Sparulus
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Hallo,
letzte Woche hat mich bei einem Besuch in einem großen Musikhaus in Köln ein ganz schrecklicher Anfall von GAS erwischt. Die Schönheit hatte allerdings einen Genickbruch (Welcher zwar fachgerecht repariert wurde, der Preisnachlass war mir aber nicht groß genug um wirklich den Kaufzwang auszulösen). Eine weitere gab es zum Glück nicht ;-)
Leider zu früh gefreut. MUSS GITARRE KAUFEN - MUSS GITARRE KAUFEN.....
Ok, also habe ich sie bei Thomann bestellt.
Jetzt hieß es warten.
(ich hatte darum gebeten die Gitarre vor Versand auszupacken und einzustellen, ich wollte ja ein perfektes Instrument haben.)
Mittwoch kam sie nun und ich konnte mit zitternden Fingern das Gute Stück auspacken.
Im Karton befand sich ein Gigbag in welchem wiederum die Gitarre nebst Bordwerkzeug, Gurt und einigen Heftchen (Kontrollzettel Gibson, Garantie Heft, Owner's Manual und einem Foto der Gitarre auf dem Tisch der Endkontrolle.)
Kurz zu Gurt, Bordwerkzeug und Gigbag:
Gurt: Das Ding ist billigster Schrott (wer braucht sowas?)
Bordwerkzeug: Ein Inbusschlüssel sowie eine Kombination aus Innensechskant und Kreuzschlitzschraubendreher (sieht aus wie eine kleine Pfeife) und ist vermutlich qualitativ auch nicht so berauschend. Weiterhin gibt es noch ein Poliertuch.
Der Gigbag: Dieser erinnert irgendwie an eine Flintentasche. Macht aber durchaus einen wertigen Eindruck und scheint gut verarbeitet zu sein. Er verfügt über einen Tragegriff, Träger um ihn auf dem Rücken zu tragen und ein kleines Fach an der Seite, welches mit einem Reißverschluss versehen ist.
Von innen ist er mit einem weichen flauschigen weißen Kunstfell ausgepolstert. Ich habe mit zwar direkt einen Koffer mitbestellt, der Gigbag ist aber sicherlich auch ausreichend und gut zu gebrauchen.
Zur Gitarre:
Erst einmal die reinen Daten:
Gibson Les Paul Tribute T 2017 FHB
Mahagoni Korpus
Ahorn Decke
Slim Taber Mahagoni Hals
Palisander Griffbrett
22 Bünde
628 mm Mensur
43 mm Sattelbreite
490 R & 490T Humbucker
2 x Volumen Regler
2 x Tone Regler
1x 3-Wege Toggle Switch
Nickel Hardware
Auf der Küchen-Waage standen ca. 3,95 Kilo.
Zur Einstellung “Out of the Box“ kann ich wenig sagen, da hier ja vom Service von Thomann noch einmal Hand angelegt wurde. (Hierzu muss ich aber sagen, dass die im Tutorial zur Saitenlage von Thomann angegebenen Abstände Saite zu Bundstäbchen bei meiner Gitarre deutlich nach oben abweichen. Wer hat jetzt Recht?)
Was mir allerdings aufgefallen ist, die Saiten wurden durchgesteckt angezogen und abgekniffen. Vorsicht Verletzungsgefahr! Zeit ist aber leider Geld.
Nach einigen Tagen kann hier mein erstes Urteil:
Hals und Bespielbarkeit:
Die Gitarre ist herrlich bespielbar und fühlt sich einfach gut an. Mit ihren knapp 4 Kilo hängt sie noch gut am Gurt und ist überhaupt nicht kopflastig. Der Mahagoni-Hals ist nur dünn lackiert und man fühlt noch die Struktur des Holzes. Dies empfinde ich als sehr angenehm und ist deutlich weniger klebrig als bei dicker lackierten Hälsen. Das Slim-Taper Profil liegt angenehm in der Hand und ist nur ein wenig dünner als bei meiner anderen Gitarre (Ibanez Artcore AS-73).
Body und Lackierung:
Der Body ist relativ dünn lackiert so dass man noch die Strukturen des Holzes sehen kann. Das in Mattlack gehaltene Honey-Burst sieht einfach schön aus, wer hier aber Ahorn in PRS Qualität erwartet ist natürlich auf dem Holzweg. Als “Binding“ fungiert einfach das Ahorn selber. Gefällt mir aber sehr gut. Das Mahagoni besteht aus drei Teilen, das Ahorn ist zweiteilig.
Hardware:
Bei den Vintage Stimmmechaniken hatte ich anfänglich ja noch so meine Bedenken, Diese sind allerdings mittlerweile völlig verflogen. Die Dinger machen einen super Job und sind deutlich stabiler als man das von den Bildern so denkt. Stimmen lässt sich die Gitarre problemlos, nichts hängt oder klemmt.
Die Potis laufen nicht zu fest und nicht zu leicht, passt. Zu Brücke und Stoptail kann ich wenig sagen. Rappelt nicht und macht ansonsten einen guten Eindruck.
Im Elektrofach findet sich eine Platine auf welcher die Potis installiert sind, die Humbucker werden hier mittels Steckern angeschlossen.
Sound:
Über Sound möchte ich hier nichts Sagen, für Demoaufnahmen reicht mein spielerisches Können noch bei weitem nicht und hier hat sowieso jeder seinen eigenen Geschmack. Also selber ausprobieren.
Fazit:
Rundum eine tolle Gitarre. Wer eine echte Gibson sucht, aber nicht Tausende von Euros ausgeben will, wird hier bestens bedient.
Jetzt muss ich mir aber auch noch einige Stücke aneignen die zu Paula passen. Der Blues for Basie von Joe Pass, den ich gerade übe, fühlt sich auf der Halbakustik irgendwie richtiger an.
Ach ja die Paula wirkt neben der gelben Ibanez ein bisschen wie eine Kindergitarre. Süß, die Kleine.
Als einzige Frage bleibt für mich offen, ob mir die Goldtop nicht doch besser gefallen hätte?
NEIN DU MUSST NICH NOCH EINE GITARRE KAUFEN – NEIN DU MUSST NICHT...............................
letzte Woche hat mich bei einem Besuch in einem großen Musikhaus in Köln ein ganz schrecklicher Anfall von GAS erwischt. Die Schönheit hatte allerdings einen Genickbruch (Welcher zwar fachgerecht repariert wurde, der Preisnachlass war mir aber nicht groß genug um wirklich den Kaufzwang auszulösen). Eine weitere gab es zum Glück nicht ;-)
Leider zu früh gefreut. MUSS GITARRE KAUFEN - MUSS GITARRE KAUFEN.....
Ok, also habe ich sie bei Thomann bestellt.
Jetzt hieß es warten.
(ich hatte darum gebeten die Gitarre vor Versand auszupacken und einzustellen, ich wollte ja ein perfektes Instrument haben.)
Mittwoch kam sie nun und ich konnte mit zitternden Fingern das Gute Stück auspacken.
Im Karton befand sich ein Gigbag in welchem wiederum die Gitarre nebst Bordwerkzeug, Gurt und einigen Heftchen (Kontrollzettel Gibson, Garantie Heft, Owner's Manual und einem Foto der Gitarre auf dem Tisch der Endkontrolle.)
Kurz zu Gurt, Bordwerkzeug und Gigbag:
Gurt: Das Ding ist billigster Schrott (wer braucht sowas?)
Bordwerkzeug: Ein Inbusschlüssel sowie eine Kombination aus Innensechskant und Kreuzschlitzschraubendreher (sieht aus wie eine kleine Pfeife) und ist vermutlich qualitativ auch nicht so berauschend. Weiterhin gibt es noch ein Poliertuch.
Der Gigbag: Dieser erinnert irgendwie an eine Flintentasche. Macht aber durchaus einen wertigen Eindruck und scheint gut verarbeitet zu sein. Er verfügt über einen Tragegriff, Träger um ihn auf dem Rücken zu tragen und ein kleines Fach an der Seite, welches mit einem Reißverschluss versehen ist.
Von innen ist er mit einem weichen flauschigen weißen Kunstfell ausgepolstert. Ich habe mit zwar direkt einen Koffer mitbestellt, der Gigbag ist aber sicherlich auch ausreichend und gut zu gebrauchen.
Zur Gitarre:
Erst einmal die reinen Daten:
Gibson Les Paul Tribute T 2017 FHB
Mahagoni Korpus
Ahorn Decke
Slim Taber Mahagoni Hals
Palisander Griffbrett
22 Bünde
628 mm Mensur
43 mm Sattelbreite
490 R & 490T Humbucker
2 x Volumen Regler
2 x Tone Regler
1x 3-Wege Toggle Switch
Nickel Hardware
Auf der Küchen-Waage standen ca. 3,95 Kilo.
Zur Einstellung “Out of the Box“ kann ich wenig sagen, da hier ja vom Service von Thomann noch einmal Hand angelegt wurde. (Hierzu muss ich aber sagen, dass die im Tutorial zur Saitenlage von Thomann angegebenen Abstände Saite zu Bundstäbchen bei meiner Gitarre deutlich nach oben abweichen. Wer hat jetzt Recht?)
Was mir allerdings aufgefallen ist, die Saiten wurden durchgesteckt angezogen und abgekniffen. Vorsicht Verletzungsgefahr! Zeit ist aber leider Geld.
Nach einigen Tagen kann hier mein erstes Urteil:
Hals und Bespielbarkeit:
Die Gitarre ist herrlich bespielbar und fühlt sich einfach gut an. Mit ihren knapp 4 Kilo hängt sie noch gut am Gurt und ist überhaupt nicht kopflastig. Der Mahagoni-Hals ist nur dünn lackiert und man fühlt noch die Struktur des Holzes. Dies empfinde ich als sehr angenehm und ist deutlich weniger klebrig als bei dicker lackierten Hälsen. Das Slim-Taper Profil liegt angenehm in der Hand und ist nur ein wenig dünner als bei meiner anderen Gitarre (Ibanez Artcore AS-73).
Body und Lackierung:
Der Body ist relativ dünn lackiert so dass man noch die Strukturen des Holzes sehen kann. Das in Mattlack gehaltene Honey-Burst sieht einfach schön aus, wer hier aber Ahorn in PRS Qualität erwartet ist natürlich auf dem Holzweg. Als “Binding“ fungiert einfach das Ahorn selber. Gefällt mir aber sehr gut. Das Mahagoni besteht aus drei Teilen, das Ahorn ist zweiteilig.
Hardware:
Bei den Vintage Stimmmechaniken hatte ich anfänglich ja noch so meine Bedenken, Diese sind allerdings mittlerweile völlig verflogen. Die Dinger machen einen super Job und sind deutlich stabiler als man das von den Bildern so denkt. Stimmen lässt sich die Gitarre problemlos, nichts hängt oder klemmt.
Die Potis laufen nicht zu fest und nicht zu leicht, passt. Zu Brücke und Stoptail kann ich wenig sagen. Rappelt nicht und macht ansonsten einen guten Eindruck.
Im Elektrofach findet sich eine Platine auf welcher die Potis installiert sind, die Humbucker werden hier mittels Steckern angeschlossen.
Sound:
Über Sound möchte ich hier nichts Sagen, für Demoaufnahmen reicht mein spielerisches Können noch bei weitem nicht und hier hat sowieso jeder seinen eigenen Geschmack. Also selber ausprobieren.
Fazit:
Rundum eine tolle Gitarre. Wer eine echte Gibson sucht, aber nicht Tausende von Euros ausgeben will, wird hier bestens bedient.
Jetzt muss ich mir aber auch noch einige Stücke aneignen die zu Paula passen. Der Blues for Basie von Joe Pass, den ich gerade übe, fühlt sich auf der Halbakustik irgendwie richtiger an.
Ach ja die Paula wirkt neben der gelben Ibanez ein bisschen wie eine Kindergitarre. Süß, die Kleine.
Als einzige Frage bleibt für mich offen, ob mir die Goldtop nicht doch besser gefallen hätte?
NEIN DU MUSST NICH NOCH EINE GITARRE KAUFEN – NEIN DU MUSST NICHT...............................
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