*leute wo ist mein Popcorn!!*
ok mal spaß beiseite...
lasst mich es doch mal probieren.. ich kann beide seiten verstehen da ich einmal Gitarre spiele und mich auch mit den Bauarten etc. etwas auskenne zum anderen bin ich auch Klavierbauer (in Meisterschule)
Viele Sachen sind teils richtig und teils soo naja...
Ein Gebrauchtes Kostet die Hälfte wie Neu…
Wie kommt dass, das vor 20 Jahre 30 000€ (60 000DM) Teuer Bechstein Klavier klingt nicht besser als das 15 000€ Bechstein neu Klavier?
hmm... hbei so Sachen würde ich sagen einfach es komtm drauf an wie das Instrument gepflegt und gewartet wird.. wenn ich ein klavier habe zb. Bechstein was 30000 neu vor 20 jahren gekkostet hat und ich habe es jählich stimmen lassen wenn nötig nachregulieren lassen und vl auch mal die Hammerköpfe anziehen lassen wird das nicht 15k kosten sondern eher so 20-25k€ weil 20 jahre ist für so ein Instrument noch kein alter...
Ich vergleiche da gerne immer mit dem auto auch wenns teilweise hinkt mit dem vergleich.
Ein Porsche 911 der ich sag mal 5-10 jahre alt ist und top in schuss wird nicht die hälfte von einem neuen Kosten..
Steinway zb. macht auch Werbung in der sie sagt : "Ej leute kauft unser Instrument das ist eine Wertanlage und steigt noch im Wert (natürlich nur wenns top in schuss ist)"
Holz Schwingungsqualität verbessert sich nach einigen Jahren…
Das Holz entspannt sich mit der Zeit... Dabei...
Die Resonanz verbessert sich über Jahre hinweg… Das kann bei einem Klavier sogar bis zu 20 Jahre dauert…
Bei Akustischen Gitarren dauert dass ca. 5 - 7 Jahren. Wobei das Holz „dünn“ ist wie Papier im Vergleich zu Flügel Holzkonstruktion…
20 Jährige Gitarre hat einen geilen Sound.
hier sage ich mal Teilweise Ja... Das das Holz sich einschwingt steht ohne frage und das es dadurch seinen klang verändern kann auch.. aber.. das es sich entspannt... hm schwierig.. ich finde den Ausdruck Einschwingen etwas eleganter und vll auch zutreffender da eine Gitarrendecke auch ständig unter Spannung steht ( Saiten halter auf der Decke aufgeleimt an der die Saiten ziehen ich glaube bei Westerngitarre ca 80 kg, je nach Saitenstärke natürlich)??
Zu der Dauer dieses Einschwingvorgangs einfach zu sagen:
Kommt drauf an wie Intensiv das Instrument gespielt wird und wie stark das Holz sich verändert.. Manche schnell viel manche kaum( Zederndecken bei Gitarren zb verändern ihren Klang kaum, im Gegensatz zur Fichtendecke die sich noch Entwickeln kann).
Bei klavieren dauert das natürlich etwas länger aber 20 Jahre finde ich etwas übertrieben.. Kann man sich drüber streiten.
Des weiteren… Neue Klaviere werden nicht aus Trockenabgelagerten Massivholz gebaut.
Wie man das denken würde… Denn der Bauprozess macht das Abgelagertes Holz wieder nass…
Ist das Holz zu trocken kann man im gar nicht für die Zarge formen…
Deswegen das Holz muss wieder nass gemacht werden.... Dann...
Holzschichten werden nassverleimt, und nicht selten mit Heißdampf bearbeitet….
Um die Prozedur zu beschleunigen...
So dass, das einmal getrocknete Holz wider in den Kapillaren, und den Fassern selbs nass sei…
Die Nässe kann aber großflächig nicht mehr abgeführt werden wegen die Leimschichten…
Naja... bleiben wir mal beim Klavier.. Flügel ist wieder etwas anderes..
beim Klavier gibt es keine Zarge die zu Formen ist.. Alle teile werden Aus Massivholz zusammengeleimt: Der Rasten, Der Resonanzboden etc.
Beim Flügel wird natürlich Das GEHÄUSE mit vielen Furnierschichten und großem druck und vielen KG Leim verleimt klar... manche Leimen auch den Rasten(wird auch aus MAssivholz gebaut) so andere Gleich alles zusammen ( Rim, S&S).
Also ich habe schon einige Fimen besucht und Heißdampf habe ich beim verleimen noch nicht gesehen, was ich allerdings viel gesehen habe sind heiz bleche die mit in die presse gegeben werden um das Wasser rauszubekommen.. Natürlich dauert das ewig bis die Restfeuchte wieder da raus ist aber Holz hat ja immer einen bestimmten Feuchtigkeitsanteil da es mit der Luft um sich Herum im Einklang sein will (Holzfeuchtegleichgewicht)
Gehen wir mal davon aus wir haben einen Flügel mit Massivholzhaste.. wie viel Klang macht denn das Gehäuse aus?? bzw. Juckt das überhaupt? Ich mein das Klanggebende Teil ist der Resonanzboden aus Massivem Fichtenholz.
Alte und Neue im gleichen Preis klingen gleich:
Diese Behauptung ist oft keine Behauptung mehr… Aber das hat einen bestimmten Grund…
Wenn zwischen alten und neuen Piano kein Soundunterschied zu hören ist…
Dann ist der Preis 100% faul…
Und somit war das alte Piano niemals das doppelte hochwertiger als das Neue Piano…
Das kommt es immer Drauf an Wie Alt das gebrauchte Instrument ist, wie Gepflegt es ist, und wie hochwertig es natürlich auch mal war...
Wenn ich ein Instrument für 4000€ suche.. Bsp.
als neues Instrument zb. Kawai K200 (116cm)
Dagegen Bekomme ich zum gleichen Preis nicht unbedingt ein besseres Gebrauchtes
sonder vll eins deutsches aus den 70ern in ausgeblichenem Nussbaum was 110cm hoch ist ..
Das ist jetzt meine Meinung.. ich würde das Neue nehmen...
Wenn wir in ne sehr viel höhere Preis Kategorie gehen sieht das ganze natürlich wieder anders aus. Aber da sind die Gleichen Faktoren zu begutachten..
Autovergleich XD: Ein Porsche 911 in neu gegen einen Oldtimer 911 beides schöne autos Klar.. da muss man sich einfach entscheid was will ich und wenn ich das gebrauchte nehme muss ich wissen das auch mal eine Reparatur anfallen kann.
Viele Pianisten von Weltrang haben in Ihren Verträgen stehen daß der Flügel für das Konzert nicht älter als 5 Jahre sein darf !
Hat das aber nicht einfach auch was mit der Konstanz zu tun Unter anderem das die Mechanik einfach auf 110% Niveau Läuft??
Aber ich Bestätige die aussage nochmal das ist echt so!
Resonanzboden kann Wölbung verlieren …. Ich stimme zu.
Ja, kann… muss aber nicht, nicht mal nach 50 und 70 Jahren…
Nicht Kann er verliert. Punkt.. beim Beziehen eines neuen Instrumentes wird Der Resonanzboden teilweise um 5mm nach Unten gedrückt.. und diese 5mm wird er einfach nicht mehr nach 50 Jahren hoch kommen wenn man neue Saiten darauf macht... Kannst gerne mal beim Klavierbauer deines Vertrauens fragen.. da ist man froh wenn teilweise noch 2-3 mm da ist manchmal geht es sogar auf 0 wenn nicht ins negative.
So ungefähr…
Durch lange Trockenzeiten entspannt sich der Holz… Je länger umso besser…
von mir aus 20 und 30 Jahre …
Aber das lagern kostet Geld, und wird durch Heizkammer nachgeholfen…
In dieser Phase bilden sich im Holz sichtbare Risse …
Dieses Holz wird dann nicht verwendet…
Die Risse in einem Klavierresonanzboden kann ZB. durch falsche Klimatisierung
oder entweder zu kurz abgelagertes holz vorkommen…
Liegt das Holz weniger als 10 Jahre dann, kann er sei Form immer noch Verlieren …
Das kann man ZB an Alten verzogenen Türen sehen…
Das Abgelegtes Holz besser Klingt ist für mich unbestritten,
denn ich kenne das aus dem Gitarrenbau…
Auch…
Das Einspielen der Gitarre verändert hörbar ihre Klang…
Wie das passiert ist man sich nicht sicher, aber man kann es hören.
Das sich das Holz durch LAnge Lagerzeiten entspannt bestreite ich nicht.. aber Das Holz für Gitarren oder Giegenbau(nochmal ein ganz eigenes Völkchen) Lagert sehr viel länger als das für Klavierresonanzböden. Entweder weil gesagt wir ok uns Reicht das oder aus wirtschaftlichen Gründen ich glaube Ciresa(Eine Resonanzboden Fabrik in Südtirol, beliefert auch Deutsche Klavierhersteller) lager das holz 8 Jahre, nagelt mich da jetzt bitte nicht drauf fest, vor Verarbeitung...
Die Risse in einem verbauten 20-40 Jahre altem Klavierresonanzboden kommen normalerweise daher das der Besitzer Keine gleichmäßige relative Luftfeuchtigkeit hatte und sich der Resonanzboden zu stark bewegt hat (zu starke Spannung erzeugt wurden) und er diese Spannung in Rissen sich entladen hat.. (Holzfeuchtegleichgewicht) ich habe zu dem Thema mal ein Kleies Rechenbeispiel:
MAn nehme Einen Resonanzboden Fiktiv 1,5m diagonale (links oben nach rechts unten, stegverlauf links unten nach rechts oben, Faserverlauf in stegrichtung)
Holzfeuchte beträgt bei 20^C und 55% Relativer Luftfeuchte; 9,9% Holzfeuchte..
sekt man di Luftfeuchtigkeit jetzt ab auf zb.. 25% weil gelüftet wurde o.Ä. beträgt die Holzfeuchte nur noch 5%
Und jetzt will sich der Resonanzboden zusammenziehen kann es aber nur bedingt da er ja überall fest verleimt ist. aber das holz arbeite ja auch bei wenigen % schon.
Rechenbeispiel:
1,5m-(1,5m*0,33^4,4)=1,488m
das bedeutet der Boden will sich eig um 1,2cm zusammenziehen und das erzeug solche Spannungen.
MMn. Holz braucht nur wenig Spannung.
Ein Holz der viel Spannung (Auswirkung der innere Kräfte) besitzt,
ist nicht berechenbar und dadurch ist es unbrauchbar.
Deswegen tut man das Holz ablagern damit die Spannung Risse verursacht
und dadurch zum Teil die Entspannung ermöglich.
Was in kleinem Format wie Gitarre funktioniert,
funktioniert auch in Großformat wie ein Flügel.
Aber länger auf Grund der Massivität des Holzes, Lack, und Leims...
Wuhu XD sry aber den abschnitt fand ich sehr unterhaltsam... Das Holz vor der Verarbeitung abgeplagter wird klar Tonholz auch länger... Aber Bei Klavieren wird der Resonanzboden bei der Verarbeitung bewusst unter Spannung gesetzt gibt auch verschieden Herstellungsmethoden dazu zu. Gerade Rippen werden mit einem Resonanzboden in einer Hohlen Zulage verleimt.
Weil holz das unter einer gewissen Spannung steht besser und Lauter Klingt.
Kannst du gerne selbst ausprobieren nehme eine gitarrendecke oder so also relativ dünn spanne es einseitig in ne Hobelbank und halt die andere Seite etwas, bitte nicht dämpfen. Jetzt setzt du eine Stimmgabel darauf und drückt/verbiegst etwas auf das Holz der ton wird irgendwann Lauter und schöner und dann wieder weniger.. Und genau das ist der Spannungszustand der beim bau von Resonanzböden erzeug wird..
Gitarrendecken stehen ja durch die Zugkräfte auf den decken ja auch ständig unter Spannung. BTW
Also es wird eine Bestimmte Spannung sogar gesucht S&S zb mit dem Grundprinzip SPANNUNG alles wird reingepresst und unter Spannung gesetzt. Resonanzboden Stimmstock Stuhlboden etc. die Glocke ist auch nochmal da um Spannung zu erzeugen....
Anders Bösen Dorfer die wollen ein möglichst spannungsfreies Instrument zb. aber trotzdem ist der Resonanzboden auch unter Spannung dads ist so Punkt.
Im Gitarrenbau werden Holzer gebraucht die sogar 25 Jahre abgelegt worden sind….
Mindestens aber 10 Jahre sollte es sein und zwar ohne Trockenkamer...
Sind die Gitarren Bauer Doof?
Nein sind sie nicht hier vermute ich das hat einfach was mit Zweck, Nutzen und Wirtschaftlichkeit zu tun.. ich mein ne Giatrrendecke zu lagern ist ja einfach er ein Resonanzboden einfach viel mehr Volumen bzw. auch Kapitalbindung.
Soo jetzt Bluten meine Finger und ich Höre auf.. Ich hoffe ich kontne einen Konstruktiven Beitrag bringen und auch etwas licht ins dunkel
zum Schluss ob gebraucht oder Neukauf.. hmm Komm auf das Instrument drauf an XD
Musikalische Grüße
Anowon