Pflegefehler und Reparaturen bei der Blockflöte

Feine beispiele die man hier lesen kann.



will noch etwas hinzufügen,
Alles aus meine sicht!

Kleben:
Egal ob cyan oder ponal, ein paar schritte sollten man beachten. Das weiten der risse ist eine feine sache, feinfühlig vorgenommen. Wer gut improvisieren kann kommtmit zwei händen aus, ggf. ist eine dritte hand sinnvoll.
Zweckmässig ist auch ALLE arbeitsschritte quasi „trocken“ durchzudenken, alles notwendige parat zu legen und ohne hektik entspannt zu arbeiten.
Sinnvoll ist auch das anwärmen ALLER teile, incl kleber, heizung leicht aufgedreht reicht; objekte wenden und beaufsichtigen!
Sollten die zu behandelnden teile aus welchen gründen auch immer verölt sein bitte entfetten, hochprozentiger alkohol ist empfehlenswert (ab 70%). Ein backofenreinigungsspray geht auch, jedoch sollte man hier erfahrungswerte mitbringen.
Wenn der jeweilige riss gefühlvoll leicht geweitet ist ponal einfüllen, es darf ruhig etwas überstehen, da wir noch klopfen wollen. Dazu wählt man vorher einen WEICHEREN rundstab als das holz aus, um in der nähe des risses auf das holz LEICHTE schläge zu verteilen. Man fängt am DÜNNSTEN teil des risses an.
Der riss ist nun mit ponal verfüllt kann etwas ruhen (wenige minuten) wird dann zusammengedrückt (per hand), das überflüssige ponal mit einem NASSEN lappen abgewischt – immer eine saubere nasse seite nehmen, damit nichts verschmiert (Tuch ginge auch). bitte auch ggfs an die innenseiten denken!!!

ACHTUNG: bei sekundenkleber geht das NICHT - so wenig wie möglich einfüllen, klopfen und wieder etwas gffs nachgeben. aushärten lassen und dann bearbeiten.


Fixieren:
Auch hier alles vorbereiten. EIN-riss oder ZWEI die gegenüber liegen können in einem schraubstock verspannt werden voraussetzung ist die parallelität der flächen. Falls nicht, eben diese gummibacken nutzen wie schon beschrieben. Bei den „beringten“ empfiehlt sich die „bondage“. Im bastelbedarfsgeschäft besorgt man sich bindedraht und testet ihn zu hause an einem stück rundmaterial. Draht abknipsen, die beiden enden über kreuz zwirbeln und mit einer kombizange zusammendrehen - gleichzeitig den draht anziehen, im sinne von hochziehen und zwirbeln (zange ist kraftformschlüssig!) darauf achten wann der bindedraht abbricht/reißt oder eben stabil bleibt.

Jetzt geht es an das originalobjekt (war ja alles schon vorbereitet lol). Man nimmt eine tageszeitung mit MEHREREN blättern/seiten und schneidet einen passenden streifen ab und umwickelt die klebestelle mit einer leichten überlaschung; NICHT WICKELN. Bindedraht drumrum (auf dem papier) und zwirbeln. Man KANN unter den zwirbelknoten ein stück streichholz legen (drittehand) und die sache gefühlvoll (Draht) anziehen.
Ponal kann nicht mehr abgewischt werden, da es unter dem papier liegt, juckt uns aber nicht!.

Diese fixierung ist sinnvoll bei barock-blockis, da auch mit gummibacken das profil nur schwer in den griff zu bringen ist. Ist die sache ausgehärtet kann mit einem saitenschneider DIREKT am streichholz der draht aufgezwickt werden. draht zur seite und papier abwickeln. Das schlimmste was passieren konnte = die erste papierlage klebt durch das herausgedrückte ponal am objekt. Das lässt sich ablösen und verschwindet restlos bei den weiteren schmirgelvorgängen.

Block entnehmen:
Der profi hat dazu eine METALLstange UNTEN mit einer stahlkugel, oben SAUBER abgedreht und poliert. Die stange darf ruhig lang sein. der block selbst wird auf einem holzstamm ( ca 100cm lang) ausgeschlagen. Je weniger schläge desto besser.
Sinn des ganzen = der metallstab und die kugel auf dem etwas weicherem holzstamm überträgt einen hohen impuls auf den block und er bewegt sich.
Aufpassen: nach möglichkeit sollte der stab FAST den nenndurchmesser der bohrung des kopfes haben. Sollte er wesentlich dünner sein und man setzt ihn vis a vis der bahn an( am blockunterstück), KANN es zu einem impuls kommen der gegen den luftkanal drückt und ein weiterer riss entsteht. PLAN aufsetzen und mit beiden händen den stab und den kopf halten und führen - aufschlagen.
Der boden des blockes kann nachgeschliffen werden, ebenso eine phase einarbeiten am block richtung bahn = 30 bis 45 grad.


Kopf:
Ganz zum schluss den kopf verschleifen und ausblasen.


Noch fragen? Live gesehen ist natürlich alles einfacher.
 
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Nun habe ich so ziemlich jede Ecke abgezogen, geschliffen, abgekratzt. Alles gereinigt, geölt und poliert...

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Gefällt mir :D Satter, klarer Sound, locker über 2 Oktaven anspielbar, hat sich gelohnt :m_flute:
 
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nachdem @funstrumentalist sich immer die große mühe macht aufschlussreiche bilder einzustellen, hier das logo von oscar adler:

Adler Logo.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf meiner "D" Flöte ist das Logo noch gut erhalten, hier in einem anderen Strang wird es auch erklärt.

a-d3-jpg.510525
 
Hallo,
da das Ölen für nicht paraffinierte Holzflöten sehr wichtig ist (Vermeidung von Pflegefehlern) und ich kein eigenes Thema hierfür erstellen wollte, hier mal ein "Stilleben" mit schön aufgestellten Blockflötenteilen. Ich habe mal in zwei Zügen die meisten Flöten geölt (eine Fehlbesetzung - Klarinette - ist mit untergerutscht) und da ich ziemlich vergesslich bin und nach einiger Zeit nicht mehr weiß, wann ich meinen Flöten das letzte Mal eine Ölung verpasst habe, mach ich Fotos davon.
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Diese Flöte hatte ich ja Anfang Dezember mal gezeigt und war der Überzeugung, dass sie verschimmelt ist. Nachdem sie immer wieder angeboten wurde wollte ich es doch mal genauer wissen und kaufte sie. Der erste Blick schien die Annahme zu bestätigen...

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aber bei genauerer Betrachtung stellte es sich als Paraffin heraus, welches durch größere Wärme wohl nach aussen trat, wie ich es schon öfter gehabt habe. Nur hat es sich in diesem Fall untypisch abgelagert.

Nun ist das säubern von paraffinierten Flöten auch kein Vergnügen, aber es war nur der Kopf betroffen und da hielt sich der Aufwand in Grenzen. Auch den Lack habe ich gleich entfernt:

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Nun habe ich auch noch eine schöne Roessler Alt in meiner Sammlung, der Aufwand hat sich gelohnt:

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Die Klappenmechanik ist zwar veraltet und nicht mehr ganz so leichtgängig, wie ich mir das manchmal wünsche. Aber vielleicht lässt sich die Leichtgängigkeit mit ein paar Tricks wieder herstellen.

Solange die Mechanik nicht verbogen ist, was ich bei dieser nicht denke, kann man das recht einfach selbst machen. Deine Doppelklappe hat einen Stift, welchen man normalerweise recht leicht ziehen kann, oder er ist auf einer Seite mit einem Schlitz versehen, wo man einen Schraubenzieher ansetzen kann, dann hat er zusätzlich noch ein Gewinde, was ich bei Blockflöten seltener gesehen habe. Ich hatte auch schon zylindrische und konische Stifte. Da muss man schauen und probieren. Hier in dem Fall ist er konisch und aus Messing, ohne Gewinde. Er geht von unten nach oben heraus...

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In diesem Fall sind zwei Federn zu sehen, welche beim zusammen bauen wieder an ihren Platz müssen, deswegen ist es auch gut, sich vorher das ganze genau anzuschauen und eventuell auch zu fotografieren wenn man unsicher ist. Hier kann man sehen wo die Federn am Ende wieder liegen müssen, damit die Klappe klappt:

k04.jpg


Den Stift reinige ich mit einem fusselfreien Tuch und sprühe ihn mit einem Feinölspray, wie z.B. Balistol, ein und reibe ihn ab. Anschliessend sprühe ich ihn noch ein paar mal ein und schiebe ihn durch alle Öffnungen in welchen er sich sonst befindet, dass löst auch den Schmutz im innern der feinen Röhrchen etwas:

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Dann das ganze wieder zusammenbauen und die Federn an den richtigen Platz...

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Bis jetzt hat dies immer ausgereicht um die Klappe wieder geschmeidiger zu bekommen.
 
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Bekanntlich führen ja viele wege nach rom.

Um dieses sehr lebendige forum weiter zu beleben noch ein paar tips dazu.

funstrumentalist hatte ja schon dankenswerter weise von konischen und zylindrischen mit oder ohne schlitz (zylindrisch) gesprochen.
Dazu folgende ausführungen in der wertigkeit der qualität von oben nach unten.

- 1 . Achse, zylindrisch mit schraubendreher-schlitz UND gewinde am fussende
- 2. Achse, zylindrisch OHNE schraubendreherschlitz und OHNE gewinde am fussende
- 3. Achse, konisch OHNE schlitz und ohne gewinde JEDOCH mit abgekröpften „Kopf“ (dickster teil)

GELAGERT sind diese Achsen in böckchen, das sind die säulenartigen „knubbelchen“ die IN der flöte fest verankert sind. Auch hier gibt es verschiedene ausführungen:

1. Eingeschraubt in das holz
2. eingeSTECKT und mit einer schraube gesichert
3. eingeSTECKT und NUR geklebt
zur demontage (keine angst wie schon funstrumentalist schrieb, es ist keine hexerei.)

Grundsätzlich gilt bei allen drei achsen mit dem daumen der einen hand die klappe etwas belasten um ihr etwas spiel zu geben bei der demontage.

Achsen:

1 - Bitte einen schraubenDREHER heraussuchen, der exact in den schlitz passt; in der regel handelt es sich um rechtsgewinde, d.h. zum lösen muss die achse nach links herausgedreht werden.

Falls die achse nicht von sich aus „gezogen“ werden kann, kann man mit einer zange OHNE riffelung in den wangen der zange die achse ziehen. Alternativ falls eine solche zange nicht vorhanden ist mit einer großen stopfnadel von UNTEN die achse nachschieben.

2 – daumen auf die klappe und mit der besagten stopfnadel oder ähnlichem die achse von unten nach oben (blasrichtung) herausdrücken. Sollte es nicht gut gehen, bitte die umgekehrte richtung versuchen. (wer weis wer früher hier gewerkelt hat).

3 – das köpfchen der abgekröpften achse mit einer zange (ohne riffeln in den backen) ziehen und dabei hin und herschwenken.

Mann kann auch alternativ mit einem breiten schraubenZIEHER unter der gekröpften nase ansetzen und einfach druck ausüben. Aber aufpassen, hier kann man sich schnell selbst verletzen oder der flöte einen kratzer geben!

ALLE achsen werden sinnvoller weise eingesprüht mit Mo WD 40 o.ä. lässt es einwirken, wischt es mit einem lappen ab. Begutachtet das ganze, ggfs wiederholung.

ALLE achsen werden mit feiner stahlwolle abgezogen AUCH das gewinde (sofern vorhanden). Einfach die stahlwolle falten und die achse in die wolle hineindrehen. Keine angst, da wird nichts beschädigt.

Jetzt ist die achse sauber wie am jüngsten tag.

Man kann zusätzlich mit schmirgelpapier oder einem schleifstein den KOPF der achse abziehen, sofern dort grate vorhanden sind.

Das röhrchen der klappe bitte ebenfalls einsprühen (achtung polster abdecken) oder noch besser von der flüssigkeit etwas in einen napf sprühen und mit einem zahnstocker auf das röhrchen geben.

WIRKEN LASSEN!



In der zwischezeit besorgt man sich putzhölzer. Das ist nichts anderes als ein stück weichholz – es empfiehlt sich der zahnstocher oder fleischspieß , oder aber auch pfeiffenreiniger ( auf die dicke beim einkauf achten- farbe nach möglichkeit weiß)– alles für weniges geld zu haben und reicht fast ewig.

Wenn die flüssigkeit gewirkt hat mit dem pfeiffenreiniger durchziehen, bitte nur einmal um nicht wieder den schmutz einzubringen.
Alternativ einen zahnstocker nehmen und in das röhrchen DREHEND einführen. Auch hier bitte nur in eine richtung. Meistens passen die stocher sehr gut!! Da unterschiedliche durchmesser bei der fertigung gegeben sind.
Sollte der stocher zu klein sein, im röhrchen hin und herschieben und danach mit seinem sauberen stocher nacharbeiten- s.o.


Läuft die achse FREI in der klappe?

Da gibt es eine einfache prüfung. Achse in das röhrchen stecken und einfach auf der achse hin und herpendeln und auch mal einen „überschlag“ versuchen.
Sollte etwas klemmen – dann schreibe ich einen neuen beitrag.


Die Böckchen:

Hier gilt im grundsatz das gleiche in/mit der arbeit der stocher oder putzer. Falls ein gewinde in einem der böckchen ist (in der regel das untere)ruhig den zahnstocher von der FREIEN seite hineindrehen/herausdrehen. Das gewinde bildet sich auf dem stocher ab, und der schmutz ist auch ersichtlich.
Zusammenbau:
Logisch eben umgekehrt und immer etwas „spielen“ mit den teilen, damit sich alles findet.


Federn:

Bitte mit der stahlwolle abziehen-säubern und danach mit einem kleinen ölgetränkten lappen benetzen.
Es gibt jetzt zwei möglichkeiten die federn wieder zu justieren. Ich hänge die feder gleich zu beginn der montage ein (geht nicht anders-platzfrage) halte die klappe unter spannung während ich die achse einführe.
Ich hänge die feder DANACH ein. Dazu hilft mir eine kleine häkelnadel (alternativ), der profi nimmt dazu einen federhaken. Der geschickte kann es mit einem schraubenDREHER auch schaffen.

http://images.google.de/imgres?imgu...ved=0ahUKEwiYoeO3xdrRAhWNKCwKHXfuAp4Q9QEIHjAA

so jetzt ist das ganze noch zu ölen – sinnvoll ist das benetzen der achse VOR dem einbau, aber auch das ölen am böckchen (da wo der schlitz ist zwischen röhrchen und böckchen: kleiner tropfen genügt, es verteilt sich von alleine.

Mit der klappe spielen und sich freuen dass sie leichtgängig ist.

Bitte immer darauf achten, dass die polster KEIN öl abbekommen.

Nachsatz: bitte benutzt den begriff schraubenDREHER (man dreht die schrauben) und zieht sie nicht !
http://www.damaschke.de/notizen/index.php/schraubenzieher-vs-schraubendreher/ = mit humor zu lesen.

Für fragen gebe ich natürlich gerne weitere auskünft.


hervorragende bilder zum thema gibt es ja schon von funstrumentalist

Danke
 
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Nachsatz: bitte benutzt den begriff schraubenDREHER (man dreht die schrauben) und zieht sie nicht !
Habe mich schon gewundert, warum Du ...
... geschrieben hast.

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!
Und an @funstrumentalist auch an dieser Stelle noch einmal Dankeschön für Fotos und Anleitung.

Läuft die achse FREI in der klappe?

Da gibt es eine einfache prüfung. Achse in das röhrchen stecken und einfach auf der achse hin und herpendeln und auch mal einen „überschlag“ versuchen.
Sollte etwas klemmen – dann schreibe ich einen neuen beitrag.

Wie meinst Du das?
Aus welcher Richtung soll ich sie fotografieren?
Bislang habe ich dieses Foto im Album:

Viele Grüße
Lisa
 
Hi Lisa,

du nimmst die achse SO WIE SIE EINGEBAUT WAR (seitenrichtig) und steckst sie in die nicht eingebaute klappe.

zwischen den zeigefingern die achse "lagern" und/um dadurch der klappe luft geben zum pendeln.

ist diese ausdrucksart von mir besser? ich denke da nicht lange nach, da es für mich tagesarbeit ist = sorry.
 
Ah! Jetzt hab ich's kapiert. Danke. :)
 
sollte die klappe (das röhrchen) und/oder/auch die achse verbogen sein muss ein neuer fred her!

dto, das neu einsetzen von polstern, im beitrag von funstrumentalist hochinteressant das doppelpolster übereinander!
 
im beitrag von funstrumentalist hochinteressant das doppelpolster übereinander!




Das ist im Grunde dasselbe Bauprinzip wie bei den mir bekannten Kunststofftenören: Deckel auf Ring
Bei dieser Klappenbauform sitzt der Hebel für cis rechts und der für c links.
Um das c zu spielen müssen beide Klappen gleichzeitig geschlossen werden.

Bei Modellen mit zwei separaten Bohrungen/Klappen für c und cis greift man genau umgekehrt. Der Hebel für cis sitzt links und der für c rechts.
Eine Feder sorgt dafür, dass die cis-Klappe stets geschlossen ist.
Um das c zu spielen, drückt man nur eine Klappe abwärts. Die c-Klappe wird geschlossen. Die cis-Klappe wird nicht bewegt.
Um das cis zu spielen, drückt man beide Klappen. Dabei öffnet sich die cis-Klappe, während die c-Klappe geschlossen wird.
 
genau Lisa

dieses system ist auch bekannt bei den frühen querflöten, einigen saxen, oboe, fagott und klarinette, allerdings bei unterschiedlichen tönen.

ist die neue eagle light nicht auch in diesem verfahren?
Nein habs eben gesehen, hat nur nen daumenhalter dran = blockfloetenshop
 
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Diese Art der Doppelklappe für eine Blockflöte wird in Thalheimers Werk auf Seite 507 gezeigt als "Kurt Hüller Doppelklappe". Eine Patentschrift dazu wird nicht erwähnt.

Meine Doppelklappe stammt von einer Heinrich Meister Altflöte, welche in Folge der neuen Erkenntnisse der Werkstatt König im Anschluss an die neuen Herwiga Flöten mit englischer/neubarocker Griffweise für Heinrich gebaut wurden. Diese Altflöte ist nicht nur äusserlich sehr fein gearbeitet, auch klanglich ist sie einfach perfekt. Sie wurde nach 1938 gebaut.

hein meist.jpg


Im Blockflötenmuseum gibt es noch einen Tenor dazu und mein Schnabelbass gehört auch zu dieser Serie, aber die Doppelklappe habe ich nur auf der Alt. Man findet auch aus dieser Zeit oft viele Varianten der Beklappung des selben Modells, da man für "seine" Blockflöte damals auf Wunsch die Beklappung bestellen konnte.

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Diese Art der Doppelklappe für eine Blockflöte wird in Thalheimers Werk auf Seite 507 gezeigt als "Kurt Hüller Doppelklappe". Eine Patentschrift dazu wird nicht erwähnt.

kein patent - naja das passt ja!

ich müsste eine klarinette haben aus amerika die die doppelklappe auch hat, - ....wer hats erfunden?
 
Multiphonfloete2.jpg


auf einer quer, bild habe ich nicht schärfer,-leider, mit einem STIMMRING !!
 
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Zur Zeit flattern mir gerade einige Kleinode ins Haus, diese Sopranflöte von Hopf mit dem sperrigen Namen "Kanzler" kam heute an.

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Ein viel gespieltes, aber gut gepflegtes Flötchen. Es ist schon von der Verarbeitung recht aufwändig gebaut, mit vielen feinen Drechselringen und hat ein Fussteil, was bei Sopran eher auf gehobene Klasse hinweist.

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Leider hat sie eine "Spezialität" welche ich auch schon bei meinen Hohner Flöten habe, der Kork klebt im Kopf und Fussteil innen. Er ist zwar noch relativ gut in Ordnung, aber scheinbar ziemlich eingetrocknet und geschrumpft. Dazu waren die Zapfen am Mittelstück dick mit Tesa umwickelt.

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Ich entfernte die Klebestreifen erst einmal und säuberte die Zapfen um dann festzustellen, dass die Teile enorm spiel haben. Da muss ich mir noch gründlich überlegen wie ich vorgehe, auch der Lack ist ziemlich abgegriffen an den Tonlöchern. Aber ich habe erst mal wieder neu Tesaband aufgelegt um sie auch mal gut anspielen zu können und sie klingt knackig, frisch und klar.

Kanzlermodelle findet man noch zwei im Blockflötenmuseum und auch etwas zur Firmengeschichte von Hopf, welche schon 1669 als Instrumentenbauer erwähnung fand. Blockflöten wurden scheinbar erst ab 1948 bis 1981 hergestellt. Inzwischen baut Hopf nur noch Gitarren.
 
hier findet man noch aktuelle "Hopf" blockis, ob selbst gefertigt?

fest steht jedenfalls, dass hopf auch fremdfabrikate unter SEINEM namen vertrieb.

Kanzler ist, meine ich, der österreichische name des wiedehopf (kanns aber nicht belegen)
 
Der Kanzler heisst in Österreich Christian Kern und der Wiedehopf heisst Wagram... :whistle:
 

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