Griffbrettbreite wichtig für das Wohlfühlen auf der Gitarre? Erfahrungsbericht

  • Ersteller nieder66
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nieder66
  • Gelöscht von peter55
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Die ganze Diskussion erinnert mich an Geschichten, wenn mein Opa erzählt "früher bekamen wir eins mit dem Rohrstock über, da hat keiner mehr gezuckt, sondern gemacht, was der Lehrer gesagt hat"..

Wenn dich diese Diskussion ernsthaft an solche Geschichten erinnert, dann finde ich das jetzt absolut lächerlich !

EDIT:

Deine Beiträge zuvor aus der Sicht eines Gitarrelehrers konnte ich ja noch nachvollziehen und stimme dem zu, was die Physiologie der Finger im fortgeschrittenen Alter betrifft.

Allerdings mit Geschichten vom Opa aus eben "alten Zeiten" diffamierst du hier im Board eben diese Generation, die eine andere Meinung zum Thread vertritt und suggerierst noch dazu, als würden alle aus "dieser Zeit" den gleichen Konsens vertreten nach dem Motto "war halt früher so" oder "hat nicht geschadet".

Ich denke, das dir was "diese Zeiten" betrifft, absolut kein Urteil darüber zusteht,geschweige denn, das du diesbezüglich mitreden kannst.

Selten habe ich eine so unqualifizierte Argumentation dazu völlig OT von Dir gelesen.
 
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Heja, hier geht`s wieder ab....:D

Ich möchte nun nicht entscheiden dürfen wer von euch in welchem Punkt Recht hat. Die vorangegangene Diskussion zeigt folgendes: die Meinungen sind diesbezüglich komplett festgefahren was zusammen mit einem-sagen wir mal- "Kommunikationsebenenproblem" zu Streit führt...

Der Themensteller hat sich aus diesem Grund schon lange verabschiedet. Schade.

Trotzdem möchte ich noch schreiben, was ich von dem Thema halte:
Wenn jemand in recht jungen Jahren anfängt mit Leidenschaft Gitarre zu spielen dann spielt er einfach und denkt nicht viel über mechanische Aspekte nach. Es gibt dann auch kein Problem, denn die Hände sind dann noch sehr flexibel und der Wille zum Spielen der Hauptfaktor. So jemand wird auch später-unabhängig von der "Dicke" seiner Wurstfinger wenig Probleme mit verschiedenen Griffbrettbreiten und Halsdicken haben.
Je älter ein Anfänger ist, desto unflexibler die Fingerchen. So kommt es, dass ein Einsteiger ab ca. 30 mit großen Händen mit einem 42er Hals so seine Probleme hat. Nicht nur das Lernen des Instrumentes an sich wird mit zunehmendem Alter anders, sondern eben auch die Faktoren der Mechanik im Zusammenhang mit der Handgrösse.
Natürlich gibt es heute die Möglichkeit sich im Nu per Net zu informieren und dort Gitarren mit breiterem Griffbrett zu finden, plus ner Menge Videos und supertollen Infos warum die für welchen Stil und welche Anforderungen geeigneter sind und...bumm, schon ist ganz klar, dass es wirklich besser nur mit breiterem Griffbrett geht:rolleyes::eek:.
So spielt eben das Eine in das Andere hinein.

Sind so meine Erfahrungen.

Gruss,
Bernie
 
Im Grunde gibt es doch ein ganz einfaches Kriterium.

Wenn ein Ton auf einer Saite gegriffen wird, und trotz absolut sauberer Griffweise berührt/dämpft er eine oder beide Nachbarsaiten die aber bei einer gespielten Passage auch klingen müssen, ist der Saitenabstand zu schmal für diesen Spieler, zumindest für dieses oder ähnliche Stücke ... Da braucht man keine Philosophien zu bemühen, das ist einfach ein Platzproblem ... halbe Fingerdicke in Saitenhöhe größer als Saitenabstand folgt geht nicht ;)
Das hatte ich schon bei Stellen wo man den Finger z. B. auf der h-Saite relativ senkrecht aufsetzen kann, und auf tieferen Saiten wo der Finger ohnehin schräg aufkommt ist es bei zu schmalem Griffbrett dann ganz aus.

Ich komm grad drauf, weil ich grad heute morgen so eine Stelle gespielt habe, die als ich den Song gelernt habe auf meinem damaligen 42er Griffbrett nicht spielbar war, auch nach Aussage des Lehrers. Aber auf seinem und dann auf meinem ersten 44er Griffbrett schlagartig problemlos ging ...

Nachtrag ... ich hab übrigens ganz normale Finger ... ich denke es kommt vor allem auf die Komplexität der Sachen an die man spielt.
 
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Das mag ja sogar alles richtig sein.

Ich bezweifle allerdings - aber ok., da mag ich mich als zwar alter Sack, der aber seit gut 50 Jahren täglich spielt, irren -, dass ausgerechnet ein breites Grifbrett den "mechanischen Maläsen" eine Spät -Anfängers tatsächlich entgegen kommt.

Es mag sein, dass die Finger mehr Platz haben, aber dieses Mehr an Platz wird auch mit der Notwendigkeit erkauft, dass die Finger zum Teil erheblich weiter gespreizt werden müssen.

Ich kann das als jemand, der seit Jahren verschiedenste erhebliche Probleme mit den Fingern hat, glaube ich beurteilen. Nun muss ich natürlich feststellen, dass es - auch wenn es arrogant klingen mag - aufgrund meiner jahrelangen Spielpraxis für jemanden, der mich nicht kennt, vielleicht gar nicht so sehr auffällt, wie sehr mir an manchen Tagen diese Spreizungen schwer fallen.

Aber ich merke es und nehme dann meine Gitarre mit schmalerem Griffbrett oder spiele gleich Slide....

Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass so etwas für einen älteren Anfänger echte Probleme bereiten könnte.

Aber:

Ich würde deshalb nicht so weit gehen und allen (und der TE macht diesen Unterschied nicht einmal!) älteren Anfängern zu empfehlen, schmale Hälse zu verwenden.

Ich glaube nämlich in der Tat, dass jeder Mensch mit seinen körperlichen Nach- oder Vorteilen auf seine Weise umgehen muss und kann.
Und die bessere Bequemlichkeit mag vordergründig veständlich sein, kann aber später vielleicht zu Nachteilen führen.

Man sehe sich z.B. die kurzen "Wurstfinger" von Andres Segovia an (lt. George Harrison "The daddy of us all") und die Spinnen - Finger von z.B. Robert Johnson.
Nicht dass ich die beiden vergleichen möchte, aber da sind doch schon ziemlich deutliche Unterschiede zu sehen. Natürlich spielen sie beide völlig unterschiedliche Gitarrentypen.

Der mit den kurzen, dicken Fingern Konzertgitarren (Sattelbreite 50 - 52 mm), der mit den langen, extrem dünnen Fingern eine
Gibson L1 (Sattelbreite 45 mm)... .

Nun mag daraus jeder für sich seine Schlüsse ziehen, für mich bedeutet das: die Geschmäcker und Vorlieben sind so unterschiedlich wie die Menschen.
Und beide spielen zwar kaum vergleichbare Musik (logisch), aber beide sind absolute Meister ihres Faches.

Und nochmal: ich freue mich über jeden, der "sene" Gitarre gfunden hat. Ich warne aber jeden davor, sich auf eine bestimmte Sattelbreite, Mensur oder auch Halsform so zu versteifen,ass das Spielen auf Gitaren mit nur leicht unterschiedlichen Parametern fast unmöglich wird.

Die vielseitigsten Gtarristen sind die, welchen man so gut wie jede Gitarre in die Hand drücken kann und sie spielen los, ohne sich groß über so etwas Gedanken zu machen.
 
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Du hast schon recht empty, trotzdem merkt man vielleicht irgendwann, dass einem ein etwas breiteres Griffbrett passt. Zumindest mir ist es so gegangen, ( ich meine, ne Seagull war es mit 46 mm ) aber habe trotzdem jahrelang weiter meine Western mit 43 mm Sattelbreite gespielt. Dito E Gitarre. Als ich mir ne Hohner Strat gekauft habe, wurde es mit 42 0der gar 41 mm?? doch etwas sehr eng. Ich habe zwar keine Wurstfinger, aber recht grosse Hände und drücke gelegentlich eher 2 Saiten mit einem Finger. Die Hohner habe ich mit neuem Sattel etwas modifizieren lassen ( soweit es halt ging) und ne neue Western hat nun 45,5 mm Sattelbreite. Passt wirklich besser zu meinen Pranken und unter 43 mm wirds echt unangenehm bei Akkorden.
Ich hätte auch auf der E Gitarre lieber 44 oder 45 mm, komme aber mit 43mm auch einigermassen klar.
 
Ich hätte auch auf der E Gitarre lieber 44 oder 45 mm, komme aber mit 43mm auch einigermassen klar.
Das ist witzig ... ich denke nämlich auch grad drüber nach, hab die Tage interessehalber mal nach einer Tele mit 44 oder 45 mm gesucht ... ;)
Da scheint es aber nichts zu geben.

"Schon klar kommen", oder irgendwie tricksen müssen grad wenn man eben erst lernt ... das ist mir zu wenig, das kann für mich nicht das Ziel sein, wenn ich die Möglichkeit habe etwas für mich besser geeignetes zu bekommen ... besonders wenn es meine einzige Gitarre wäre.

Und sicher, selbst mir kann man inzwischen auch jede Gitarre in die Hand drücken und ich kann was darauf spielen - es gibt ja genügend Stücke die man auf jeder spielen kann, muss ja nicht so ein Kandidat sein der darauf grad Schwierigkeiten macht ... :)

Ist einfach eine Sache der Erfahrung ... aber eigentlich geht's ja hier mehr um Anfänger oder weniger Geübte, wenn ich das recht verstanden habe ... und vor alle, laut Threadtitel, um das "Wohlfühlen", und nicht um das "trotzdem irgendwie spielen können" Erfahrenerer ;)
 
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bin da auch eher bei "emptypockets". Spiele auch alle Griffbrettbreiten von Mandoline bis Konzertgitarre (sogar eine mit 53mm!). Für mich ist deutlich die Halsform (und die Spannung der Saiten -und die hat auch ein wenig mit der Saitenlage zu tun) entscheidender als die Breite. Auch die Dicke des Halses ist nicht soo gravierend--für mich ist es immer die Form, die der Hand entgegenkommt -oder eben nicht....
my2Pfennige
bemoll
 
Ist einfach eine Sache der Erfahrung ... aber eigentlich geht's ja hier mehr um Anfänger oder weniger geübte, wenn ich das recht verstanden habe.

Eben!

Genau das ist ja das Problem.

Denn nur weil ein Tipp für Anfänger von einem Anfänger kommt, muss er nicht richtig und geeignet sein.
Ich glaube eher an Ratschläge von erfahrenen Gitarristen.

Denn die waren auch 'mal Anfänger, haben die typischen Anfängerfehler gemacht und versuchen, andere davon abzuhalten.
 
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Leute Leute Leute,
wenn ich auf die Ratschläge von den ganz Erfahrenen hören würde, "als Anfänger MUSST Du auch mit nem 42 Griffbrett klarkommen" würde ich vermutlich jetzt nicht mehr Gitarre lernen wollen... (aber nicht falsch verstehen, da spreche ich ausschließlich für mich, bezogen auf meine Finger etc.....)

Ich finde es auch schön dass viele User hier zurecht stolz darauf sind, dass sie mit den unterschiedlichsten Gitarrenarten, -hälsen und -breiten nach vielen Jahren zurechtkommen; hat allerdings aus meiner ganz persönlichen Sicht nur wenig mit meinem Anfangsthread zu tun.

So jetzt könnt ihr weiter auf mich losgehen; komme mir vor wie ein frisches Stück Fleisch in einem Piranhabecken :)
 
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Na dann.... .

Dann solltest Du bitte bei etwaigen Fragen zukünftig darauf hinweisen, dass Du keine Antworten von erfahrenen Leuten haben willst.

Man will Dich ja nicht beleidigen.....

Interessieren würde mich noch, woher Dein Zitat hinsichtlich 42 mm Halsbreite stammt.
 
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Es gibt halt ueberall Meinungen und das schoene an Meinungen ist, dass sie wie Ar....loecher sind. Jeder hat (mindestens) eine.
Das dumme an Meinungen ist, dass sie exclusiv sind. Das ist so, wie mit dem Internet-Kleid. Ist das jetzt blau oder gold? Jeder hat natuerlich ausschliesslich Recht. Mein unsichtbarer Freund ist ja auch maechtiger als Dein unsichtbarer Freund...
Du hast Deine Gitarre gefunden und das ist auch gut so.
Am Anfang ist alles schwer und wenn man die Griffel halt persoenlich auf einer Taylor besser setzen kann als auf einer Martin, dann ist das auch gut so.
Allerdings wird man irgendwann feststellen, dass es halt nicht nur an der Breite des Griffbretts liegt, sondern auch an der Woelbung. Und am Halsprofil und am Korpus und an 1000 anderen Dingen und dann wird es erst richtig interessant. Irgendwann ist man dann so weit, dass man einen Werkzeugkasten hat und nicht nur einen Hammer. Und mit dem Werkzeugkasten an Techniken kann man dann auch mal auf anderen als den Taylor, Martin oder wasauchimmer Gitarren spielen, dann greift man auch mal eine Ovation mit sehr, sehr schlankem Hals und stellt fest, dass damit einige Sachen doch einfacher gehen als mit den breiten Brettern, andere Dinge dafuer halt ... anders gehen. Z.B. halt ein A-Dur mit 2 Fingern, nicht mit 3....
Aber das haben viele hier vergessen, dass spielen lernen halt der Aufbau eines Werkzeugkastens ist...
 
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Hey Themensteller,

es ist zumindest nicht gefahrlos in ein Wespennest zu stoßen...auch wenn du davon nicht ausgehen konntest:D
 
P
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