Eagles Hotel California - Akkordfolge Theorie dazu.

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Hallo,

geht mir um diese Akkordfolge:

Code:
Bm                        F#
On a dark desert highway, cool wind in my hair
A                     E
Warm smell of colitas rising up through the air
G                         D
Up ahead in the distance, I saw a shimmering light
Em
My head grew heavy and my sight grew dim
F#
I had to stop for the night

Das ist ja im Prinzip in D bzw. Bm.

Kann mir bitte jemand den musiktheoretischen Hintergrund dazu erklären?
Wie passt da der eine E Dur rein?

C#m7 würde mir ja noch einleuchten. Aber E Dur?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mein Verständnis wechselt das Lied zwischen D (G–D–Em–Bm–G–D–Em–F♯) im Refrain und B-Moll (Bm–F♯–A–E–G–D–Em–F♯) im Vers. Also ein Wechsel zur verwandten Moll-Tonart.

Und da passts dann doch...oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch? Ich meine mal irgendwo eine Erklärung gelesen zu haben, ich glaube im englischsprachigen Wikipedia...

Zumindest klingts gut :)


EDIT:

Jupp, da wars: https://en.wikipedia.org/wiki/Hotel_California
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann das mit der Stufentheorie beschreiben. Das ist allerdings noch nicht die ganze Wahrheit.
Ein Aspekt der sehr Stiltypisch ist, dass man zu diesen Harmonien eine chromatisch absteigende Guide-Tone-Line spielen kann mit einer Kadenz am Ende.
In diesem Berispiel:
B-Bb(bzw A# als Terz von F#-Dur)-A-G#-G-F# und danach E und F# als klassische Kadenz zurück zu Bm. (Jeder Ton ist genauso lang wie der Akkord)
Damit das funktioniert können nicht alle Akkorde diatonisch bleiben. So kommt es zu deinem "unlogischen" E, was im Kontext der chromatischen Guide-Tone-Line wiederum sehr logisch ist. Dieses Kompositionsprinzip gibt es sehr oft. Stairway to heaven. Man könnte noch mehr Modelle dazunehmen um die Plausibilität zu verschärfen.
 
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Wie passt da der eine E Dur rein?

Du kannst beim Komponieren leitereigene (Stufen)Akkorde prinzipiell mit ihren direkten Dur- bzw. Moll-Versionen tauschen. Hier also E-Dur (statt e-moll) als Subdominante von Hm. Das ist insofern unproblematisch, da sich diese Akkorde ja nur um einzigen Ton unterscheiden. Jetzt kommt es nur noch darauf an, die Gesangmelodie - die alles zusammenhält - an solchen Stellen schlüssig in der Tonart zu halten. Heißt hier konkret: Weder ein G noch ein G# an dieser Stelle der Melodie verwenden (tun die Eagles hier auch nicht - selber nachprüfen!). Denn G passt nicht zum E-Dur (ist hier ja kein Blues ;) und G# würde aus der Tonart herausführen - was hier klanglich möglich wäre, aber kompositorisch nicht erwünscht. Man möchte konsequent im Tonmaterial von h-moll bleiben. Die mixolydische Färbung an dieser Stelle (E7 mit G# und D) überlässt man unterschwellig allein der Gitarre.

Speziell die verdurte Subdominante (neben der Dur-V) taucht in Moll-Songs sehr häufig auf, und führt trotz des leiterfremden Tons ein perfektes Eigenleben - "Hotel California" ist wie "House of The Rising Sun" ist da nur eines von wahrscheinlich Millionen Beispielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moijn,

ich hab, wenn ich mich recht erinnere, damals für eine möglichst originalgetreue Wiedergabe des Liedes ebenso gerätselt, welche Akkorde strikt der Stufentheorie folgen. Als ich dann statt E-Dur Em benutzte, stellte ich fest, das sich die ursprüngliche Version einfach besser anhört. Textlich ist das mit dem 'Rising' auch irgendwie kongruent.

Eine Akkordfolge, die nur aus den Stufenakkorden besteht, ist ja durchweg konsonat. Dieser Einschub eines dissonanten Klanges hat ihr einen 'HalloWach' Effekt. Warum ich mich hier an einer absteigenden Guide-Toneleiter orientieren soll, ist mir nicht ganz schlüssig:mad:. Eher finde ich, bewirkt das G nach dem E-Dur ein Zurückrudern in die alte von den Stufenakkorden vorgegebene Richtung.


:)
 
Moijn,

ich hab, wenn ich mich recht erinnere, damals für eine möglichst originalgetreue Wiedergabe des Liedes ebenso gerätselt, welche Akkorde strikt der Stufentheorie folgen. Als ich dann statt E-Dur Em benutzte, stellte ich fest, das sich die ursprüngliche Version einfach besser anhört. Textlich ist das mit dem 'Rising' auch irgendwie kongruent.

Eine Akkordfolge, die nur aus den Stufenakkorden besteht, ist ja durchweg konsonat. Dieser Einschub eines dissonanten Klanges hat ihr einen 'HalloWach' Effekt. Warum ich mich hier an einer absteigenden Guide-Toneleiter orientieren soll, ist mir nicht ganz schlüssig:mad:. Eher finde ich, bewirkt das G nach dem E-Dur ein Zurückrudern in die alte von den Stufenakkorden vorgegebene Richtung.


:)
Ja, das mit dem zurückrudern kann ich gut nachvollziehen. Gleichzeitig bilden die Grundtöne der ersten 6 Akkorde auch eine Sequenz mit der Formel: erst eine Quinte hoch (bzw. Quarte runter) und dann eine Terz hoch (bzw. sexte runter). Das macht den Song vielleicht als Pop/Rock-Song kompositorisch deshalb gut, weil er auf mehreren Ebenen sinnvoll zu analysieren ist.
Die ersten 6 Akkorde bilden mit ihren Grundtönen eine durchgehende Sequenz. Bei der vierten Harmonie wird das Geschlecht alteriert und in der Stimmführung findet sich in einer der Mittelstimmen eine chromatisch absteigende Guide-Tone-Line. Dies kann im Text sogar nachvollzogen werden. Am Ende ist eine klassische Kadenz in Moll. Trotz des alterierten, und damit nicht diatonischen Akkordes, wird durch die anderen Mittel ein schlüssiges Ergebnis erreicht.
Dies wäre eine Antwort auf die Frage: "Warum klingt da E-Dur eigentlich so richtig?"
 
...
Dies wäre eine Antwort auf die Frage: "Warum klingt da E-Dur eigentlich so richtig?"

Danke. Genau darum ging es mir.
Einige der Begriffe muss ich nochmal nachschlagen, aber das hilft schon mal weiter.
 
Ich glaube es ist eine zwanghafte Eigenschaft des Gitarristen, alles analysieren zu wollen. Oft machen sich "Komponisten" von Rock- und Popsongs darüber nur halb so viele Gedanken wie der, der den Titel dann nachspielen will. Zum glück gibt es aber für jedes harmonische Phänomen einen musikwissenschaftlichen Namen. Man könnte den Wechsel vom E zum G als Querstand (gis als Terz von E zum g Grundton von G) bezeichnen. Den Begriff kannte Turnvater Peter Bursch allerdings auch nicht, als er "House of the rising sun" mit einem Dmoll statt eines Ddur aufschrieb, da er wahrscheinlich so dachte wie du: "Was hat ein fis in Amoll zu suchen?". Desweiteren liegt beinahe jedem Moll-Titel entweder die harmonische oder die melodische Moll Tonleiter zugrunde. Somit erklärt sich der EDur (melodisch moll) und der GDur (harmonisch moll) in der Begleitung, die den Gesang schließlich nur begleiten / harmonisieren soll.
 
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Ich glaube es ist eine zwanghafte Eigenschaft des Gitarristen, alles analysieren zu wollen. Oft machen sich "Komponisten" von Rock- und Popsongs darüber nur halb so viele Gedanken wie der, der den Titel dann nachspielen will. Zum glück gibt es aber für jedes harmonische Phänomen einen musikwissenschaftlichen Namen. Man könnte den Wechsel vom E zum G als Querstand (gis als Terz von E zum g Grundton von G) bezeichnen. Den Begriff kannte Turnvater Peter Bursch allerdings auch nicht, als er "House of the rising sun" mit einem Dmoll statt eines Ddur aufschrieb, da er wahrscheinlich so dachte wie du: "Was hat ein fis in Amoll zu suchen?". Desweiteren liegt beinahe jedem Moll-Titel entweder die harmonische oder die melodische Moll Tonleiter zugrunde. Somit erklärt sich der EDur (melodisch moll) und der GDur (harmonisch moll) in der Begleitung, die den Gesang schließlich nur begleiten / harmonisieren soll.

Das ist auf jeden Fall so wie du es sagst. Es gibt unzählige Möglichkeiten das zu analysieren. Dieses theoretische Netz ist mittlerweile so dicht, dass man für jede Progression irgendwie eine Erklärung finden kann. Ich finde wichtig, wie es jeder für sich selbst beim Hören interpretiert. Manche Erklärung ist zwar naheliegender als eine andere und scheint plausibler, jedoch liegt auch ein Reiz für manche darin über mehrere Ecken zu hören. Das macht die Musik so individuell und für jeden persönlich.
Es ist zudem die Frage, ob zuerst die Akkordprogression da war und dazu die Melodie geschrieben wurde, oder ob zuerst die Melodie da war und dann die Harmonien dazu kamen. Um das zu wissen, hätte man am besten bei der Entstehung des Songs dabei sein müssen. Vielleicht war ja am Anfang sogar ein E-Moll da, der später zu einem Durakkord wurde. Egal wie es entstanden ist, kann man trotzdem seine eigene Interpretation hören. Ist ja nicht schlimm, wenn man es anders hört als die Eagles oder andere Menschen.
 
harmonisch ist da nichts wildes dran. Das sind alles Stufenakkorde aus Bm. Die Dominante F# wird zum Dom7 (Leitton zur Mulltonika - Harmonisch Moll5 Skala angesagt bzw. schön das Bb anspielen).

Den E-dur könnte man als Zwischendominante sehen, welche nicht aufgelöst wird. Aber im Endeffekt ist es wie Hans schon gesagt wird einfach eine Stufe, welche verdurt wird. Eigentlich ziemlich schön um dann ein bisschen Bm-Dorisch zu spielen bzw. E-mixolydisch. Aber ich denke der Hintergrund ist sehr viel banaler.

Das die vierte Moll Stufe in Dur steht hat eigentlich etwas sehr barockes und man könnte es auch in Melodisch Moll sehen. Also Tonsystem von Bm - Melodisch Moll bzw. E- Mixo#11. Die große Sexte wurde schließlich bevorzugt um den Leitton zur Molltonika voraus zu gehen.

Der E-Dur passt also in das Tonsystem von Melodisch Moll und dient dazu, dass man eine große Sexte statt einer kleinen erhält. Gepaart mit dem Mollleitton wird das generiert, was in der barocken Musik Gang und Gebe ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß jetzt gar nicht, ob es um 1975 schon eine Molleinteilung in natürlich, harmonisch und melodisch gab. Banal? Vielleicht!
 
Diese Einteilung gibt es schon mindestens seit Barocken Zeiten, wahrscheinlich noch sehr viel früher. Selbst in Vokalpolyphoniestücken um 1400 rum gabs das schon, dass man in Mollstücken in der Kadenz (damals eigentlich noch "Klausel") den Grundton leittönig ansteuert. Das Prinzip melodisch Moll ist also uralt. Melodisch Moll deshalb weil damals überwiegend Dorisch die Grundfarbe war...Äolisch kam erst etwas später dazu.

Harmonisch Moll ist in den meisten Fällen eher mehr ein Gedankliches Konstrukt das als Lieferant für Akkordfolgen fungiert, weniger als eigenständige Skala...Mit Harmonisch Moll lässt sich sozusagen Theoretisch der Dom7 auf der V Stufe in Moll rechtfertigen...

grüße b.b.
 
Ich weiß jetzt gar nicht, ob es um 1975 schon eine Molleinteilung in natürlich, harmonisch und melodisch gab. Banal? Vielleicht!

Ja, aber wie gesagt ist das Phänomen viel älter als die Akkord Skalen Theorie. Bach und Konsorten empfanden eben die kleine Terz zwischen kleiner Sexte und Mollleitton zu "arabisch". Deshalb wurde ein Mollleitton über die große Sexte angesteuert. Wenn nun ein Dominant7 auf der vierten Stufe auftaucht kann man das heutzutage mit der Akkord Skalen Theorie über die Melodisch Moll bzw. Mixo#11 Tonleiter erklären.

Lange reder kurzer Sinn. Ich würde empfehlen über den E-Dur Akkord Mixo#11 zu spielen. Sie enthält große Sexte und Moll-Leitton und ist denke ich eine gute Wahl. Mixolydisch ist mit Sicherheit auch nicht verkehrt, allerdings fällt dann halt der Molleitton weg, welcher aber irgendwie bei dem Lied finde ich dazugehört.
 
Kann man nicht eigentlich für mixo#11 generell eine empfehlung aussprechen für dominanten die sich nicht auflösen ?

Bei zweifelm notfalls immer mit akkordtönen arbeiten...

Grüße b.b
 
Kann man nicht eigentlich für mixo#11 generell eine empfehlung aussprechen für dominanten die sich nicht auflösen ?

Mixo#11 ist gängig bei allen Dominanten, die SUB-V eines diatonischen Mollakkords sind, auch, wenn sie sich nicht auflösen.

Beispiel in A-äolisch:

Am / Am / F7 / F7 / Am .....

Stellt man das Tonmaterial zum Vergleich, wird schnell klar, warum - sofern man die geringstmögliche Abweichung zum Erhalt ein schlüssiger Melodielinien anstrebt:

Tonmaterial Am äolisch: A H C D E F G
Tonmaterial F Mixo#11: A H C D Eb F G
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange reder kurzer Sinn. Ich würde empfehlen über den E-Dur Akkord Mixo#11 zu spielen. Sie enthält große Sexte und Moll-Leitton und ist denke ich eine gute Wahl. Mixolydisch ist mit Sicherheit auch nicht verkehrt, allerdings fällt dann halt der Molleitton weg, welcher aber irgendwie bei dem Lied finde ich dazugehört.

#11 in E ist in diesem Falle = Bb. Welche Leittonfunktion der innnerhalb der Akkordfolge haben, erschließt sich weder theoretisch noch klanglich.

Mixo#11 ist eine typische Verbindungsskala für Tritonussubstitute* (s.o.) und hat in diatonischen Folgen keinen klanglichen Platz.

* als klanglicher Vermittler zwischen dem ersetzten Akkord, dem gespielten Ersatz und dem (diatonischen) Zielakkord enthält MX#11 Töne aus allen dreien.
 
Solange ich mich mit den leitereigenen Stufenakkorde beschäftige, seh in den Modi keinen Unterschied. z.B. A Phrygisch und C Mixolydisch. Da kann ich genausogut schreiben, ich bleib im F-Dur. Solange ich mich innerhalb der Harmonie bewege, hier hauptsächlich Grundton, Terz und Quinte und die Melodie sich ebenfalls mit dem 7-Tönevorrat befasst, ist alles innerhalb einer erwarteten Spannung. Wird dann ein unerwarteter Ton eingestreut, beendet das die gefällige Spannung. Als Hörer hänge ich dann immer an der Aufwärts- oder Abwärtsorientierung.

Bach und Konsorten empfanden eben die kleine Terz zwischen kleiner Sexte und Mollleitton zu "arabisch".
Joa, die Pioniere unserer Musikstatuten haben sicherlich ihre Prioritäten gehabt. Sieht man ganz gut in der Ähnlichkeit ihrer Werke. Triolenfolgen mit enger und weiter Lage, Akkordbrechungen. Um deren Empfindungen zu erahnen, müsste ich mich ausser mit den musikalischen Werke auch noch mit deren privaten Korrespondenzen befassen, soweit sie denn noch übermittelt wurde. Und da fängt es dann mit der Rhetorik an. Selbst die Eagles werden im Wikibericht nicht 100% durchleuchtet.
 
#11 in E ist in diesem Falle = Bb. Welche Leittonfunktion der innnerhalb der Akkordfolge haben, erschließt sich weder theoretisch noch klanglich.

Mixo#11 ist eine typische Verbindungsskala für Tritonussubstitute* (s.o.) und hat in diatonischen Folgen keinen klanglichen Platz.

* als klanglicher Vermittler zwischen dem ersetzten Akkord, dem gespielten Ersatz und dem (diatonischen) Zielakkord enthält MX#11 Töne aus allen dreien.

Bb hat nicht eine Leitfunktion, weil sich der Akkord ja nicht auflöst. Aber es ist eine recht logische Skala wenn man die Veränderung zwischen den Akkorden betrachtet. Die meiste Zeit dümpelt das Lied in Bm bzw. Bm-Harmonisch Moll rum, bei der Dominante F#7 kommt das Bb dazu. Da wären wir dann bei HM5 Skala von F# aus betrachtet. Beim E-Dur kommt auf einmal ein G# hinzu. Das bedeutet unsere zuvor kleine Sexte in Bm-Harmonisch-Moll wurde um einen HalbTon zur großen Sexte aufgestockt und wir haben Bm-Melodisch-Moll bzw. Mixo#11. Was daran klanglich auch keinen Sinn machen soll erschließt sich mir nicht. Hört sich beim Improvisieren ziemlich schlüssig an.

Zu sagen Mixo#11 ist eine typische Verbindungsskala bei Tritonussubstituten bedeutet ja nicht, dass sie nicht trotzdem als Vierte Stufe in Melodisch Moll fungieren kann, wofür sie ja eigentlich gemacht ist.

Ich gehe mal von folgender Akkordfolge aus:

Bm - F#7 - A - E -- G - D - Em - F#7


1. Bm --> Äolisch
2. F#7 --> Harmonisch Moll 5 ---
3. A-Dur --> A-Mixo bzw. Bm-Äeolisch bzw.
4. E-Dur --> Mixo#11 (Mixo geht natürlich auch - ich mag aber Mixo#11 )
5. G-Dur --> G-lydisch bzw. Bm - Äolisch
6. D-Dur --> D-Ionisch
7. E-moll --> E-Dorisch bzw. Bm-Äeolisch
8. F#7 --> Harmonisch Moll 5


Nebenbei: Wenn es unbedingt ein Tritonussubstutut sein soll. E7 ist das kleinterzverwandte Tritonussubstitut der Doppeldominante von Bm.
 
Zuletzt bearbeitet:
den entscheidenden Satz hast du unauffällig unten in die Liste eingestreut
E-Dur --> Mixo#11 (Mixo geht natürlich auch - ich mag aber Mixo#11 )
das ist es. Du magst die Skala, du möchtest sie gern einbauen, das ist ja völlig ok.

Mixo wär allerdings viel einfacher und logischer, es bricht sich weniger mit den vorhandenen Akkorden vorher und nachher.

Aber es ist eine recht logische Skala wenn man die Veränderung zwischen den Akkorden betrachtet.
nein, ist sie nicht, im Gegenteil (Begründung folgt)

Da wären wir dann bei HM5 Skala von F# aus betrachtet. Beim E-Dur kommt auf einmal ein G# hinzu. Das bedeutet unsere zuvor kleine Sexte in Bm-Harmonisch-Moll wurde um einen HalbTon zur großen Sexte aufgestockt und wir haben Bm-Melodisch-Moll bzw. Mixo#11.
du hast ausgelassen, dass zwischendurch A gespielt wird. Deine Folgerung geht nicht auf. Der Song geht nicht von F# zu E - wäre das so, würde ich dir recht geben.


Es bleibt trotz der schönen (und ansonsten durchaus richtigen) Liste so einfach:

- Bm aeolisch gibt die Tonart für die gesamte Strophe vor
- beim F# Akkord kommt genau der Durton von F# dazu = HM5
(- zurück zu Bm aeolisch)
- beim E kommt genau der Durton von E dazu, wir sind in Bm dorisch
(- zurück zu Bm aeolisch)

das ist eine durchgängige Tonart mit zwei Ausrutschern, nicht "8 verschiedene" (in Wirklichkeit z.T. gleichbedeutende) wie du sie auflistest. Auch wenn du in technischer Hinsicht Recht hast:
du machst einen einfachen Sachverhalt unnötig kompliziert.

Ich empfehle genau die gegenteilige Herangehenweise:
Kompliziertes möglichst einfach erklären.

Übrigens, du kennst doch die original Soli über das Lied. Die spielen exakt das was ich beschrieben habe. Eine Molltonart (Bm vor allem Pentatonik, also nicht mal aeolisch) und ab und zu mal die passenden Durtöne für F# und E eingestreut. Abgesehen von den beiden Tönen ist überhaupt kein Tonleiterwechsel hörbar. Und ganz bestimmt kein Mixo#11.
 
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das ist eine durchgängige Tonart mit zwei Ausrutschern, nicht "8 verschiedene" (in Wirklichkeit z.T. gleichbedeutende) wie du sie auflistest.
Auch wenn du in technischer Hinsicht Recht hast:
du machst einen einfachen Sachverhalt unnötig kompliziert.

Ich empfehle genau die gegenteilige Herangehenweise:
Kompliziertes möglichst einfach erklären.

:great:
 

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