Griffbrett lernen/beherrschen

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Patrick Kranig
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hallo

da ich nun kreative basslinien mit meiner neuen band entwickeln will um interessanter zu klingen (wo mir die dur und moll tonleiter viel helfen), wäre es cool, ohne groß nachzudenken zu wissen, wo auf dem griffbrett welche note sitzt.

Bis zum 5. Bund beherrsche ich jede saite recht gut, ab dem 5. bund fängt es schon an ^^
jemand eine idee wie ich das effektiv übe (bis zum 12. bund reicht schon).

MFG
 
Eigenschaft
 
Einfach old school aufschreiben, etwa in Form einer Tabelle. Und in Gedanken alle Saiten durchgehen, Bund für Bund. Das geht etwa beim Zugfahren, spazierengehen, Wartezeiten ...
Hat mir bei allem was Bünde hat geholfen.
 
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So gehts am besten. Auch wenn man am Anfang nur langsam vorankommt. Macht man das jeden Tag für 5 Minuten hat man es nach ein paar Wochen raus.

 
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Mein Tip: Lerne Die Töne der E seite

Der sechste Ton der E Saite ist der selbe wie der erste Ton auf der A Saite

Der sechste Ton der A Saite ist der selbe wie der erste Ton auf der D Saite

Der sechste Ton der D Saite selbe wie der erste Ton auf der G Saite


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Wenn Du die Töne auf der E Seite weißt. Gehe zur Octave das ist der gleiche Ton.


Und noch ein guter Tip: Nimm ein paar Bassstunden.
 
Intervalle üben. Diese sind übers gesamte Grifdbrett stetig gleich angeordnet. Suche ich z.b. ein höheres G (selbst übern 12.Bund aus), greife ich schlicht die Quinte zu C.
so mache es zumindest ich, wenn ich einen Ton suche. Erfordert allerdings etwas Grundwissen zu Intervallen und bestenfalls Akkorden (um die richtigen Intervallen den jeweiligen Akkorden zuzuordnen). Sich das Griffbrett schlichterweise einfach nur einzuprägen ist schonmal gut, davon werden deine Basslinien aber nicht interessanter und das hast du ja vor.
 
Also wenn mir einer Sagt "Fis auf der G Saite!" - dann such ich doch nicht nach dem D auf der nächst tieferen Saite und spiele dann die große, Terz von der ich weiß wo sie relativ zu D liegt. Das ist auch nütliches Wissen aber es ist im Endeffekt einfach so: "Auswendig und absolut" - so lernt man am besten und nachhaltigsten. Siehe Video in meinem Post oben.
 
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Also wenn mir einer Sagt "Fis auf der G Saite!" - dann such ich doch nicht nach dem D auf der nächst tieferen Saite und spiele dann die große, Terz von der ich weiß wo sie relativ zu D liegt. Das ist auch nütliches Wissen aber es ist im Endeffekt einfach so: "Auswendig und absolut" - so lernt man am besten und nachhaltigsten. Siehe Video in meinem Post oben.

Wenn man dir sagt du sollst das fis auf der G-Saite spielen - ist klar, dass du das im 2. Bund auf eben dieser Saite findest. Im Bandeinsatz, insbesondere bei der erarbeitung von Basslinien hilft dir das aber nicht weiter. Mit intervallen schlägt man hier zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Griffbrett einprägen und das erarbeiten von passenden Intervallen, was automatisch dabei hilft Basslinien zu spielen.
 
Auf dem 2. Bund der G-Saite finde ich den Ton A. Für den Ton Fis hingegen muss ich mich auf der G-Saite bis zum 11. Bund bewegen
 
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Ja, ich war eben bei der Gitarre und der fis-saite. Keine ahnung wieso.... Entschuldigt.
Jedenfalla ist das auch nicht meine Grundaussage, um die ea geht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich meine e-saite.... Jetzt schon ein zweites mal versemmelt. Und ich kann meine Beiträge am Handy irgendwie nicht bearbeiten
 
Ich weiß was Du meinst. Entweder vermischen wir hier 2 Sachen, oder ich denke wir haben unterschiedliche Meinungen.

Dem threadersteller geht es darum sein griffbrett zu kennen...
Zu wissen wo ich die große Terz über dem aktuell gegriffenen Ton finde ist nützlich wenn man improvisiert und so weiter. Aber wenn in den Noten ein Bb steht, ist es auch sehr nütlich zu wissen wo ich überall die Bb auf meinem Griffbrett finde. Und nicht erst zu überlegen "ok mal sehen... im Quintenzirkel ist Bb eine quarte über dem F... so wo war mein F... das war ja ne quinte unter C"... ok ich verkompliziere das grade aber so in etwa verstehe ich Deine Antwort.

Meine Meinung: Will ich das Griffbrett kennen (nicht die Tonarten, sondern einfach wissen wo jeder Ton auf dem griffbrett ist), dann muss man es auswendig wissen. Das geht dann später, wenn man sich die Arbeit gemacht hat viel, viel (viel) schneller als sich irgendwas herzuleiten. Das von mir verlinkte Video ist eine großartige, aber auch anstrengende Übung. So ists eben.
 
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Ich meine, man muss sich den entsprechenden ton nich immer in der Stunde der Not herleiten müssen. Ist gut wenn mans kann aber....
Das Üben der Intervalle trainiert gleichzeitig auch die Kenntniss übers Griffbrett.
Ich habe mich ganz speziell auf die Aussagen des TE bezogen, dieser schreibt er würde gerne in Zukunft interessantere Basslinien spielen.
Wenn der TE in der Lage ist sicher übers gesamte Griffbrett zu "walken", wird er merken dass er nicht nur das Griffbrett verinnerlicht sondern gleichzeitig auch zu besseren Basslinien kommt.
Die Beschäftigung mit "Walking Bass" kann helfen (ich mache übergreifend große Fortschritte damit), muss aber nicht sein. Wichtig ist hierbei lediglich die Abstände und Griffmuster zu verinnerlichen. Denn diese sind, wie erwähnt, auf dem gesamten Griffbrett gleich.
Wenn es nur darum ginge, zu Wissen wo was auf dem Grifdbrett zu finden ist, könnte ich nichts weiter hinzufügen, außer dass das durch Erfahrung irgendwann vorhanden ist.
Warum sollte der TE es aber nicht nutzen Intervalle zu Üben? Er hat wesentlich mehr Vorteile dadurch, Nachteile keine und sein Anliegen ist gerecht geworden.

Meine Fehler vorhin entschuldige ich nochmal dadurch, dass ich wegen Fieber nicht in der Lage bin ganz klar zu denken.
 
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Üben, üben, üben, es geht ja wohl um vier Saiten und ich sag mal, zunächst bis zum 12. Bund, das sind 48 Positionen. Das kann man sich doch rasch merken, entspricht der Erinnerungsfunktion eines großen Satzes Spielkarten, Poker oder so.
 
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Bis zum 5. Bund beherrsche ich jede saite recht gut, ab dem 5. bund fängt es schon an ^^
jemand eine idee wie ich das effektiv übe (bis zum 12. bund reicht schon).

Du brauchst dir nur klar machen:
was auf der E-Saite über dem 5. Bund ist, ist das gleiche wie auf der A-Saite bis zum 5. Bund, usw.
 
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Ich lerne gerade Major 7Chords durch den Quintenzirkel rückwärts übers ganze Griffbrett. Zusätzlich spiele ich verschiedenes nach Notenauch mal in anderen Lagen wie gewöhnlich. Das bringt glaube ich eine ganz gute Übersicht sowohl übers Griffbrett als auch über Intervalle. Jedenfalls habe ich das Gefühl, das ich es mich voranbringen. Ich kann zwar nicht aus dem Kopf ohne Bass in der Hand sagen "im x. Bund auf Saite y liegt z", aber mit Bass in der Hand weiß ich mittlerweile ziemlich schnell ohne großes Nachdenken oder Abzählen wo welcher Ton ist, auch jenseits des 5. Bundes. Ich übe das seit 3 Wochen und finde das sehr effektiv.
 
Das Üben der Intervalle trainiert gleichzeitig auch die Kenntniss übers Griffbrett.
Diese Methode finde ich sehr interessant!

Nur muss ich bei dieser Methode ja auch den Ausgangston erstmal finden oder ihn schon direkt vorher gespielt haben. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben:

Suche ich z.b. ein höheres G (selbst übern 12.Bund aus), greife ich schlicht die Quinte zu C.

Ich muss hier wissen, wo sich das C auf dem Griffbrett befindet. Oder ist das jetzt ein Denkfehler!?
 
Ich muss hier wissen, wo sich das C auf dem Griffbrett befindet. Oder ist das jetzt ein Denkfehler!?

Ne, schon richtig. Aber das musst du so oder so wissen. Ob du das Griffbrett jetzt verinnerlicht indem du Tonleitern und Skalen Schrubbst oder in Arpeggien übers Griffbrett wanderst, ... wie man sich fit hält ist im Endeffekt egal. Denke ich.
Mir persönlich hilft das Arpeggio und das allgemeine Zusammenspiel von Intervallen am meisten, weil ich so zusätzlich noch eine Routine zum Improvisieren über Akkordsymbole bekomme. Ist halt nett wenn man wie der gemeine Lagerfeuergitarrist bloß "Chords + Text" googlen muss und was brauchbares auf die Schnelle raus holt. Auch die sinnvolle Komplexität meiner Basslinien nimmt zu. Deshalb habe ich diese Methode auch erwähnt, weil der TE ausdrücklich wünscht interessantere Basslinien in seiner Band zu spielen. Allein vom rauf und runter spielen der Tonleitern passiert das nicht.
Außerdem sind Griffmuster der Intervalle sehr nützlich. Z.b.: Aufforderung "klassische Bossa Nova" - Aha, hauptsächlich Quarten und Quinten -
Die verschiedenen Tonleitern und Skalen haben natürlich auch ihren Sinn und ihre Berechtigung und die sollte man sich auch zulegen. Zumindest die gängigen Dur-und Moll-Tonleitern. Ob man dann noch was mit Kirchentonleitern anzufangen weiß, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
I.d.R. verinnerlichst du das Griffbrett auch, wenn du "bloß" die gesamte Zeit Blattlese Übungen machst. Einfach nach Noten spielen und das nach und nach über allen Lagen. Ist dabei völlig egal ob du Hänschen Klein, Bach Etüden oder den neuesten RHCP Hit wählst.
Wenn der TE "nur" das Griffbrett lernen möchte. Ist es im Prinzip egal. Soll er doch das machen was IHM meisten Spaß macht und seinem Spiel am dienlichsten ist.
 
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und das Du Deine Methoden hier offen legst!

Mir persönlich hilft das Arpeggio und das allgemeine Zusammenspiel von Intervallen am meisten, weil ich so zusätzlich noch eine Routine zum Improvisieren über Akkordsymbole bekomme.

Das finde ich sehr sinnvoll, werde mich damit auch mal näher beschäftigen!


Zumindest die gängigen Dur-und Moll-Tonleitern.

Was denkst Du, sind die wichtigsten Tonleitern, die man als Basser können sollte?
 
Was denkst Du, sind die wichtigsten Tonleitern, die man als Basser können sollte?

Ich würde sagen schau dir dein Notenmaterial an. Was spielst du so? welche Tonarten kommen besonders häufig vor? Verinnerliche die.
Möchtest du systematisch vorgehen. Gehe von C-Dur ausgehend den Quintenzirkel ab. Erst C-Dur, dann G-Dur, D-Dur,...
So hast du immer einen Veränderten Ton zur vorherigen.
Gehe dann in die andere Richtung. Von C-Dur ausgehend, F-Dur, dann Bb-Dur,....
Und such dir Material in der jeweiligen Tonart raus.
Dir jeweiligen Moll-Tonleitern (natürlich Moll als Paralelltonart) ergibt sich von selbst.
Ich selbst kann übrigens nicht den gesamten Quintenzirkel herum aus dem ""EffEff". Für die ganz entfernten Tonarten hab ich immerhin noch ein Plakat an der Wand hängen, da genügt ein Blick drauf.
Aber allgemein komme ich schon sehr weit mit jeweils drei Vorzeichen in jede Richtung.

Tonarten die Basser "können müssen" gibt es denke ich nicht.
Aber die #-Tonarten bis E sind schon häufig vertreten bei Saiteninstrumenten. Aufgrund der Stimmung.

Hoffe das war hilfreich.
 
Mich beschäftigt das gleiche Thema. 2 Anregungen, die ich mir aus Youtube Videos mitgenommen habe und die ich hilfreich finde:

1. Die Töne eine Tonleiter ergeben auf dem Griffbrett ein Muster. Es sit völlig Ok sich die Muster eintzuprägen und damit zu arbeiten. Wenn man das Muster einmal drin hat, kann man durch verschieben / Auswahl des "Startpunktes" beliebig die Tonleitern wechseln.

2. Egal ob Tonleiter & Appregio auf und ab, Quintenzirkel vorwärts oder Rückwärts: Beim Spielen der Töne laut ausprechen. Das beschleunigt den Lernerfolg enorm.

Wenn man also zunächst der linken Hand das Muster beibringt, kann man sich anschließend in unterschiedlichen Lagen auf die Töne konzentrieren.

Quelle: Scott's Bass Lessons auf Youtube. Leider sind die konkreten Anregungen immer zwischen viel (aber symphatischen) Gelaber versteckt.
 

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