Da wird nichts kurzgeschlossen.
Aber sicher doch. Ein Kondensator ist nichts Anderes als zwei Leiter mit einem Isolator dazwischen. Ge größer die Fläche der beiden Leiter und je geringer deren Abstand, desto höher die Kapazität. Bei einem Koaxialkabel, wie es bei Instrumenten hergenommen wird, hat man Außen- und Innenleiter, dazwischen einen Isolator. Man hat also zwischen Außen- und Innenleiter eine Kapazität. Mit der Länge des Kabels steigt die Kapazität proportional. Eine Kapazität hat die Eigenschaft, hohe Frequenzen passieren zu lassen. Ab welcher Frequenz die Kapazität durchlässig wird, ist davon abhängig wie groß die Kapazität ist und vom Lastwiderstand. Je höher der Widerstand, desto niedriger ist die Frequenz, ab der die Kapazität durchlässig wird. Deswegen spielt die Kapazität bei Lautsprecherkabeln auch keine Rolle, weil diese Systeme sehr niederohmig sind und die Auswirkungen weit im Ultraschallbereich liegen.
Nun hat man also zwischen Innen- und Außenleiter eine Kapazität, deren Widerstand mit zunehmender Frequenz sinkt. Je kleiner nun der Widerstand der Kapazität gegenüber dem Eingangswiderstand des Verstärkers bei der betreffenden Frequenz ist, desto mehr Strom fließt vom Tonabnehmer über das Dieelektrikum (Kabelisolierung zwischen innen- und Außenleiter) wieder zum Tonabnehmer, wird also im Kabel kurzgeschlossen, wobei bei steigender Frequenz immer weniger davon am Amp ankommt.
Bei hohen Frequenzen reicht also schon die Kapazität des Kabels, um den Stromkreis zu schließen.
Abgesehen davon wird das erst signifikant bei hohen Frequenzen
Eben. Es betrifft hoche Frequenzen. Die sollen aber möglcihst am Amp ankommen, statt über das Kabel kurzgeschlossen zu werden.
so ziemlich jede Elektronik an der Gitarre hat einen vielfach größeren Verlustwiederstand. Bei den gängigen Kabeln ist der Verlustfaktor so gering und konstant über die Frequenz, dass er vernachlässigbar wird.
Du meinst wohl den ohmschen Widerstand, der ist tatsächlich vernachlässigbar niedrig, weil es sich um ein insgesamt recht hochohmiges System handelt.
Das einzige hochohmige an einem Kabel ist der Querwiederstand, der deshalb ebenfalls vernachlässigbar ist.
Das ist der Isolationswiderstand. Der ist hoch genug, dass er keine Rolle spielt.
Und zu sagen Kabelklang ist ein Mythos aber Kapazität ist wichtig ist ein wiederspruch.
Kein Widerspruch. Bei hochohmigen Systemen wie Gitarre und Amp kann die Kapazität Einfluss haben, der rest ist vernachlässigbar. bei niederohmigen Systemen wie Verstärker mit Lautsprecher ist auch die Kapazität des kabels egal. Es gibt also keinen Kabelklang, als einzige Ausnahme habe ich die Kapazität bei Instrumentenkabeln genannt.
Ein Kabel hat schon einen Klang, auch wenn nicht so wie von der Industrie und Zeitschriften vorgekaukelt. :3
Ein Instrumentenkabel hat eine Kapazität, die den Klang beeinflusst. Der Rest ist egal. zwei Instrumentenkabel mit gleicher Kapazität klingen folglich gleich.