5,- € Saitensätze: 40-60-80-100

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Hallo Bassisten,

so sieht's aus bei den 5-Euro Sätzen vom T. und MS:

40-60-75-95 (T)
45-65-85-105 (T)

45-65-80-100 (MS)

Fällt Euch was auf? Klar.
Mir fehlt der 40-60-80-100er.
Anders gesagt: der dünne vom T. ist mir untenrum zu dünn; oben super, weil Saiten schön ziehbar. Der dicke oberum zu dick.
Beim MS obenrum zu dick. Unten prima.
Klar kann man nicht alles haben. Meine

Was denkt Ihr? Sollte es einen 40-60-80-100-er geben oder meint Ihr, dass die Hersteller bzw. Vertriebe lange genug über die Zusammenstellung und Ausgewogenheit der Sätze nachgedacht haben?
Sollte es sich womöglich um den selben Hersteller handeln, dann wäre ein neuer Mix sicher kein Problem, aber das wäre wohl Zufall? (Oder hat gerade jemand beide Marken zu hause und kann vergleichen?)
 
Eigenschaft
 
Probiere es doch einfach aus. Für 5€ pro Satz machst ja nichts verkehrt. Oder probiere doch einfach mal die verschiedenen Stärken.

Mixen würde ich aber nicht. Es muss ja nur ne andere Charge sein und dein Plan geht evtl. nicht auf.
 
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Ist die Qualität von diesen Saiten denn gut?...
Zum Thema Mixen: Auch innerhalb eines Satzes sind die Saiten nicht immer klanglich konsistent. Beim Mixen sollte man auf den gleichen Typ achten. Ich hatte mal z.B. einen Satz, bei dem die E von Anfang an extrem stumpf war. Dann habe ich mehrere Einzelsaiten verschiedener Hersteller nachbestellt, und mir daraus eine passende rausgesucht. Elixir: Gut, dass ich nur eine Einzelsaite und keinen Satz von der Marke gekauft habe. Die war sehr dumpf und die habe ich sofort wieder abgemacht. Ist wohl wegen der Beschichtung. Gute Saiten kosten mich so 20-30 € pro Satz. Red Label von Warwick sind für 10 € auch ok. Nickel sind glatter, im Klang aber auch etwas softer. Im musikalischen Mix kann man aber mit Nachbearbeitung guten Klang rausholen. Ich hatte auch mal Black Label für 20 € ausprobiert – die waren am Anfang durchsetzungsstärker, aber irgendwie kurzlebig, und die E-Saite war auch stumpfer. Manche Saiten brauchen eine Weile, damit sich ein konsistenter Klang einstellt. D.h. zu starke Obertöne verschwinden, ohne dass der ganze Satz dumpf wird. Das Letzere passiert dann längerfristig. Ein paar mal reinigen geht zwischendurch – dafür ist eine Brücke zum Einhängen praktisch.
 
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@Michael Burman ja, guter Text.

In diesem paar Jahre alten Bassprofessor Saitentest wird auch von rauhen und glatten Oberflächen gesprochen. Also, Feilen kann ich nicht gebrauchen. ;)
 
Wenn man günstig umwickelte Saiten mit glatten Oberflächen haben möchte, so ist das aus meiner Erfahrung Warwick Red Nickel. Die halten auch akzeptabel lang. Haben allerdings kein Textil an den Saitenenden und verkratzen dir Mechaniken-Achsen. Ich habe mir letztens "Marleaux Bass Strings Light 4" gekauft. Mit schwarzem Textil – passt sehr gut zur schwarzen Warwick RockBass Kopfplatte. Scheinen Stahlsaiten zu sein (war nirgendwo angegeben?), aber keine rauhe Oberfläche. Sonst kosten gute Stahlsaiten noch mehr.
 
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... Dann habe ich mehrere Einzelsaiten verschiedener Hersteller nachbestellt, und mir daraus eine passende rausgesucht. Elixir: Gut, dass ich nur eine Einzelsaite und keinen Satz von der Marke gekauft habe. Die war sehr dumpf und die habe ich sofort wieder abgemacht. Ist wohl wegen der Beschichtung...

Naja, um Saiten kombinieren zu können, sollten die schon vergleichbar aufgebaut sein - eine beschichtete Saite klingt natürlich ganz anders. Die Elixir-Sätze klingen in sich ausgewogen, und mit einer Höhenanhebung kriegt man auch den gewünscht brillanten Sound hin. Ich spiele die seit Jahren und kann mich über fehlende Höhen nicht beklagen.

Gruß
Jo
 
Mir ging es darum, Elixir auszuprobieren ohne gleich einen kompletten (teuren) Satz zu kaufen. Also habe ich nur E gekauft bzw. mitbestellt. Und das war nix für mich. Ich spiele überwiegend Thumb & Slap. Optima Chrome waren z.B. auch nix für mich. Habe einen kompletten Satz gekauft. Die waren aber zu weich und dumpf. Sehr angenehm zu spielen von der Beschaffenheit her, klanglich für mich aber unbrauchbar. Richard Cocco waren dagegen gut, sind nur recht teuer. DR hatte ich mal mit rundem Kern. Die waren im Angebot zu einem guten Preis. Haben sich wie Gummi angefühlt. Der Klang war gut. Sehr lange haben sie aber nicht gehalten. Die "Marleaux Bass Strings Light 4" finde ich von der Preis-Leistung her ziemlich gut. Nicht billig, aber auch nicht zu teuer, also noch unter 30 €, und halten sich noch gut. Ich habe aber jetzt noch Saiten auf Vorrat gekauft für 3 Bespannungen. Darunter wieder Warwick Red und zum ersten Mal D'Addario für E-Bass. Nickel. Noch nicht ausprobiert. Habe aktuell 3 Bässe, und ziehe bei Bedarf neue Saiten auf. Die "Marleaux Bass Strings Light 4" habe ich noch nicht erfrischt. Sie klingen noch original ok. Rotosound waren ok, aber eher kurzlebig. Pyramid waren ok, etwas hohl im Klang und Stahl etwas rau. Nicht wie Sandpapier, aber zu griffig am Anfang. Und ich schaue nach dem Preis. Wenn Saiten, die ich nicht ganz so toll fand auch noch teuer werden, dann kaufe ich sie einfach nicht mehr und probiere was anderes aus. Warwick Red sind günstig und gut, also habe ich sie jetzt wieder mal gekauft. Damit sie mir die Mechaniken-Achsen nicht wieder verkratzen, probiere ich evtl. vorher was auf die Achsen zu wickeln – ist mir erst kürzlich aufgefallen – wahrscheinlich werde ich sie mir deswegen nicht mehr wieder kaufen.
 
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@Michael Burman:
das müsste man eigentlich alles in eine ordentliche Tabelle eintragen.
Solche Infos sind wichtig.

Du fragst noch nach der Qualität diese 5,- Saiten:
Grundsätzlich kann ich nichts Negatives bemerken. Zur Beurteilung reicht imo aber ein einzelner Satz gar nicht aus. Frisch klang der letzte Satz korrekt und ausgewogen. Konnte aber nicht direkt mit einem anderen vergleichen.

Vielleicht hilft mir ein digitales Mikroskop, um die Oberflächenstruktur unterschiedlicher Sätze/Marken erkennen zu können.
 
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Mir ging es darum, Elixir auszuprobieren ohne gleich einen kompletten (teuren) Satz zu kaufen. Also habe ich nur E gekauft bzw. mitbestellt. Und das war nix für mich. Ich spiele überwiegend Thumb & Slap...

Stimmt, das ist nicht grade die starke Seite der Elixirs. Es gibt von denen jetzt reine Stahlsaiten (die bekannten sind eine Nickellegierung und klingen etwas weicher), aber ich vermute, auch fallen in einer Mischung noch auf. Leider kann ich sie nicht testen, weil ich Saiten mit überlanger Mensur brauche, und derzeit gibt es die nur in normaler länger Mensur.

Abschliessend möchte ich in dieselbe Kerbe schlagen wie der Kollege Mikelee, fasse deine Erfahrungen doch mal in einem testbericht zusammen. Ich würde mich freuen.

Gruß
Jo
 
leider kann ich selbst keinen Testbericht machen - das wäre ein gegenüberstellen von Sorten.
Aber man kann die persönlichen Erfahrungen zu bestimmten Saiten aufzählen. Wär' ja auch schon was.
 
Abschliessend möchte ich in dieselbe Kerbe schlagen wie der Kollege Mikelee, fasse deine Erfahrungen doch mal in einem testbericht zusammen. Ich würde mich freuen.
Naja, manche Erinnerungen sind nicht mehr so frisch, ich spiele E-Bass nun seit ca. 11 Jahren und probiere seitdem verschiedene Saiten aus. Außerdem kommen die Saiten jetzt auf 3 verschiedene Bässe, die jeweils unterschiedliche Pickups (und Mensuren usw.) haben. Und wenn z.B. in einem Satz eine Saite nicht gut ist (hatte z.B. auch einen Satz von La Bella, wo die Saite E von Anfang an dumpf war), dann muss es nicht heißen, dass alle Sätze von der Marke so sind, für mich heißt es aber, diese Marke nicht mehr zu kaufen, insb. wenn man die Einzelsaiten nicht so leicht bekommt. Am liebsten verwende ich Saiten, wo man Einzelsaiten nicht zu teuer bekommen kann, und stelle mir die Sätze selbst zusammen. Je nach Hersteller kann bei mir z.B. 105 - 85 - 60 - 35 gut funktionieren für die Standardstimmung. Ich mag gleichmäßigen Saitenzug auf allen Saiten, und das ist bei fertigen Sätzen selten der Fall. Die letzt erwähnten "Marleaux Bass Strings Light 4" stellen aber noch einen guten Kompromiss für einen fertigen Satz dar. Wobei ich noch nicht alle verfügbaren Saiten durchprobiert habe. Leider habe ich meine Erfahrungen nicht akribisch festgehalten, bzw. wenn, dann eher in Foren was geschrieben. Manchmal nehme ich auch etwas auf, aber selten notiere ich die verwendeten Saiten und ihre Frische dazu. Hier weiß ich noch, dass es relativ frische (1-2 Wochen?) Pyramids waren, der Sound ist aber auch ziemlich prozessiert mit dem Line6 POD X3, der E-Bass ist ein Yamaha mit zwei Soapbar-Pickups: http://michael-burman.de/temp/091231_urban_funk_mixdown_1.wav
 
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Gute Infos @Michael Burman
Obwohl ich mit Bässen seit 40 Jahren zu tun habe, konnte ich mir meine o.g. Frage nicht vollständig beantworten. Klar, habe ähnliche Erfahrungen mit einzelnen Saiten aus kompletten Sätzen, die klanglich aus dem Rahmen fallen. Kann man nicht mehr kaufen.

Gibt's Erfahrungen mit den drei Sätzen zu je 5,-?
 
@Michael Burman ja, guter Text.

In diesem paar Jahre alten Bassprofessor Saitentest wird auch von rauhen und glatten Oberflächen gesprochen. Also, Feilen kann ich nicht gebrauchen. ;)

Die Thomann Saiten hatte ich mal kurz drauf, die sind sehr rau. Flogen dann recht schnell wieder runter. Haben mir gar nicht gefallen.
Ein Satz vom MS liegt daheim und wartet drauf aufgezogen zu werden...
 
Die reinen Klang- sowie mechanischen und herstellungsmäßigen Eigenschaften, mit/ohne coating der Saite sind für mich das eine.

Ich hätte einfach gerne eine möglichst glatte Saite. Es scheint, als ob die Warwick Red Labels den Wunsch am ehesten erfüllen.
Null Bock auf Bundstäbchenfresser.
 
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...eine möglichst glatte Saite. Es scheint, als ob die Warwick Red Labels den Wunsch am ehesten erfüllen.
Sollten sich die legendären Nagelfeilen seit unserer letzten Begegnung tatsächlich so sehr verändert haben? :gruebel:
 
Sollten sich die legendären Nagelfeilen seit unserer letzten Begegnung tatsächlich so sehr verändert haben? :gruebel:
Bitte spezifizieren, ob Stahl oder Nickel damit gemeint ist. Haben ja schon mal unterschiedliche Beschaffenheit. :cool:
 
Guter Einwand. Ich rede von 45er Steel. Da zu einem Vergleich aber immer min zwei gehören, hättest Du auch Mikelee fragen müssen. ;)
Und weil wir schon mal beim Unterschied zwischen Korinthen und Rosinen sind: es muss natürlich Nickel Plated Steel heißen.
Ebenso genau genommen sind die von mir erwähnten mit 045-065-085-105 und dem Preis von €8,90 aber ohnehin OT.
 
Es gibt keine Saiten mit dem Kern aus Nickel. Nickel ist immer auf den Umwicklungen. Oder eben Stahl. Weiter oben im Thread ging es eben um Nickel, dass sie i.d.R. glatter sind.
 
... und warwick macht ja auch 40-60-80-100, gell?

Da komm ich glatt auf ganz andere Gedanken:
Die strings vom MS und T bieten diese Stärkenkombi nicht.
Um sich den Markt bei den sehr preiswerten Saiten aufzuteilen, lässt man die warwick-Saitenstärken "in Ruhe".
Vertrieben werden die warwick strings sowieso überall, so auch bei T u. MS.
Ich würde mich da vielleicht auch nicht mit denselben Saitenstärken ins Rampenlicht stellen.

Es gibt hier zwar einen Super Thread über Saiten, untermauert mit Miscroskop Aufnahmen usw., aber dieser Test, diese Analyse ist zwar topp, kann aber nicht auch noch zig verschiedene Oberflächen, sprich Marken und Sorten einschließen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ergo:
Basisinfo:
Nickelplated steel vs. Steel

Bei beiden Sorten wird es Oberflächenglattheitsunterschiede (33 Buchstaben ... immerhin *lol*) geben.
Wenn Nickel plated von vorneherein n Tick glatter ist, ok. Dann wäre die Regel:
Gleicher Satz Steel oder Nickel plated = N.p. = glatter.
Das reicht ja als Basisinfo.

Selbstverständlich könnte ein n.p. Satz des einen Herstellers rauer sein als der s. Satz eines anderen Herstellers.
Anders ausgedrückt:
Bei i-einem Satz derselben Marke, den es als s. und n.p. gibt:
Darf "man" davon ausgehen, dass die n.p. Saiten glatter sind?

(Ab nach draußen ... die Sonne spielt gerade mit. :) )
 
Es kommt ja bestimmt auf das Herstellungsverfahren von Saiten an. Ob bzw. was der Hersteller z.B. mit der Oberfläche bzw. mit dem Draht macht. Bei besonders günstigen Saiten wird er sehr wahrscheinlich nichts mit der Oberfläche machen. Bei teureren Saiten könnte er die Stahl-Oberfläche polieren oder was weiß ich. Der Direktor von Pyramid-Saiten hat mir z.B. auf der Messe auf meine Nachfrage hin erzählt, dass der Draht so verarbeitet wird wie angeliefert, ohne weitere Behandlung der Oberfläche. Die Stahl-Saiten sind somit griffiger, weil der Draht wohl nicht glatt poliert ist und von der Beschaffenheit her rauer ist, und Nickel ist glatter, weil der Draht offensichtlich glatter ist.

Als ich im Jahr 2006 meinen ersten E-Bass kaufen wollte, da habe ich zunächst einen Harley Benton für 100 Euro bestellt. Der ging zurück, weil die Brücke schief angeschraubt war (und ich damals nicht wusste, wie einfach es ist, die Brücke neu anzuschrauben). Die Saiten waren sehr rau. Meine Finger ohne Übung am Bass. Ich habe den Bass etwas gespielt, ging in die Dusche, und nach der Dusche wieder gespielt. Etwas intensiver mit aufgeweichten Fingern. Ergebnis: An einem Finger ist die Haut an einer Stelle geplatzt, es ergab sich ein tiefer Riss. Es war nicht sehr schmerzhaft, aber ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn die Haut am Finger auseinander geht. Nach einigen Wochen ist die Haut zugewachsen, und ich habe den Bass zur Post gebracht. Ich hatte ja 30 Tage Zeit und wollte mit aufgerissenem Finger den Bass nicht schleppen. So etwas ist mir bisher kein zweites Mal passiert, und so raue Saiten habe ich bisher kein zweites Mal gesehen. Es war aber, wie gesagt, im Jahr 2006. Danach habe ich mir bei eBay einen gebrauchten Yamaha für 200 Euro geschossen – inkl. Koffer, Gurt, Kabel, Stimmgerät. Saiten habe ich inzwischen schon viele durchprobiert. Nach dem Yamaha-Bass habe ich zwei neue RockBass von Warwick gekauft. Angeblich sind ab Werk Red Label Stahl-Saiten drauf. Sie waren in beiden Fällen aber irgendwie besonders hochwertig und langlebig. Wobei ich einen 45-105 Satz 1-2 Halbtöne runterstimme. Ist mir zu stramm in der Standardstimmung. 45er Saiten kaufe ich mir nicht selber zum neu Aufziehen, außer ich will bewusst eine tiefere Stimmung. Dafür könnte ich mir sogar 45-110 vorstellen. Oder vielleicht sogar 40-110.
 
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