Verhandeln im Musikladen ?

MojoKing94
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Hallo miteinander

Hab da mal ne eher allgemeine Frage.

Wenn ihr ne neue Gitarre in einem Musikladen kauft verhandelt ihr da über den preis und wenn ja wie?

Ich trau mich irgendwie nie wirklich zu fragen.

Hoffe das ich die Frage in der richtigen kategorie gepostet habe wusste aber nicht genau wo es sonst reinpassen würde.
 
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also bei mir hat sich das mehr oder weniger mittlerweile erübrigt. außer zu thomann komm ich max. zu 2 musikläden (in österreich). beide haben schon standardmäßig die thomann-seite am rechner offen und gehen maximal auf diesen preis runter (wenn er nicht schon drauf steht).
bei ladenhütern, marken die nicht mehr weitergeführt werden o.ä. bekommt man nochmal was zusätzlich.
 
Hoffe das ich die Frage in der richtigen kategorie gepostet habe wusste aber nicht genau wo es sonst reinpassen würde.
Ein typisches Plauderthema (nicht despektierlich gemeint !), daher am besten (jetzt hier) im Biergarten aufgehoben ;). LG Lenny
 
Klar verhandeln! Habe ich immer gemacht. Bei den zwei letzten Gitarren im örtlichen Musikgeschäft gabs 5%. Wenn sich der Händler nicht auf einen Preisnachlass einlässt, ist zumindest ein Gurt oder Saiten drin.

Beste Grüße
Harald
 
Leider typisch in Deutschland, alles haben wollen, aber das zum günstigsten Preis.
Seit einigen Wochen hat mein Händler, begonnen solche Kunden heim zu schicken. Finde ich super
 
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Nö, verhandeln kann man bei Ebay-Kleinanzeigen. Ich kaufe beim Händler vor Ort wenn möglich. Wegen der Kompetenz, und weil ich's richtig und wichtig finde daß man einen Ansprechpartner vor Ort hat. Und da zahle ich auch gern etwas mehr. Auch wenn's dem Trend widerspricht.
 
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@StrangeDinner: Hä? :weird: Was soll daran so verwerflich sein? Die meisten müssen für ihr Geld auch arbeiten. Da wird man doch noch wegen einem Preisnachlass fragen dürfen.
Ausserdem, in Zeiten von Wettbewerb, Internet und einfachen Preise vergleichen, dürfte sich dein Händler DAS aber nicht sehr oft erlauben?!?!

Ich finde Handeln voll OK. Der Preis muss nur für beide Seiten fair sein. Leben und Leben lassen :rolleyes:
 
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Nach einem Preisnachlaß zu fragen ist völlig ok - der Händler muss ja nicht drauf eingehen. Zur Strategie: ich versuche nicht das Instrument schlecht zu machen, sondern betone beispielsweise wie gerne ich es kaufen würde, wenn nicht der Preis .... manchmal klappt es - manchmal eben nicht.
 
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Der Preis muss nur für beide Seiten fair sein. Leben und Leben lassen....
Das ist objektiv völlig korrekt. Leider nimmt "der Kunde von heute" oft genug seine Bewertung der Dinge als die allein maßgebliche für sich in Anspruch. Das hat aber dann eher weniger mit einvernehmlichem Verhandeln zu tun. Und das ist es wohl, was so manchem Händler (mittlerweile!) ein Dorn im Auge ist ;).

LG Lenny
 
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Das ist objektiv völlig korrekt. Leider nimmt "der Kunde von heute" oft genug seine Bewertung der Dinge als die allein maßgebliche für sich in Anspruch. Das hat aber dann eher weniger mit einvernehmlichem Verhandeln zu tun. Und das ist es wohl, was so manchem Händler (mittlerweile!) ein Dorn im Auge ist ;).

LG Lenny

Stimme ich dir zu. Da mag es viele Kunden geben, die nicht verstehen, welche Kosten (Personalkosten, Betriebskosten, Steuern, Versicherung, etc) ein Händler noch zu tragen hat und meinen, er müsse die Gitarre um den Einkaufspreis hergeben.

mMn ist das aber ein Problem, dass durch große Händler verursacht wird. Dort sind die Gemeinkosten pro Produkt niedriger, weshalb die Produkte dann billiger weitergegeben werden können. Warum der Händler um die Ecke da nicht mitgehen kann, überdenken wahrscheinlich viele nicht.
Kleine Händler bleiben dabei auf der Strecke, da sie bei diesen Preisen oftmals nicht mitgehen können. Für kleinere Händler bleibt da oft nur noch der Weg der Spezialisierung um Kunden bei der Stange zu halten oder Neue zu bekommen.
 
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Unser Wirtschaftslehre-Lehrer sagt immer: "Jeder Rabatt, der gegeben wird, wurde vorher einkalkuliert. Es sei denn, man ist nicht beruflich Händler, sondern Idiot."
 
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Fragen ist immer erlaubt! Wenn ich ein Instrument aus der Ausstellung nehme (was mir im Prinzip sogar lieber ist) habe ich schon mal gefragt "... und was soll die Gitarre, so wie sie hier steht, denn jetzt tatsächlich kosten?"
Wenn ich ein größeres Packet schnüre, (hatte ich mit Mixer, PA-Boxen, Kabel, Stative, Mikrophon,...) da habe ich auch gefragt, was das denn nun als "Bundel" kostet.
Der Händler muss ja nicht darauf eingehen und kann das vielleicht auch gut begründen.
 
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Ja, so einen kenne ich auch. Hat zur Folge, dass ich bei dem nix mehr kaufe....

Und er ist sicher dankbar. Den am Ende wunder sich alle warum es keine kleinen Läden mehr gibt, bei denen man entspannt einen Kaffee trinken kann, alles erklärt bekommt und dann etwas kauft.
 
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Ob ich im Laden verhandel oder nicht kommt auch darauf an um was es geht.Prinzipiell bin ich bereit bei einem Laden auch mehr zu bezahlen als im Onlineshop.
Dafür habe ich da Ansprechpartner die mich individuell beraten können....das zahlt man halt mit. Teilweise nehmen sich die Preise aber garnicht viel.
Bei Kleinkram frage ich eigentlich nicht nach. Bei größeren Dingen kommt es auf die Umstände an.
Ein Freund hat so zum Beispiel einen Bassamp gesucht,2h hat er getestet und auch was passendes gefunden. Allerdings war das halt das Ausstellungsstück und Auslaufmodell. Da fragt man schon nach ob da evtl. noch was geht.
Hat für mich nicht zwingend etwas mit "geiz ist geil" zu tun, sondern damit das man ja eigentlich gebrauchte Ware (auch wenn nur im Laden genutzt) kauft.
Bei Instrumenten würde ich ähnlich machen. Gerade in kleineren Läden ist nicht jede Gitarre mehrfach da, sondern oftmals nur einmal und die hängt dann halt im Laden.
Wo Hinz und Kunz schon dran herumgespielt haben können. Das da auch leichte Gebrauchspuren dran sein können weiß ich, und damit kann ich leben wenn sich das auch im Preis wiederspiegelt.
Das ich im Laden nicht den Onlinepreis bekomme weiß ich und darauf poche ich letztendlich auch garnicht. Wie viel mehr ich aber ausgeben würde kommt auch auf die Beratung und das Klima an.
Hab ich als Kunde das Gefühl das ich eher lässtig bin oder man mir versucht entgegen meinen Rahmenbedingungen etwas teures aufzuschwatzen bin ich natürlich nicht bereit den "Ladenzuschlag" in vollem Umfang zu zahlen.

Gruß Marcus
 
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Diese "Geiz ist geil" und "da geht noch was" Mentalität wird von allen für toll und super gehalten bis man selbst in die Lage kommt, dass man seinen Job verliert weil das Unternehmen zu oft an der Kostenschraube Arbeit drehen musste weil die Erlöse nicht mehr passen, da man nicht kostendeckend verkaufen kann. Es werden immer Vergleiche mit den großen Anbieter unternommen und möchte dies auch beim Laden um die Ecke durchsetzen.

An sich habe ich nie wirklich in Läden nach Rabatten gefragt, kenne den Basar nur von Urlaubsreisen und bin eigentlich in der Art erzogen worden, dass die Preise zu bezahlen sind, die am Preisschild stehen. Einzig bei Ausstellern frage ich mal nach ob es einen Ausstellernachlass gibt weil ich eine nagelneue und verpackte Ware bevorzuge und wenn es die Ware nur mehr als Aussteller gibt, ob man die dann etwas günstiger bekommt. Manchmal ist dabei ein kleiner Rabatt rauszuholen, oft nicht oder man bekommt die billigsten Saiten des ganzen Ladens geschenkt.

Wie auch immer, ich war schon mal in der Lage, dass ich meinen Job fast wegen Sparmassnahmen verloren hätte und das waren sehr bescheidene Monate wenn man nicht weiß wie man sein weiteres Leben finanzieren und die persönlichen Fixkosten auftreiben soll.

Solange ich im Hotel Mama wohne, sind das keine ernsthaften Probleme. Wenn eine Familie dranhängt die auf mein Einkommen angewiesen ist, sehr wohl!

Dies sollte man auch bedenken bevor man immer nur den Schnäppchen nachläuft und Dauerrabattverhandler wird weil eventuell ist man selber mal ohne Job und vor dem finanziellen Abgrund weil zuviele Kunden alles geschenkt haben wollen und der Arbeitgeber dann nicht mehr mit den Top Geschäften mithalten kann und zusperren muss.
 
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Ausstellungsstücke sind wieder ein anderes Thema, da kann man echt mal handeln.
Im Grunde sehe ich es aber so wie ihr zwei. Man bezahlt einfach auch die Beratung, mein Händler hat das damals begonnen weil ein Kunde es schlicht übertrieben hat. In der Studioabteilung hat er sich ein Gerät 2 Stunden, in Worten, ZWEI Stunden erklären lassen. Alles Funktionen, alles möglich und als es dann as kaufen ging, fragt er nach dem Preis. Der Händler guckt, wie wohl jeder kleinere, beim Thomann auf der Homepage und nennt ihm diesen Preis. Darauf der Kunde: ja, aber ich will doch euch unterstützen und das kann ich nur wenn ich einen besseren Preis als beim Thomann bekomme. Der Verkäufer hat danach den Kunden freundlich gebeten den Laden zu verlassen und jetzt ziehen seine Kollegen nach. Finde ich super.
 
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So viel grösseres hab ich schon lang nicht mehr im Laden gekauft. Aber ich erinner mich, dass ich im Laden eigentlich noch nie den vollen Preis gezahlt hab - ohne zu fragen. Irgendeine Art Rabatt gab's immer. Wenn auch nur paar Euro.
Wobei ich sagen muss, es kommt auch auf den Laden an: wenn ich zB das Gefühl hab, dass ich gut beraten wurde, dann frag ich vielleicht ob sich beim Preis noch was machen lässt. Aber ich fordere es nicht, warte ab, ob ich ein Angebot bekomme. Und sei es eben nur eine Zugabe von Saiten, Plektren oder ähnlichem. Wenn ich von vornherein das Gefühl hab, dass der Verkäufer sich auch nicht besser auskennt als ich - dann überleg ich sowieso zwei Mal ob ich da kaufe oder doch lieber beim Thomann, wenn der billiger ist.
 
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[QUOTE="michmo1, post: 8193558, member: 97843"
Wie auch immer, ich war schon mal in der Lage, dass ich meinen Job fast wegen Sparmassnahmen verloren hätte und das waren sehr bescheidene Monate wenn man nicht weiß wie man sein weiteres Leben finanzieren und die persönlichen Fixkosten auftreiben soll.

Solange ich im Hotel Mama wohne, sind das keine ernsthaften Probleme. Wenn eine Familie dranhängt die auf mein Einkommen angewiesen ist, sehr wohl!

[/QUOTE]


Naja...das Problem wird eh massiv auf uns zukommen. Durch Digitalisierung,Automatisierung, Globalisierung und durch Technik ( Stichwort Roboter)
Da trägt der Preishandel beim Fachhandel im Ganzen gesehen nun erstmal gar nichts zu bei. Gut...ist wohl ein anderes Thema.
Ich handel allerdings auch nicht oder kaum beim Kauf und sehe schon, dass sich Händler oft an Thomann Preisen orientieren. Und wenn es paar Cent oder € teurer ist, stört mich das auch nicht. Mit der Beratung bei Musikläden habe ich bislang allerdings nicht so gute Erfahrung gemacht und grösstes Manko ist halt meist immer fehlende Auswahl. Das werfe ich einem kleineren Händler in keinster Weise vor, aber ich merke das halt. Und wenn ich dann "beraten" werde, doch anderes zu kaufen als ich wollte, bin nicht begeistert.
Das Letzte, was ich bei einem Händler vor Ort ( aber auch ein grosser) gekauft habe, war ein E Piano mit paar Kleinigkeiten wie Ständer, Beleuchtung.....da wurde dann einfach nach unten abgerundet un das waren gut 30 € weniger bei einem Verkaufswert von ca. 500 €.
 

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