[FAQ] Latenz bei Audio-Interfaces

  • Ersteller ars ultima
  • Erstellt am
Nur ein Problem lässt sich meines Erachtens nicht ganz einfach lösen: Das Einspielen mit Software-Instrumenten/Effekten (mit geringer Latenz versteht sich) während der laufenden Produktion wenn der Rechner schon eine gewisse Grundauslastung hat!

Da wären mir (neben der Monsterlösung Protools TDM) soweit nur umständliche Workarounds wie
- einen zweiten Rechner zur (spürbar) latenzfreien Aufnahme involvieren
- das bisherige Songergebnis als Audio bouncen und in ein neues Projekt hineinladen und dann dort auf einer zweiten Spur die Aufnahme starten
bekannt.

Freezen wäre noch eine Option aber macht auch nicht wirklich Spaß.
Protools-User können natürlich für unnötigen Ballast noch "Hide and make inactive" nutzen
Und ansonsten hilft wohl nur ein schnellerer, teurer Rechner...:(

Oder habe ich da noch weitaus komfortablere Varianten vergessen
(für in meinem Fall z.B. 20-30 Spuren mit Soft-Synths und Samplern zzgl. Insert- und Send/Return-Effekten)?
 
S
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Konkrete Beratungen zum Einzelfall bitte im passenden Bereich
Hallo Leute,

auch wenn's eigentlich schon zu spät ist und ich hier auch schon mitgemischt habe:redface:: bitte stellt Eure konkreten Beratungsfragen zur Latenz nicht hier im FAQ-Thread, sondern im passenden Unterforum, zum Beispiel Soundkarten&Interfaces oder einem der Software-Foren.

Allgemeine Diskussion zur Latenz sind hier natürlich weiterhin willkommen.

Banjo
 
Jemel
  • Gelöscht von livebox
  • Grund: bitte ein eigenes Thema dafür eröffnen
Signalschwarz
  • Gelöscht von livebox
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Hallo Sebastan,
kann mich den obigen Lobreden nur abschliessen. alle wissenslücken und probleme zu dem thema gehörten nach der lektüre der vergangenheit an. wirklich das beste was über latenz und probleme damit abgefasst wurde. sehr gut! danke nochmal dafür,

lg
magnushori
 
Hallo,

wirklich sehr verständlich und gut beschrieben, allerdings möchte ich noch was zu Audacity und ASIO schreiben.
Es ist NICHT so, dass Audacity Asio nicht benutzen könnte, sondern, da Audacity kostenlos ist und ASIO Lizenzgebühren, ASIO nicht in das Standard-Audacity einkompiliert ist.
Wenn man das ASIO-SDK von Steinberg holt und eine Vereinbahrung mit Steinberg eingeht, dann kann man sich auch eine Audacity-Version mit ASIO-Support selbst compilieren.
Der Support ist also offensichtlich sehr wohl in Audacity vorhanden, nur in der Standardversion halt nicht aktiviert.

Audacity gibt es ja auch für Linux und Mac und dort kann man dann auch in der Standardversion deutlich niedrigere Latenzen einstellen, da unter Linux der dafür vorgesehene Soundserver "Jack" Standardmässig unterstützt wird. Die in diesem Thread öfters aufgestellte Meinung, dass Audacity für Low-Latenz nicht geeingnet ist, ist daher so nicht richtig.
 
Also Jack4win installieren? ;)

Aber Waspi ist doch ab nightfly unterstützt. Damit dürfte man doch auch eine erträgliche Latenz hinbekommen.
 
Hallo,

ich habe hier mal die Latenzen von meiner Kombi aus Rechner und Audio Interface dokumentiert.

Tascam US-2x2
MacBook Pro 13 Mitte 2014 2,6 GHz, 8GB

Abgelesen wurden die Werte in MainStage 3


44,1 kHz

PufferRTLAusgangslatenz
166,83,2
328,34,2
6411,26,4
1281710,8
25628,619,5
[TBODY] [/TBODY]

96kHz

PufferRTLAusgangslatenz
326,63,0
647,94
12810,66
25615,910
[TBODY] [/TBODY]

Getestet mit Galaxy Vintage D in MainStage 3 treten bei 44,1 kHz normalerweise keine Störungen mehr auf, wenn ich mindestens eine Puffergröße von 64 Samples einstelle.
Bei 96 kHz muss ich mindestens 128, teilweise 256, Samples einstellen.

Vielleicht kann jemand was damit anfangen.

Holger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Artikel hat mir auch gut gefallen, vielen Dank.

In dem Zusammenhang ist vielleicht auch noch erwähnenswert, dass sich die Latenzwerte von ASIO Treibern unterschiedlicher Hersteller unterscheiden,
selbst wenn die gleiche ASIO Buffersize eingestellt ist.
Das kann unterschiedliche Gründe haben:
- effektiverer USB Transfer Mode gewählt (Vermutung, hier bin ich mir nicht 100% sicher)
- Treiber ist besser geschrieben
- die Wandler haben eine geringere Eigenlatenz
- die internen Sicherheitsbuffer (die in der Regel, fest einprogrammiert und auch nicht sichtbar sind) sind möglicherweise kleiner

Ich sage das deshalb, weil ich den Eindruck habe, dass einige Leute, die auf der Suche nach möglichst geringen Latenzen sind,
einfach nur darauf schauen, wie klein sich bei verschiedenen Produkten die Werte für die ASIO Buffersize einstellen lassen.


Dabei kann beispielsweise der Treiber der Firma A mit 48 Samples ASIO Buffersizes immer noch besser performen als ein Treiber der Firma B mit nur 32 samples ASIO buffersize.

Wer darauf besonderen Wert legt, der sollte besser die Werte als Anhaltspunkt nehmen, die der jeweilige Treiber der DAW mitteilt und dann vergleichen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben