Live-Akustiksound mit L.R. Baggs M-1 Active bei Tom Petty

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Hallo zusammen,

Mir gefällt derzeit eine Live-Aufnahme von 2006 von Tom Petty ´s Learning To Fly sehr gut. Ich kann nicht wirklich beschreiben, was mir an diesem Sound so gut gefällt, würde aber gerne wissen, ob der charakteristische Sound hier eher vom Pickup kommt, die Gitarre den Sound bestimmt oder es eventuell gar Effekte oder die PA ist? Natürlich ist es am Ende irgendwie ein Mix von allem, aber was dominiert hier?

Ist dieser Klang typisch für magnetische Schalllochtonabnehmer? Es sieht so aus als würde hier der L.R. Baggs M-1 Active verwendet werden, oder?

Gerade in den Anfangssekunden hört man den Sound, den ich meine sehr gut:


Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben, wie man diesen Sound nachahmen kann?

Viele Grüße,
Andreas
 
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Ich höre hier eigentlich einen relativ "normalen" akustischen Gitarrenklang. Ich gehe mal davon aus, dass Tom Petty einen guten magnetischen Tonabnehmer drin hat und einen Tontechniker, der weiß, was er machen muss, dass das Signal möglichst natürlich rüber kommt. Für meinen Geschmack ist das jetzt ebr nichts so außergewöhnliches, als man das nicht auch selbst hinbekommen könnte.

Was fehlt dir denn bei deinem eigenen Gitarrensound in Vergleich zu Tom Petty?
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell finde ich meinen Sound einfach nicht. Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich sehr Low Budget Equipment habe. Ich habe in meine Cort Earth 100 ein Fishman Sonitone Pickup einbauen lassen und gehe dann über das TC Electronic BodyRez in einen Harley Benton AC PRO 60 Akustikverstärker. Bezüglich Amp Settings habe ich keine Ahnung, was für Akustikgitarre gut ist. Ich habe momentan den Bass auf 40% stehen, die Mitten auch etwas rausgedreht, aber die Höhen etwas reingedreht. Zufriedenstellend ist das Ergebnis aber nicht.

Wir könnte man denn das Ergebnis noch verbessern?
 
Schwer zu sagen, wenn wir nicht wissen, warum du nicht zufrieden bist. Mit den billigen Fishman-Pickups habe ich bisher nicht allzu gute Erfahrungen gemacht, könnte sein, dass du mit dem Sonicore nicht wirklich glücklich wirst.

Es gibt allerdings auch den schönen Spruch "der Sound kommt aus den Fingern";). Vielleicht musst du einfach ein bisschen an deiner Technik arbeiten, bis du klingst wie Tom Petty. (Und das ist jetzt überhaupt nicht böse gemeint.) Hast du vielleicht die Möglichkeit, dich mal aufzunehmen, am besten ohne Verstärker, also gleich nach dem Bodyrez in den PC oder das Aufnahmegerät.
 
Naja....

Das mit dem Sound aus den Fingern hat auch seine Grenzen, und die scheinen mir hier tatsächlich beim Equipment zu liegen. Hier kostet das gesamte Equipment nur etwas mehr als ein richtig gutes Tonabnehmer - System.

So einen Sound mit dem Sound eines absoluten Top - Stars, der sicherlich auch nur Top - Leute beschäftigt, die ihm den Sound designen, verbietet sich von vornherein.

Da kannst Du spielen wie Tommy Emanuel, das könnte vielleicht etwas kaschieren, aber irgendwo ist Ende.

Wie man den SOund findet, den man hören möchte, passiert bei einem verstärkten AKuistik - Sound so wie bei jedem anderen verstärker, ob Hifi - oder E - Gitarre: man stellt alle Tonregler auf "Mitte" und arbeitet sich langsam in die gewünschte Richtung vor.

Das kann natürlich ein wenig dauern und klappt auch nicht immer. Aber so versucht man es zumindest.

Manchmal wirkt auch ein dezenter Kompressor -, Chorus - oder Reverbeinsatz Wunder. Auch ein externer Equalizer (Vorsicht. Nicht übertreiben.) kann ein wenig helfen. Aber er sollte kein schlechter sein

Also hat man die Möglichkeit, das optimale aus dem vorhandenen herauszuholen und sich damit zufrieden zu geben, oder schlicht "aufzurüsten".

Ich persönlich würde da mit dem PU anfangen.

Ich muss allerdings zugestehen, dass ich selbst nicht der erfahremdste PU - Spezialist bin.

Ich kann aber feststellen, dass ein guter PU das entscheidende Glied ist, wenn man seinen verstärkten Sound verbessern will.

Ein etwas hochwertigerer Akustik - Verstärker kann da sicherlich noch einges gutes beisteuern.
 
Generell finde ich meinen Sound einfach nicht.

Was ist "Dein Sound" und wo möchtest Du ihn hören? Ich höre hier in den ersten Takten eine recht verhalten gestrummte Gitarre, nicht durchgeschlagen, sondern nur in den mittleren Saiten, offenbar nur downstrokes. - Worüber hörst Du Dich? PA? Akustik-Amp? Wieviel Anteil der akustischen Gitarre hörst Du direkt (oder spielst Du über Kopfhörer und kannst das weitgehend ausschalten)?

Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich sehr Low Budget Equipment habe. Ich habe in meine Cort Earth 100 ein Fishman Sonitone Pickup einbauen lassen und gehe dann über das TC Electronic BodyRez in einen Harley Benton AC PRO 60 Akustikverstärker. Bezüglich Amp Settings habe ich keine Ahnung, was für Akustikgitarre gut ist. Ich habe momentan den Bass auf 40% stehen, die Mitten auch etwas rausgedreht, aber die Höhen etwas reingedreht. Zufriedenstellend ist das Ergebnis aber nicht.

Wir könnte man denn das Ergebnis noch verbessern?

Erst mal das ganze Elektrogeraffel außen vor lassen und prüfen, wie Du wirklich klingst, für Dich oder für Dritte. Und zwar akustisch über Mikrofon aufnehmen, nicht über PU in den Computer gehen. Versuchen, dem Wunschklang durch Spieltechnik Plektrenwahl (!!!) etc. weitgehend so weit nahe zu kommen, wie geht. Dann die Gitarre in den Amp, alle Regler linear. Und sich dann ganz allmählich weiter herantasten. Die Cort ist nicht so schlecht, als dass man auf der Bühne keinen brauchbaren Sound herausbekommt. Aber es spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass man nicht gleich das ganze Setup auf einmal ändern sollte.
 
Sei mir nicht böse.
Ich bin nun wirklich kein Gear Fetischist , aber wenn so einfach wäre, wie Du es darstellst, frage ich mich, wieso so viele Leute Probleme damit haben, ihren verstärkten A - Gitarren Sound hinzukriegen.

Natürlich ist die Cort nicht schlecht! Aber trotzdem ist eine J 200 eine andere Hausnummer,vom PU und der übrigen Peripherie gar nicht zu reden!

Und es mag ja sogar angehen, dass man einen schönen akustischen hinkriegt.

Aber den dann eins zu eins verstärkt umzusetzen, wird mit dem vorhandenen PU eher nicht klappen.
 
Da gebe ich Dir grundsätzlich recht, aber der TE hat ja noch gar nicht beschrieben, welchen Sound er denn nun bewertet. Den, den er aus seinem Amp im Wohnzimmer mit direktem Gitarrenklang vermischt hört? Oder hat er Aufnahmen, mit denen er vergleicht? Natürlich bekommt man das mit dem vorhandenen Equipment nicht soooo hin, die Cort ist keine J200, ein Magnet-PU ist kein Piezo, etc. - und der TE wird kein professioneller Tonkutscher sein, sonst würde er nicht fragen. Aber dennoch muss der TE doch erstmal einen "Ursprungspunkt" haben, von dem aus der sich durchhangeln kann. Also erstmal mit der vorhandenen Gitarre probieren, so ähnlich zu spielen, verschiedene Plektren zu probieren etc. Eben bis zur "größtmöglichen Näherung", auch wenn das noch weit entfernt ist.

Aber vielleicht findet der TE unterwegs beim Ausprobieren auch "seinen" Sound, von dem er jetzt noch gar nicht weiß, wie er ist... (Ging mir bei meinen Gitarren und Bässen ja auch so, verschiedene Instrumente durchprobiert, irgendwann stellt sich das Aha-Erlebnis - vielleicht - ein.)
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frage ich mich, wieso so viele Leute Probleme damit haben, ihren verstärkten A - Gitarren Sound hinzukriegen.

Noch'n Nachtrag: Vielleicht, weil sie "falsche" Erwartungen haben. In der Regel wird ja der Klang bei der Verstärkung doch recht stark beeinflusst, auch bewusst (Frequenzgangverbiegung à la "kräftige Bässe", Hall, ...) Dann ignorieren die Leute auch gerne mal die Raumakustik etc. - Hat schon seine Gründe, dass gute Tonkutscher nicht auf Bäumen wachsen. (Nein, ich bin auch keiner.)
 
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Also ganz ehrlich: Ich persönlich kümmere mich bei der akustischen eigentlich nur um den akustischen Klang und meine Spieltechnik. Für Live habe ich einen KK-Pure-Mini in meiner Martin drin (sehr günstig und einfach im Einbau) und biete dem Mischer dieses Signal an. Ich überlasse es ab da dem Spezialisten, den Sound zu machen. Ich hatte auch schon einen Fall, an dem der Mischer gar kein Piezosignal wollte, sondern er hat mir ein Mikro hin gestellt. Nachdem ich verwundert und voreingenommen (das pfeift doch sicher, oder ist ungleichmäßig laut blabla etc) das ganze im Nachhinein angehört hatte, war ich sehr beeindruckt.

Gut... der Tonmeister hieß auch Carlos Albrecht:ugly:

Soll jedenfalls heißen: macht euch keinen übermäßigen Kopf über den verstärkten Klang; über Anlage klingts eh anders und wenn der FoHler eine Pfeife ist, klingt auch das beste System mies... oder das einfachste geil! :great:
 
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Hallo zusammen,

Vielen Dank für das ganze Feedback. Mir ist natürlich bewusst, dass ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche wenn man das Equipment betrachtet.

Mir ging es eher um die Frage, wo man ansetzen kann und mit was man am meisten bewegen kann um sich in die gewünschte Richtung zu arbeiten. Mit meinem akustischen Sound bin ich – trotz Billiggitarre – sehr zufrieden. Da hatte ich wirklich viel mit Spieltechnik, Saiten und auch Plektren experimentiert.

Ich höre mich überwiegend direkt aus dem Gitarren-Amp, wo sich natürlich das akustische Signal und das Amp-Signal vermischen. Hier ist der Link zu einem Audio-File, wo ich über Mikrofon das Amp-Signal inklusive BodyRez aufgenommen habe. Ist jetzt kein Tom Petty Cover aber man bekommt einen Eindruck:

https://www.dropbox.com/s/vus1vigr76wjra6/Test.m4a?dl=0

Mir geht es nicht um einen Live Sound über einen Tontechniker sondern eine Möglichkeit, wie ich selbst meinen Sound einstellen/verbessern kann. Da werden jetzt einige sagen, dass ich doch auch einfach über Mikrofon mich verstärken könnte, aber mir gefällt ein guter Pickup Sound über Lautsprecher eben sehr gut.

Ich werde ab März einen Keller zur Verfügung haben, wo ich dann an meinem Setup arbeiten werde. Mir ging es tatsächlich um einen Startpunkt und den habe ich jetzt. Das BodyRez hat wirklich schon einmal viel bewirkt. Langfristig will ich dann in gutes Equipment investieren.

Vielen Dank auf jeden Fall für euren sehr hilfreichen Input.

Viele Grüße,
Andreas
 
Wenn du mit dem Sound zufrieden bist, ist doch schonmal alles in Butter!  

Sorry, ich verstehe es noch nicht. Was du jetzt genau willst. Was für einen Sound willst du denn erreichen? Studioqualität? Dann setz dich in einen Raum mit guter, lebendiger Akustik, nimm einen Pickup oder besser ein oder zwei Klenmembrane; gehe in eine geile Analogkonsole oder einen geilen Channelstrip, packe einen 1176 dazwischen und jag das Signal durch ein Lexicon 3000 :nix:
 
???

Er will einen Sound erreichen, der ihm gefällt und mit dem er zufrieden ist, und der in etwas dem Beispiel von Tom Petty entspricht.

Was ist daran so schwer zu begreifen?

Das begreife nun ich wiederum nicht.

Willst Du keinen Klang, der Dir gefällt? Also manchmal......
 
@frama78
Hm, das sind eben genau die Punkte alle, die ich als Anfänger nicht kenne. Ich nehme aber an, dass dein beschriebenes Setup live nicht funktioniert sondern eben eine gute Studioaufnahme beschreibt, richtig?

@emptypockets
Genau darum geht es, mir gefällt der Sound von Tom Petty und ich würde gerne in diese Richtung arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
??? 
[...]Was ist daran so schwer zu begreifen? 
[...] Also manchmal......
,  
Liegt vielleicht an meinem Hauptschulabschluss, aber der aggressive Unterton gefällt mir jedenfalls nicht.  


Ok; dann hol ich nochmal aus, wieso sich meine synapsen so schwer tun. 
Mir ging es eher um die Frage, wo man ansetzen kann und mit was man am meisten bewegen kann um sich in die gewünschte Richtung zu arbeiten.
 
ich persönlich finde den akustischen Klang von TP aus dem Beispiel nicht überragend, sondern eher typisch "verseucht" durch den Magn. PU. Hört sich für mich so an; aber das muss keine Referenz sein. 


Mit meinem akustischen Sound bin ich – trotz Billiggitarre – sehr zufrieden. Da hatte ich wirklich viel mit Spieltechnik, Saiten und auch Plektren experimentiert.
 
=> sehr gut! Es kommt nicht drauf an, was auf dem Preisschild steht, sondern wie man damit umgeht :)! 


Ich höre mich überwiegend direkt aus dem Gitarren-Amp, wo sich natürlich das akustische Signal und das Amp-Signal vermischen. Hier ist der Link zu einem Audio-File, wo ich über Mikrofon das Amp-Signal inklusive BodyRez aufgenommen habe.
 
das akustische aus dem Amp oder das Akustische als Übersprechung vom Klangkörper der Gitarre? Hast du die Gitarre oder den Amp per Mikro abgenommen? Für mich bist du meiner Meinung nach schon ziemlich nahe dran am Klang des TP-Videos. Einen Gitarrensound 1:1 nachbauen geht nicht! Niemals, selbst beim selben Equipment. Da kann mir jemand erzählen was er will! Solange nicht die exakt gleiche SPIELTECHNIK(!) am Start ist, wird das nix. Ob man das will oder braucht sei mal dahingestellt! ;)  

Mir geht es nicht um einen Live Sound über einen Tontechniker sondern eine Möglichkeit, wie ich selbst meinen Sound einstellen/verbessern kann. Da werden jetzt einige sagen, dass ich doch auch einfach über Mikrofon mich verstärken könnte, aber mir gefällt ein guter Pickup Sound über Lautsprecher eben sehr gut.
 
du meinst, dass du dich live oder zuhause im stillen Kämmerlein selbst abnehmen kannst? Zuhause hat sich das ja eh erledigt, weil man da idR keine Anlage braucht. Willst du das ganze live (im kleineren Rahmen) selbst machen würde ich einfach per DI in die Anlage gehen, ein bisschen Ambience-Raum/Hall drauf legen und einfach drauf los spielen :)  
Es ist mMn wichtiger, WAS und WIE gespielt wird, als wie es klingt.  
Was für einen Amp hast du eigentlich? Gitarrenamp= E-Gitarrenamp, A-Gitarenamp, Keyboard-Amp oder Monitorbox/PA? Ich glaube, ich hab das überlesen? Jedenfalls wäre DA mein erster Ansatzpunkt 


Ich werde ab März einen Keller zur Verfügung haben, wo ich dann an meinem Setup arbeiten werde. Mir ging es tatsächlich um einen Startpunkt und den habe ich jetzt. Das BodyRez hat wirklich schon einmal viel bewirkt. Langfristig will ich dann in gutes Equipment investieren.
 

guter Vorsatz mit dem basteln am eigenen Ton! Dieses Bodyrez kenne ich nicht 
In gutes Equipment investieren macht eigentlich nur Sinn, wenn man genau weiß, was an dem bestehenden Gear nicht stimmt, was man für ein bestimmtes Ziel braucht (oder man WILL einfach was bestimmtes, was mir bei aller irrationalität auch gerne passiert).  
Du kannst natürlich die Signalkette von TP einfach nachkaufen, aber wie ich oben schon geschrieben habe wird es immernoch nicht 1:1 klingen. Die Abnhame einer akustischen Gitarre (eigentlich von allem) ist immer ein Kompromiss, bei dem die Signalkette vor, während und nach der Bearbeitung jeweils eine gewichtige Rolle spielen. Darum haben Mischpulte auch die vielen Drehknöppe und meine Frage, WO du das einsetzen willst: Live, zuhause oder eben in Studioqualität für Aufnahmen :) 

@frama78 
Hm, das sind eben genau die Punkte alle, die ich als Anfänger nicht kenne. Ich nehme aber an, dass dein beschriebenes Setup live nicht funktioniert sondern eben eine gute Studioaufnahme beschreibt, richtig?
 
das kommt immer auf die Gegebenheiten an! Für einen "einfachen" Unplugged-Gig oder bissel Begleitungs-Ritscheratsche ist es albern, so einen rießen Aufwand zu fahren. Aber es kann Spass machen wenn man die Möglichkeit hat/hätte und was live funktioniert, funktioniert auch im Studio, während es andersrum nicht immer so sein muss :)  
Dass beschriebene Setup wäre jetzt tatsächlich für professionelle Aufnahmen ein Fallbeispiel, das Live ebenso funktionieren würde, bzw auch manchmal gemacht wird, aber der Aufwand wäre für "nur" eine Gitarre ein overkill.  


Genau darum geht es, mir gefällt der Sound von Tom Petty und ich würde gerne in diese Richtung arbeiten.
 

Für mich wäre das, was den Sound ausmacht eigentlich hauptsächlich der magnetisch klingende Pickup. Der färbt das Signal relativ deutlich ein und hat ein kleines bisschen was von einer E-gitarren-Note im Abgang. Das klingt zwar wärmer als ein typischer Piezo, aber ich finde den Piezo akustischer. Gerade im Mix, wenn die Gitarre nicht so sehr im Vordergrund steht. Geschmacksache!  

Das ganze würde ich dann jedenfalls in einen relativ klangneutralen Amp schicken, bisschen Hall drauf und der Fisch wäre für mich geputzt. Für weitere Anpassungen wäre ein EQ nicht schlecht, falls bestimmte Frequenzen etwas Probleme machen. Die Mitten von Mag-PUs klingen gerne etwas penetrant, so dass es nicht schlecht ist, wenn man die Möglichkeit hat, hier ein wenig auszudünnen. ;)


PS: Ich mag Tom Petty, aber das Gitarrespiel von Mike Campbell finde ich "schöner" :) 
 
Wenn Du meinen Post für "aggressiv" hälst, naja, kann ich nicht ändern.

Ich finde nur immer so Posts "interessant", wo jemand vom Grunde her auszusagen scheint: "Macht Euch doch nicht so viele Gedanken über das Equipment. Es kommt doch darauf an, was und wie man es spielt!"

Und dann erklärt man locker, dass man ja schließlich eigentlich auch nichts besseres hat. Z.B. so eine billige Martin OM 28 mit einem billigen K&K Pure Mini versehen. Dieses Signal "bietet" man dann dem Tonmeister an und der macht schon was draus.

Super. Das hilft dem Hobby - Gitarristen im eigenen Keller sicherlich extrem weiter.....

Aber ok..

Belassen wir es dabei. Der TE wird schon seinen Weg finden. So ganz Anfänger - mäßig klingt sein Tonbeispiel ja nun auch nicht.
 
Oh sorry! Ich hab den Post hier total übersehen:redface:

 
Generell finde ich meinen Sound einfach nicht. Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich sehr Low Budget Equipment habe. Ich habe in meine Cort Earth 100 ein Fishman Sonitone Pickup einbauen lassen und gehe dann über das TC Electronic BodyRez in einen Harley Benton AC PRO 60 Akustikverstärker. Bezüglich Amp Settings habe ich keine Ahnung, was für Akustikgitarre gut ist. Ich habe momentan den Bass auf 40% stehen, die Mitten auch etwas rausgedreht, aber die Höhen etwas reingedreht. Zufriedenstellend ist das Ergebnis aber nicht. 
Wir könnte man denn das Ergebnis noch verbessern?
 
Pickup und Gitarre machen einen stimmigen Eindruck. Den AC60 und das Bodyrez kenne ich nicht, aber kann mir vorstellen, dass man damit schon das Signal gut shapen kann. Ich finde viele Harley Benton-Geräte richtig ordentlich!  
Lt. Hersteller soll das Bodyrez gegen die von mir oben geschriebene Kälte der Piezos wirken. Liest sich jedenfalls gut. 
Zum Einstellen eines Amps kann ich leider auch nur den Tip geben: einfach probieren, was gefällt. Am besten erstmal alles auf Mittelstellung und dann jeden einzelnen Regler ganz zu und ganz auf drehen und hören, was sich ändert. Dadurch hörst du, welche Frequenzen genau sich ändern und wie sich der Klang verändert. Gibt es Resonanzen, die auftreten und sich aufschaukeln, oder wird der Ton detailreicher? Im Prinzip ist es kein Fehler, sich besonders bei den Mitten gut ein zu hören. Da liegt der wichtigste Frequenzbereich der Gitarren. Wichtig sind auch die Bässe: Hier nicht übertreiben und wie du es schon machst: im Zweifelsfall lieber etwas vorsichtiger sein. Bei den Höhen aufpassen, dass es nicht zu viele sind. Das klingt dann zwar schön hell, aber wird auch gerne giftig. Wenn du die Ohren offen hast und auf deinen Bauch hörst, hast du schon gewonnen :) 
Was ich noch mal sagen wollte: ICH mag deinen Sound aus dem Beispiel wie er ist. Er hat eine gewisse Ähnlichkeit zu dem von TP, aber er klingt nicht so magnetisch und irgendwie variabler für andere Sounds. Ich würde sagen neutraler, wobei das nicht schlecht sein muss!  
Spielst du "nur" Gitarre über den Amp, oder singst du auch darüber, falls das bei dem überhaupt möglich ist?  
 
Für mich wäre das, was den Sound ausmacht eigentlich hauptsächlich der magnetisch klingende Pickup. Der färbt das Signal relativ deutlich ein und hat ein kleines bisschen was von einer E-gitarren-Note im Abgang. Das klingt zwar wärmer als ein typischer Piezo, aber ich finde den Piezo akustischer. Gerade im Mix, wenn die Gitarre nicht so sehr im Vordergrund steht. Geschmacksache!  

Danke für das Kompliment bezüglich Sound, spiele erst seit 2 Jahren Gitarre, aber dafür fast jeden Tag. Und damit ist auch eigentlich meine Thread-Frage beantwortet. Ich wollte ja wissen, was den Sound in dem Beispiel so "typisch" färbt. Und es scheint ja tatsächlich der magentische PU zu sein. Vielleicht hole ich mir den noch. Ich stimme euch zu, dass das nicht der "schönste" Gitarrensound ist, aber dieses leicht kratzige oder was auch immer es ist, gefällt mir persönlich sehr gut.

Vielleicht als Abschlussfrage noch: Welche DI empfehlt ihr denn, um direkt in den Amp bzw. später eventuell mal ein Mischpult zu gehen und was macht ein DI eigentlich genau mit dem Sound?
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das akustische aus dem Amp oder das Akustische als Übersprechung vom Klangkörper der Gitarre? Hast du die Gitarre oder den Amp per Mikro abgenommen?

Ich drehe den Amp so laut auf, dass er das akustische Signal der Gitarre schluckt. D.h. ich höre eigentlich nur noch den Amp. Im Beispiel ist der Sound über Mikrofon am Amp aufgenommen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Spielst du "nur" Gitarre über den Amp, oder singst du auch darüber, falls das bei dem überhaupt möglich ist?  
Ich singe auch über den Amp. Ist ein Akustikverstärker mit 2 Eingängen.
 
Du weißt ja: erlaubt ist, was gefällt und was DU für wichtig hältst :) 

Eine DI Box macht vereinfacht gesagt aus deinem unsymetischen ein symetisches signal: D.H bei Unsym hast du Masse und "Signal -" auf einem gemeinsamen Leiter und bei Symetisch ist "Signal +", "Signal -" und Masse getrennt. Dadurch kannst du annähernd verlustfrei lange Kabelwege (Stagebox=> FoH) realisieren, was bei einem "Monokabel" nicht ginge, bzw das Signal arg verändern würde.  

Einige Modelle haben noch eine galvanische Trennung drin, damit die einzelnen Leiter auch sauber bleiben und es nicht zu eine Masseschleife o.Ä kommt.  
Sinnvolles Gerätchen, aber im Heimgebraucht nicht zwingend wichtig. SOUND machen die jedenfalls nicht (falls doch, sind es schlechte) ;-) 

Hab mir mal ein wenig zum Harley-Amp durchgelesen udn angehört. Macht einen ganz guten Eindruck, die Kiste! Wäre vielleicht auch was für mich
 
Du weißt ja: erlaubt ist, was gefällt und was DU für wichtig hältst :) 
Stimmt schon alles, was du sagst. Ich lasse mich zu oft von dem Gedanken leiten "Das war billig, das kann nicht gut sein", aber eigentlich klingen die Komponenten alle ordentlich. Man will halt irgendwie immer mehr... ;-) Aber man sollte auch einfach mal zufrieden sein. Am meisten Potential ist bei mir eh bei den Vocals... ;-)
 
Das Problem bei solchen Aufnahmen ist, das sie sich im Original (also für die Konzertbesucher) ganz anders angehört haben kann. Von solchen Klangbeispielen (gerade bei Akustikgitarren) halte ich nicht viel, da es von zu vielen Faktoren abhängig ist (mit was wie wo aufgenommen, mit was wie bearbeitet, mit was abgespielt etc.). Für mich hört sich der Gitarrensound im TP-Video eher flach/dünn an, aber das kann eben u.a. auch am Laptop liegen.
Statt einem imaginären Sound (den man - wie schon geschrieben - wahrscheinlich nicht mal mit der identischen Technik hinbekommt) hinterher zu hecheln, solltest du m.M.n. lieber eine Einstellung finden, wo sich der Sound für dich gut anhört. Für zu Hause braucht man die Verstärkung normalerweise nicht, sondern für die Bühne. Und selbst in kleineren Räumen ist eine Western oft auch so laut genug (wir verstärken da manchmal nur dezent den Gesang).
Zu Hause würde ich die Gitarrenabnahme (ohne Amp) mal mit einem Groß- oder 2 Kleinmembran testen (mein Musikhaus gibt da gerne mal was mit- vlt.gibt es bei dir auch so eine Möglichkeit). Ein Interface wird ja vorhanden sein.
Deine Ausstattung ist solide Einstiegstechnik (da gibt es weiß-Gott Schlimmeres :D), die durchaus erst einmal ausreichend (zu Hause sowieso, aber auch für einen Auftritt in kleinerem Rahmen) erscheint, aber eben - wie richtig erkannt wurde - gibt es halt Grenzen. Klar kommt bei den meisten der Wunsch nach mehr auf, was aber immer von den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten abhängig ist.
Da würde ich erstmal langsam machen, denn wenn du eine Gitarre mit wirklicher Verbesserung haben willst, dann reicht es wahrscheinlich nicht, das du jetzt eine für 500,- € kaufst. Gute TA (würde eher selten einen schon eingebauten nehmen) kosten auch mal schnell 2-300,- €, gute A-Amps nähern sich auch schnell der 1K€-Grenze (wobei dann vlt. auch eine Anlage sinnvoll sein könnte), etc. Die Grenzen sind nach oben weit offen :tongue:
Nach meiner Ansicht solltest du erstmal mit deinen vorhandenen Mitteln eine für dich angenehme Einstellung finden.

PS: Gerade gelesen: Beim Gesang ist auch das Mikro wichtig. Unterstes Level sollte sowas wie das Shure SM58 sein. Wobei ich das habe und auch nicht mehr recht zufrieden bin und jetzt eins eine Klasse höher (wahrscheinlich um 200,-/ für noch bessere muss man dann wohl schon um 500,- hinlegen, aber dafür trete ich zu wenig auf) kaufen werde. Und immer singen, wenn du die Giatrre in die Hand nimmst. Auch hier macht Übung den Meister ;)
 
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