So, dann möchte ich hier jetzt mal den fälligen Abschlußbereich einreichen
, war nämlich gestern mit dem "Kind" beim T. Morgens um 5 Uhr losgefahren und pünktlich zur Geschäftseröffnung dort eingetrudelt.
Zusammen mit dem wirklich sehr geduldigen und durchaus kundigem Verkäufer haben wir dann ziemlich ausgiebig insgesamt
sieben verschiedene Gitarren angetestet: Gibson (2), PSR (2), Schecter (1), Jackson (1) und ´ne EPS.
Und wie so oft ist es letztendlich eine geworden, die eigentlich so gar nicht an oberster Stelle im Beuteschema stand: eine
GIBSON Les Paul 50s 2016 T SE
Also nix mit Besenstielhals, Hully-Gully-Lackierung und aktiven Hi-Gain PUs
Zur Disposition stand auch noch die
Gibson LP Studio Faded 2016 HP SE, mit dem gerade für Anfänger sehr verlockenden G-Force Auto-Tuning System - aber ich traue diesen Metallsätteln nicht so richtig. Und seltsamerweise - aber das hört man ja auch oft - lag ihr der etwas dickere Hals der
Traditional besser in der Hand als die Slim-Version der
Studio. Kann man mal wieder sehen....
Verarbeitung und Saitenlage waren ab Werk übrigens einwandfrei! Okay, ich selber bevorzuge eine eher flache Saitenlage, ein Kollege von mir dagegen hat´s lieber ein bißchen höher, weil er beim Benden die Saiten dann besser "unterschieben" kann. Deswegen werde ich die Saitenlage bei der neuen Gitarre erst mal so in der "Mittelstellung" lassen wie sie ist. Da soll das "Kind" im Laufe der Zeit mal selbst für sich herausfinden, was gut für sie ist.
Egal, letztendlich war der Kauf wohl eine gute Mischung zwischen Vernunft und Emotion.
Die schwarze Lackierung hat ihr gut gefallen, und über einen LINE 6 Amp kam auch über die klassischen Humbucker in der Hi-Gain Einstellung mehr als genug Metalsound rüber.
Auch von der Ergonomie/Geometrie der Gitarre lag ihr die Gibson besser als bspw. die angetesteten PRS.
Und - oh Wunder - plötzlich gefielen ihr auch die etwas wärmeren, typischen Gibson-Sounds
. Jedenfalls empfanden wir die Gibson in Verbindung mit den entsprechenden Amp-Einstellungen als sehr vielseitig!
Na ja, keine Ahnung, vielleicht war´s aber auch einfach nur die Haptik, der Name und die optische Ähnlichkeit mit meiner schwarzen LP Custom, auf der sie ja die ersten Schritte auf ´ner E-Gitarre gemacht hatte. Ist ja oft so. Außerdem hat´s mein Budget nicht bis aufs Letzte ausgesaugt, so dass auf der Rückfahrt auch noch genug Geld für´n Pommes übrig war....
Abschließend natürlich nochmal ein dickes Dankeschön für all die hilfreichen Beiträge auf mein Posting!
Auch wenn´s "
nur ´ne langweilige GIBSON" geworden ist - all die anderen Tipps und Hinweise waren für die Entscheidungsfindung genau so wichtig, weil wir fast alles angetestet haben und somit wirklich
entscheiden konnten und unseren "inneren Frieden" damit gefunden haben
PS: damit es zu Weihnachten wenigsten noch ´ne kleine Überraschung gibt, habe ich heute morgen noch einem Bekannten für 80 € seinen nahezu unbenutzten LINE 6 Spider IV 30 abgekauft! Ey, das Ding ist für DAS Geld ja echt ´n Hammer!!! Okay, für mich als Blueser geht nix über ´ne Röhre nach dem Motto "1 Gitarre - 1 Kabel - 1 Amp". Aber für einen Anfänger als Einstiegsamp für zu Hause finde ich den LINE 6 für das Geld ziemlich genial! Einfach, übersichtlich und sehr intuitiv bedienbar, alle wichtigen Sounds in preisadäquater Qualität ratzfatz abrufbar, 4 freie Speicherplätze für Sounds, Kopfhörerausgang, Stimmgerät integriert, Noisegate, (abgespeckter) 12" Celestion-Speaker, laut
und Delay/Reverb/Modulation-FXs parallel beliebig kombinierbar - watt willze mehr??