Holzkauf muss nicht immer teuer sein! - Beispieleinkauf

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Den Thread hatte ich schon mal überflogen (hab ich am Blau erkannt:D), muss ich mir in Ruhe anschauen. Und das Ganze definitiv auf den Winter verschieben, es ist hier noch sooo viel Informatives zu lesen. Geiler Laden hier!
 
Ein fertig geschlitzes Griffbrett zum Aufleimen ...

Ich verstehe nicht, warum nicht: MDF, Sperrholz etc. Ggf schlicht einfach nur für eine stabile Verbindung von (fertigem Hals) und Brücke / tailpiece sorgen (Alu-Rechteck-Rohr). Dann sich eine "Korpus"-Form aus Harschaum schnitzen, dransetzen und gucken - nicht was gefällt, sondern was sich leicht (eben!) trägt. Das ganze dann mit Glasfaser beschichten um es dauerhaft zu machen. Ggf. das Gleichgewicht durch Bleieinlagen optimieren, Gurtaufhängepunkte finden, die besser sind als Standard?

Warum immer im D.I.Y. das notorische Brett? Und dann auch noch in "stratt"-Form? Lohnt sich das ausser für den Spass an der Freud?

Nur zum Beispiel, geht bestimmt auch mit tunern am headstock:

http://bobmartin1111.com/frankenklein1.jpg
 
Warum immer im D.I.Y. das notorische Brett? Und dann auch noch in "stratt"-Form? Lohnt sich das ausser für den Spass an der Freud?

Nur zum Beispiel, geht bestimmt auch mit tunern am headstock:
g

weil´s wenigstens nach was aussieht. Im Gegensatz zu so einem Haken.

Aber jedem das seine:D

Und was heißt "lohnen"? Für MICH lohnt sich was, wenn es mir Spass macht (=> der Weg ist das Ziel).
Ich will das Geraffel ja nicht verkaufen, sondern baue, was ICH will und geil finde

full
 
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Den Spass will ich dir nicht vermiesen. Fragt sich (mich) dann aber doch, warum so im Allgemeinen eher weniger bis nix an Kreativität ausser "Holz" und "Aussehen" zu sehen ist.

weil´s wenigstens nach was aussieht. Im Gegensatz zu so einem Haken.
... baue, was ICH will und geil finde
 
wie gesagt kann ich nur für mich reden, aber ich mag die Verarbeitung, den Geruch und das Gefühl von Holz und bei der Optik bin ich halt konservativ wie die meisten Gitarristen. Wobei ich schon ziemlich aktiv mit alternativen Hölzern rumprobiere.

Gerade Esche als Halsmaterial, Eiche für Griffbretter, Buche als Tops und Bodies, Birke, Zwetschge, Kastanie...SOWAS reizt mich :)
 
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... Esche ... Eiche... Zwetschge, Kastanie...SOWAS reizt mich :)

Sperrholz? Was viele anders zu wissen meinen: Resonanzen sind Klangverhüterli. Je weniger resoniert, desto mehr sound bleibt für die Saiten übrig. Man kann das anhand der üblen dead-spots direkt nachweisen. Resonanz => kein sustain. Also Sperrholz? Eigentlich auch nicht, weil Sperrholz hat im Grunde die gleichen Eigenschaften wie "Tonholz", eine gewisse Dichte, eine gewisse Elastizität, eine gewisse Dämpfung. Wobei Sperrholz, insb. Flugzeugsperrholz zu verglw. lächerlich geringen Preisen den besten Kompromiss darstellt. Und es ist, anders als "Tonholz" in quasi konstanter technischer Qualität zu haben.

Wo sich Gitarren unterscheiden ist die Art der Konstruktion. Es ist zum Beispiel leicht (auch Gewicht), einen sogenannten boddy mit 0.5mm Aluminium zu bekleben. Sowas ist dann vielfach steifer als ein boddy aus massiv Ebenholz ... will man das? Es verschiebt denkbare Resonanzen nach oben. Sind die denn wichtig? Wenn ja: Experimente, wenn nein, warum "Tonholz"?

Meist ist es doch nur die Magie einer ausdrucksstarken Maserung, die die Phantasie anregt. Schön, aber vom Blickwinkel der Nützlichkeit her gesehen eher nicht so richtig. Fühlt man sich nicht besser, wenn man sich eingesteht, dass die Auswahl "der Hölzer" im wesentlichen eine Geschmacksfrage ist, aber konstruktiv eher nachrangig, unwichtig? Sonst würde man an die Sache ja systematischer rangehen, und auch experimentierfreudiger sein.

Holz ist schon ein o/k Konstruktionswerkstoff. Keine Frage. Nur so speziell wie manche das angehen, ist es dann doch nicht.
 
Moin!

Ja, wie bereits zwei mal erwähnt, gibt es für 30 Euro die Möglichkeit eine Bohle indisches Mahagoni zu erwerben. Das würde den Einkaufspreis sogar auf 65 Euro herabsetzen, was jetzt nun wirklich der Oberhammer ist. Oder meint ihr nicht? Da wäre der Body aber zweiteilig. Wenn man die richtige Bohle abbekommt, fällt vielleicht noch ein Hals dabei ab und man landet bei 40...50 Euro plus Griffbrett.

Das mit den Astlöchern ist einfach reine Geschmackssache. Der eine feiert es, wie zum Beispiel @3XeHj. Und manch einer bevorzug die langweilige Maserung des Mahagoni. Es ist auf jeden Fall halt mal etwas anderes. Wenn ich etwas langweiliges haben möchte, kann ich gleich von der Stange kaufen und brauche den Aufwand nicht treiben. Aber da habe ich lieber einen bespielbaren Militär Benzinkanister oder eine Ken Lawrence Homage mit einem Hauch Firebird, deren Kopfplatte meinen Avatar schmückt. :D

Eine 7-Saiter wird es eher nicht. Vielleicht etwas in Drop-C, aber wer weiß. :rolleyes: Mal sehen was es für feine Kupferteile von Schaller so gibt. Gewiss ist nur, dass ich mir bei den großen Lücken im Holz kein Trem anlachen werde. Auf der Rückseite sieht es nämlich noch schlimmer aus.

heute bin ich übrigens wieder über mein Negativbeispiel gestoplert, als ich mein Holz weggeräumt habe:

Holz5.JPG


Es handelt sich um eine "AAAAA Riegelahorn Halskantel" aus der Bucht. Natürlich nur von den Seiten so fotografiert, dass man das Astloch nicht sehen konnte. Die Absolute Gaunerei. Leider hatte ich nicht via PayPal bezahlt, sodass ich darauf sitzen blieb. Die Bilder sahen so traumhaft aus, dass ich 150 Euro schnell gelöhnt habe. Was mache ich nun damit? Entweder baue ich daraus irgendwann eine Ukulele oder schneide mir E-Fach Deckel daraus oder mache Sägefurnier für Kopfplatten daraus. Aber wer weiß? Ich brauche noch einen Holzhammer für meine Steckbeitel. Da kann man sich doch den Luxus gönnen daraus einen Hammer mit Akazienstiel zu bauen. :ugly:

Schicken Gruß,
Etna
Allein schon der Preis ist schon eine Gaunerei ohne den Ast der nicht erwähnt würde,finde ich völlig überzogen...
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Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Elsbeere schon gemacht hab paar schöne Stücke
2017-07-07_04.33.50.jpg
2017-07-07_04.34.25.jpg
 
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wie gesagt kann ich nur für mich reden, aber ich mag die Verarbeitung, den Geruch und das Gefühl von Holz und bei der Optik bin ich halt konservativ wie die meisten Gitarristen. Wobei ich schon ziemlich aktiv mit alternativen Hölzern rumprobiere.
Sehe ich auch so - Gitarre = Holz

Gerade Esche als Halsmaterial, Eiche für Griffbretter, Buche als Tops und Bodies, Birke, Zwetschge, Kastanie...SOWAS reizt mich :)
Könnte mir da ein heftiges "Attack" im Ton vorstellen , wenn der Hals aus Esche ist und das Griffbrett aus Eiche. Dunkel beizen geht ja auch - ich bin da voll bei dir !
 
Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Elsbeere schon gemacht hab paar schöne Stücke

O/k, mein letzter Beitrag zur Sache.

Die gezeigten Planken lassen ein wildes Aussehen erwarten, wenn zurechtgeschnitten, geölt und poliert und so weiter. Das kann man mögen.

Siehe auch: http://www.o3custom.com/en/bajos/37-rhodium.html

Man sollte sich aber klar sein, und das auch gelegentlich wegen der stummen Mitleser erwähnen, mit der Konstruktion im Sinne eines Klangerzeugers hat das Holz rein gar nichts zu tun. Es ist Dekor, und sonst nichts. Es entspricht in seiner Bedeutung den verschämten Furnierstreifen im Interieur von Luxusautomobilen. Man fühlt sich wohl damit, unbenommen, aber auf die technisch erfassbare, hier klangliche Qualität hat es rein keinen Einfluss.

Andernfalls würde ich im Interesse der Verunsicherten darum bitten, die Elastizität (E-Modul) und Masse und die Spektralverteilung der Dämpfung objektiv zu erfassen. Um den Einfluss auf die Gitarre als ein konstruiertes Ding mit einem bestimmten Zweck wenigstens im Vergleich grob abschätzen zu können.

Über Geschmack kann man nicht streiten, aber über Konstruktionen schon. Eine Gitarre ist auch eine Konstruktion. Und genau diese, die Art und Weise der Konstruktion macht letztlich den Klang aus. Nicht das Dekor.

so long

Könnte mir da ein heftiges "Attack" im Ton vorstellen , wenn der Hals aus ... . Dunkel beizen ...

Siehe auch: http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/tonholz.html

Ein Gitarrenproduzent im obersten Preisbereich müsste es doch wissen - jedenfalls besser als Gitarristen, die noch Zeit haben, sich in Foren herumzutreiben, oder gar ihre eigenen Geräte (!) zu basteln.
 
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Warum immer im D.I.Y. das notorische Brett?

Für mich ganz am Anfang des DIY Weges gehts darum, durch DIY besser zu verstehen, wie eine Gitarre funktioniert und was welchen Einfluss auf den Klang hat. Ich will Zeit und Arbeit (in Summa Herzblut) investieren, nicht weil ich auf perfekte Ergebnisse hoffe, sondern weil ich was lernen will. Und da kommt mir der Oldschool Werkstoff Holzbrett und die Oldschool Bauform whatever gerade recht, weil ich mit tausend anderen Beispielen vergleichen kann, wo ich handwerklich, klanglich und vom Finish gerade stehe. Wenn man irgendwann mal drei, vier fünf Dinger gebaut hat, mit denen man zufrieden ist - vielleicht fängt man dann mal mit MDF/Sperrholz/Hartschaum/Alurohr und Glasfaser an. Solche "innovativen Quertreibereien" waren immer und überall wichtig und werden es auch immer sein. Und viele Gitarristen würden nach einer akustischen Blindverkostung mit solchen Instrumenten die Augen wohl auch weit aufreißen. Darum gehts hier und jetzt aber nicht. Für mich (subjektiv) ist die Erkenntnis interessant, dass Leimholz für die ersten Gehversuche nich so toll ist und man andererseits dafür keinen Hunderter für einen Bodyblank übern Tisch schieben muß. Und wenn das Holz keine 10.000 km aufm Buckel hat, weil es von Hier und aus der Gegend kommt: um so besser! Bin gespannt auf weitere Anregungen und Erfahrungen hier.
 
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... durch DIY besser zu verstehen, wie eine Gitarre funktioniert und was welchen Einfluss auf den Klang hat. ... Bin gespannt auf weitere Anregungen und Erfahrungen hier.



ab Minute 01:12

Bekannt? Speziell luftiger Klang, wahrscheinlich :rolleyes: mit kontrolliert schillerdem Höhenanteil, saftigen Mitten und konturierten Bässen. Der Attack des Plasteschlagbretts bleibt aber typisch Strat. Aus welchem Holz ist die Pappe eigentlich ... :engel:
 
weil´s wenigstens nach was aussieht. Im Gegensatz zu so einem Haken.

Aber jedem das seine:D

Und was heißt "lohnen"? Für MICH lohnt sich was, wenn es mir Spass macht (=> der Weg ist das Ziel).
Ich will das Geraffel ja nicht verkaufen, sondern baue, was ICH will und geil finde

full
die Dots und deren Lage finde ich ganz cool
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Man sollte sich aber klar sein, und das auch gelegentlich wegen der stummen Mitleser erwähnen, mit der Konstruktion im Sinne eines Klangerzeugers hat das Holz rein gar nichts zu tun. Es ist Dekor, und sonst nichts. Es entspricht in seiner Bedeutung den verschämten Furnierstreifen im Interieur von Luxusautomobilen. Man fühlt sich wohl damit, unbenommen, aber auf die technisch erfassbare, hier klangliche Qualität hat es rein keinen Einfluss.


ohne die Pro/Contra Diskussion erneut lostreten zu wollen fällt mir bei Beiträgen, die im Kern aussagen, dass Holz bei einer E-Gitarre keinen Einfluss hat, immer diese Frage ein:

Es gibt bei einer Gitarre Teile, die sind immer gleich innerhalb einer Reihe, da man deren Zusammensetzung und Konstruktion beeinflussen oder definieren kann.
Dazu zähle ich Hardware wie Mechaniken, Steg, Sattel, Pickups, Potis, Buchsen, Saiten etc.

Es gibt Teile, deren Form man definieren kann, die aber von der Zusammensetzung pro Stück anders ist: Hals, Korpus

Warum klingt jetzt jede Gitarre anders ? Wegen der immer gleichen Bauteile, die laut Meinung vieler mindestens 90% des Klanges ausmachen oder doch wegen der immer unterschiedlichen Zusammensetzung des Holzes, das eigentlich fast keinen Einfluss au den Klang haben dürfte ?
 
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die Dots und deren Lage finde ich ganz cool

Ich weiß Ironie durchaus zu genießen, ist ja auch nicht von mir, das Teil ... :D

Warum klingt jetzt jede Gitarre anders ? Wegen ... Zusammensetzung des Holzes, das eigentlich ...

Man beschaue sich den Eiffelturm, Paris, Frankreich, Europa, Erde (für die NSA und ihren Präsidenten, mit zwei "F"). Das Ding hat ja einen Zweck. Es soll ein Denkmal sein. Es soll daran erinnern, wie gut der Mensch Sachen machen kann. Stahl als neues Material, Mathematik als Konstruktions-Hilfsmittel, damit das Material beherrschbar wird. Das, was man heute nicht mehr so richtig zu schätzen weiß, weil es selbstverständlich geworden ist: das Ding besteht nur aus Streben! Das war damals sensationell, unerhört, unverschämt gigantisch unfassbar.

Zur Gitarre, elektrisch. Siehe das oben gezeigte Pappmodell, das allerdings funktioniert! Und zu allem Überfluss, das klingt wie eine Stratocaster.

Will mir immer noch jemand in die Hand schwören, dass "das Holz" eine entscheidende Bedeutung hat? Ist es dann tatsächlich das Holz, das in der Pappe steckt? (O/k, die Gitarre würde keinen gig überstehen, aber darum geht's ja hier nicht.)

Auch wenn ich damit dem ein oder anderen ein bisschen auf den Geist gehe, für mich ist die Holz-Kennerei das Weitertragen von Werbeblabla. Und so werden Mythen in die Welt getragen, weitergesponnen, und irgendwann zur Wahrheit, die man einfach anerkennen muss, weil sie alle glauben - fake! Wenn man schon nicht besser spielt als alle anderen, dann weiß man wenigstens, welches "Holz" so und so ganz doll ist, udn vor allem, welches nicht.

Wer - wirklich - daran glauben täte, der - müsste - mit alternativen Materialien experimentieren! Und wenn es nur das Verstärken der Randschichten (Becke und (!!) Boden) mit zB Aluminiumblech wäre. Anstatt mit noch wilder gemaserten, geölten geschnitzten Edelplanken zum Aufkleben vorne, wo es jeder aufs Auge gedrückt bekommt - echt chic! Haste das gesehen, das geile Alu? Wohl kaum. Deshalb: Dampfplauderei, posing.

Tonholz billig? Baumarkt, Sperrholz! Funktioniert, und allein darauf kommt es an. Test gefällig? DIY!
 
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Tonholz billig? Baumarkt, Sperrholz! Funktioniert, und allein darauf kommt es an. Test gefällig? DIY!
ich kenne Kraushaar und den Beitrag über Tonholz. Ich sehe das genau so, frage mich aber, wenn ich den Bezug zu deinem Post herstelle, wieso Krausi trotzdem aus schnödem Massivholz baut? Vielleicht, weil es sich bewährt hat und die Kunden das so wollen? :)

Eben nicht! Jedenfalls nicht, wenn man auf Holz und deren Optik steht. Du merkst vielleicht es gibt Pro und Kontra. Auch dieses Zo(e)llner-Pamphlet kenne ich und kann teilweise die Argumentation verstehen. WILL ich aber nicht.

Genau so wenig will ich, dass ein einem interessanten Thread schon wieder diese alberene Grundsatzdiksutiererei anfängt, die das Thema nach Seite 20 endgültig im Biergarten versumpft.

Ich denke, wir haben alle deinen Punkt verstanden und jetzt lass bitte die Holzfans unter sich.

Danke:)
 
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Ich weiß Ironie durchaus zu genießen, ist ja auch nicht von mir, das Teil ... :D

!

Das war nicht ironisch. Ich finde Dots fast immer die schönste Lösung. Kunstvolle Einlagen sind nicht so meins. Aber hier sind es Dots und die Idee, den 12. Bund als Treppe zu nutzen finde ich nicht schlecht.
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Zur Gitarre, elektrisch. Siehe das oben gezeigte Pappmodell, das allerdings funktioniert! Und zu allem Überfluss, das klingt wie eine Stratocaster.

Will mir immer noch jemand in die Hand schwören, dass "das Holz" eine entscheidende Bedeutung hat? Ist es dann tatsächlich das Holz, das in der Pappe steckt? (O/k, die Gitarre würde keinen gig überstehen, aber darum geht's ja hier nicht.)

Das es auch andere Materialien gibt, die man verwenden kann und es trotzdem nach Gitarre oder Bass klingt ist unbestritten. Parker, Steinberg etc. machen es ja vor. Ich glaube nur nicht so recht, dass das Holz nur ein paar Prozent zum Klang einer spezifischen Gitarre beiträgt.

Aus der Pracis kann ich dir auch sagen warum:

Ich habe bei Gitarren den Tremoloblock getauscht. Zink gegen Stahl. Ja, es klang anders, aber nicht dramatisch. Ich habe Pickups getauscht, ja es klang anders, aber der Grundsound der Gitarre blieb sehr ähnlich. Aus einer Gitarre mit weichem Attack und vollem Ton wurde keine, die hell klingt und ein total Snappy Attack bekam.

Letztens habe ich den Hals bei einer Gitarre gewechselt. Das war wie Tag und Nacht.

Es gibt auch Leute, die tauschen Hälse und es tut sich nicht viel. Vielleicht waren es in deren Fall auch zwei sehr ähnliche Hälse und bei mir sehr unterschiedliche.


Anderes Beispiel: an einer Gitarre, die bescheuden klingt tauscht man die Hardware aus. Trotzdem wird diese Gitarre deswegen nicht zu einer guten Gitarre. Es stellen sich Verbesserungen ein. Aber die Basis, ( also die Holzkomponenten )nichts taugt, gibt es da Grenzen.

Wir reden über 2 verschiedene Dinge:

1. Andere Materialen als Holz sind möglich ... Ja

2. Das Holz hat nur verschwindenden Anteil daran, dass eine spezifische Gitarre so klingt wie sie klingt... das unterschreibe ich nicht
 
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... Holz hat nur verschwindenden Anteil daran, dass eine spezifische Gitarre so klingt wie sie klingt... das unterschreibe ich nicht

Genausowenig ob es egal ist, ob der Eiffelturm aus Stahl oder Stein oder meinetwegen Holz gebaut ist. Die folgende Regel hat keine Ausnahme: Konstruktionsprinzipen sind bei den Diskutanden nicht bekannt. Beispiel "Kragbalken" und die dazu einschlägigen Formeln.

Das führt dann dazu, dass "das Holz" gar keinen Bezug zu den technischen Aufgaben findet, die es im Zusammenhang mit der Gitarre nunmal gibt. Die Frage, warum Holz, oder welches wird eher nach dem Gefühl beantwortet. Warum Ahorn für den Hals? Stahl? Warum Mahagoni?

Kurz, "das Holz" wird hier nicht nach technischen Kriterien eingesetzt, es steckt im schlechtesten Sinne magisches Denken dahinter. Ich bin auch im Alltag gegen diese Art Rückwendung zur Unvernunft.

... kann teilweise die Argumentation verstehen. WILL ich aber nicht. ...
Ich denke, wir haben alle deinen Punkt verstanden und jetzt lass bitte die Holzfans unter sich.

Und das ist dann das Ergebnis.
 
Ich verstehe deinen Punkt mit den Konstruktionsprinzipien nicht. Keiner bestreitet, dass es die gibt. Egal ob beim Brücken-, Hochhaus- oder Gitarrenbau. Je nach Material und Funktion ändert sich das Konstruktionsprinzip bzw. die Bauart. Je nach Funktion und Form sind Material und Bauart Grenzen gesetzt. Einen 500 Metertum oder eine 10 km Brücke wirst du mit Holzgerüst nicht bauen können. Bzw. bauen geht schon, aber die Funktion ist stark eingeschränkt oder die Form ist so, dass es nicht praktikabel ist.


Eine Akustikgitarre ohne Hohlkörper ist keine Akustikgitarre mehr, eine Akustik aus Metall wird anders klingen als aus Holz.


Ich weiß nicht worauf du hinauswillst ?
Wenn du sagen willst, dass man Gitarren auch aus anderem Material bauen kann als aus Holz, dann stimmt das ja. Keiner bestreitet es.

Nimm eine beliebige Gitarre und tausche den Holzkorpus gegen einen Stahlkorpus und sie wird anders klingen. Ja, man wird vermutlich sagen können, dass es klingt wie eine E Gitarre. Aber eben anders als die gleiche Gitarre mit Holzbody....
 
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@Schöngeist:
Wenn Du Meine Posts durchliest, weißt Du, dass ich dem Thema Tonholz bei einer E-Gitarre sehr kritisch gegenüber stehe. Gerade die Sache mit Klangcharakter der Holzarten. Ich halte, bei einer E-Gitarre, nur für den Klang, die Bedeutung von Holz für nicht so wichtig. Die Konstruktion ist viel wichtiger. usw.
Es gibt allerdings viele Abers:
(O/k, die Gitarre würde keinen gig überstehen, aber darum geht's ja hier nicht.)
Doch, darum geht es. Die Gitarre ist ja nicht wegen des Prinzips, sie ist für die Praxis. Holz kannst Du sehr gut reparieren, wenn beim Gig was passiert.
Du kannst, wenn Dich am Korpus eine Kannte stört, Raspel und Schleifmaschine nehmen. (Habe ich schon selbst gemacht, noch nicht mal die Saiten abmontiert) Das wird bei Alternativ-Materialien schwieriger bis unmöglich. Holz ist ein sehr praktisches Material.
Dann die Haptik. Alu mag ich vom Griffgefühl gar nicht. Unlackierter Hals, vorzugsweise Ahorn, damit bin ich glücklich. Anderen ist das vielleicht egal.
Und, selbstverständlich, die Optik. Die gehört bei Musikinstrumenten dazu, seit es Musikinstrumente gibt. Das ist Teil der Kultur
Schau Dir die Bilder der Lauten an:
https://en.wikipedia.org/wiki/Lute
Hardangerfiddel, ein traditionelles Norwegisches Instrument:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hardangerfiedel
oder hier paar Cembali:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cembalo
sehr viel der Arbeit ist nur Optik. Mit und auf Holz lässt sich dies gut Umsetzten.
Holz ist ein Material, mit dem Menschen schon sehr lange arbeiten.
Auch die E-Gitarre ist ein Stück des Weges einer sehr langen Geschichte des Instrumentenbaus. Das gibt ein gutes Gefühl. Musik und Kunst hat genau damit zu tun. Ein Instrument, dass ich schön finde, inspiriert, ist selbst Kunst.
Da lässt sich nicht nur mit Funktionalität argumentieren. Das ist Kulturgeschichte.
 
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Das war nicht ironisch. Ich finde Dots fast immer die schönste Lösung. Kunstvolle Einlagen sind nicht so meins. Aber hier sind es Dots und die Idee, den 12. Bund als Treppe zu nutzen finde ich nicht schlecht.
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Das es auch andere Materialien gibt, die man verwenden kann und es trotzdem nach Gitarre oder Bass klingt ist unbestritten. Parker, Steinberg etc. machen es ja vor. Ich glaube nur nicht so recht, dass das Holz nur ein paar Prozent zum Klang einer spezifischen Gitarre beiträgt.

Aus der Pracis kann ich dir auch sagen warum:

Ich habe bei Gitarren den Tremoloblock getauscht. Zink gegen Stahl. Ja, es klang anders, aber nicht dramatisch. Ich habe Pickups getauscht, ja es klang anders, aber der Grundsound der Gitarre blieb sehr ähnlich. Aus einer Gitarre mit weichem Attack und vollem Ton wurde keine, die hell klingt und ein total Snappy Attack bekam.

Letztens habe ich den Hals bei einer Gitarre gewechselt. Das war wie Tag und Nacht.

Es gibt auch Leute, die tauschen Hälse und es tut sich nicht viel. Vielleicht waren es in deren Fall auch zwei sehr ähnliche Hälse und bei mir sehr unterschiedliche.


Anderes Beispiel: an einer Gitarre, die bescheuden klingt tauscht man die Hardware aus. Trotzdem wird diese Gitarre deswegen nicht zu einer guten Gitarre. Es stellen sich Verbesserungen ein. Aber die Basis, ( also die Holzkomponenten )nichts taugt, gibt es da Grenzen.

Wir reden über 2 verschiedene Dinge:

1. Andere Materialen als Holz sind möglich ... Ja

2. Das Holz hat nur verschwindenden Anteil daran, dass eine spezifische Gitarre so klingt wie sie klingt... das unterschreibe ich nicht


Deine Meinung unterschreibe ich komplett
, wird aber hoffentlich nicht schon wieder die Xte Tonholzdiskussion anfachen. Darüber hatte ich schon mehrfach geschrieben, weil ich nach Tausch von Hals oder Korpus mit den gleichen Restteilen immer eine andere Gitarre erleben konnte. Unüberhörbar! Wenn dem nicht so wäre, könnte ich bei deckend lackierten Gitarren Spanplatten aus dem Obi verwenden und endlich Gewinn machen... Habe aus mehr als einem Dutzend unterschiedlichen Hölzern Gitarren gebaut, wobei einige (Gott sei Dank wenige) so grässlich hart und steril im Ton waren, das ich den Korpus (nur den!!) sofort getauscht habe - und danach einen vollkommen anderen Grundsound hatte. Das war für mich 100% überzeugend.
Auch experimentiere ich mit Hölzern für Gitarrenhälse, die noch nie (mir jedenfalls nicht unter gekommen) ein anderer Hersteller verwendet hat. Habe ich auch einige hier im Board gepostet.
Deswegen geht es mir auch langsam am .... vorbei, was andere, teilweise Nichtfachleute schreiben.
 
...wird aber hoffentlich nicht schon wieder die Xte Tonholzdiskussion anfachen.
Nee, das braucht's wirklich nicht :govampire:. Hier geht's ja Gott-sei-Dank auch nur um Beispiel(e) für einen günstigen "Baumaterial"(um das "pöhse Wort" zu vermeiden)-Einkauf.

Also bitte...... :) !

LG Lenny
 
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