Preamp - Heritage Audio TT-73

nooob
nooob
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.04.20
Registriert
07.10.15
Beiträge
132
Kekse
46
Hallo,

mir wurde ein Preamp für meine Aufnahmen empfohlen:
Heritage Audio TT-73

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Teil?
Ich finde leider kaum / keine Reviews im Netz.


:)
 
Eigenschaft
 
Für was für Aufnahmen?

Was du machen kannst: Lese dich erst einmal in die Materie NEVE 1073 ein und finde mehr über die Preamps, was sie ausmacht und wofür sie gern eingesetzt werden bzw was an einem typischen Konkurrenten wie dem API 312 anders ist.
Wenn du wissen willst wie es um die Qualität bei Heritage Audio bestellt ist, kann du versuchen, Vergleiche zu BAE oder den "echten" AMS Neve zu finden.
Welcher Heritage "73er" dann der richtige ist, wenn sonst alles passt, kannst anhand der Specs herausfinden.

Ich hab den Preamp noch nicht gehört, aber ich kann bestätigen, dass er einen guten Ruf genießt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lohnt sich ein Peamp denn als Investition? ist das sinnvoll? Wie nimmst Du was auf und wie hörst Du ab?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Rubbl
Für was für Aufnahmen?
Vocals, Bass und Gitarre.
Was du machen kannst: Lese dich erst einmal in die Materie NEVE 1073 ein und finde mehr über die Preamps, was sie ausmacht und wofür sie gern eingesetzt werden bzw was an einem typischen Konkurrenten wie dem API 312 anders ist.
Super, danek für den Hinweis, da gibts einiges an Material dazu.

@Astronautenkost
Lohnt sich ein Peamp denn als Investition? ist das sinnvoll?
Mir wurde versichtert, dass meine Aufnahmen mit so einem Preamp einen besseren Klang bekommen.
Wie nimmst Du was auf und wie hörst Du ab?
Aktuell nehme ich über ein günstiges Interface von Native Instruments (Komplete Audio 6) auf.
Abhöre sind 2 Tannoy-Boxen + Yamaha-Subwoofer, Köopfhörer sind DT770 Pro von Beyerdynamic.
 
Aktuell nehme ich über ein günstiges Interface von Native Instruments (Komplete Audio 6) auf.
Abhöre sind 2 Tannoy-Boxen
Bei der Kette würde ich es lassen. Interface und vor allem Abhöre sollten schon mindestens eine bis zwei Klassen besser sein. Aber dann kommt - vor der Preampfrage - auch direkt die Frage nach dem Aufnahmeraum auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir wurde versichtert, dass meine Aufnahmen mit so einem Preamp einen besseren Klang bekommen.
Das ist an sich nicht falsch. Aber der Unterschied wird nicht so groß ausfallen, als das sich nach meiner Meinung nach lohnt. IM MOMENT!
Das Ding kostet ja nicht gerade wenig. Da wäre an der Stelle mit so viel Geld ein Upgrade Interface, Raumakustik, was für ein Mikrofon verwendest du denn (?), vermutlich eher angebracht.

Kann dein Interface überhaupt Line Level "annehmen" ohne dabei seine Preamps im Signalweg zu haben? Wäre etwas daneben, den Klang eines 1000 Euro Preamps mit den eines eher low-budget Interface wieder zu verhunzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für Euer Feedback!

Aber dann kommt - vor der Preampfrage - auch direkt die Frage nach dem Aufnahmeraum auf.
Ich habe den Raum mit Basotect-Platten versehen: Decke komplettes Schachmuster, Wände ringsherum mit 500mm x 1000mm Platten, bis auf über der Heizung, da quer.

aufnahmeraum.jpg



Kann dein Interface überhaupt Line Level "annehmen" ohne dabei seine Preamps im Signalweg zu haben? Wäre etwas daneben, den Klang eines 1000 Euro Preamps mit den eines eher low-budget Interface wieder zu verhunzen.
Gute Frage, da ich mich auch technisch nicht auskenne. Das sollte mir der Support von NI sagen können, ich frage nach :)

was für ein Mikrofon verwendest du denn (?),
Rode NT1-A

Was für ein Mikro und was für ein Interface würdet Ihr empfehlen, wenn ich einen Preamp kaufen würde?
 
Da würde ich erst mal Geld für ein besseres Mikro und Interface in die Hand nehmen!

MICROTECH Gefell MT 71 S und RME Babyface. Letzteres bekommt man gut gebraucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich würde noch was für die Ecken empfehlen und falls deine Ohren nicht seltsamerweise auf Nippelhöhe gewachsen sind, wäre es geschickt die Boxen erhöht aufzustellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Lohnt sich ein Peamp denn als Investition? ist das sinnvoll? Wie nimmst Du was auf und wie hörst Du ab?

Wenn ich mir vor 20 Jahren einen Preamp, einen Computer und ein Auto gekauft hätte und den aktuellen Wert vergleichen würde, muss ich diese Frage definitiv mit JAA!! beantworten :D

Grundsätzlich stimme ich den beiden Vorposts aber zu: Akustik > Mikro > Preamp
Das NI Interface hat übrigens symmetrische Line-Eingänge und sollte eigentlich passen. Auch wenn ein RME Gerät zwecks Routingmöglichkeiten durchaus angenehm ist.
 
Hallo,
Das NI Interface hat übrigens symmetrische Line-Eingänge und sollte eigentlich passen.
Denke ich auch. Wie gut die Wandler des NI sind wäre dann die Frage.
By the way: das Mikro in der Nähe der Heizung? Wenn ich das machen würde hätte ich durch die Heizrippen direkt eine Harfe im Hintergrund :)
Grüße
Markus
 
Ich habe gerade Zeit und Muße, bitte sorgfältig durchlesen.

Die Kette Raum -> Signal --> Mikro --> Preamp --> Interface --> Abhöre sollte insgesamt zueinander passen.
Wobei die Raumakustik eine zwingende Voraussetzung ist.

Raum:
Du hast hier Maßnahmen mit Basotect, was ein hervorragender Schallabsorber ist, vorgenommen.
Das ist schonmal gut.
Frage ist, ist die Akustik auch gut, in den Ecken sehe ich bei Dir bspw. keine Bassabsorbe, muss nicht zwingend sein, kann aber.
Das musst Du beurteilen (gibt es Flatterechoes, an der Aufnahmestelle reflexionen etc.)

Signal:
Abhängig vom Talent und der Übung ;), egal ob Vocals, Gitarre etc.
Wird oft unterschätzt, ist aber enorm zielführend für das Ergebnis.
Was hier schon toll ist, bleibt toll, was nicht toll ist, bleibt auch besch....., egal ob 100000€ Gerätschaft oder nicht.
D.h., gute Performance ist extrem wichtig.

Mikro:
Erstes technisches Gerät, was den Schall aufnimmt und "bearbeitet".
Hier muss als erstes angesetzt werden, bevor man über einen besseren Preamp nachdenkt (siehe @Astronautenkost)
Sprich, Rode NT1-a durch ein besseres ersetzen, gute Kandidaten (preislich aufsteigend):
Violet The Maestro, AT4047, Gefell M930 oder Gefell MT71s.
Damit bekommt man sofort ein besseres Signal.
Wichtig auch, der richtige Umgang mit dem Mikro, inkl. Mikropositionierung.
Ach ja, dein Mikro steht in Richtung Ecke, ich hoffe nicht dass du da aufnimmst, ganz schlechte Idee.
Wenn dann, in die Mitte des Raums gehen und dort aufnehmen (wegen Reflexionen an der Wand, Tiefmittenüberhöhung etc.)

Preamp:
Hier reichen oft die internen der Interfaces, aber um alles aus dem Mikro rauszuholen, lohnen sich Top-Preamps auf jeden Fall.
Je nach klanglicher Ausrichtung (klar und sauber bis färbend smooth) geht es bei DAV BGNo1 los, über BAE 1073mpf (entspricht vom Aufbaudesgin dem Heritage) zu A-Designs P1 (klar und sauber dennoch fein und warm) zu Great River oder Shadow Hills Monogama.

Interface:
Neben den inneren Werten sind die entsprechenden Treiber wesentlich.
Hier ist RME führend (Audient mit ID22 und Co. folgt auf dem Fuss).
Beste treiber, beste Updatepolitik der treiber, ein Lineeingang ist ein Lineeingang (kpl. isoliert von den internen Preamps), hervorragende Werte.

Abhöre:
Neumann KH120, oder von KS sind sehr gute Monitore mit hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis
Richtige anordnung und Sitzposition ist wesentlich.
In den meisten Räumen gibt es nur einen Sweetspot zum Abhören (British Grove, Abbey Road und Co. außen vor ;)

Der sollte bei der Abhörposition sein, deswegen muss alles getan werden, dass die Monitore richtig positioniert werden.
gleichseitiges Dreieck zur Abhörposition sollte sein, Aufstellhöhe unbedingt auf Ohrhöhe (siehe @Signalschwarz)
So wie es jetzt ist beschallst Du andere Körperteile (siehe auch @Signalschwarz ;)
Abstrahlrichtung, ganz leicht an den Ohren außen vorbei (guter Startpunkt)


Alles bisher gesagte, muss so verstanden sein, dass die Gerätschaften mehr oder weniger in derselben Liga spielen.
Es ergibt kein Sinn, ein NT1a an einem BAE 1073 zu hängen.
Da man irgendwo anfangen muss, fängt man immer vorne an der Kette an.
Raum, schauen und hören, passt das
dann Mikro, hier in ein richtig gutes investieren, ich würde gleich in die 1000€ Liga gehen, also Gefell M930 oder MT71s.
dann Preamp usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Danke für die Antworten!

MICROTECH Gefell MT 71 S und RME Babyface. Letzteres bekommt man gut gebraucht.
Ok, danke für die konkreten Produkttipps! Für beides muss ich ca < 2000 Euro bezahlen, das wäre im Budget.

Das NI Interface hat übrigens symmetrische Line-Eingänge und sollte eigentlich passen. Auch wenn ein RME Gerät zwecks Routingmöglichkeiten durchaus angenehm ist.
Danke für die Info, ich musste erstmal googlen, was symmetriche Line-Eingänge sind ;-)

By the way: das Mikro in der Nähe der Heizung? Wenn ich das machen würde hätte ich durch die Heizrippen direkt eine Harfe im Hintergrund
Ich stelle das Mikro eigenlich immer fast in die Mitte des Raums. Das Mikro stelle ich halt nach den Aufnahmen immer in diese Ecke :)

Du hast hier Maßnahmen mit Basotect, was ein hervorragender Schallabsorber ist, vorgenommen.
Das ist schonmal gut.
Frage ist, ist die Akustik auch gut, in den Ecken sehe ich bei Dir bspw. keine Bassabsorbe, muss nicht zwingend sein, kann aber.
Das musst Du beurteilen (gibt es Flatterechoes, an der Aufnahmestelle reflexionen etc.)
Also, wie oben geschrieben, nehme ich ziemlich in der Mitte des Raums mit dem Mikro auf. Flatterecho hör ich keins, bin aber schon vor ca 1 Jahr hier im Forum eines Besseren belehrt worden, wie Räume klingen. Kann also gut sein, dass ich ein Flatterecho habe. Wie kann ich das rausfinden?

Mikro:
Erstes technisches Gerät, was den Schall aufnimmt und "bearbeitet".
Hier muss als erstes angesetzt werden, bevor man über einen besseren Preamp nachdenkt (siehe @Astronautenkost)
Sprich, Rode NT1-a durch ein besseres ersetzen, gute Kandidaten (preislich aufsteigend):
Violet The Maestro, AT4047, Gefell M930 oder Gefell MT71s.
Auch hier: danke für die Produkttipps! Das MT71s hatte Astronautenkost auch erwähnt. Ich schau mir gerade ein paar Reviews an...

Je nach klanglicher Ausrichtung (klar und sauber bis färbend smooth) geht es bei DAV BGNo1 los, über BAE 1073mpf (entspricht vom Aufbaudesgin dem Heritage) zu A-Designs P1 (klar und sauber dennoch fein und warm) zu Great River oder Shadow Hills Monogama.
Auch hier danke für die Produktinfos. Ich merke, ich hab keine Ahnung, auf was zu achten ist. :)

Hier ist RME führend (Audient mit ID22 und Co. folgt auf dem Fuss).
Das deckt sich mit dem Vorschlag "REM Babyface"? Oder gibts da ein besseres / anderes?

Ich würde noch was für die Ecken empfehlen und falls deine Ohren nicht seltsamerweise auf Nippelhöhe gewachsen sind, wäre es geschickt die Boxen erhöht aufzustellen
Der Post des Jahres :) Klingt logisch. Was würdest Du hier empfehlen? Boxenständer oder einfach noch 2 kleine Unerlagen für die Boxen?

Da man irgendwo anfangen muss, fängt man immer vorne an der Kette an.
Super, das ist die komprimierte Info, also erstmal Mikro und Interface.
 
Das deckt sich mit dem Vorschlag "REM Babyface"? Oder gibts da ein besseres / anderes?
Das Babyface Pro habe ich seit ein paar Wochen in Betrieb. Für mich ein Gerät mit folgenden Vorzügen:
1. es ist Bus-Powered, ich brauche also kein Netzteil. Das Teil läuft RME typisch supersauber und stabil.
2. ich kann 2 Mikrofone und 2 Instrumente/Linegeräte gleichzeitig anschließen. Oder über ADAT weitere 8 Eingänge.
3. die D/A Wandler sind superfein auflösend. Darüber freuen sich meine Geithains besonders.
4. das Babyface Pro hat 2 Kopfhörerausgänge, einmal kleine, einmal große Klinke. Für kleine Sessions habe ich also gleich einen Monitorweg dabei. Oder ich stöpsele fürs Mixen meine iPhone-Hörer und meinen Focal Kopfhörer ein und kann so schnell mal gegenhören.
5. es ist sehr klein und stabil. Und damit portabel.

Preis-Größe/Leistung ist meiner Meinung nach TOP!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zum Raum, klatsche mal in die Hände im Raum, wenn Du was Merkwürdiges hörst, was wie Flatterechoes klingt, dann ist es das auch ;)
Wenn Du klatschst sollte nur kurzer Raumhall zu hören sein, ohne "flatternde" wie leicht metallisch klingende Geräusche (schwer zu beschreiben, wird Dir aber auffallen)

RME Babyface ist schlichtweg eine runde Sache, damit hat man erstmal ausgedient (Treiberstabilität, Wartung der Treiber, Treiberperformance, sauberer Klang --> passt)

Gutes Mikro und INterface ist mehr als die halbe Miete.
Zum Abrunden und zum Steigern des Klanges, dann später einen richtig guten Preamp, Auswahl siehe oben.

Kurze Anmerkung zu den Mikros:
Das M930 von Microtechgefell, kurz Gefell klingt moderner, etwas aggressiver, aber dennoch sehr gut aufgelöst.
Hat auch einen etwas satteren Bass, das MT71s klingt sehr natürlich und löst auch sehr sauber auf.
Geschmackssache und liegt auch ein wenig an der Stimme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,
das Babyface kenne ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, wenn es in Sachen Performance und Handling aber wie andere RME Interfaces ist, dann macht man/frau hier nichts verkehrt. Falls die Anzahl der Eingänge ausreicht (bei 12 ist Schluss). Was TripleK in seinem Post nicht erwähnte, ist die -wie ich finde- durchdachte und praxisgerechte Software "TotalMix FX" des RME - die lässt bei mir keine Wünsche offen.
Der Vollständigkeit halber will ich aber auch noch das audient id22 erwähnen. In Sachen Funktionalität und Umfang dem Babyface recht ähnlich. Und die audient MicPreamps und Wandler sind auch wirklich nicht schlecht. Ich würde sagen, mit den RME gleichauf, aber mit etwas anderem Charakter -wo das RME leicht "gnadenlos ehrlich" ist (im positiven Sinne), hübschen die audient das Signal etwas auf. Toll wäre, wenn man/frau beide zur Verfügung hätte ;)
gleich in die 1000€ Liga gehen, also Gefell M930 oder MT71s.
Über kurz oder lang landet man sowieso dort :)
Je nachdem, was Du auch aufnehmen möchtest, reicht Nierencharakteristik für das meiste. Nicht schlecht ist aber auch, wenn Du dabei auch etwas flexibler sein kannst, aber das wäre dann vielleicht auf für Später eine gute Erweiterung.
Grüße
Markus
 
Um den Thread hier abzuschliessen:
Ich habe jetzt nach langem Überlegen (und Zähne knirschen bei den Preisen ;-) ) folgende Elemente der Signalkette geholt:
  • Lynx-E22-Soundkarte
  • Palmer-Monicon-Monitor-Controller
  • Heritage-TT73-Preamp
  • Brauner-Phanthera-Mikrofon
Die Abhör-Boxen geh ich dann nächstes Jahr an, falls/wenn ich wieder Geld habe!!!
Vielen Dank für Eure Tipps!
 
Und wie und wo und was kommen jetzt das Brauner Panthera und die Lynx-Karte ins Spiel, ich bin verwirrt :confused:
Bitte um Aufklärung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na ja, beim Brauner muss man sich nicht so umstellen, wenn man vom NT1-A kommt :rofl:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben