Gibson Les Paul Traditional Elektronik

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Ich suche wieder mal auf dem Gebrauchtmarkt eine Les Paul. Angetan haben es mir 2 traditional aus 2014.
Jetz würde mich interessieren, ob jemand weiß, ob an den 2014er traditionals alles aus USA Fertigung kommt,
oder ob an der Elektronik wieder mal gespart wurde und Parts aus China oder sonstwo dabei sind!

Laut den Verkäufern sind diese 2014er die "Über Les Pauls" und deshalb gebraucht mehr wert als 2016er und die 2015er neu sind sowieso das Schlechteste ever!

Wo sind die Elektronikspezialisten?!
 
Eigenschaft
 
?!?
Mehr als für eine 2016er neu würde ich keinesfalls zahlen. Nicht mal das gleiche. Ein vernünftiger Abschlag sollte da auf jeden Fall drin sein.
Ich denke - weiß es aber nicht- dass die Elektronik sehr ähnlich sein wird. Und wenn da jetzt ein Kondensator aus China drauf wäre: ja und????
Klingt ein 22nf polymer cab anders, je nachdem wo es her kommt? Oder ein Poti?
 
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Ich hatte eine 50s Tribute Modell und die klang nicht so toll, vor allem der Clean Sound war ziemlich dumpf. Laut internetquellen haben die China Elektronik und ich denke, dass es daran liegt!
Auch über z.B. Midtowns, die China Elektronik haben wurde schon geschimpft!

Außerdem ist das eine Frage der Preisbereitschaft!
 
Klar ist das eine Frage der Bereitschaft. Und wenn du mehr zahlen möchtest als eine 2016er neu kostet, darfst du das herzlich gern tun. Ich bin da der letzte, der was dagegen hat.
Ich SELBER würde es nicht tun.

Aber warum fragst du dann? Wenn du glaubst, ein Chinakabel klingt dumpf, dann ist das für dich auch so. Da kann man nicht diskutieren. Wir leben ja im postfaktischem Zeitalter ;)

Und den Beweis hast du ja mit der 50er schon selbst erbracht. Also, stop mit der Frage, Diskussion beendet, die 14er sind die besten. Zumindest für dich und NUR DARAUF kommt es an.

Auch wenn es vielleicht nicht so klingt, aber der Post ist ernst gemeint.
 
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Prinzipiell werden Gibson Gitarren in USA hergestellt - allerdings werden die Parts zugeliefert (teilweise auch aus Deutschland).
Es ist schon lange nicht mehr so, das in China nur Mist gebaut wird - der internationale Markt ist mit China-Ware überschwemmt. China ist der Produzent der Welt und das liegt nicht nur am Preis. Die wahrscheinlichkeit, dass Du Ware aus China bekommst die schlecht klingt ist genauso groß wie schlecht klingende Ware aus USA oder Deutschland. Wir reden hier vom Klang, das die Verarbeitung oft zu wünschen übrig lässt ist eine andere Sache. Hinzu kommt, das ich nicht glaube, das Gibson schlecht klingende Potis etc. verbaut.

Qualität hat seinen Preis!

Gruß
 
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Ich hätte es bzgl. China nicht besser schreiben können, gesch.

@ TE,

Ich habe eine gebrauchte Traditional von 2007 und die ist nicht nur mit 3,5 kg vergleichsweise federleicht, sondern klingt auch fantastisch.

Der dumpfe Cleansound hat mit Sicherheit nichts mit China zu tun.
 
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Ich glaube, dass das Problem bei Gibson eher daran lag, das lange Zeit Potis mit 300K verbaut wurden. Dann klingen viel Humbucker einfach etwas zu dumpf. Mit 500K wird alles etwas "frischer".
Da ist es aber egal, ob die Potis aus den USA, China, Japan oder Timbuktu kommen.

Die "Gerüchte", dass Gibson heimlich in China produzieren lässt, tauchen immer wieder mal auf. Ich habe schon chinesische Gitarren in den Händen gehabt, die besser verarbeitet waren als so manche US-Gibson.
 
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Guten Abend,

ich habe eine 2014er und daher habe ich hier mal reingeschaut. In Sachen Elektronik sehe ich das so wie anderen hier auch. Ob Kabel oder Poti aus China kommen...naja. Ich denke, dass der chinesische Markt da sehr großen Anteil in allen Sparten hat. Also die Chance ist groß, dass an der Gibson aws aus Asien kommt. Aber hey, ist das nicht bei allem heute so, dass Teile von Zulieferern oft aus Asien kommen??

Was mir auch aufgefallen ist beim Preisvergleich mit den 2016er, dass es da wohl ein "weight relief" gibt. Das war bei den 2014ern nicht der Fall und auch auch die Pickups unterscheiden sich. In den 16ern sind 57er Classic Humbucking drin und in den 2014ern 59er Tributes.
 
Ich glaube, 2013 und 2014 waren die Jahre, wo Gibson wieder viele Gitarren massiv gebaut hat. Kann mich noch daran erinnern, dass die 2012er Traditional ein Cheeshole-Weightreflief hatte und bei der 2013 wurde damit geworben, dass keine Löcher drin sind.
Besser ist aber relativ. Einige mögen den etwas "luftigeren" Sound der "Erleichterten" lieber, andere wollen es "fett" und "massiv".

Werden CTS-Potis überhaupt noch in den USA hergestellt? Ich meine mal gelesen zu haben, dass die aus Taiwan kommen. Bei den Fender-CTS-Potis steht das glaube ich so auf der Verpackung. Hab die leider nicht mehr, aber "Made in USA" waren sie definitv nicht.
Wo kommt eigentlich der Wicklungsdraht und die Magnete für die in den USA hergestellten Pickups her? :) Da kommt doch bestimmt auch nicht alles aus den USA.
 
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Die qualitativen Unterschiede zwichen einzelnen Gitarren innerhalb eines Jahrgangs sind mMn erheblich größer (und wesentlicher für den Spieler) als die zwischen den genannten Jahrgängen. Abgesehen natürlich vom offensichtlichen, eben der Halsbreite und anderer unbeliebter Specs.

Eine wesentliche Ursache könnte die Halsbefestigung sein. Die ist ja nun ein ganz wichtiger Knackpunkt, weil da viel versacken kann, und die Ausführungsqualität scheint bei Gibson in Hinsicht auf die Passung erheblichen Schwankungen unterworfen zu sein. Einen Fehler an dieser Stelle, wie eine große, nur mit Leim gefüllte Lücke, kann mMn die beste Holzqualität nicht ausgleichen.

Bestimmte Specs machen eine Gitarre für mich schon mehr oder weniger interessant, aber das Ja oder Nein kann sich mMn immer nur am konkreten Objekt der Begierde entscheiden.

Gruß, bagotrix
 
Viele günstige Gibsons klingen leider nicht toll, aber das tun momentan leider auch viele teurere Modelle. Da würde ich nicht 2000,- für zahlen. Du musst dir leider schon die Mühe machen, mehrere bzw. viele Gibsons anzutesten und am besten miteinander zu vergleichen!
Ich habe am Samstag eine Epiphone Tribute 59 Les Paul mit Gibson's Tributes 50s/60s/70s Modellen verglichen. Die Epiphone klang verstärkt wie unverstärkt einfach besser und war obendrein auch noch besser verarbeitet.
Da bin ich erstaunt, wie man dann über vermeintliche Chinakabel mosert oder bei Ihnen den Fehler sucht. :) Jedenfalls bauen beide Firmen extrem viele Stückzahlen pro Jahr und den qualitativen Unterschied, der mittlerweile bei beiden Herstellern herrscht, finde ich krass: Beide Firmen bauen mittlerweile auf einem anderen Niveau. Auf welchem jeweils, kann dann jeder für sich selbst entscheiden.

Es gibt ja auch noch andere Hersteller meiner Meinung nach. Da greife ich persönlich auch zur Zeit viel lieber zu. Wer dann noch das Mojo als Argument vorträgt, glaubt bestimmt auch noch an den vorhandenen amerikanischen Traum?
 
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Also diese Spekulationen über die Qualität der Elektronik und was für Auswirkungen das alles hat, sind immer wieder interessant. Ich möchte hier erst einmal betonen, dass die passiven Bauelemente wie etwas Potis, Kondensatoren und Widerstände nicht klingen. Es ist unglaublich was sich da immer ausgedacht wird. Der Klang kommt in erster Linie von der Schwingung der Saite, die wiederum durch ihre Umgebung (Holz, Brückenart, Steg, die Konstruktion allgemein) beeinflusst wird. Auch ein Pickup klingt nicht, es wandelt den Ton um und färbt selbigen. Wenn die Gitarre dumpf klingt, dann liegt das bei korrekter elektrischer Schaltung sicher nicht am Poti oder den Kondensatoren. Auch die Höhe des Widerstandes eines Potis hat mit dem Klang nichts zu tun, sondern mit dem Widerstandsverlauf im Regelweg des Potis.
Darüber hinaus werden Potis und Kondensatoren nicht speziell für Gitarren gebaut, sondern sind Standardkomponenten für viele unterschiedliche Geräte.
Wahrscheinlich sind die Pickups das Element, welches den Ton am stärksten beeinflusst (färbt), das ist jedenfalls meine Erfahrung. Daher ist ein Austausch selbiger meist die einzige Möglichkeit die gewünschte Übertragungscharakteristik des geneigten Besitzers zu erreichen.
 
...Auch die Höhe des Widerstandes eines Potis hat mit dem Klang nichts zu tun, sondern mit dem Widerstandsverlauf im Regelweg des Potis...

Also ein auf einen Wert von, sagen wir mal, 300 KOhm eingestelltes Poti beeinflusst die Wirksamkeit eines zugeschalteten Tone-Kondensators ebensowenig, wie ein 500-KOhm-Wert? Es ist der Widerstandsverlauf? ;)
 
Viele günstige Gibsons klingen leider nicht toll, aber das tun momentan leider auch viele teurere Modelle. Da würde ich nicht 2000,- für zahlen. Du musst dir leider schon die Mühe machen, mehrere bzw. viele Gibsons anzutesten und am besten miteinander zu vergleichen!
Ich habe am Samstag eine Epiphone Tribute 59 Les Paul mit Gibson's Tributes 50s/60s/70s Modellen verglichen. Die Epiphone klang verstärkt wie unverstärkt einfach besser und war obendrein auch noch besser verarbeitet.

Jeder macht seine Erfahrungen, aber meine decken sich damit nur teilweise:

Die Verarbeitung der "günstigeren" Les Pauls (sämtliche Studio- und Tribute-Varianten) finde ich auch ausbaufähig und mit Ausreißern (vor allem nach unten) zu dem relativ günstigen, aber absolut gesehen doch gehobenen Preis nicht in Ordnung.

Was den Klang anbelangt: Natürlich ist das immer auch ein Stück weit subjektiv, aber was ich bemerkenswert finde ist, dass (in meinen Ohren) auch die günstigen Gibsons ausgezeichnet klingen. Ich muss natürlich wissen, was ich möchte: Eine Fernost-Gitarre kann in der Preisklasse einer Gibson Les Paul Studio durch mehr Optionen einen vielseitigeren Sound bieten (die bessere Verarbeitung sowieso, s.o. - anderes Thema) und - je nach gusto - kann sie auch besser klingen, aber letzteres hat sich bei mir (fast) nie eingestellt.

Ich habe bei manch einer Les Paul Studio gedacht, wer da wohl (k)eine Endkontrolle gemacht hat. Poti wackelt, Lack teilweise unsauber, Mechanik leicht schief, ... - Alles Sachen die eigentlich nicht sein sollten. Und das bei Gitarren zwischen 650 und 1200€.

Aber der Klang hat mich eigentlich immer überzeugt. Nicht als feingeistiger HiFi-Sound, aber auch die günstigen Les Pauls klingen meiner Meinung nach einfach. Druck ist da, trotzdem differenziert, der Ton hat "Tiefe".

Viele sagen an dieser Stelle "Mojo" oder "Voodoo". Aber ich weiß aus Gesprächen, dass ich mit diesem Eindruck nicht alleine bin. Habe ich schon einen Blindtest gemacht? Nein.

Aber letztlich ist es doch auch egal, Musik ist doch vor allem Psychologie: Ich GLAUBE nicht, dass es nur an dem Markennamen liegt, dass ich den Klang sehr mag. Ich kann es nicht nach wissenschaftlichen Kriterien ausschließen. Aber es funktioniert einfach: Mich hat kaum mal eine Gibson in einem Marshall enttäuscht. Ich bin kein blinder Markenkäufer, meine Hauptgitarre war über die längste Zeit meines Gitarristendaseins eine Yamaha RGX820 - super Gitarre. Meine Gibson Les Paul Traditional sind weniger vielseitig, aber klingt viel, viel lebendiger. Die ist zwar deutlich teurer gewesen, aber das gilt in geringerem Maße auch schon für eine Studio Faded.

Wenn man bei der Verarbeitung bereit ist, ein dickes Fell zu haben würde ich jederzeit Les Paul Studios / Tributes oder auch SG Specials empfehlen!
 
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Also ein auf einen Wert von, sagen wir mal, 300 KOhm eingestelltes Poti beeinflusst die Wirksamkeit eines zugeschalteten Tone-Kondensators ebensowenig, wie ein 500-KOhm-Wert?
In einer Filterschaltung erweitert ein Poti mit Größerem Widerstandswert sicherlich das Regelspektrum im Vergleich zu einem mit einem kleineren Wert. Aber der Grundklang wird nicht verändert, da es ein Filter ist.
Beim Volumenpoti ist das noch weniger relevant, da dort nicht gefiltert wird.
 
@LimboJimbo

Das ist interessant zu lesen und natürlich auch wirklich klasse für dich.
Schlecht sind die Gitarren natürlich nicht, aber leider fielen - mir - die Gitarren im Allgemeinen leider nicht als gut klingende Instrumente auf. Gewisse stechen allerdings schon raus. Da musste ich aber auch wirklich suchen!
Leider zieht sich das langsam auch durch höhere Serien. Finde ich sehr schade, aber mit Heritage, FGN, Tokai, Edwards...usw. sind für mich einfach auch weitere Türen offen. Ein Mahagonibody mit -Hals und aufgeleimter Ahorndecke ist kein Geheimrezept.
 
@LimboJimbo

Ein Mahagonibody mit -Hals und aufgeleimter Ahorndecke ist kein Geheimrezept.

Da stimme ich dir zu.

Zudem frage ich mich ja selbst auch manchmal: Wie viel von dem was ich höre / zu hören glaube basiert denn jetzt auf meiner Einbildung?

Da ich die Meinung vertrete, dass - eine gewisse Mindestqualität vorausgesetzt - ein Publikum sowieso nur sehr viel weniger von Soundunterschieden mitbekommt als der Musiker selbst, muss man meiner Meinung nach die provokative Frage stellen: Macht es wirklich einen großen Unterschied ob ich (konstant und mit voller Überzeugung) nur glaube und somit auch das Gefühl habe, eine Gitarre klingt besser? Wie wäre das objektiv zu messen?

Jemandem, dem das "Flair" einer Gitarre wirklich nichts bedeutet ist da vielleicht weniger anfällig. Für mich liefert eine Gibson Les Paul wirklich einen sehr eigenständigen, tollen und charakterstarken Ton. Ich gestehe offen ein, dass das natürlich nur ein EINDRUCK ist, aber siehe oben.

Ich gehe erst einmal davon aus, dass die Soundvorzüge einer Gibson die ich zu hören meine, NICHT nur auf Einbildung beruhen. Ich bin mir dieser Möglichkeit aber sehr wohl bewusst und schließe das auch nicht kategorisch aus. Das Endresultat ist für mich dann aber das gleiche.

Da habe ich dich aber auch (hoffentlich) richtig, nämlich vollkommen nicht-zynisch, verstanden wenn du sagst "klasse für dich".

@LimboJimbo

Das ist interessant zu lesen und natürlich auch wirklich klasse für dich.

Denn klar ist auch: Wenn jemand das anders erlebt, ist das natürlich ebenso legitim. Ich würde halt nur insofern eine Lanze für Gibson brechen wollen, als dass ich im Freundeskreis gleich mehrere Personen kenne, die es ähnlich sehen wie ich. Torzt aller Gefahr der Beeinflussung durch das Image glaube ich also, dass da schon irgendetwas dran sein wird.

Was aber natürlich weit davon entfernt ist zu sagen "Nur mit Gibson kann man was anfangen" oder "Gibson ist eh viel besser als alles andere". Ich kann lediglich verstehen, warum viele Leute meinen, dass auch abseits des Mythos durchaus einiges für die Marke spricht (in vollem Bewusstsein der Schwächen...).
 
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"Klasse für dich" war nicht zynisch gemeint, weshalb auch? Schön, wenn jemand mit seinem Equipment zufrieden ist! :great:
 
In einer Filterschaltung erweitert ein Poti mit Größerem Widerstandswert sicherlich das Regelspektrum im Vergleich zu einem mit einem kleineren Wert. Aber der Grundklang wird nicht verändert, da es ein Filter ist.
Beim Volumenpoti ist das noch weniger relevant, da dort nicht gefiltert wird.

Dann bau doch mal ein 50k Volume Potis statt eins mit 500k in eine passive-Humbucker Gitarre ein.
Klingt das dann gut?
Ich finde, man merkt den Unterschied zwischen 400k und 600k schon deutlich (bei aufgedrehtem Poti) - immer vorausgesetzt, dass der Amp sowas auch wiedergibt.
 
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