Jagmaster
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Freunde,
ich betreibe jetzt 6 oder 7 Jahren Recording und Mixing im Bereich Rock/Pop/Metal und alles was sich irgendwie dazwischen verbirgt.
Am Anfang klangen meine Mixe logischerweise sehr ernüchternd, aber je mehr ich mich mit der Materie beschäftigt habe, desto zufriedener wurde ich auch. Eine Sache ist allerdings fast unverändert geblieben, und das ist die typische Überpräsenz von Bass und dem sogenannten "Matschbereich" sobald ich meine Mixes im Auto, über Ipod oder andere Consumer-Anlagen anhöre. Meine Mix-Monitore haben im Bassbereich nicht gerade ihre Stärken und sind eher präsent in den Höhen, dessen bin ich mir aber bewusst und bedenke dies beim mixen. Auch mein Raum ist akustisch natürlich nicht optimal behandelt (welcher Raum ausserhalb des Profi-Sektors ist das schon...) aber auch hier habe ich, zumindest soweit es mir möglich war, behandelt mit Bassfallen und ein paar Breitbandabsorbern. Dabei habe ich auch dafür gesorgt, dass nicht zu viele Höhen von den Absorbern geschluckt werden.
Wie gesagt habe ich mich viel der Materie beschäftigt, Frequenzbereiche und Frequenzstaffelung der einzelnen Instrumente, Tiefenstaffelung, Stereo-Ortbarkeit usw... Ich hatte auch einen Schwerpunkt auf Tontechnik in meiner Mediengestalter-Ausbildung in der ich durchaus auch einiges mitnehmen konnte.
Fakt ist ich kenne durchaus die Problembereiche: "Mumpf" in den Tiefmitten ca. 150Hz bis 250 Hz, manchmal auch bis 300 Hz, und zu viel Boom im Bassbereich zwischen 50Hz und 100 Hz. Wenn ich in diesen Bereichen mit dem EQ arbeite, habe ich allerdings den Eindruck, extreme Absenkungen vornehmen zu müssen, um meinen Mix irgendwie mit professionellen/kommerziellen Mixes mithalten zu lassen. Da ist nix mit "kleine Absenkungen von 3-6 dB bringen schon eine ganze Menge".
Ich frage mich, ob das einfach normal ist, dass ein Mix, der noch nicht gemastert ist, auf normalen Anlagen einfach noch nicht so brilliant klingen kann. Andererseits heisst es ja auch, dass ein guter Mix in der Regel auch ohne Mastering schon sehr gut klingen sollte. Allerdings frage ich mich auch, warum kommerzielle Alben immer gemastert werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Professionalität beim Mix noch Unzulänglichkeiten vorhanden sind.
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen und Ansichten dahingehend mal mit mir teilen könntet.
Cheers
ich betreibe jetzt 6 oder 7 Jahren Recording und Mixing im Bereich Rock/Pop/Metal und alles was sich irgendwie dazwischen verbirgt.
Am Anfang klangen meine Mixe logischerweise sehr ernüchternd, aber je mehr ich mich mit der Materie beschäftigt habe, desto zufriedener wurde ich auch. Eine Sache ist allerdings fast unverändert geblieben, und das ist die typische Überpräsenz von Bass und dem sogenannten "Matschbereich" sobald ich meine Mixes im Auto, über Ipod oder andere Consumer-Anlagen anhöre. Meine Mix-Monitore haben im Bassbereich nicht gerade ihre Stärken und sind eher präsent in den Höhen, dessen bin ich mir aber bewusst und bedenke dies beim mixen. Auch mein Raum ist akustisch natürlich nicht optimal behandelt (welcher Raum ausserhalb des Profi-Sektors ist das schon...) aber auch hier habe ich, zumindest soweit es mir möglich war, behandelt mit Bassfallen und ein paar Breitbandabsorbern. Dabei habe ich auch dafür gesorgt, dass nicht zu viele Höhen von den Absorbern geschluckt werden.
Wie gesagt habe ich mich viel der Materie beschäftigt, Frequenzbereiche und Frequenzstaffelung der einzelnen Instrumente, Tiefenstaffelung, Stereo-Ortbarkeit usw... Ich hatte auch einen Schwerpunkt auf Tontechnik in meiner Mediengestalter-Ausbildung in der ich durchaus auch einiges mitnehmen konnte.
Fakt ist ich kenne durchaus die Problembereiche: "Mumpf" in den Tiefmitten ca. 150Hz bis 250 Hz, manchmal auch bis 300 Hz, und zu viel Boom im Bassbereich zwischen 50Hz und 100 Hz. Wenn ich in diesen Bereichen mit dem EQ arbeite, habe ich allerdings den Eindruck, extreme Absenkungen vornehmen zu müssen, um meinen Mix irgendwie mit professionellen/kommerziellen Mixes mithalten zu lassen. Da ist nix mit "kleine Absenkungen von 3-6 dB bringen schon eine ganze Menge".
Ich frage mich, ob das einfach normal ist, dass ein Mix, der noch nicht gemastert ist, auf normalen Anlagen einfach noch nicht so brilliant klingen kann. Andererseits heisst es ja auch, dass ein guter Mix in der Regel auch ohne Mastering schon sehr gut klingen sollte. Allerdings frage ich mich auch, warum kommerzielle Alben immer gemastert werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Professionalität beim Mix noch Unzulänglichkeiten vorhanden sind.
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen und Ansichten dahingehend mal mit mir teilen könntet.
Cheers
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