ein erschreckendes Beispiel, wie gute Ideen (und qualitativ hochwertige Audioverarbeitung) durch die völlige Abwesenheit jeglichen Ergonomie-Verständnisses seitens des Entwicklers den Bach runtergehen können. Imo ist das schlicht unbedienbar.

Auf der Tonerzeuger-Seite glänzt das iPad dann wieder - es gibt nichts, was derart guten Sound für so wenig Geld liefert. Da kann man sich sogar den Ausflug in Analog-Gefilde sparen, wenn's nicht original vintage sein muss.
Vor kurzem ist mit Zeeon ein virtuell-analoger erschienen, den ich beim besten Willen nicht mehr von echter Hardware unterscheiden kann. Ernsthaft. Kostet einen Zehner...
Auf der digitalen Ebene hat Wolfgang Palm mit Infinite ebenfalls kürzlich seine 'klassischen' Wavetable-Ansätze noch einmal kräftig erweitert. 18€ iirc.
Moog Model-15 spricht für sich selbst, dito der EMS Synthi clone iVCS3 und das M3000 Mellotron.

Unter'm Strich (bezogen auf's Thema) lässt sich unter IOS praktisch wie mit Hardware arbeiten - ein 'Betriebssystem' tritt ja nicht wirklich in Erscheinung.
Es lassen sich jede Menge Ideen aufzeichnen und sammeln - ob man die dann auf dem Tablet oder einer Desktop DAW arrangiert, muss jeder für sich entscheiden.
Auf der Kreativseite findet bei mir 90% unter IOS statt, trotz der genannten Unzulänglichkeiten ist das immer noch angenehmer als der Mac/Win Desktop - intuitiver und fixer geht's sowieso.
 
Naja, Hardware ist für mich jetzt kein klangliches Kriterium, sondern ein haptisches und da ist das iPad jetzt nicht viel anders wie ein PC. Ich habe viel ausprobiert und letztlich hat es nichts in mein Live Setup geschafft. Da gibts natürlich andere Prioritäten als zu Hause oder im Studio. Für unterwegs oder Zu Hause/im Studio gibts sehr viel wirklich geniale und günstige Sachen am iPad!

Ich hab den OP1 auch immer so gesehen, bis ich ihn selbst mal bei einem Freund ausprobiert habe. Wollte den gar nicht mehr her geben, der macht extrem viel Spaß und ist klanglich wirklich top und einzigartig.
 
Ich danke Euch für eine erneute, mehr oder weniger, schlaflose Youtube-Nacht! :rofl: Mittlerweile habe ich mir nun auch die OP-1 aus dem Kopf geschlagen und tendiere nun zur MPC. Es sei denn ihr beschert mir eine weitere schlaflose Nacht. Meine Gedankengänge zu der Entscheidung für die MPC:
Da ich nach Jahren wieder vorhabe etwas zu Mukken denke ich, daß die MPC eine gute Basis ist, auf die ich noch aufbauen kann, sollte ich bei der elektronischen Musik bleiben. Die OP-1 kann ich mir immernoch zusätzlich kaufen, wenn ich mit der MPC an die Grenzen stoße. Desweiteren habe ich mir auch in den Kopf gesetzt meine alten Tracks, die ich vor 20 Jahren mal aufgenommen habe, zu remixen. Wieder ein Punkt mehr für die MPC. Da das Remixen als solches ebenfalls ein Vorhaben von mir ist (ich hab noch keinen Plan wie das mit gemischten Tracks überhaupt funktioniert) ist die MPC Live sicherlich die Kiste die ich brauche.

Jetzt kommt allerdings eine Frage an Euch. Würde die MPC Studio vielleicht auch ausreichen? Mein MBP ist von 2011, also nicht mehr das neuste. Desweiteren hab ich noch ein Microsoft Surface Pro4 mit i7 und 16 GIG Ram. Ich komme gerade etwas von der "Sofatauglichkeit" ab und plane schon wieder ein kleines Homestudio, wenn ich wirklich wieder Blut lecken sollte
 

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