Gesangsanlage zu leise wieso?

Stosh
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Hallo zusammen, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

Wir proben zur Zeit in einem ca. 20m² großem Bunkerraum.
2 Gitarren, ein Schlagzeug, Bass und Gesang. Wir machen Rockmukke.

Unsere Gesangsanlage ist Leider deutlich zu Leise um sich gegen den Rest besonders gegen die Gitarren durchzusetzen.
Ich höre mich kaum. Eigentlich nur wenn ich schreie was mir auf die Nerven und auf die Stimme geht.

Haben folgende "PA":

Standardmixer -> altes Ding von Yamaha.
Verstärker: Musicstore ES-800 mit 2x390w empfohlene Impendanz 4 ohm.
2 Subs: mit jeweils 250w an 8 ohm. AA Craft Type: PL 115 SX mit integriertem Crossover.
2 Tops: parallel zu den Subs mit 150w und 4 ohm. -> Thomann cl108 mk2
Mikro: Shure SM 58

Ich nehme mal an die Subs spielen überhaupt keine Rolle was die Lautstärke des Gesangs angeht.
Die Subs komplett abzuklemmen habe ich schon probiert kein hörbarer Unterschied.

Welche Komponenten kann ich ersetzen um mehr Lautstärke zu bekommen?
Reicht der Amp?
Sind die Tops zu lasch?

Gruß Stosh
 
Eigenschaft
 
Deine Tops setzen die Leistung der Endstufe nicht in genügend Lautstärke um, d.h. der Wirkungsgrad ist zu niedrig. Ausserdem (siehe die Bewertungen bei Thomann: https://www.thomann.de/de/the_box_cl_108_top_mk_ii.htm) scheinen die Boxen den Sound nicht grade deutlich und differenziert wiederzugeben. Kurz gesagt: Die Tops sind nicht für Euren Zweck geeignet und sollten gegen etwas Vernünftiges ausgetauscht werden. Erwarte aber bitte nicht, dass Du für denselben Preis was Vernünftiges bekommst, da musst Du schon fast doppelt so teuer einsteigen.

Du könntest die Boxen (Tops und Sub) incl. der Endstufe verkaufen, um Dein Budget aufzustocken und z.B. zwei Stück hiervon zu kaufen:


Ich habe diese Monitore mal gehört. Das ist dann schon eine andere Liga, durchaus brauchbar. Allerdings kriegst Du für mehr Geld natürlich auch noch ein Mehr an Box - besser klingend, noch lauter, noch weniger feedbackanfällig.

Gruß
Jo
 
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Hallo Stosh (hallo Jo),

HERZLICH WILLKOMMEN IM BOARD :hat:.

Wahrscheinlich hat Jo völlig recht. Vielleicht gibt es jedoch noch eine Chance, die vorhandene Anlage doch zu hören. Wie habt ihr sie aufgestellt? Vermutlich neben oder seitlich hinter Dir.

Stell die Boxen mal genau gegenüber hin und sing auf die Boxen zu! Also möglichst in Kopfhöhe exakt auf Dich ausrichten. Wenn der Rest der Band bühnenähnlich hinter und neben Dir steht, sollten Dich die anderen Musiker auch hören können.

Für Dein SM58 ist dieser Aufstellungsort ideal, da es von hinten sehr unempfindlich ist.

Gruß Jürgen
 
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Wenn Feedback nicht der begrenzende Faktor ist, dann ist die Anlage offensichtlich wirklich nicht ausreichend dimensioniert. Es kann auch finanziell ganz günstig sein einfach den Pegel des Restes nach unten zu bringen. Einzig die Überzeugungsarbeit kann durchaus einem Sisyphos gerecht werden;-)
 
Grund: Typo entfernt
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Es soll ja auch die Möglichkeit bestehen (habe ich mal gehört), dass die Instrumente leiser gedreht werden und der Drummer mit etwas weniger "Schmackes" reinhaut!

Also alle etwas leiser, dann klappt es auch mit dem singen. Wäre zumindest einen Test wert.
Weitere Möglichkeiten der Optimierung wäre Schalldämmung (TE schreibt vom Bunker - also nackte Betonwände?!) und die Aufstellung der Verstärker, der Drums (nicht gerade in eine Ecke stellen) und der Gesangsanlage.

Gruß
 
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Zuerst mal vielen Dank für die ganzen Antworten und das so flott. :)
Man fühlt sich hier in jedem Fall nicht allein gelassen.

Das "leiser machen" habe ich schon angesprochen das haben die Jungs eingesehen.
Nächste Probe drehen wir die Gitarren etwas runter. Der Drummer will auch sehen was er tun kann.

Der Aufbau im Raum ist bereits so wie Jürgen es vorgeschlagen hat. Links und rechts in den Ecken stehen die PA-Boxen Tops sind auf Ohrhöhe und ich stehe mittig im Raum Gesicht Richtung Boxen. Zwischen den Boxen stehen die Drums. Links und rechts von mir an den Wänden stehen die Gitarrenamps.

Feedback ist z.Zt kein Thema. Wahrscheinlich ist es zu leise dafür...
An den meisten Wänden muss tatsächlich etwas getan werden. Hier sind noch große Teile einfach gestrichenes Mauerwerk.
Danke für die Erinnerung Gesch hast du ne Idee was man am besten davor hängt reicht Teppich?

Am Ende ist es aber so leise das ich gerne etwas neues mit Reserve hätte.
Selbst wenn es irgendwie mit leiser machen und Dämmung geht wären wir permanent am Limit und der Sound ist Sch.. nicht so gut,..

Also mal zu den aktiven Boxen.
pro Mon A12
gibt es auch als A15 für 20 Euro mehr allerdings erst lieferbar ab August.

So wie ich das verstanden habe kann man sich nicht ausschließlich auf die Leistung als Garant für Lautstärke verlassen. Der Wirkungsgrad ist entscheidend da der aber nirgendwo steht bedeutet das Erfahrungsberichte lesen oder Probe hören?.
Welche aktiven Boxen bis 350,- das Stück könnt ihr noch empfehlen.

Gruß Stosh
 
Hi Stosh,

ich weiß, dass Behringer nicht unbedingt die beliebteste Marke ist, aber ich setze diese Boxen in einer Band auch ein (bei Gigs), und meiner Meinung nach klingen die super und können auch richtig fies laut. Die Optik ist Geschmackssache, ist eben ein typischer Plastikbomber :D


Alternative wäre leicht über deinem Budget, aber die Boxen wurden schon in diversen Tests gelobt (und ich denke 4,7 von 5 Sternen bei über 300 Bewertungen bei Thomann können sich auch schlecht irren ;) ). Auch für Gigs eine andere, je nach Geschmack hübschere Optik haben sie auch:


Nicht so gut bei Thomann bewertet, aber einen schönen Testbericht dazu gibt es hier:


Ich hoffe ich konnte ein paar in Frage kommende Kandidaten aufzählen ;)

Herzliche Grüße, Jörg
 
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nee, nix teppich, nix eierpappen. leider ist das ein kostenintensives thema, weshalb auch viele zum selbstbau tendieren.
vielleicht macht ihr erst einmal einen kassensturz, und bei
einfach gestrichenes Mauerwerk.
ist wahrscheinlich die akustik des raumes zu behandeln das erste thema (was natürlich eure PA nicht lauter macht, nur halt differenzierter im sound). oder das zweite nach dem leiser spielen.
 
Zur Frage A12 oder A15 (und A10, damit wir die ganze Familie beieinander haben):
Das sind ja eher günstige Boxen, bei denen nicht allzu viel Zeit auf die Feinabstimmung der Komponenten (und damit des Sounds) verwendet wird. Aber bei der A12 scheinen sie ein äußerst glückliches Händchen gehabt zu haben, die klingt angeblich hörbar besser als A10 und A15. Habe ich mal jemanden sagen gehört, der sich damit auskennt.
 
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Habe jetzt die B812 Neo 2x bei Thomann geordert. Wenns mir nicht gefällt gehen sie halt zurück.

Ich melde mich auf jeden Fall zurück wenn wir die Dinger am Donnerstag getestet haben.
Achso eins noch ist es möglich/sinnvoll die passiven Subs mit an die B812Neo anzuschließen?

Auf dem Plan steht also:
  • Lautstärkereduzierung der Kollegen
  • Recherche wie wir günstig einen guten Sound durch Dämmung etc. in den Raum bekommen und umsetzen.
  • Neue Boxen testen.
 
Stimmt, die B812 Neo gibt es ja auch noch, und die klingen nicht verkehrt. Einen Sub brauchst Du damit nur, wenn Du das ganze Drumset verstärken willst. Also erstmal eher nicht. Und falls doch, brauchst Du dazu noch eine aktive Frequenzweiche (oder gleich einen Controller): Aus dem Pult gehst Du in die Weiche, und aus deren Low-Outs in die Endstufe für die Bässe. Aus den High-Outs der Weiche gehst Du in die Eingänge der Tops.
 
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Für nur Gesang ist ein Sub nicht notwendig und eher kontraproduktiv.

Auch euer Raum wird mit der abgetrahlten Energie im Tieftonbereich wohl nicht wirklich klar kommen. Aber das kennst du ja bereits. Das wird eher muffig sein, dröhnen und miulmen. Also gar nicht gut. Sub brauchts eigentlich nur beim Gig und da auch nur dann, wenn Instrumente mit Bassanteilen übertragen werden sollen/müssen. Kickdrum wäre da so was. Bass an sich geht bei kleinen Gigs locker über den Amp, ausser man ist verkempert.

Da das eine passiv getrennte PA ist, ist der Amp definitiv zu schwach, da ein Hauptteil der Energie im Sub verbraten wird. Damit bleibt für die Tops nix mehr.

Da die Neo selfpowered ist, hast du diese Problem eines deutlich zu schwach dimensionierten Amps erst mal von der Backe.

Um die Raumakustik zu verbessern gibt es einfache Dinge die zu tun sind, zumindest für den Anfang.
Alles was Volumen hat, sich leicht komprimieren lässt und offenporig ist, kann dienlich sein. Das können ausgediente Sofas, Teppich auf dem Boden und den Wänden, Kissen im den Raumecken und vor Glasflächen oder anderen schallharten Begrenzungsflächen sein.

Eierkartons sind da wenig dienlich, den diese zerstreuen den Schall hauptsächlich.
Professioneller und mit höherem finanziellem Aufwand sind folgende Dinge hilfreich:
schwerer Bühnenmolton zum Abhängen von schallharten Flächen
Decke und Wände mit Holz abhängen und mit Styropor oder Glaswolle dämmen. Dabei 1-2 Wände auch anschrägen, damit sich so wenig wie möglich Begrenzungsflächen parallel gegenüber stehen. Dies hilft nachhaltig gegen Resonanzen.
Teppichboden.
Und wenn man es übertreiben möchte, dann helfen Bassfallen und Hochtonabsorber aus dem Fachhandel.

Im übrigen kann man so eine nicht wirklich nutzfähige Bassbox auch als Bassfalle verwenden. Lies dich da mal ein wenig ein.
http://gikacoustics.de/wie-bassfallen-funktionieren/
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/raumakustik-workshop-no1-eckabsorber.html
 
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Habe jetzt die B812 Neo 2x bei Thomann geordert. Wenns mir nicht gefällt gehen sie halt zurück.
Genau so. Wenn die dir nicht gefallen, kannste ja die nächsten bestellen, ich denke bei den 3 die ich genannt habe, wird schon was passendes dabei sein ;)
Monitorschräge haben sie auch alle, sodass du sie bei Gigs, wenn eine PA vorhanden ist, auch als Monitore nehmen kannst, die auch noch richtig Bumms haben ;)

Achso eins noch ist es möglich/sinnvoll die passiven Subs mit an die B812Neo anzuschließen?
Definitiv nicht. Nur für Gesang macht das überhaupt keinen Sinn, wie @yamaha4711 ja auch schon geschrieben hat, da machste mehr kaputt als besser damit ;)

Wir benutzen live (in Kneipen) keine Subs, obwohl wir den Bass über die PA laufen haben, da reichen die Behringer Boxen immer noch dicke für aus!

Wenn Sub, dann nimm nochmal ein bisschen Kohle in die Hand, kauf nen Aktiven mit einstellbarer Trennfrequenz ;)
Dann einfach vom Mischpult in den Sub, von dem dann durch die Ausgänge in die B812Neo. Dann gibt der Sub auch gleich nur das weiter, was oberhalb der Trennfrequenz ist.
Oder du machst es mit den bestehenden Subs, wie von @mix4munich beschrieben, mit ner Frequenzweiche/nem Controller.
 
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leider ist das ein kostenintensives thema, weshalb auch viele zum selbstbau tendieren.
ich habe für meinen Proberaum 10 m Molton mit Clips besorgt. Dazu vom Baumarkt so Vorhangsysteme auf draht basierend mit passendem Draht in Meterware. zusammen so um die 200 €.
Die Draht-Geschichte habe ich entlang der Wände angebracht und den Stoff mit großen Wellen daran befestigt. Seitdem haben wir einen akzeptablen Sound. Eventuell werde ich mal bei Bedarf ein paar Bassabsorber für die 150 Hz bauen und dann ists gut. Soll auch nicht mehr als 100-150 € kosten.
 
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Moltonvorhänge, die locker im Faltenwurf hängen sind schon eine gute Maßnahme aber (in Gegensatz zu siebass) denke ich, dass langflorige Teppiche auch nicht schlecht sind. Aber all diese Maßnahmen machen den Raum nicht unbedingt leiser aber der Sound/Klang wird angenehmer und nicht mehr so "Knallig" wie der nackte Beton. Im Ergebniss ist der Höreindruck angenehmer und man hört sich besser.

Gruß
 
Moltonvorhänge, die locker im Faltenwurf hängen sind schon eine gute Maßnahme
gegen molton vorhänge habe ich ja gar nichts (hängen auch bei mir vor den fenstrflächen). aber achtung, molton ist nicht gleich molton. die einfachen dünnen mit 300 g/m2 sind eher nicht geeignet. wenn schon, dann das dickere 'akustik-molton' mit 500 g/m2 . und dann kommen auch schon ein paar euronen zusammen. die basstraps kann man ganz gut selber bauen.
der vollständigkeit halber:
https://www.thomann.de/de/hofa_akustikvorhang_iso_white.htm
 
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Lieber gesch....du hast keine Ahnung
Die Anlage ist viel zu klein Dimensioniert!
Gegenüber der Band Links und Rechts Ein Linearray mit mindestens drei LS. auf einem doppelachtzehner stacken und einen Gehörschutz mit -40dB verwenden dann erübrigt sich auch das dämmen des Proberaumes.
Bei Feedbackproblemen einfach ein Kehlkopfmikrofon verwenden und alles wird gut.

Grüße
 
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Lieber gesch....du hast keine Ahnung
Die Anlage ist viel zu klein Dimensioniert!
Gegenüber der Band Links und Rechts Ein Linearray mit mindestens drei LS. auf einem doppelachtzehner stacken und einen Gehörschutz mit -40dB verwenden dann erübrigt sich auch das dämmen des Proberaumes.
Bei Feedbackproblemen einfach ein Kehlkopfmikrofon verwenden und alles wird gut.

Genau - von nix kommt nix. Frei nach der alten Motorradfahrerdevise "loud pipes save lifes" :D

Gruß
 
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Schön du bist ja Lernfähig!!
(Probe)Hubraum ist durch nichts zu ersetzten außer.........
 
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