Mylittlepwny666
Registrierter Benutzer
Heyho liebe Leute,
erstmal hoffe ich, dass ich das richtige Subforum genutzt habe. Persönlich fühle ich mich eben als Anfänger (spiele seit ca. 2 Jahren und 4 Monaten und dies von Beginn an auch direkt mit Lehrer) und denke, dass es auch anderen Einsteigern so gehen könnte, weswegen es vielleicht gar nicht so uninteressant zu lesen sein mag.
Momentan bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich die Gitarre kaum noch in die Hand nehme und mich auch nicht aufraffen kann, regelmäßig zu üben. Die ersten 1 3/4 Jahre habe ich jeden (!) Tag, ohne Ausnahme, mindestens eine Stunde geübt, teils auch mehr. Nur irgendwann kam der Punkt, an dem mich die Motivation verlassen hat, obwohl ich das, was ich bereits spielen konnte, immer noch gerne gespielt habe und es mir auch mega Spaß gemacht hat. Aber die tausendste Impro auf Backingtracks hat sich angehört, wie 500 davor... ich habe vor mich hingedudelt, war mir aber nie ganz sicher, was ich dort spiele und warum ich das tue. Ich wusste nur, dass es Pentatoniken und Tonleitern sind, aber nicht, warum bestimmte Noten miteinander nun toll klangen und manche nicht bzw. manche besser und manche weniger oder wie ich nun eine "Steigerung" des Gefühls dort reinbringe. Vor allem war dies auch häufig eher sehr ruhig und gefühlvoll, teilweise etwas Pink Floyd ähnlich, aber auf Backingtracks in Richtung Rock und Metal kam ich nie zurecht, obwohl es eigentlich in diese Richtung gehen sollte...
Der absolute Nullpunkt stellte sich dann ein, als ich mit meinem Gitarrenlehrer das Thema "eigene Songs/Kompositionen kreieren" anfing zu behandeln. Erst dort ist mir extrem bewusst geworden, dass ich gar keine Ahnung von dem habe, was ich mache und auch, dass ich alle vorigen Songs und Licks nicht mal im Ansatz übertragen kann oder als Idee/Einfluss nutzen kann. Ich habe vielleicht mal ein oder zwei Licks/Riffs hinbekommen die sich ganz cool anhörten, aber dann war Schluss. Mehr konnte und kann ich damit nicht anfangen. Ich sitze davor, habe gähnende Leere im Kopf und das war es. Auch die Hilfestellungen meines Lehrers brachten mich nicht weiter, denn sobald ich wieder zuhause war, war alles weg.
Es deprimiert mich einfach und es gab einige Abende, an denen ich dann irgendwann nach zig Versuchen die Gitarre in den Ständer hing, extremst schlecht gelaunt war und dachte, dass das alles keinen Sinn mehr macht.
Seit Längerem zweifle ich einfach, ob es an mir liegt und ich vielleicht einfach ein von Grund auf unkreativer oder unmusikalischer Mensch bin, ob mir vielleicht noch bestimmtes Wissen fehlt, ob der Gitarrenlehrer der Richtige ist, ob alles normal so ist, ob die Gitarre nicht mein Instrument ist oder whatever...
Covern macht mir sehr viel Spaß! Wenn ich dann mal ein neues Lied kann und es zu dem passenden Backingtrack spiele, dann fühlt es sich einfach super an. Habe mich auch vor Kurzem nochmal an das Solo von "Nothing else matters" gesetzt und es ging erstaunlich einfach von der Hand, obwohl ich irgendwie immer Schiss davor hatte, weil ich dieses Solo seit ich sehr jung war abgefeiert habe und ich dachte, dass das einfach unnormal schwer sein müsste^^
Von daher schließe ich den oben genannten Punkt des "unmusikalischen Menschens" eher aus, denn etwas kann ich ja spielen, lerne auch relativ schnell in der Praxis dazu und kann den Takt recht gut halten, aber der Punkt des "nicht möglich kreativ zu sein" bleibt weiterhin offen.
Der andere Punkt wäre mein Gitarrenlehrer. Es ist der erste Gitarrenlehrer den ich von Anfang an hatte. Ich hatte keinen anderen als Referenz und habe auch vorher keine anderen Probestunden bei jemand anderem genommen, da ich mich auf persönlicher Ebene super mit meinem Lehrer verstand und ich ihn echt gerne mag. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass man einfach nicht vorankommt. Auch wenn ich ihn meine Probleme schildere und sage, dass ich das Gefühl habe, nicht zu wissen, was ich da auf der Gitarre tue und gerne mehr Theorie kennen würde, sagt er mir, dass mich die Theorie nur verwirren würde und dann die Musik zu "statisch" werden würde, wenn ich mich nur daran halte. Aber wenn ich so ahnungslos weitermache wie jetzt, habe ich auch nicht das Gefühl, dass da mehr bei rumkommt, außer Demotivation.
Wir haben mal am Anfang die Basics an Theorie gemacht: Intervalle, A-Moll Pentatoniken, wie man rauskriegen kann, welche Note man da auf der Gitarre hat (sprich: abzählen; a - ais - b - c - cis...; und der "Oktaven-Trick" zwei Saiten tiefer) und quasi "Akkordbau", wovon allerdings leider kaum noch etwas hängen geblieben ist.
Ansonsten haben wir einfach Techniken geübt und einiges gecovert.
Momentan bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich mich einfach zufrieden geben soll, dass ich Lieder covern kann und einfach zu mehr nicht in der Lage bin und dann den Unterricht an den Nagel hänge und ggf. noch ein anderes Instrument "erlerne", wie z.B. die Bassgitarre oder das Klavier, da dies beides noch Instrumente sind, die mich unfassbar interessieren.
Könnt ihr vielleicht was dazu sagen? Kennt ihr die Probleme? Fällt euch irgendwas ein?
Ich danke euch schon mal
erstmal hoffe ich, dass ich das richtige Subforum genutzt habe. Persönlich fühle ich mich eben als Anfänger (spiele seit ca. 2 Jahren und 4 Monaten und dies von Beginn an auch direkt mit Lehrer) und denke, dass es auch anderen Einsteigern so gehen könnte, weswegen es vielleicht gar nicht so uninteressant zu lesen sein mag.
Momentan bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich die Gitarre kaum noch in die Hand nehme und mich auch nicht aufraffen kann, regelmäßig zu üben. Die ersten 1 3/4 Jahre habe ich jeden (!) Tag, ohne Ausnahme, mindestens eine Stunde geübt, teils auch mehr. Nur irgendwann kam der Punkt, an dem mich die Motivation verlassen hat, obwohl ich das, was ich bereits spielen konnte, immer noch gerne gespielt habe und es mir auch mega Spaß gemacht hat. Aber die tausendste Impro auf Backingtracks hat sich angehört, wie 500 davor... ich habe vor mich hingedudelt, war mir aber nie ganz sicher, was ich dort spiele und warum ich das tue. Ich wusste nur, dass es Pentatoniken und Tonleitern sind, aber nicht, warum bestimmte Noten miteinander nun toll klangen und manche nicht bzw. manche besser und manche weniger oder wie ich nun eine "Steigerung" des Gefühls dort reinbringe. Vor allem war dies auch häufig eher sehr ruhig und gefühlvoll, teilweise etwas Pink Floyd ähnlich, aber auf Backingtracks in Richtung Rock und Metal kam ich nie zurecht, obwohl es eigentlich in diese Richtung gehen sollte...
Der absolute Nullpunkt stellte sich dann ein, als ich mit meinem Gitarrenlehrer das Thema "eigene Songs/Kompositionen kreieren" anfing zu behandeln. Erst dort ist mir extrem bewusst geworden, dass ich gar keine Ahnung von dem habe, was ich mache und auch, dass ich alle vorigen Songs und Licks nicht mal im Ansatz übertragen kann oder als Idee/Einfluss nutzen kann. Ich habe vielleicht mal ein oder zwei Licks/Riffs hinbekommen die sich ganz cool anhörten, aber dann war Schluss. Mehr konnte und kann ich damit nicht anfangen. Ich sitze davor, habe gähnende Leere im Kopf und das war es. Auch die Hilfestellungen meines Lehrers brachten mich nicht weiter, denn sobald ich wieder zuhause war, war alles weg.
Es deprimiert mich einfach und es gab einige Abende, an denen ich dann irgendwann nach zig Versuchen die Gitarre in den Ständer hing, extremst schlecht gelaunt war und dachte, dass das alles keinen Sinn mehr macht.
Seit Längerem zweifle ich einfach, ob es an mir liegt und ich vielleicht einfach ein von Grund auf unkreativer oder unmusikalischer Mensch bin, ob mir vielleicht noch bestimmtes Wissen fehlt, ob der Gitarrenlehrer der Richtige ist, ob alles normal so ist, ob die Gitarre nicht mein Instrument ist oder whatever...
Covern macht mir sehr viel Spaß! Wenn ich dann mal ein neues Lied kann und es zu dem passenden Backingtrack spiele, dann fühlt es sich einfach super an. Habe mich auch vor Kurzem nochmal an das Solo von "Nothing else matters" gesetzt und es ging erstaunlich einfach von der Hand, obwohl ich irgendwie immer Schiss davor hatte, weil ich dieses Solo seit ich sehr jung war abgefeiert habe und ich dachte, dass das einfach unnormal schwer sein müsste^^
Von daher schließe ich den oben genannten Punkt des "unmusikalischen Menschens" eher aus, denn etwas kann ich ja spielen, lerne auch relativ schnell in der Praxis dazu und kann den Takt recht gut halten, aber der Punkt des "nicht möglich kreativ zu sein" bleibt weiterhin offen.
Der andere Punkt wäre mein Gitarrenlehrer. Es ist der erste Gitarrenlehrer den ich von Anfang an hatte. Ich hatte keinen anderen als Referenz und habe auch vorher keine anderen Probestunden bei jemand anderem genommen, da ich mich auf persönlicher Ebene super mit meinem Lehrer verstand und ich ihn echt gerne mag. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass man einfach nicht vorankommt. Auch wenn ich ihn meine Probleme schildere und sage, dass ich das Gefühl habe, nicht zu wissen, was ich da auf der Gitarre tue und gerne mehr Theorie kennen würde, sagt er mir, dass mich die Theorie nur verwirren würde und dann die Musik zu "statisch" werden würde, wenn ich mich nur daran halte. Aber wenn ich so ahnungslos weitermache wie jetzt, habe ich auch nicht das Gefühl, dass da mehr bei rumkommt, außer Demotivation.
Wir haben mal am Anfang die Basics an Theorie gemacht: Intervalle, A-Moll Pentatoniken, wie man rauskriegen kann, welche Note man da auf der Gitarre hat (sprich: abzählen; a - ais - b - c - cis...; und der "Oktaven-Trick" zwei Saiten tiefer) und quasi "Akkordbau", wovon allerdings leider kaum noch etwas hängen geblieben ist.
Ansonsten haben wir einfach Techniken geübt und einiges gecovert.
Momentan bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich mich einfach zufrieden geben soll, dass ich Lieder covern kann und einfach zu mehr nicht in der Lage bin und dann den Unterricht an den Nagel hänge und ggf. noch ein anderes Instrument "erlerne", wie z.B. die Bassgitarre oder das Klavier, da dies beides noch Instrumente sind, die mich unfassbar interessieren.
Könnt ihr vielleicht was dazu sagen? Kennt ihr die Probleme? Fällt euch irgendwas ein?
Ich danke euch schon mal
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