Klinge ich mit Shure SM58 wirklich besser als mit Behringer XM8500?

Bei AKG würde ich ungetestet alles vor BJ 1980 kaufen, aber definitiv nichts aus der Harman Zeit :evil:
Ein 2nd hand D202 gibt's für weniger als ein SM58,

449€ im Sofortkauf bei Ebay, na da würde ich gleich das Neumann nehmen.
 
Sieht wahrscheinlich 'zu komisch' aus :D

Wieso, wenn der „King of Rock 'n' Roll“ da rein singen kann? ...


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Ein 2nd hand D202 gibt's für weniger als ein SM58

Ich habe jetzt etliche Angebote gesichtet, welche ab 200 Euro aufwärs gehen. Aber @Telefunky hat in soweit recht dass oft unter 80,- Euro (meins habe ich für 50,-) welche zu bekommen sind.

Btw. es sind zurzeit viele SM58 gebraucht bei eBay im Umlauf und die gehen gerade für meist keine 70,- weg. Eine Zeitlang gingen gebrauchte SM58 für fast 100,- weg.
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Meine Tochter (20) nutzt in der Band ein Beyerdynamic TG V50d, das gemäß des Bandleaders, der sich sonst auch in der Schule um die Tontechnik kümmert, sehr klar klingt. Meine ersten Bedroomstudioaufnahmen habe ich auch damit gemacht. Das SM 58 macht gemäß Bandleader die Stimme größer.

Als wir vor 3 Jahren das TG V50d kauften, hat meine Tochter es allerdings gegen das SM58 heraus gesungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinem Wissen ist das SM58 eine seit Jahrzehnten bewährter Klassiker, auf den immer wieder zurückgegriffen wird, weil die Stimme in Live-Situationen gut durch den Mix kommt, weil es robust ist und weil es scheinbar auch recht feedbackarm ist.

Im Studio gelten dann wieder ganz andere Anforderungen....

Millionen von Rocksängern, die seit den 60ern auf diese Mic. zurückgreifen, können sich nicht irren :)
 
Jetzt kommt gleich der mit den 'Fliegen auf'm Klo...' :D

Was ich aber (durchaus ernstgemeint) nicht ganz nachvollziehen kann ist eine fast vollständige Ignoranz des 'griffigen', kompakten Tons der Shure Unidyn Kapseln.
Frequenzgang hin oder her, für's Gehör ist da heute praktisch überall genug vorhanden.
Etwas mehr oder weniger Hauch in der Stimme macht den Kohl sicher nicht fett.

Der tatsächliche 'Eindruck' findet (auch frequenzgang-mässig) ganz woanders statt ;)
Deswegen haben die ollen Dinger immer noch ihren Wert, wobei ich aktuelle Exemplare der Mexico Fertigung tatsächlich nicht selbst kenne.
 
EDIT: Mir fällt gerade auf, dass ich mich wiederhole. Passiert, wenn ein alter Thread wiederbelebt wurde.


ist das SM58 eine seit Jahrzehnten bewährter Klassiker, auf den immer wieder zurückgegriffen wird.
Millionen von Rocksängern, die seit den 60ern auf diese Mic. zurückgreifen, können sich nicht irren


Der Trabant war ein Jahrzehnte lang bewährter Klassiker, auf den immer wieder zurückgegriffen wurde.
Unzählige Autofahrer der ehemailgen DDR, die auf dieses Auto zurückgriffen, konnten sich nicht irren.

;)

Ein Teil des Erfolgs des SM58 ist halt auch, dass es lange kaum Konkurrenz in seiner Preisklasse gab. Jeder kleine bis mittlere RocknRoll Club und PA-Verleih hat es einem stolz unter die Nase gehalten. Und ja: Auch Rockstars nutzten es. Man dachte als Sänger kaum noch darüber nach, dass es auch was anderes geben konnte.

Ich habe es daher ebenfalls unzählige Male benutzt und dachte lange Zeit, es sei der Standard schlechthin und wenn ich damit doof klinge, liegt es an mir. Was für ein Aha-Erlebnis, als ich dann mal im direkten Vergleich ein anderes Mikro in der Hand hatte. Plötzlich wusste ich, dass es gar nicht ich selbst bin, der so mumpfig klingt.
 
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Also aus meiner Erfahrung als singender Gitarrist kann ich nur sagen, dass sich der Preis für ein hochwertiges Gesangmikro auszahlt. Ich bin sicher nicht der Über-Sänger aber der krasse Unterschied zwischen Kondensator-Studio-Aufnahme und Live-Mikro war mir einfach zu krass - und so hab ich vor einiger Zeit das SM58 gegen ein Sennheiser MD431II ausgetauscht. Das ist gleich ein ganzer Stapel Tücher, der da weggezogen wurde! Vor allem muss ich mich nicht mehr so anstrengen beim Singen, der Nahbesprechungs-Effekt klingt fantastisch und selbst mit meiner limitierten Stimme kann ich endlich auch im Proberaum und Live so klingen, wie auf der Aufnahme. Vorher klang alles dumpf und jeder Song dynamisch sehr ähnlich.
Ich habe übrigens auch das Neumann KMS 105 getestet. Ein tolles Mikro, vor allem für Leute die gut und hoch singen können. Aber was die Rückkopplung betrifft, finde ich nicht, dass das ein Kondensator-Mythos ist. Wir spielen eben extrem lauten Rock und da schneidet das dynamische Sennheiser dann doch wesentlich besser ab.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: NATÜRLICH klingt jede/r der/die hervorragend singen kann über ein SM58 oder meinetwegen auch Behringer besser als ein Nicht-Sänger, genauso wie ein guter Gitarrist auf einer Billig-Klampfe besser klingt als ein Anfänger auf einer Custom Shop Gitarre. Ich will auch nicht alles was teuer ist in den Himmel loben, aber für mich war das Geld für das Mikro mit die beste Investition in meinem Musiker-Dasein. Besser jedenfalls, als den tausendsten Bodeneffekt für 250.- zu kaufen.

Natürlich möchte ich deshalb nicht sagen, dass ein Billig-Mikro gar nichts taugt und gerade für Einsteiger oder Leute mit weniger Budget gibt es heutzutage tolle Sachen für kleines Geld - aber ganz ehrlich wenn ich im Laufe meines Musiker-Daseins zumindest semi-professionelle Ansprüche entwickle, kann ich doch nicht glauben, dass das Billig-Zeug, das unter miesen Arbeitsbedingungen in Fernost produziert wird langfristig genauso gut ist. Das hat auch nichts mit Markenfetischismus zu tun. Markenfetischismus ist es dann, wenn ich WIRKLICH keinen Unterschied höre und ungesehen/ungehört nur wegen dem Namen kaufe. Es ist ja genau umgekehrt dass viele heutzutage denken, dass ein Mikro nicht mehr als 25 Euro zu kosten braucht oder ich eine gute E-Gitarre für 180.- Euro bekomme, was aber nicht der Fall ist.

Mod-Hinweis: Off Topic zu "Die Einstellung vieler Sänger zu Equipment" ausgelagert in Viele Band-Sänger haben nicht mal ein eigenes Mikro - Klischee oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
ein Punkt wird soweit ich sehe, komplett ignoriert bisher.
Ein guter Instrumentalist kann aus einem eher mäßigen Instrument Erstaunliches herausholen, für Sänger/Sängerin trifft das aber nicht zu im Hinblick auf Mikrofone.

ist es wirklich ein Mythos, dass das Mikrofon zur Stimme passen muss. Damit reden sich viele ihre Billigmikrofone schön.
Vielmehr muss das Mikrofon zur ganzen Kette passen. Was nutzt einem das tollste Mikrofon, wenn alles was dann in der Kette kommt, nur Schrott ist.
Vor einer Weile war ich total enttäuscht vom MD100 im Proberaum. Wie geil das Mikro ist, konnte ich erst mit guten Preamps unter "Studiobedingungen" erkennen. Blöd nur, dass ich die Studiobedingungen nicht immer auf der Bühne habe.

eine fast vollständige Ignoranz des 'griffigen', kompakten Tons der Shure Unidyn Kapseln.
Das finde ich übrigens auch - aber dennoch würde ich viele andere Mikrofone einem SM58 vorziehen.
Das von Dir oben genannte AKGD1000 zB. Das macht mir total gute Laune und sieht auch noch schick aus.
 

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