Gibt es sie noch....die großen Rockbands mit ihren Gitarrenhelden?

  • Ersteller Marschjus
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Nur weil solche Musik nicht mehr in den gängigen Radiosendern gespielt wird heißt das doch nicht das es tot ist. Die Musik ist heute einfach deutlich vielschichter, es gibt viel mehr Genre als zu genannten Zeiten. Jedem steht offen zu hören was er möchte. Wenn du Rockmusik hören möchtest dann schalte einfach andere Radiosender ein. Ich würde außerdem behaupten das durch die Möglichkeiten heute Musik zu produzieren, also von zuhause aus ohne ein Studio zu benötigen, gibt es auch mehr Künstler deren Musik zugänglich wird.
 
Gerade im letzten Jahr King Crimson zwei mal gesehen: Obwohl ja noch einer der alten Dinosaurier und mit überwiegend altem Material unterwegs, absolut auf der Höhe der Zeit. Zeitlos schöne Musik, die nie angestaubt klingt und auf allerhöchstem Niveau präsentiert wird.

Aber auch: Am vergangenen WE auf nem Metal - Festival gewesen - enttäuschend. 80% ohrenbetäubendes Geschrammel begleitet von schrecklichem Geschrei, weder Songstrukturen und/oder Texte erkennbar. Wozu diese Musikgattung so viele Untersparten braucht, wird mir wohl ein Rätsel bleiben. Kommt mir vor, wie 'ne Discokugel, die man mattschwarz angesprüht hat...
 
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Gerade im letzten Jahr King Crimson zwei mal gesehen: [...] Zeitlos schöne Musik, die nie angestaubt klingt und auf allerhöchstem Niveau präsentiert wird.

Aber auch: Am vergangenen WE auf nem Metal - Festival gewesen - enttäuschend. [...]
Vielleicht ist das der Punkt, wo einen die anderen Generationen abhängen, oder wo man einfach geschmacklich fremd liegt? ;)

Meine Großmutter mochte Jazz, was ihre Eltern nicht gut fanden. Meine Mutter mochte die Beatles, was meine Großmutter nicht gut fand.
Ich hör nu Rockmusik mag Muddi nicht, mal gucken was mein Lütter hören wird :)


Ich kann auch nichts mit modernem Jazz anfangen, aber da hängen Leute ab und erzählen wie toll und gefühlvoll das ist.

Alles Geschmack :)


Und schau mal, wie viele Leute Metal zum Musik machen motiviert ;)
 
Wird wohl so sein, denn einer Menge Leute gefiel es ja. Und ich schmeiss ja auch nicht mit Bierflaschen, wenn's mir nicht gefällt. Hoffe nur, die Jungs üben noch reichlich und erweitern ihren Horizont.

Aber die Frage galt ja "Rockbands mit ihren Gitarrenhelden" - da zählt für mich und viele andere Robert Fripp und King Crimson (die auch von vielen Metal - Musikern als wichtiger Einfluss genannt werden) absolut dazu.

 
Und ich schmeiss ja auch nicht mit Bierflaschen, wenn's mir nicht gefällt. Hoffe nur, die Jungs üben noch reichlich und erweitern ihren Horizont.
Oder Du hörst auf über den Geschmack anderer zu urteilen und lässt sie ihr Ding machen ;)

Das ist eben das Ding, unsere Helden sind eben unsere Helden.
Die anderen dürfen die ruhig nicht mögen.
Gibt genug Leute die halt von seichterem kommen und Hendrix oder Doors nicht mögen und auch den Spruch bringen dass deren Hörer vielleicht mal ihren Horizont erweitern, und genau dies elitäre und zugleich kindische "mein Geschmack ist viel besserer als deiner" geht mir gehörig gegen den Strich und hat keinen wirklichen Wert.
Warum erweitern die nicht mal ihren Horizont?
Oder noch besser, warum darf nicht jeder mögen, was er will? ;)
 
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Dick Rowe: "Guitar groups are on the way out."
 
......... hatten eine nicht allzu lange Schaffensphase, Deep Purple ebenso.......

x-Riff

Da muß ich mal kurz widersprechen.
Abgesehen von einer Auszeit von 1976 bis 1984 sind die bis zum heutigen Tage aktiv, wenngleich da kein Gassenhauer mehr ala Smoke On The Water rausgekommen ist.
 
Da hast Du Recht, Donna Prima.
Habe sogar letzthin auch mal in deren letzte CD reingehört, hatte das beim Schreiben aber nicht mehr auf dem Schirm.
 
Aber auch: Am vergangenen WE auf nem Metal - Festival gewesen - enttäuschend. 80% ohrenbetäubendes Geschrammel begleitet von schrecklichem Geschrei, weder Songstrukturen und/oder Texte erkennbar. Wozu diese Musikgattung so viele Untersparten braucht, wird mir wohl ein Rätsel bleiben. Kommt mir vor, wie 'ne Discokugel, die man mattschwarz angesprüht hat...
Und ich frage mich warum es so viele Blues und Jazz Richtungen gibt, klingt zu 80% eh alles gleich. Gitarrengewichse wie von Van Halen, Jeff Beck oder Joe Bonamassa kann ich auch nicht ab. Ist zwar technisch perfekt, aber mehr auch nicht. Musik kann man das nicht nennen.


/Provokation aus

Man muss halt die Musik mögen. Aber den Menschen die Fähigkeiten abzusprechen grenzt an purer Arroganz. Ich finde Metallica mega beschissen. Aber ich gestehe denen ihre Skills zu (außer Lars Ulrich).
Musiker wie du nenne ich Teller-Musiker. Die können nicht über ihren musikalischen Tellerrand gucken. Kann man ja sein, aber dann sollte man den Mist für sich behalten.
Ich hingehen höre mich durch jedes Genre und finde überall Künstler die ich gut finde. Damit erweitere ich meinen Horizont ständig und habe mehr Einflüsse bei meiner Musik. Bin an sich Basser, aber seitdem ich mehr Rap höre hat sich mein Spiel positiv verändert.
 
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Abgesehen von einer Auszeit von 1976 bis 1984 sind die bis zum heutigen Tage aktiv, wenngleich da kein Gassenhauer mehr ala Smoke On The Water rausgekommen ist.
Und wann haben Deep Purple das letzte Album veröffentlicht? Ist auch schon eine Weile her. In den 70er Jahren und teilweise noch in den 80ern war es üblich, dass Bands jedes Jahr ein Album veröffentlicht haben, während heute die Zeiträume viel länger sind. Und gerade Deep Purple oder Led Zeppelin haben zwischen 1969 und 1974 einige bahnbrechende Platten veröffentlicht. Und was da bemerkenswert ist: jede Scheibe ist gut, da ist kein Füllmaterial um die beiden Seiten voll zu bekommen.
Heute ist das Album wieder, wie in der Frühzeit der Rockmusik, weiter in den Hintergrund gerückt, hat die überragende Bedeutung verloren.
 
Das letzte Album von Deep Purple kam jetzt im Frühjahr raus und heißt " Infinite". Wenn das jetzt lang her ist, weiß ich es auch nicht.
 
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In den 70er Jahren und teilweise noch in den 80ern war es üblich, dass Bands jedes Jahr ein Album veröffentlicht haben, während heute die Zeiträume viel länger sind.
Find ich gar nicht so schlimm.
Es gibt ja mittlerweile genug Bands mit regelmäßigen Veröffentlichungen, dass man immer neues Material zu hören hat.

Plattformen wie Spotify oder YouTube helfen dabei ungemein bei der Suche nach neuen Bands, ich hab durchaus Phasen wo ich mit neuer Musik nicht hinterher komme.
 
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Man muss sich auch mal vor Augen halten, das Bands wie Deep Purple etc. alle im Rentenalter sind. Warum sollen die sich noch der Hektik aussetzen, jedes Jahr ein Album zu veröffentlichen? Man kann froh sein, wenn da überhaupt noch etwas kommt. In meinem Job möchte ich in dem Alter ja auch nicht mehr arbeiten.
 
auch hier mal als Tipp:
https://www.metal-hammer.de/reviews/deep-purple-now-what/

Gibt´s auch was im Internet zum reinhören. (Will hier nicht den thread aufblähen, weil wenn jeder hier was postet, um was zu belegen, wirds richtig mächtig ...)

Was die Schaffensintensität angeht (jedes Jahr eine qualitativ hochstehende CD), sollte man glaube ich in Anschlag stellen, dass da auch die produktiven jungen Jahre im Erwachsenenalter eine große Rolle spielen ...

Und da es für alles auch Gegenbeispiele gibt: Vor einiger Zeit tauchten mal so eben Black Sabath jenseits der Schaffenskräfte junger oder auch mittlerer Jahre aus der Versenkung auf und hauten mal eben die Hammer-Doppel-CD "13" raus und gingen damit kurze Zeit später auf eine gefeierte Tour - mit begeisterten Zuhörern jeden Alters.

"Sag niemals nie" scheint eher der angemessene Spruch im breiten Feld des Rock zu sein ...

Gut - das betrifft ja die Rock-Heroen selbst, unter anderem die auch schon genannten King Crimson, die einen zweiten, dritten oder vierten Frühling feiern und weniger deren Nachfolger.

Aber wo fängt man bei den Nachfolgern an? Wenn man die Zeit der 70er und früher ansetzt, dann fallen ja schon Dire Straits und Bruce Springsteen darunter, von den schon genannten Nirwana, Jack White, RHCP und etlichen Metalgrößen mal abgesehen ...

Finde es ganz schön schwierig, da so eine Allgemeinthese rauszuhauen ...

x-Riff
 
Was die Schaffensintensität angeht (jedes Jahr eine qualitativ hochstehende CD), sollte man glaube ich in Anschlag stellen, dass da auch die produktiven jungen Jahre im Erwachsenenalter eine große Rolle spielen ...
Die Zeiten sind ja auch oft die, in denen die Leute "chemisch erweitert" waren :)
 
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Und davor? Es sind ja nicht nur Deep Purple, auch die Stones haben inzwischen sehr lange Zyklen zwischen den Alben.
Aber das sind auch Helden einer vergangenen Zeit, die Frage ist doch, wer sind die neuen Helden? Auch Bonamassa ist nicht mehr jung und seine Musik sehe ich jetzt nicht gerade als innovativ. Nicht falsch verstehen, er ist ein großartiger Gitarrist, aber was neues bringt er nicht unbedingt.
 

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