Ich sag mal, egal ob 115 oder 120 dB, all diese Pegel sin für das Proben jenseits von gut und Böse.
die 117dB sind der maximal erreichbare pegel!
lasst uns doch mal über reelle pegel reden.
ein normalhörender mensch wird seine lautsprecher sicher nicht an die absolute kotzgrenze fahren wollen. schon allein wegen der gefahr, das die chassis dabei abrauchen. die errechneten 117dB sind die maximal erreichbare spitze bei impulsen!
damit es gut klingt und die chassis nicht gefährdet werden, muss da zwingend ein bisschen headroom bleiben.
vom maximum ziehen wir deshalb mal locker 15dB ab, damit wir bei normalen betriebsbedingungen und durchschnittspegeln sind. ich denke nicht, das der threadstarter auf seinem monitor mit multibandkompression und brickwall-limitern arbeitet. deshalb sind die -15dB hier durchaus ein reeller wert, den diese box dann auch wirklich dauernd liefern kann. und 102dB SPL ist nun wirklich nicht gerade der höllenpegel...
Im Grunde ist alles sooooo einfach: Solange der Sänger sich selbst unverstärkt halbwegs hört ist die Grundlautstärke der Band angepasst.
...
Da ich auch viel Jazz mache einfach mal so Erfahrung aus diesem Genre: Da passt alles, selbst wenn die PA ausfällt. Das klingt von sich aus kompakt, aufgeräumt und differenziert und wenn da noch Vocals dabei sind, dann passt man sich denen an.
jepp, in dem fall liesse sich das absolut nachvollziehen.
das hat aber mit der angesprochenen musikrichtung nicht sehr viel zu tun. rockmusik ist nicht jazz. rockmusik darf nicht laut sein, sie muss! ;-) lautstärke gehört in der rockmusik seit eh und je zum stilmittel.
natürlich kann man sich z.b. „enter sandman" auch leise im küchenradio anhören, aber in wirklichkeit ist das eben gar nicht so gedacht und auch nicht gewollt.
es erstaunt mich ein bisschen, das diese tatsache gerade hier im Musikerboard eher unbekannt zu sein scheint ... ?
oder anders ausgedrückt: wenn eine band solche musik spielen will, dann möchte sie diese musik auch ein bisschen fühlen. und dazu gehört eben auch ein gewisser lautstärkepegel.
natürlich sollte man es nicht übertreiben, aber es sollte sich auch nicht gleich nach jazz anhören...
Alles ansichtssache, aber @Schöngeist hat schon recht. Es ist oft einfach viel zu laut im Proberaum, punkt !
ich glaube nicht, das hier jemand ernsthaft das gegenteil behaupten würde. zu laut ist ebenso wenig sinnvoll wie zu leise. die wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo in der mitte.
im prinzip sind wir hier doch sicher alle der gleichen ansicht: der probreraum ist für dieses projekt zu klein und auch aus akustischer sicht nicht wirklich geeignet.
im idealfall sollte die eingangs erwähnte rockband zunächst mal in einen größeren und besser bedämpften proberaum umziehen. (fragt sich nur, ob man sowas in seiner stadt überhaupt findet...)
und dann muss der sänger sich selbst hören. meiner meinung nach wird das bei dieser musik mit den vorhandenen boxen nicht wirklich zum ziel führen, auch nicht in einem größeren raum.
alternativ wäre hier sogar der einsatz von InEar zu empfehlen, als günstigeren lösungsansaztz hatte ich dann den angepassten gehörschutz empfohlen.
das ist meine meinung zu der ausgangsfrage.
und da ich auf über 35jahre erfahrung zurückgreifen kann, hauptberuflich als tontechniker arbeite und auch selbst hobbymässig nebenher musik mache (übrigens rockmusik!) weiß ich auch, das ich da nicht so ganz falsch liege.
so, nun könnt ihr meine meinung gerne weiter zerpflücken... ich geniesse jetzt erstmal wieder weiter meinen urlaub ;-)