Beginnen wir die Aufbereitung des Abends mit der Besprechung der BluBox. Diese praktische kleine Kiste mit einem digitalen auf Impulsantworten basierenden Boxensimulationsteil und einer analog umgesetzten Option zur Anpassung an die Mikroposition (im wesentlichen "härter - weicherer" Klang).
Im digitalen Teil war es Thomas sehr wichtig, dass die Latenz unter 1ms liegt, was dem Weg des Schalls von der Kalotte bis zum Bespannstoff entspricht. Die ganze Rechenpower geht in diese Sektion.
Die BluBox bietet 16 Boxenmodelle für die jeweils sehr umfangreich Impulsantworten erstellt wurden. Umfangreich bedeutet mit mehreren Mikrofonen und/oder mehreren Positionen vor der Box. Thomas hat sein durch Amp Design geschultes Ohr drauf verwendet dabei ein Modell pro Box zu entwickeln, welches seiner Wahrnehmung des tatsächlich gehörten entspricht. Teilweise ein Mikro, teilweise ein Mix aus den verschiedenen Abnahmepositionen.
Eine Impulsantworten beschreibt dabei, welche Frequenzen eines zur Ausgabe durch den Lautsprecher anliegenden Signales in welcher Stärke von einem Mikrofon vor der Box - also nach dem Filter Lautsprecher - erfasst werden. Merke: "ein Gitarrenlautsprecher kann nichts, außer einem recht schmalen Frequenband".
Das Delta zwischen Signal rein und Signal raus gibt einen Hinweis, wie Lautsprecher und Gehäuse den Frequenzgang beeinflussen ...
Achtung: Die BluBox stellt keine Last zur Verfügung, was bei Verwendung mit dem Amp1 kein Thema ist, da er ohne Last nicht kaputt geht. Besser klingen tut es aber trotzdem mit Box (statt stumpfer Energie vernichtender Last), weil die Box ein wenig "pulsiert" und ein Tiel des Signales zurück "schmeißt".
- der MIC out ist Balanced und mein Apogee hat da ziemlich problemlos ein sehr brauchbares Signal abgegriffen ...
- zur Entkoppelung gibt es einen Ground Lift
- Line Out
- die Lautsprecher Anschlüsse sind von In nach Out direkt durchgeschaltet, da hängt nichts dazwischen
- der kleine Toggle Switch hat bei high eine hohe Sesitivität (also einen leisen Amp) und bei Low ist er schwerhörig damit auch der 150 W Amp nach Lust und Rothscher Laune schreien kann.
Hier nun unser Gespräch in lockerer Runde ...
Und gleich hinterher die Teilnahme von Thomas am Musiker-Board Blues Jam . Die Aufnahme gelingt wirklich super einfach, denn die richtige Vorwahl des High/Low und der passende Pegel in der Aufnahmespur genügen. Eine Prise Hall gab es am Rechner für den Jam dazu. Das was ihr hier im Video hört, ist ein 3 m entfernt stehendes Raummikro (AKG C214), das leise Nano Cab und die Monitorboxen für das Backing.
Ich packe Euch später noch mal die Jam Spur für den Vergleich dazu (bin aber noch nicht zuhause) ..
Der fehlte noch ... Thomas spielt ab 17:20 für 3x12 Takte (ist aber leicht zu erkennen) ... der Rest des Tracks ist die Musiker-Board hauseigene Jam Gang, die sich in den letzten 6 Jahren an 70 Tracks versucht hat. (Siehe User-Musik/Jams)
https://soundcloud.com/hack_meck/board-jam_thomas_blug
Gruß
Martin