Digitalpiano für Interpretationsübungen

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prittoss313
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Moin erst mal an alle, bin neu hier :) :hat:,

brauche wirklich professionellen Rat, weil ich den Verkäufern auch nie ganz übern Weg traue. Ich spiele Klavier seit 11 Jahre Klavier, seit ich 7 bin, und bin inzwischen denke ich auf einem sehr vernünftigen Niveau, ich spiele vor allem Beethovens Sonaten sehr gerne. Ich würde meinen Spielstil schon eher als virtuos und nuanciert beschreiben, ich spiele und interpretiere immer jeden Tag je nach Stimmung unterschiedlich, was auf meinem vor kurzem gekauften Bechtstein imposant besonders gut funktioniert. Da ich aber inzwischen ausgezogen und in einer eigenen Wohnung lebe, und auch mal abends oder Nachts, oder über die erlaubten 2 Stunden hinaus spielen will, habe ich mir überlegt mir ein Digitalpiano zuzulegen. Ich hab schon ein paar Yamahas ausprobiert, fand den NU1 nicht schlecht, aber auch nicht so mega, ich war mir da bei der Sensibilität der Tasten, Nuancen und Klangeffekte nicht so sicher. Man konnte zwar sicher auch Interpretationen drauf üben und so weiter, aber man konnte sich nicht ,,vom Klang mitreißen lassen", wenn ihr wisst was ich meine, interpretatorisch gesehen. Ich würde vom Budget her, wenn es denn richtig gut wäre, bis 7000 gehen, aber am liebsten maximal 5000. Kennt ihr da was? Würde mich über einen Rat wirklich freuen. Das Digital sollte nur wie gesagt nur im Anschlag und in den klanglichen Zusammenhängen höchst sensibel sein, eine Aufnahmeoption wäre noch nicht schlecht, und natürlich mindestens einen Kopfhöreranschluss.

Liebe Grüße :)
 
Eigenschaft
 
Kawai vpc plus gute Lautsprecher plus software deiner Wahl.

Aber antesten gehen: kawai, roland, yamaha, casio gp reihe...

Aber es muss nichts für 6000 sein.

Frag auch mal an der Uni, ob übemöglichkeiten am richtigen klavier gibt.
 
Kawai CA-Reihe oder etwas edler die CS-Reihe anschauen...
Haben alle die Grand Feel II- Tastatur drin. Da kommst du mit deinem Budget sehr schön hin.
 
Die beste Tastatur hat Kawai in seinem MP11 verbaut. Einfach mal mit einem guten Kopfhörer testen. Roland FP90 fand ich auch sehr gut. Auf dem Niveau kann man schlecht allgemeine Tipps geben.

Die Anregung von @Claus solltest Du ganz ernsthaft betrachten, wenn das neue Gerät Dein einziges sein sollte.
 
Wenn das Budget da ist, ist vielleicht auch ein Lachnit High-End-Masterkey mit MIDI-HiRes und Pianoteq interessant:
http://www.flkeys.at

Viele Grüße,
McCoy
 
Hi, danke für die vielen schnellen Antworten :)

Also es wäre dann sozusagen mein Zweitklavier, ich habe hier schon das Privileg einen Bechstein imposant stehen zu haben. Ich wollte halt auch mal in Ruhe spielen können, also auch mal abends, nachts, oder allgemein über die zwei erlaubten stunden hinaus. An McCoy gefragt, das sieht sehr spannend aus, würdest du sagen, dass der Unterschied sehr groß ist zur Harmonic Imaging XL-Technik von den Kawais CA97 und CS11?
 
Casio GP 300 auch mal antesten.
 
würdest du sagen, dass der Unterschied sehr groß ist zur Harmonic Imaging XL-Technik von den Kawais CA97 und CS11?
Zuerstmal ganz wichtig: Das Lachnit hat keine internen Sounds, es ist eine reine Tastatur. Du brauchst also noch eine Software für die Töne (z.B. Pianoteq), einen Rechner und Lautsprecher/Verstärker.

Aber das Lachnit kann MIDI High Resolution. Ein normales Digitalpiano arbeitet mit 128 Velocity-Stufen. Hi-Res-Midi kann dagegen 4096 verschiedene Velocity-Stufen abbilden, Pianoteq (Software) ebenfalls. Paul Badura-Skoda sprach von 600 unterschiedlichen Anschlagsstärken, die ein hervorragend ausgebildeter Pianist auf einem Bösendorfer realisieren kann. Der kann also deutlich mehr, als ein normales Digitalpiano verarbeitet.

Und weil Du oben geschrieben hast:

Ich würde meinen Spielstil schon eher als virtuos und nuanciert beschreiben [...] ich war mir da bei der Sensibilität der Tasten, Nuancen und Klangeffekte nicht so sicher.
dachte ich, das Lachnit wäre interessant für Dich.

Gespielt habe ich es selber noch nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 
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@stuckl @ bon ben e @klicki werde ich auch mal testen in ner testaktion. Fand den lachnit vom mccoy bisher aber am spannendsten. Trotzdem danke, werde wie gesagt mal alles antesten :) @McCoy das lachnit klingt echt mega spannend, ehrlich gesagt ist es ziemlich das, was ich still gehofft habe, was es gibt :D. Ob ich jetzt 4096 verschiedene Anschläge anwenden kann weiß ich jetzt nicht unbedingt (^^), aber mir ist halt aufgefallen, dass ich vom reinen musikalischen Einfühlungsvermögen her was sensibleres brauche. Ich werd das auf jeden Fall mal anschauen. Ich hab bei pianoteq mal geschaut, was es da so an softwares bzw. instrument packs gibt, gibt es da qualitative Unterschiede? Und gute Kopfhörer sollten erst mal reichen, wenn man nur vor hat leise zu spielen, oder? Sind viele Fragen, aber ich bin technisch trotz meines alters ein wenig beschlagen.
 
Kopfhörer sollten erstmal reichen, der Rechner muß richtig konfiguriert sein (Audio-Interface).

Pianoteq ist physical-Modelling-Software. In den samplebasierten Sowtwarebibliotheken werden aufgenommene Klaviertöne bei Tastenanschlag wiedergegeben, bei physical Modelling werden die Saitenschwingungen in Echtzeit berechnet. Die ganzen Istrument Packs von Pianoteq basieren auf ein und derselben Engine, nur sind die Berechnungsmodelle dann jeweils anders. Bei samplebasierten Programmen muß für jeden weiteren Sound immer ein ganzes Instrument Ton für Ton in verschiedenen Lautstärken aufgenommen werden. Das ist nicht schlechter als physical Modelling, nur eben anders.

Letztendlich muß Du das alles selber ausprobieren, ob das für Dich passt. Das Problem dabei ist, daß das Lachnit in Wien produziert wird. Ich weiß nicht, ob man das woanders auch antesten kann. Da müßtest Du mal nachfragen.

Wenn Du es mal gespielt hast, berichte hier. :) Ich glaube, hier im Board hat noch niemand das Lachnit unter den Fingern gehabt.

Viele Grüße,
McCoy
 
Das physical-Modelling wirkt auf mich ehrlich gesagt etwas sympathischer, weil ich beim sampling ein bisschen die Sorge habe, dass beim Spielen eines Tons oder einer Melodie die Zusammenhänge aus dem gesamten Klangspektrum verloren gehen, da sie ,,nur" stichprobenartig wiedergegeben werden.
Vielleicht bin ich da aber auch nur etwas zu skeptisch, ich werd mich mal umschauen, auch was die Tipps der anderen angeht.
Was das Ausprobieren angeht sollte das kein Problem sein, zufällig lebe ich in Wien :D Werde das die nächsten Tage auf jeden Fall mal bei ausprobieren. Werde was berichten wies war. Vielen Dank für die Tipps und Infos :)
 
Hallo,

ich selbst habe es noch nie gespielt, aber viel gutes darüber gelesen, daher werfe ich es mal in den Raum.
Wenn Du einen Händler aufsuchst, dann frag' doch mal nach dem Roland V-Piano. Die Klangerzeugung basiert auch auf physical modelling und die Tastatur soll überzeugend sein (u.a. Holztasten). Wenn das Budget es zulässt, ist es vielleicht zusammen mit einem guten Kopfhörer eine einfache Lösung, ohne PC/Laptop.

musikalische Grüße
imacer
 
@imacer kommt auch auf die liste, danke :)

@McCoy werd ich öfters verwundert für angeschaut ^^. Ehrlich gesagt liebe ich diesen Bechstein, nicht so farbenreich wie manch andere Klaviere, aber sehr sehr klar trotzdem und auch ein bisschen rau, was irgendwie passt, ich komm aus Hamburg :D. Hamburger lieben Bechstein, frag Brahms :D.

wo fragt man denn im Musikverein nach dem stage und was kann der so? Und wenn ich da noch nicht auf der welt war, dann biste aber sehr alt *hust*. Spaß :D
 
wo fragt man denn im Musikverein nach dem stage und was kann der so?
Im Bösendorfer-Salon: https://www.boesendorfer.com/de/wien/salon
Das ist die offizielle Verkaufsstelle von Bösendorfer im 1. Bezirk. Und der Musikverein liegt ja nicht umsonst in der Bösendorferstraße.

Eine original Bösendorfertastatur ist ja nicht nichts, oder?

Und wenn ich da noch nicht auf der welt war, dann biste aber sehr alt *hust*.
:opa: Das ist nur äußerlich. :tongue:

Als ich 1995 Alfred Brendel im Goldenen Saal im Musikverein in der Bösendorferstraße gehört habe (mit Beethoven), hat er Steinway gespielt. :eek:
 
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Casio hat fürs gp die Tastatur “in Zusammenarbeit mit bechstein“ entwickelt, was immer das im einzelnen bedeuten mag.
 
Aber das Lachnit kann MIDI High Resolution.

Übrigens können die Casio PX-150, PX-250 ... auch schon Midi Hi Res CC#88 senden. Und zu einem deutlich freundlicheren Preis. :)
 
Ein Steinway in der Börsendorferstraße? Pervers :D. Ich hab jetzt mal den Lachnit getestet. Unfassbar. Echt. Mega, ich war echt ,,entzückt", wenn man so will. Ich hab mal von Beethoven aus der Appassionnata, Pathetique und aus seiner 30. ein paar Passagen gespielt (mit Kopfhörern), das war echt unfassbar. Ich hab nach den ersten zwei Tönen quai vergessen, dass ich an nem Keyboard sitze. Bietet ein emotionales Einfühlungsvermögen wie ein Klasseflügel. Keine Übertreibung. Klar, es hat nicht dieses Klangespektrum das ein Flügel in einem Raum bieten würde, aber die Sensibilität ist der Wahnsinn. Ich hab dann auch mal die anderen Digitalpianos ausprobiert, muss aber sagen, hab nach diesem Vergleich nach wenigen Takten wieder aufgehört, ist schlicht nicht dasselbe. Auch der Weg über die Kopfhörer war sehr sehr gut. Sehr angenehm, nicht zu aufdringlich, aber trotzdem sehr klar. Vielen Dank McCoy, hast mich zu nem glücklichen Menschen gemacht :D;). Werd mir das Ding auf jeden Fall zulegen, muss jetzt nur irgendwie das Geld zusammenkratzen. Sollte aber irgendwann passen.

War dann auch mal im Börsendorfer-Salon, das Gerät hatten sie tatsächlich nicht mehr, sie meinten, sie hätten die Technik weiterentwickelt und als Silent an ein Klavier gepackt. Kostet schlappe 37.000€ ^^. Hab dann trotzdem spaßeshalber mal ausprobiert, ich muss aber sagen, das klang mir im Vergleich zum Lachnit ein bisschen zu ,,Techno". Virutoses Spiel zwar durchaus auch möglich, der Lachnit war mir rein spielerisch aber sympathischer. Vom Preis mal ganz abgesehen ^^.
 
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