Bauthread Trainwreck Express 3W

Danke für den Hinweis auf die fertige Baustufe für die Anodenspannung, DC-DC 12-20V:130-200V. Wußte nicht dass es sowas gibt. Ich war drauf und dran die Steuerelektronik einer Kaltkathodenlampe auszuprobieren, das hatte mal jemand in der G&B beschrieben. Wie viel Restwelligkeit bleibt bei Deiner Lösung? Muss man da noch was glätten oder tut die Baustufe von ebay das ausreichend?
LG
:-J
 
Wie viel Restwelligkeit bleibt bei Deiner Lösung?
Das weiß ich leider nicht genau, da mein Billig-Oszi bei diesen Spannungen den Geist aufgeben würde. Allerdings hatte ich bei meinem letzten Amp mit typisch spartanischer Fenderfilterung mit 22µ keine weiteren Probleme. Wenn ich dazu komme kann ich wenn das Teil läuft mal meine Filterplatine überspringen, sodass ich überprüfen kann, wie es ohne Filterung klingt.
Tubetown hat eine PSU im Angebot die etwa 3W liefern kann (also primär nur für Preamps), allerdings bereits nachgewiesen ohne Filterung auskommt.
Desweiteren gibt es aus China Ausführungen, die etwa 20W liefern können oder in Frequenzbereichen arbeiten, die nicht mehr hörbar sind.

Ich habe jetzt eine funktionierende Lösung zum Befestigen der PSU gefunden, gleich wird endlich wieder weitergebastelt:)
Grüße,
Jannis
 
Desweiteren gibt es aus China Ausführungen, die etwa 20W liefern können oder in Frequenzbereichen arbeiten, die nicht mehr hörbar sind.

Wenn das dann aber mit deinem Eingangssignal intermoduliert, dann kommt da mit ein bisschen Pech auch wieder was raus, was du hören kannst.
 
Wenn das dann aber mit deinem Eingangssignal intermoduliert, dann kommt da mit ein bisschen Pech auch wieder was raus, was du hören kannst.
Mag sein. Ich glaube, dass man hier soweit auch Filtern sollte. Wenn ich einen Preamp an dem ich aktuell rumplane mit der der TT PSU lösen sollte, werde ich es wohl mal ohne Filterung probieren. Und für das Eingangssignal habe ich mir etwas geschirmte Leitung besorgt, das hilft zumindest über die großen Strecken. Daher (auch bei "klassischer" PSU): (Ungefilterte) PSU soweit weg wie möglich vom Signal zu V1a!!!:cool:

Nach der Mittagspause habe ich eben noch die Stromverkabelung gemacht. Zum Befestigen der PSU habe ich noch ein paar (M2?) Schhrauben gefunden, die allerdings so kurz waren, dass die Platine nur 2-3mm über dem Chassis schwebte. Also habe ich die Unterseite mit etwas Tape vor Kurzen abgesichert. Nachdem ich die Verbindungen mit (knapp!) abisolierter Litzegelötet habe, habe ich noch einmal überall den Durchgang gen Masse geprüft.
Nachdem ich dem Amp dann mit einer (schaltbaren!) Steckdosenleiste angeschaltet habe, habe ich dann (einhändig!) die Spannungen gemessen.
Ohne Last liegt B+ auf 205V, damit lässt sich arbeiten. Nachdem ich den Amp dann ausgeschaltet habe, habe ich zugeguckt, wie der Bleeder Widerstand auf der Filterplatine (220K) B+ in etwa 15 Sekunden "gefressen" hat. Daraufhin habe ich die PSU auf extreme Überhitzung oder ähnliches überprüft und somit den Test eben dieser für bestanden erklärt. (Ich mag mich bei einigen Punkten etwas ZU stark abgesichert haben (falls es so etwas gibt...), aber schaden tut's auch nicht;) )

Morgen mache ich mich dann langsam an die Verkabelung der Heizung, Buchsen und Röhren, danach folgen wohl die Potis:great:
Anbei Bilder vom Aufbau an die Litze beim Schalter gehe ich nochmal mit Kabelbinder.

Grüße,
Jannis
 

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- Loctite oder sowas an den Röhrenfassungen usw
- Bei der Masseverbindung fehlt mindestens eine Zahnscheibe und/oder Loctite...
 
Heute ging es nach einem (ermüdenden) Besuch im Wismarer Hafen weiter.
Wie gestern bereits angekündigt habe ich heute die Heizkabelage, die Verdrahting der Buchsen und die von V1 erledigt.
Für den Weg von der Eingangsbuchse zur Platine und von da zum Gitter von V1a habe ich zur Sicherheit abgeschirmte Leitung verwendet. Natürlich habe ich den Schirm einseitig sauber und knapp abgekniffen und mit etwas Schlumpfschlauch (leider nicht blau :-( ) isoliert und daraufhin um sicherzugehen den Widerstand/Durchgang zum nächsten Kontakt gemessen.
Die Heizverkabelung konnte ich recht offen durchführen, ich heize ja mit DC. Wer sich über die komische Verkabelung von Pin 9 am Sockel wundert, dem sei gesagt, dass es sich hier um eine 6N6P bzw. 6N2P handelt. Diese russischen Doppeltrioden können zwar nur mit 6,3V beheizt werden (ECC83/12AX7 kann auch 12,6V) haben dafür aber einen Shield zwischen den beiden Systemen, den man über diesen Pin erdet. Daher haben diese für das Militär gebauten Röhren auch (Faustregel) eher weniger Probleme mit Nebengeräuschen. Desweiteren sind bei diesen ebenfalls die einzelnen Elemente im Vakuum mechanisch kleiner und stabiler gebaut:great:

Morgen gehts an V2/V3 und vielleicht (eher übermorgen) noch an die Potis. Mal gucken, vielleicht läuft er übermorgen zu dieser Zeit ja schon.:cool:
Das Teil nimmt immer mehr Form an!
Grüße,
Jannis;)
 

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Moin!

Ist das rote PCB wirklich mit doppelseitigem Klebeband fixiert? Ich halte das für ein bisschen mittelgut. Schrauben und Abstandhalter sind dafür ja ideal. Auch wenn keine Löcher vorgesehen sind, kann man sich ja etwas aus PCB Schienen aus Einschubgehäusen basteln. Wenn du mir das Außenmaß nennst, kriegst du gerne von mir zwei Schienchen per Brief zugesandt.

Ich denke mal aber, dass am Ende der Amp schick wird. Die Decals sehen schonmal schön gerade aus.

Die Nasen sind nicht ohne Grund an den Potis dran.
Da bohrt man ein Loch (3.2 mm oder so, bin grad zu faul in den Keller zu laufen und nachzumessen) in der Frontplatte neben dem Hauptloch (7 oder 8 mm), in das die Nase vom Poti einrasten kann.
Die Hersteller machen die Nasen hin, damit das Poti sich nicht in der Frontplatte verdrehen kann und die Bastler brechen die fast immer ab. Dafür gibts in einer Frontplatte keine Entschuldigung außer Faulheit und deswegen reagiere ich da etwas genervt... ;)

Ich halte mich lieber an Firmen wie Siemens, Rohde&Schwarz, Telefunken usw. die das ordentlich gemacht haben und deren Zeug heute noch funktioniert.
Da kann man auch noch andere Sachen lernen, die die Bastelfirmen "anders" machen.;)

:great::great::great:

Entschuldigt bitte das OT, aber solche aussagen sind mir sehr sympathisch! Da kennt man sich nicht, hat sich nie gesehen, liest aber einen solchen Satz und möchte gleich mal ein Bierchen mit einer solchen Type trinken gehen. Sauber!

Wenn man Angst um seine Optik hat, kann man sich ja auch ein Sackloch für die Poti- oder Schalternippel gönnen. Ich bestelle oft bei Schaeffer und meist reicht es aus bei der 2mm Frontplatte nur 1,5mm tief zu gehen. Selbst daheim schmeiß ich dann mein Proxxon Frässchen an und gehe vorsichtig ins Alu damit. Leider habe ich keine passenden Bilder dazu. Ich könnte welche machen, aber wie sagt der Volksmund? Never schraub auf a running System. Oder so...

Schicken Gruß,
Etna
 
So, der kleine RÖHRT! :love:
Ich habe heute endlich bei gutem Wetter draussen und nicht im Schuppen löten können.
Nachdem ich die Kontrollen verkabelt habe, habe ich mich um V2 und V3 gekümmert und dann den AÜ angebaut. Dann habe ich nochmal alle wichtigen Durchgänge gemessen und alle Kontakte und Verbindungen optisch kontrolliert, daraufhin gings los:fear:.
Also: Ohne Röhren anschalten, nach dem berühmten Rauch ausschau halten, Röhren rein, Amp wieder an, SOUND.
Erstaunlicherweise ging es, wie bereits gesagt, sofort. Zum Sound später.
Da ich nur zwei kleine Handtellergroße Lautsprecher dabei habe, (Speakerkabel für eine nette 1x12er kaufe ich mit dem Holzgehäuse von Tubetown) lässt sich der halt aber noch nicht so gut beurteilen.
Ich habe danach noch mal die Speaker umgelötet, daraufhin ging nix mehr. Dadurch weiß ich auch, dass der Amp "leerlaufsicher" ist... Der AÜ ist zumindest nicht abgefackelt. Als ich es wieder zurückgelötet haabe, habe ich mich erstmal gewundert, wieso der Amp so leise ist. Nach einer halben Ewigkeit ist mir dann aufgefallen, dass ich die Lautsprecher phasenverdreht angeschloss habe, ergo gleichen sich die Phasen gegenseitig aus. Geändert.
Der Amp hat keine Rückkopplungen, leidiglich ein leichtes Brummen, wenn alle Regler voll auf sind, wenn man allerdings den Gain etwa eine "Stunde" auf der Uhr zurückdreht ist der Amp so leise, dass ich beim ersten Mal dachte, dass der kleine Brüller kaputt ist.
Wenn man ihn anschaltet hört man eien leisen Ton vom Schaltnetzteil, der mit der erhöhten Last (aufgeheizte Röhren) höher wird, bis man ihn nicht mehr hören kann. Hab ich also einen kleinen Indikator für den Heizprozess der Röhren;)
Die Spannung des Netzteils bricht mit der einsetzenden Last auf etwa 170V ein, an der Kathode sind 5,8V also Pwa pro Röhre etwa 2,5W, etwa 1,5W weniger als unter Optimalbedingungen errechnet. Die Ausgangsleistung also wohl etwa bei 2-3W.
Der Sound ist sehr britisch. Vollauf reichts problemlos für Kill Em All und Konsorten, Clean ist im Gegensatz zum Letzten auch schön laut.
Desweiteren funktioniert der Master (PPIMV, der die Phasen zusammenmischt) echt spitze. Die Zerrstruktur verändert sich kaum, wenn man ihn (Sie!:) ) auf unter Gesprächslautstärke dreht:great:. Die Maximallautstärke ist übrigens schon über die kleinen Speaker (zu) laut:cool:
Genauere Beschreibung+Soundbeispiele folgen, wenn die größere Box verwendet wird.
Geil, geil, geil!:evil:


Ist das rote PCB wirklich mit doppelseitigem Klebeband fixiert?
Nur als (Not)Isolierung. Fixiert ist sie mit Schrauben und Zahnscheiben zur Sicherheit. Die Litzenstummel gehen aber nicht unter die Platine.

Ich denke mal aber, dass am Ende der Amp schick wird. Die Decals sehen schonmal schön gerade aus.
Danke:) Ich habe mich gegen Ölen entschieden, es wird schön Trainwreckdunkel gebeizt und lackiert.


Grüße,
Jannis:)
 

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