Kaufberatung Topteil und Box Classicrock

Schrax
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Hallo!

Da ich technisch nicht sehr versiert bin, bitte ich das Forum um ein paar kurze Tipps welches Topteil und Box ihr euch an meiner Stelle zulegen würdet...

Mein Budget liegt bei ca. 1100€ für Topteil und Box.
Ich tendiere zu Neukauf wegen Garantie/ Gewährleistung.
Meine Band spielt Classicrock bis moderatem Metal wo auch der Cleanbereich wichtig ist.

Ich habe bisher folgende Amps in die nähere Wahl aufgenommen:

1) Hughes & Kettner Tubemeister Deluxe 40
2) Jet city Hdm 100
3) Randall Diavlo rd 100
4) Vox ac30 h

Ich möchte keine Modelingamps und möchte unbedingt Vollröhrenamps haben.

Was haltet ihr von den von mir genannten Modellen?

Habt ihr andere Vorschläge?

Wichtig sind mir neben Sound (logisch) auch Verarbeitung/ Haltbarkeit (bei guter Behandlung) der Amps. 1100€ ist viel Geld für mich und ich möchte einen Amp für lange Zeit haben...

Ich habe in der näheren Umgebung leider KEINE Möglichkeit die Amps anzutesten... auch deshalb die Bitte um Erfahrungsberichte hier...

Ich spiele v.a. mit Humbuckergitarren.

Würde mich freuen, wenn sich ein paar Leute kurz Zeit nehmen mir zu antworten!

Danke und lg
Michi
 
Eigenschaft
 
Hi,
den JetCity kenne ich und finde ich gut - ansonsten passt zu Classic Rock natürlich prinzipiell Marshall Tops und Boxen. Schließlich wurden mit diesen Amps die Classic-Rock-Geschichte geschrieben. :)

Zwar ist das mit der Garantie ein gutes Argument aber ich würde trotzdem mal im Gebrauchtmarkt schauen und vor allem bei den Händlern, da einige auch Gebrauchtgeräte oder Rückläufer günstig mit Garantie oder wenigstens verkürzter Garantie anbieten.

Gruß
 
Von den genannten Amps sehe ich einzig den H&K als sinnvoll für dein Unterfangen an.

Der Jet City ist nie richtig clean, der Vox ist kein Metaller, den Randall finde ich im Härteren besser als im Classic Rock.

Grad wenn Du nicht antesten kannst, wirds schwierig mit solch untypischen Amps.

Ich kann den Tubemeister auch nur bedingt empfehlen, ich finde ihn klanglich relativ speziell. Er ist zwar vielseitig, aber nicht unbedingt umwerfend gut, sondern eher einfach ein gutes Arbeitstier.
Außerdem ist der von dem was ich gehört habe nicht der wartungsfreundlichste Amp.


Wenns nicht unbedingt Top/Box sein muss, schau Dir n Marshall JVM an.
Der kann alle Stilrichtungen, ist absolut wertig und wartbar, und klingt schon verdammt erwachsen.
Die kann man auch super gebraucht kaufen, mit etwas Glück würde da n 50 Watt Top mit ner Marshall 1960 findbar sein - das ist dann qualitativ wirklich wirklich gut, und hat den Vorteil, dass es verlustfrei weiterverkaufbar ist.
Überhaupt, Garantie/Gewehrleistung hast Du vielleicht 3 Jahre - der Amp sollte aber auch 10 Jahre lang halten und gegebenenfalls gut zu warten sein.
Mach Dir nichts vor, so ein Amp möchte gewartet werden, egal wie teuer der ist. Wie ein Auto.

Wenns Top/Box sein soll, schau Dir den Laney Ironheart an.
Lass Dich nicht von den Metal-Demos täuschen der kann sehr viel mehr sehr gut.
Gibt es als normale 60/120 Watt Topteile, oder mit 15 Watt als Studio-Version, die laut genug für Proben und Gigs ist, aber Features für Homerecording aufweist.

Palmer hat mit dem Fat 50 ein vielseitiges Top im Angebot, welches sich an den ENGL Screamer anlehnt.
Mit der passenden Box geht der gut ab, hat einen guten Wumms untenrum.

Man könnt auch Blackstar HTs ins Rennen bringen, die haben aber Schwächen im Crunchbereich.
Wenn Du da viel Wert drauf legst, müsstest Du mit Pedalen arbeiten.
 
JVM würde ich auch versuchen. Macht was er soll.
Es wäre noch gut zu wissen wie laut du spielen willst/musst/sollst.
Ich persönlich bin da eher bei 20-40 Watt angekommen. Mir reicht diese Leistung. Daher schiebe ich als Vorschlag auch die neuen Amps von Victory ins Rennen. Der Sheriff 22 oder aber auch den V30 / V40.
Viel Spass bei der QdW
 
Danke für die schnellen, netten und konstruktiven Antworten!

Das Problem das ich mit zB Marshall im Ampbereicht und zB Gibson/ Fender im Git-bereich habe, ist, dass ich persönlich ein Problem mit "für den Namen bezahlen" habe...

Da brauchen wir jetzt keine Diskussion darüber anfangen... ich hab auch kein Problem mir nen Marshall zu kaufen... ich hab nur gehofft, dass jemand einen super geilen mega Geheimtipp hat...
 
Den Geheimtip habe ich geliefert. ;-)
 
Das Problem das ich mit zB Marshall im Ampbereicht und zB Gibson/ Fender im Git-bereich habe, ist, dass ich persönlich ein Problem mit "für den Namen bezahlen" habe...
Du kriegst nichts günstigeres als den JVM was funktionell und Produktionstechnisch vergleichbar wäre. Laney und H&K z.B. produzieren in Asien, um die Preise anbieten zu können.

Marshall hat durchaus Produkte, wo sie einem für nichts das Geld aus der Tasche ziehen, das wären die ganzen Reissues - der JVM gehört definitiv nicht dazu.

Wenn Du sparen willst, kannst Du nur gebraucht schauen.
Grade alte Laneys werden saugünstig gehandelt, ein VH100R wäre eine sehr flexible, sehr stabile Kiste für viel zu wenig Geld - ist aber halt genraucht.
 
Palmer hat mit dem Fat 50 ein vielseitiges Top im Angebot, welches sich an den ENGL Screamer anlehnt.
Mit der passenden Box geht der gut ab, hat einen guten Wumms untenrum.

Gibt es den Fat 50 noch als Top? Ich sehe den überall nur als Combo. Hab das Ding vor einiger Zeit mal kurz angespielt. Clean fand ich den großartig. Zum Rest fehlt mir noch die Erfahrung.
 
@crazy-iwan

Die reissues werden nach wie vor Handbestückt. Darum sind die so teuer, die JVM etc werden komplett automatisiert hergestellt.

Vom Sound ganz zu schweigen ;)

Aber bei 1100€ würde ich auch eher gebraucht kaufen.
Oder einen Victory TheSherriff in der 22w Version in Verbindung mit einer TT oder Palmer 2x12, ist aber etwas teurer. Und du musst mit dem volumepoti an der Gitarre umgehen können ;)


JVM Combo ist ne super Wahl. Flexibel, gute Sounds, zuverlässig.
 
Die reissues werden nach wie vor Handbestückt. Darum sind die so teuer, die JVM etc werden komplett automatisiert hergestellt.
Ja klar, aber das berechtigt nicht den Preis.
Ein Custom Amp Made In Germany ist teilweise günstiger als die in Serie produzierten Reissues...
 
PAlmer FAt50 wäre auch mein "Geheimtipp"....beim Musicstore haben sie aber auch grad einen H&K Duotone im Abverkauf....
 
@crazy-iwan

Wenn ich in Deutschland einen 1959 o.ä. bauen lasse, kostet das auch immer um die 2000€ mit gescheiten Bauteilen. Viel billiger wirds einfach nicht.

Der H&K statesman klang auch ziemlich gut und dir kriegt man ziemlich günstig. Hat aber nicht allzu viel Verzerrung.
 
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Was haltet ihr von "Egnater Renegate 65"?
 
Wenn ich in Deutschland einen 1959 o.ä. bauen lasse, kostet das auch immer um die 2000€ mit gescheiten Bauteilen. Viel billiger wirds einfach nicht.
Trotzdem, das eine ist eine Customanfertigung, das andere ein Serienprodukt...
 
Trotzdem, das eine ist eine Customanfertigung, das andere ein Serienprodukt...

Na und?

Bei beidem hockt einer da und baut es zusammen. Sound differiert auch nicht großartig.
Wiederverkauf? Das Custom-Teil kriegst kaum los, den Marshall ohne allzu große Verluste...
 
Wiederverkauf? Das Custom-Teil kriegst kaum los, den Marshall ohne allzu große Verluste...

+1
Stimmt, ich habe hier auch 2000 Eumel "blockiert". Custom ist schwer zu verkaufen. Auch wenn es Exquisiten mit hohem Ansehen sind.
Und somit bezahle/verliere ich wohl eher bei dem sogenannten "No name" Custom Amp mit dem Namen (der eben nicht da ist). Denn diesen Amp kriege ich nur schwer zu einem guten Kurs weg. Auch wenn es der geilste Amp ist, der locker einen Marshall in die Pfanne schmeisst.



PS und sorry ist offtopic:
Ich möchte mal wissen, durch wieviele Hände ein Marshall in seinem Leben durchgereicht wird.

Back to topic:
Der Renegade ist doch dieser Amp bei dem man stufenlos von EL34 nach 6L6 regeln kann?! Diese Option klingt interessant. Den würde ich mir jetzt auch mal genauer anhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gebrauchter Engl Ritchie Blackmore ist bei dem Budget drin. Sollte den gelisteten Anforderungen genügen. Ist seeehr flexibel und klingt immer gut.
Würde ich mal anschauen. :)
 

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