Pop/Rock Mixdown – welche Instrumente zuerst?

Olli G
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Hallo Freunde,

mich würde mal interessieren, in welcher Reihenfolge ihr beim Mixdown die Instrumente anfasst. Ich will hier gar nicht so sehr auf Top-Down und andere Konzepte eingehen, sondern wirklich essenziell auf Instrumenten oder Instrumentengruppenebene. Welche Instrumente fasst ihr zuerst an, welches zuletzt. 50 Mix Engineers geben einem dazu ja 51 Meinungen, wie es gemacht werden sollte. Ich frage mich nun, ob ich auch mal von meinem Standard abweichen soll, um mal was anderes auszuprobieren. Bisher war meine Reihenfolge wie folgt.

1. Drums/Percussion
2. Bass
3. Hauptinstrument (E-Gitarren, A-Gitarren, Klavier)
4. Nebeninstrument(e)
5. Lead Vocals
6. Background Vocals

Vor allem der Ansatz, die Lead Vocals zuerst zu mischen, damit diese einen prominenten Platz im Mix bekommen und die anderen Instrumente "drum herum" zu mischen, interessiert mich. Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht? Freue mich über eine rege Diskussion.
 
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Hi Olli!

Ich hab auch schon gehört das man die Leadvocals zum schluss mischen soll um sie zu betonen. Das Widerspricht sich alles ein bisschen. Ich persönlich glaube, dass es egal ist aber einen guten Start hast du bei Rock sicher immer mit dem Schlagzeug. 1. Gibt's da meistens viele Spuren die zusammengefasst gehören und 2. trägt der Raum auf der Schlagzeugaufnahme oft am meisten zum Gesamtsound bei. Zumindest instrumental. :)

BR lightsrout
 
Moin,

für mich kommt es darauf an welches Instrument den Song trägt. Das kann die Gitarre oder ein Piano sein, oder auch Drums+Bass, wenn es etwas rhythmuslastiger ist.
Das mische ich dann zuerst, damit ich das Fundament habe.
Bei meinem aktuellen Projekt kommt zuerst die Akustikgitarre, dann Bass, dann Melodieinstrumente und ganz am Schluss Percussion. Das aus dem Grund, dass die nur sehr Dezent im Hintergrund arbeiten sollen. Dafür braucht man natürlich erstmal einen Vordergrund ;)
Entweder mischt man nach einem festen Schema, welches sich für einen persönlich bewährt hat, oder man versucht sehr Songorientiert zu mischen. Also wichtigste Stimmen zuerst, damit man einen Ankerpunkt hat und dann geht man immer weiter.
 
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Hallo,

ich habe gerne bereits am Anfang die Vocals schon in recht "prominenter" Form dabei, mag dran liegen, daß ich selbst singe ;). Aber "frühe Vocals" finde ich eigentlich sehr praktisch, da dann schon ungefähr der Platz besetzt ist, den sie später im Mix einnehmen sollen... wäre doch schade, man hätte einen wirklich tollen Instrumentensound und stellt zum Schluß fest, daß für die Vocals kein Platz mehr ist und daß man wieder halb von vorne anfangen muß.
Allerdings würde ich zur Ausgangsfragestellung durchaus sagen: "Viele Wege führen nach Rom!" :D

Viele Grüße
Klaus
 
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Andere Frage: mischt ihr einzelne Instrumente solo oder ist alles immer an? Ich denk damit relativiert sich die Frage nach der Reihenfolge etwas.
 
Ich mische immer songorientiert, oft Drums/Bass als erstes.
Vocals zuerst zu mischen ist aber eine prima Sache. Ich finde, dass damit der Fokus auf das Wesentliche gelegt wird, denn im Normalfall sind die Vocals der prominenteste Punkt in einem Mix.
Wenn man das mal so macht, bekommt man eine ganz neue Perspektive vom Mix, gern Anlass, seine Strategie neu zu überdenken (was immer gut ist).

mischt ihr einzelne Instrumente solo oder ist alles immer an
So oft wie möglich mit allem/vielem an.
Ich habe früher eine zeit lang Mixe gemacht, wo die Einzelinstrumente bis zum Erbrechen auf schön gemacht waren. Nur hat's dann halt zusammen nicht mehr gepasst.

Okay, das Wort "Mischen" trägts ja schon in sich :)
 
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So seh ich das (mittlerweile) auch. :)
 
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Ich mische von der Reichenfolge immer recht ähnlich, sofern vorhanden, Drums immer als erstes, aber die Stimme meistens relativ weit am Schluss, in den meisten Fällen (Bei einer Singer Songwriter Ballade nur mit A-Gitarre und Stimme ist das natürlich was anderes)

1. Drums/Percussion
2. Hauptinstrument (E-Gitarren, A-Gitarren, Klavier)
3. Bass
4. Lead Vocals
5. Background Vocals
6. Nebeninstrumente und Effekte

Wenn ich ein neues Projekt anfange, dann mische ich zuerst die komplete Drum Gruppe, dh. alle anderen spuren sind auf stumm geschaltet, bis das komplette Drumkit grob nach meiner Vorstellung entspricht, wobei ich hier immer auch zuerst mit Kickdrum, dann Snare, dann Rooms und Overheads, danach sonstige Mics und am Ende die Toms vorgehe.
Dann schalte ich die Gitarrendazu mache hier weiter, die Gitarren mische ich nicht solo, sondern in Kombination mit den Drums. danach kommt der Bass dazu, und ich mische denn Bass in das bestehende Drums/Gitarren Konglomerat.. und dann kommen die Vocals dazu. etc das liegt daran das er Bass bei mir nur eine unterstützende Rolle hat, sollte es aber in dem Song ein Hauptinstrument sein, würde es vor den Gitarren kommen.
Dazwischen springe ich völlig unorgansiert und chaotisch durch die Spuren, wenn ich mir beim Bass mischen denke, huh, die Snare ist aber ein wenig zu leise.. mache ich schnell die Snare etwas lauter, oder wenn ich merke das die Gitarren sich mit der Stimme ein wenig schlagen gehe ich passe ich natürlich nachträglich die Gitarren wieder ein. das ist ein wildes hin und her..
Natürlich, wenn ich irgendwo eine komische Resonanz raushöre, werde ich die dann im Solo Modus auf der jeweiligen Spur versuchen ausfindig zu machen und dort zu reduzieren, das ist eigentlich der einzige Anwendungsfall wo ich in Solo umschalte, oder wenn ich irgenwelche Knackser oder Geräusche höre die zb auf schlechtes Editing zurückzuführen sind, oder bei der Aufnahem enstanden sind und nicht rausgeschnitten wurden, schalte ich auch Spuren solo um die Problemstellen schneller lokalisieren zu können.

Da ich auch in eine fertige eigenes gebastelte und vefeinerte Stereomixpluginkette mische muß ich auch dort regelmässig reingucken wie die Levels sind, und ggf kleinere Anpassungen an den Gruppenspuren vornehmen, so das der erste Summenkompressor am Masterbus einen gewissen Pegel erwartet, und um auf die 1db bis max 1.5db GR zu kommen,
 
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Ich mische von der Reichenfolge immer recht ähnlich, sofern vorhanden, Drums immer als erstes, aber die Stimme meistens relativ weit am Schluss, in den meisten Fällen (Bei einer Singer Songwriter Ballade nur mit A-Gitarre und Stimme ist das natürlich was anderes)

1. Drums/Percussion
2. Hauptinstrument (E-Gitarren, A-Gitarren, Klavier)
3. Bass
4. Lead Vocals
5. Background Vocals
6. Nebeninstrumente und Effekte

Wenn ich ein neues Projekt anfange, dann mische ich zuerst die komplete Drum Gruppe, dh. alle anderen spuren sind auf stumm geschaltet, bis das komplette Drumkit grob nach meiner Vorstellung entspricht, wobei ich hier immer auch zuerst mit Kickdrum, dann Snare, dann Rooms und Overheads, danach sonstige Mics und am Ende die Toms vorgehe.
Dann schalte ich die Gitarrendazu mache hier weiter, die Gitarren mische ich nicht solo, sondern in Kombination mit den Drums. danach kommt der Bass dazu, und ich mische denn Bass in das bestehende Drums/Gitarren Konglomerat.. und dann kommen die Vocals dazu. etc das liegt daran das er Bass bei mir nur eine unterstützende Rolle hat, sollte es aber in dem Song ein Hauptinstrument sein, würde es vor den Gitarren kommen.
Dazwischen springe ich völlig unorgansiert und chaotisch durch die Spuren, wenn ich mir beim Bass mischen denke, huh, die Snare ist aber ein wenig zu leise.. mache ich schnell die Snare etwas lauter, oder wenn ich merke das die Gitarren sich mit der Stimme ein wenig schlagen gehe ich passe ich natürlich nachträglich die Gitarren wieder ein. das ist ein wildes hin und her..
Natürlich, wenn ich irgendwo eine komische Resonanz raushöre, werde ich die dann im Solo Modus auf der jeweiligen Spur versuchen ausfindig zu machen und dort zu reduzieren, das ist eigentlich der einzige Anwendungsfall wo ich in Solo umschalte, oder wenn ich irgenwelche Knackser oder Geräusche höre die zb auf schlechtes Editing zurückzuführen sind, oder bei der Aufnahem enstanden sind und nicht rausgeschnitten wurden, schalte ich auch Spuren solo um die Problemstellen schneller lokalisieren zu können.

Da ich auch in eine fertige eigenes gebastelte und vefeinerte Stereomixpluginkette mische muß ich auch dort regelmässig reingucken wie die Levels sind, und ggf kleinere Anpassungen an den Gruppenspuren vornehmen, so das der erste Summenkompressor am Masterbus einen gewissen Pegel erwartet, und um auf die 1db bis max 1.5db GR zu kommen,

D.h. du mischt mit Plugins im Master? Wielange schätzt du, dass du am Stück mischt? Machst du häufig Pausen dazwischen?

Bzw. gleich an alle: wie oft macht ihr Pause?
 
Hallo,

wie oft macht ihr Pause?

...spätestens dann, wenn die Ohren ermüden. Wenn man auf einmal nicht mehr nachvollziehen kann, wo man anfangs der Session noch den und den Fehler gehört hat, dann wird's allerhöchste Zeit...
Zu Effekten im Master: Ich mische auch mit einem leichten Kompressor im Master, das finde ich persönlich hilfreich, da man gleich im Mixing schon einen gewissen Eindruck bekommt, was passiert, wenn man zum Schluß die gesamte Summe noch mal komprimiert. Zwischendurch immer mal kurz "bypassen" hilft, den Überblick nicht zu verlieren.

Viele Grüße
Klaus
 
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D.h. du mischt mit Plugins im Master? Wielange schätzt du, dass du am Stück mischt? Machst du häufig Pausen dazwischen?

Bzw. gleich an alle: wie oft macht ihr Pause?
ja genau, immer mit Plugins im Master, die sind schon so in meiner Vorlage drin und auf Werte, die sich mir mit der Zeit entwickelt haben, "voreingestellt", und die ich dann im Laufe des Prozesses abbändere.
Die Vorlage hat bereits alle FX Kanäle, Gruppenspuren, Einzelspuren, Parallele Busse die ich ev. Benötige inkl entsprechender Routings angelegt, Plugins geladen (manche auch auf neutrale Settings, zb EQ und Comps) alle Spuren farblich nach meiner Vorliebe eingefärbt, ich importieren die Audiofiles.. schiebe sie schon auf die vorbereiten Leerspuren und lösche nicht benötige Leerspuren aus meiner Vorlage raus, bzw lege schnell neue Routing an für Tracks die nicht in das Schema der Vorlage passen (max 5minuten)

Aktuell: den ersten Mix versuche ich innerhalb von 60, bis max 90minuten fertig zubekommen.. dann höre ich auf damit und bin für den Tag, oder zumindest für ein paar Stunden damit fertig, und mache entweder an einem anderen Song weiter, oder mache was anderes (ich mache das ja nicht beruflich also kann ich mir lange Pausen leisten), in dieser ersten Sitzung mache ich keine Pausen und es ist wichtig von rein gar nix abgelenkt zu werden (kein Internet, Telefon aus.. )
Nach etwas Pause kommt also dann wieder ein Durchlauf wo mir sofort Dinge auffallen die ich korrigieren möchte..und ich verbringen wieder eine gute Stunde mit Feintuning, aber das wichtigste für mich ist, die Energie vom Song und die Atmosphäre will ich im ersten Durchgang schon zu 90% schaffen..

Das geht natürlich nur wenn man nur mischt, dh die Spuren müssen im Vorfeld schon alle editiert etc sein.

Wenn man aber anfängt dann im Mix "schadensbegrenzung" machen zu müssen ist man zeitmässig sowieso aus dem Rennen.
Dann kommt im regelfall noch mal eine 3te, auch eher kürzere Session, ca eine Stunden, wo ich, wenn nicht schon in der 2ten Session angefange, ich mich ausschliesslich um Automation kümmere und mir auch noch die Übergange zwischen den Teilen genauer ansehe und zu optimieren versuche
und dann gibts das erste mal einen Test im Auto und auf anderen abhören und dann ggf noch einige revisionen.. versuche aber auch hier die Zeit kurz zu halten um Frisch zu bleiben

in Vergangeheit habe ich oft 20, 30, 40 oder 50 Stunden an Songs rumgemischt.. und es wurde nicht wirklich besser.. also der mix..und meinen nerven hat das auch nicht geholfen ;)

was mir geholfen hat, bzw hilft
- gute Vorlage anlegen -> ohne Vorlage ein neues Projekt erst in Form zu bringen kann schon eine Stunde an Zeit in Anspruch nehmen, und es ist langweilig und immer wieder das selbe, die Zeit kann man sich sparen, dann hat man eine Stunde investiert und ist schon abgenervt bevor man überhaupt einen produktiven Schritt gemacht hat
- weniger unterschiedliche Plugins benutzen, aber diese besser Kennen (auch gut für den geldbeutel) (was nicht heisst das man nicht experimentieren soll, aber das nicht unbedingt im ersten Durchgang)
- auf das Bauchgefühl hören und intuitiv mischen.
- aber vorallem; viel mischen (unterschiedliche Projekte), viele Fehler machen, daraus lernen und besser/schneller werden und sich seinen Arbeitsfluss erarbeiten, Feedback zu seinen arbeiten einholen-> never-ending process
 
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D.h. du mischt mit Plugins im Master?
Das mache ich auch. Ich nenne es aber nicht Master sondern Mixbus. Kommt zwar auf selbe raus, findet aber nicht im Masterkanal sondern in einem Bus statt. Da gibt's ein paar Standard-Tools, die immer da drin sind. Minimum: Pultec EQ (nur im Insert, nichts geboostet oder gecutted), Studer A800, Bus-Kompressor (Fairchild, Summit, SSL...je nach Genre und Song).
Wielange schätzt du, dass du am Stück mischt?
Ich mische am Stük so ca. 1-1.5h.
Machst du häufig Pausen dazwischen?
Mittel. Könnte eigentlich noch häufiger sein, grad wenn man schon längere Zeit an einem Song mischt.

in Vergangeheit habe ich oft 20, 30, 40 oder 50 Stunden an Songs rumgemischt.. und es wurde nicht wirklich besser.. also der mix..und meinen nerven hat das auch nicht geholfen
Mhm, woher kenne ich das nur? :gruebel::)
 
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Bzw. gleich an alle: wie oft macht ihr Pause?

Ich hab mir so ne kostenlose kleine App geholt, die mich alle 45 Minuten anbimmelt. Dann mach ich 5 Minuten Pause. Vorher hab ich immer viel zu lang ohne Pause gemischt.
 
Hallo,

...für die pre-Smartphone-Generation :D geht's auch ohne App - einfach einen kleinen Küchenwecker benutzen... ;)

Viele Grüße
Klaus

P.S.: Vielleicht auch interessant: Das kostenlose Plugin "Project time" von HOFA - da kann man mal sehen, wie lange man wirklich am Song gewerkelt hat <;)
 
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geht's auch ohne App - einfach einen kleinen Küchenwecker benutzen...
Gute Idee, mein Timer ist aber auch nicht auf dem Smartphone, sondern auf dem Mac: DockTimer heißt sie. Das Hofa Plugin klingt gut. :)
 
Vielen Dank für die Antworten! Ich hab in der Vergangenheit schon Ergebnisse erzieht mit denen ich zufrieden war aber ich bin auch immer viel zu lange dabei gesessen. Mangels mehr Projekte und Zeit hab ich es nie geschafft mir einen richtigen Workflow zuzulegen. Das wird jetzt mein neuer Fokus werden. ;)

PS: einen Timer hat doch eh schon jedes Smartphone/jeder Computer. :p

BR Paul
 
Plugin "Project time" von HOFA
Oh ja, das Ding benutze ich auch. Finde ich ganz hilfreich und interessant grad bei Bezahlsachen. Und sei es rein aus Neugier, wie weit man das selbst abgeschätzte Limit überschreitet :rolleyes:
Was natürlich niiieee passiert. :cool:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mangels mehr Projekte und Zeit hab ich es nie geschafft mir einen richtigen Workflow zuzulegen
Bei mir ist es aber, trotz doch einiger Projekte, ein steter Wandel.
Mal finde ich Mixtemplates total professionell und unbedingt wichtig, mal finde ich es tierisch nervig und mach dann doch wieder ganz spontan das zuerst, was einen anspringt.
Nur nicht einrosten...
 
Das meiste wurde ja schon gesagt.
1. Welche Spur ist der Mittelpunkt des Songs
2. Einzelne Spuren Solo zu mischen muss kein gutes Gesamtergebnis bringen. Zwischendurch Solo zu hören um bestimmte Dinge besser zu hören ist was anderes

Aber was ich letztens gesehen habe ( Youtube ) aber noch nicht selbst probiert habe scheint ganz interessant:

Rosa Rauschen auf eine Spur legen und laufen lassen, alle anderen Spuren auf Null.
Danach alle Spuren nach oben ziehen, bis man sie gerade so hören kann. Dann das Rauschen wegnehmen. Am Ende soll eine ziemlich gute Annäherung an die Lautstärkeverhältnisse dabei herauskommen.

Auch eine Sache die ich interessant fand:

bearbeitet man Spuren mit EQ oder Multibandkompressor soll es hilfreich sein die Spur zu doppeln. Wenn man jetzt bei einer Spur die Phase dreht - hört man nichts mehr.
Hat man bei einer Spur Veränderungen vorgenommen, hört man nur den Bereich, den man verändert hat, ist sicher auch mal interessant auch mal das zu hören was man gerade geschraubt hat, also z.B. nur den EQ bereich, den man mit der Anhebung / Absenkung tatsächlich geändert hat.
 
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Rosa Rauschen auf eine Spur legen und laufen lassen, alle anderen Spuren auf Null.
Danach alle Spuren nach oben ziehen, bis man sie gerade so hören kann. Dann das Rauschen wegnehmen. Am Ende soll eine ziemlich gute Annäherung an die Lautstärkeverhältnisse dabei herauskommen.
Das ist schon eine gute Sache, weil man dann mit einem sehr guten Startpunkt anfängt, wo die Lautstärkeverhältnisse schon mal passen. Das ändert sich natürlich noch während der Bearbeitung, aber für einen schnellen Start ist das prima.

Ich fasse dabei aber die Fader nicht an, sondern lasse die auf 0. Das Einpegeln erfolgt über ein Gain-Plugin. Ich finde es besser, mit allen Fadern in Nullstellung den Mix zu beginnen.
 
Ich fasse dabei aber die Fader nicht an, sondern lasse die auf 0. Das Einpegeln erfolgt über ein Gain-Plugin. Ich finde es besser, mit allen Fadern in Nullstellung den Mix zu beginnen.

Wenn man dabei das analoge Mischen als Vergleich heranzieht, würde das doch bedeuten, unnötigen Rauschabstand hinzuzufügen, oder ? Prinzipiell bringt man ja überall in der Kette den Pegel auf und und reduziert dann am letzten Punkt, dem Fader.

Zieht man den Fader auf 0 und hat diesen nicht auf. 0 dB gepegelt, addiert man Rauschen weil man vor der letzten Instanz ( Fader ) weniger als 0 dB hinzugibt.
 

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