Marshall Valvestate User-Thread

  • Ersteller mark5132
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Hauptsächlich Reparatur, für eigene Mods hab ich von E-Technik zu wenig Ahnung unds Internet spuckt keine aus. Die Röhre ist auch ne JJ ECC82S.
Der Amp ist ein Valvestate VS100 (100W 1x12" Combo).
Hat eigentlich mal jemand versucht so einen Combo von hinten zu verschließen, also ne Halboffene Box draus zu machen?
 
Hatte ich öfter mal drüber nachgedacht, bis es dann eh die Topteil-Verwandlunsidee gab. Ist aber sicher simpel.
Ausmessen, dementsprechend große Platte Multiplex kaufen (15/18mm Stärke würd ich nehmen) und ran da. Müsste man lediglich kleine Leisten am inneren der Combo anbringen, um die Platte dran verschrauben zu können. Kosten fürs Holz wären vermutlich nichtmal 5€. Falls die Rückwand mit Tolex bezogen werden sollte noch bei den Maßen die Stärke vom Tolex bedenken.
Der VS war ja glaube ich die zweite Edition des Valvestates. Lange her das ich den mal gespielt habe, bekomme vll. bald wieder Gelegenheit dafür. Welcher Speaker werkelt in der Combo? Beim V8080 ist es der Celestion g12t, ohne 75 oder sowas. Wohl eine Spezialfertigung für die Combo. (Was nicht unbedingt heißt, dass der Speaker super ist. Eher "ok")
 
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Jupp ist also quasi ein Valvestate II, bei dem aber eben leider der EQ der OD Channel versaut wurde..Mid Pot macht was normalerweise der Tone macht und der Tone ist mehr nen Presenceregler, desshalb sind dort die höhen schlecht regelbar (ausser man Schaltet den leeren FX Loop dazu und dreh ihn voll auf, was interessanterweise auch etwas mehr Mitten in den Sound zaubert.
Der Speaker ist hier ein "Marshall Goldback" 100W, 12" mehr Daten hab ich dazu leider nicht. Sicher ein umgelabelter Speaker von Celestion oder Eminence (meine ich mal gelesen zu haben)

Ok kurze Recherche führt zum Celestion G12T-Hot 100

Kommando Zurück es gab mehrere Verschiedene SPeaker der "Goldback" Serie in meinem ist ein SPK100 verbaut was auf den Eminence 12" 121502 Marshall Gold Back SPK100 8Ω deutet.

Nochmal Edit ist wohl ein Eminence 121505
 
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Mich hat es schon länger gestört, dass man an den Valvestate 8040 keinen externen Speaker anschließen kann. Der verbaute Celestion G12L gefällt mir persönlich nicht so gut, jedenfalls nicht bei Hi-Gain.
Daher habe ich mir gedacht, dass es doch praktisch ist, wenn man einen "Speaker Out" nachrüstet. Den internen Speaker kann ich dann trotzdem noch benutzen, nur dass er nicht mehr mit dem Kabel angeschlossen wird, dass von der Platine kommt, sondern über ein separates Kabel, wie es auch bei vielen anderen Combos Standard ist. Ein entsprechendes Kabel mit Klinkenstecker und Flachstecker Kabelschuh lässt sich auch problemlos auftreiben, ebenso eine passende Klinkenbuchse.


Die folgenden Schritte erkläre ich so, dass sie auch ein Anfänger verstehen kann, obwohl ich davon abrate, ohne entsprechende Kenntnisse an Gitarrenverstärkern zu basteln! ALLES AUF EIGENE GEFAHR!!!
Wenn man nicht selber löten kann oder will, findet sich bestimmt jemand, der das macht, vor allen Dingen ist dieser Mod auch innerhalb weniger Minuten erledigt.
Ich wollte es vermeiden, Löcher in das Gehäuse zu bohren, aber das ist auch gar nicht notwendig. Das Lautsprecherkabel wird auf der Gehäuseunterseite nach außen geführt und mit einer Plastikklemme fixiert. Diese kann man vorsichtig mit einer Zange zusammendrücken und nach unten aus dem Gehäuse drücken, ohne etwas zu beschädigen. Das Loch im Gehäuse hat genau die richtige Größe für eine 6,35mm Klinkenbuchse. Jetzt muss man nur noch das Lautsprecherkabel auf die gewünschte Länge kürzen, abisolieren und an die neue Klinkenbuchse löten.

Ich habe dafür ein ganz einfaches Exemplar von Neutrik gewählt:

Das rote Kabel (+) kommt an den "Tip" und das schwarze Kabel (-) an den "Sleeve". Der "Sleeve" ist an der Öffnung der Buchse und der "Tip" am anderen Ende, wo später die Spitze des Klinkensteckers liegt. Ich habe die Kabel an die Kontakte mit den gebogenen Reitern angelötet. Das sind die Kontakte, die man auf dem Produktfoto erkennen kann.
Jetzt kann man die Klinkenbuchse festschrauben. Da es sich hier um ein Kunststoffteil handelt, sollte man nicht mit übermäßiger Kraft vorgehen.

So sieht das Ergebnis dann im Chassis aus:
IMAG0895.jpg



Jetzt kann man das Chassis wieder einsetzen und den Lautsprecher mit dem Amp verbinden.
Der intern verbaute Speaker hat 4 Ohm. Man kann also auch problemlos Lautsprecher/Boxen mit 8 oder 16 Ohm anschließen. Man darf die 4 Ohm aber nicht unterschreiten!

Der Vorteil an der ganzen Sache ist, dass ich den Combo auch mit einer externen Box betreiben kann, die dann anstelle des internen Speakers angeschlossen wird. Dieser Mod eignet sich natürlich auch dafür, den Combo in ein Topteil zu verwandeln. Meiner Meinung nach kann man aus dem alten Valvestate mit der "richtigen" Box und den entsprechenden Lautsprechern noch mal etwas rausholen.
 
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Coole Aktion! :great:

Ich habe an meinem Valvestate (8100) auch sehr schnell gemerkt, dass die richtige Box (wie bei eigentlich allen Amps) einen enormen Unterschied macht. Hatte damals eine Marshall AVT und es war immer in Ordnung, aber der richtige AHA! Effekt kam als ich ihn Live dann mal über ne Mesa gespielt habe.

Seit ich nen Vollröhren Amp habe verwende ich meinen Valvestate auch nicht mehr sehr oft, aber ich liebe ihn trotzdem und würde ihn niemals hergeben :)

Grüße
Daniel
 
Darf ich mit nem G80RCD auch hier rein ?

Wo is der eigentlich angesiedelt zwischen VS8100 und VS100 oder davor ?

Hab ihn ohne Gehäuse für 50 gekauft und werd mir ein Topteil draus Zimmern !

Lg

Marcel
image.jpg
 
Nicht so wirklich. Der Amp kam nach den Valvestates auf den Markt und ist kein Hybridamp, sondern eine Transe.
Laut Manual gehört er zur Park-Serie. Diesen Markennamen hat Marshall in den 90ern für ihre Einsteigerserie benutzt. Die MGs müssten die offiziellen Nachfolger sein. Der Nachfolger der Valvestates war der AVT.
Die Valvestate-Amps waren "Made in England", die Transen kommen aus Fernost.

Ich würde den G80RCD zwischen MG und Valvestate einordnen, auch zeitlich. Mit Tendenz zu den MGs.

Sie sind keine wirklichen Einsteigeramps mehr,v
Das Herstellungsjahr müsste so Ende 90er oder ganz frühe 2000er sein.

Ich würde ihn mal an eine anständige Box anschließen. Wunder sind natürlich nicht zu erwarten.
 
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Ich dachte die Schaltung in dem is noch die vom VS nur ohne Röhre. Im Gegensatz zum MG hört er sich auch sehr ähnlich einem VS an.
 
So genau weiß ich das auch nicht. Vielleicht hat jemand einen Schaltplan. Ich hätte noch einen vom Valvestate 8040.

Diese Amps wurden damals jedenfalls unter den Valvestates angesiedelt (Mk II: VSxxx, Mk III: AVT). Die günstigen Park-Amps von Marshall hatten auch das "G" im Modellnamen (z.B. Park G15R CD).
Es kann gut sein, dass einfach nur die Röhre weggelassen wurde.
Bei den Valvestates hatte die Röhre auch nur mehr oder weniger Alibicharakter. Beim Mk I: 8xxx war sie nur im OD-Channel aktiv, beim Mk II in beiden Kanälen. Für die Verzerrung war sie aber nicht zuständig. So weit ich weiß, wurde das verzerrte Signal einmal durch die Röhre geschickt, um es etwas "aufzuwärmen" und "abzurunden". Sonderlich viel bringt ein Röhrenwechsel beim Valvestate nicht. Man merkt aber schon etwas, dass eine JJ z.B. etwas "wärmer" klingt als z.B. eine Sovtek.
Wenn die G-Serie in etwa die gleiche Schaltung hat, sollte sie auch nicht so schlecht klingen. Das Jackhammer-Pedal soll auch eine Schaltung haben, die mit den Valvestates verwandt ist. Leider ist der DIST-Modus ohne Mod nicht brauchbar (bassig und dumpf).

Ich schätze mal, dass das so eine Art Übergangsserie war. Bei den MGs wurde ja anscheinend noch mehr eingespart. Eher berüchtigt, als berühmt.
Dabei hat Marshall ja eigentlich ganz gute Referenzen in Sachen Transistortechnik. Die Vorgängerserie der Valvestates nannte sich MOSFET und sollte wohl ein JCM800 auf Transistorbasis darstellen. Unter Kennern ist sie auch ein Geheimtipp. Gegenüber einem "echten" Vollröhren-Marshall gibt es wohl ein paar Abstriche. Aber wenn man sich die Amps mal ansieht, fällt auf, dass Marshall damals den unteren Serien noch mehr Wertschätzung entgegen gebracht hat. Optisch sind sie nicht weit von den "großen" Vollröhrenserien entfernt. Die MGs entlarvt man gleich beim ersten Ansehen als "Billig-Serie".



Aber wichtig ist, dass der Amp dir gefällt. Ganz wichtig ist halt eine anständige Box und entsprechende Speaker. Das war damals bei den Valvestates schon ein Schwachpunkt. Das diese Amps mit dem richtigen Unterbau sehr gut klingen können, haben nicht wenige professionelle Musiker bewiesen (Prong, Life Of Agony, Death, Zakk Wylde...).
 
Der Clean-Channel meines 8100 hat von Anfang an keine Höhen. Hat mich die ganze Zeit nicht gestört, aber mittlerweile würde ich manches auch mal ganz ohne Gain spielen. Es passiert auch nix, wenn man am Regler dreht. Wo würde man da anfangen nachzuschauen? In dem Bereich rund um den Höhenregler ist ja nur ein Hochpass, aber nix aktives wo das Restsignal nicht auch drübergehen würde.

Preamp.JPG

Ach so: VR4 ist der Treble Poti.
 
Hast du den Poti mal durchgemessen?
 
Heute morgen zerlegt und verdachtsunabhängig nachgelötet. Sprich: eigentlich nix zu sehen, aber Feuer frei. Und er tut wieder. :D

Ich liebe die gute alte Technik. :great:
 
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So hab ichs auch mal gemacht :D wobei zumindest an der Klinkenbuchse vom Input bei mir alle Lötstellen komplett zerbrochen waren. Glückwunsch zur Kiste :)
 
Hat oder spielt noch jemand Valvestates?

Hab mir gestern für 150€ auf Ebay Kleinanzeigen ein 8100 Topteil geholt. Baujahr 94.

Erstes Fazit: Clean schön, OD seeeeehr variabel aufgrund von Contour, OD1 muss kaputt sein, hat nur sehr sehr wenig Gain selbst bei Rechtsanschlag.

Bin gespannt wenn ich ihn im Proberaum über die 2 großen 2x12er spiele.

Frage: Da die Endstufe Transistor ist, muss ich mir da über Speaker Load und Impedanz große Sorgen machen?
Auf dem Amp steht 4Ohm, jedoch alle meine Boxen haben min. 8Ohm.(Habs eh schon probiert, klang gut und rauchte nicht ab)
 
Hat oder spielt noch jemand Valvestates?

Mein Übungsamp zuhause ist ein Valvestate 8240. Mit einem Tube Screamer Mini vorne dran übe ich echt gerne mit dem Teil.
Der OD1 hat auch bei dem Combo gar nicht sooo viel Gain, aber geboostet reicht es für meinen Geschmack. :)

rage: Da die Endstufe Transistor ist, muss ich mir da über Speaker Load und Impedanz große Sorgen machen?
Auf dem Amp steht 4Ohm, jedoch alle meine Boxen haben min. 8Ohm.(Habs eh schon probiert, klang gut und rauchte nicht ab)

In meinen beiden Racks habe ich jeweils eine Valvestate 120/120 Pro Endstufe.
In deren Benutzeranleitung heißt es:

Unlike valve power amps, providing that you don’t go below the minimum impedance (4 Ohms), it is not possible to damage the power amp with “wrong” impedance settings. In fact we would suggest that you try setting the amp to different impedances, as each offer slightly different tonal variations. For example, by plugging into an 8 Ohm load, but setting the Valvestate Pro 120/120 to 16 Ohms, the amp will simulate the characteristics of a 50 Watt power stage, rather than a 100 Watt power stage.

Das ist jetzt nicht 1:1 übertragbar auf Deine Situation, aber vom Prinzip her sollte der letzte Satz auch für Dich zutreffen.
Solltest also auf der sicheren Seite sein. :)

Ich hoffe, dieser Beitrag hilft Dir weiter. :)
 
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Jo, an dem 8100 bzw Transen immer die Mindestimpedanz berücksichtigen - hier 4 Ohm. Drunter darf nicht, drüber ist kein Problem.
 
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Moin, ich spiele den VS100 Combo auch noch regelmäßig zuhause als Übungsamp ohne Pedale. Klingt echt nett OD2 hat genug Zerre für alles was ich mir wünsche. OD 1 ist auch recht fett. Meiner hat im clean jedoch nen Problem der fängt schon bei Zimmerlautstärke mit heißen Pickups schon an zu zerren.
 
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@Pie-314 und auch an @Smoke165 : Danke für die Infos!

Hab den 8100 jetzt mal ins Wohnzimmer verfrachtet. Größerer Raum, mehr Platz, bisschen mehr Lautstärke und Ruhe zum Friemeln möglich.

FAZIT jetzt: Der OD1 is nicht kaputt, der braucht nur ordentlich "Gas" am Channel-eigenen Volumeregler. Das weckt Erinnerungen an den komischen JVM205 den ich mal hatte.... :D

Muss sagen bin vom Sound generell und den Features wie geiler Hall und Contour recht angetan. Der Sound IST Marshall in meinen Ohren. Das hat mich wirklich überrascht. Wie im Absatz drüber geschrieben hatte ich auch schon einen JVM und war von dem jetzt gar nicht so angetan. Für den Preis war ich einfach nicht zufrieden. Da kann ich mit 150€ und halbwegs akzeptablem Sound doch besser leben.

Klingt ein Röhrentop besser? Weiss nicht, ich bin mittlerweile so geizig geworden, dass ich das Gras nicht mehr wachsen höre. Oder nicht mehr wachsen hören will. Meine Bandkumpanen durch die Jahre hatten zum Teil Stacks die teurer waren als mein Auto und klangen wie Oskar aus der Tonne. Am Ende muss man den Rennwagen, den man sich kauft, ja auch irgendwie fahren können.


Aber irgendwie bin ich ja schon eine "Brand-Bitch". Steht halt Marshall drauf, macht einem n warmes Gefühl im Bauch. Das Auge hört halt doch gut mit.
 
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Glückwunsch zum 8100er Topteil.
Ich spiele meins nach wie vor, ebenfalls über ne 2x12 mit WGS-Speakern. Zuhause meist über OD2 und bei Bedarf mit nem Bad Monkey im Input, dann aber nur leichter Gain in OD1 plus Gain und Boost aufm Overdrive. Der Sound fetzt mich immer noch weg, ich wüßt gar nicht, was (und warum) ich anderes wollte. :D
 
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