7-saitige E-Gitarre, Erfahrungen ?

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Hallo,
ich möchte mir nun eine E-Gitarre für Metal zulegen.
Was sind die Vor-u. Nachteile einer 7-Saitigen ?
Was sind Eure Erfahrungen ?
lg
 
Eigenschaft
 
Naja, der Hals ist halt einiges breiter. Man muss also beinahe in klassischer Haltung spielen. Vor allem wenn man nicht so lange Finger hat.

Mehr fällt mir als Nachteil nicht ein. Vorteile sind natürlich Flexibilität, man kann ohne Gitarre verstimmen zu mussen Drop tunings spielen.

Manche fangen beim normalen tiefen E an und tun oben noch ein hohes A drauf, andere fangen tiefer an un die zweite Saite ist das normale Tiefe E. Jeder wie er will.

Musst du antesten ob das was für dich ist. Fur mich nicht, ich Spiel kaum in klassischer Haltung.
 
Für Metal braucht man nicht unbedingt eine 7 Saiter (oder 8, 9 Saiter), kommt darauf an was du spielen willst.

Vorteile sind natürlich der erweiterte Tonumfang im Bassbereich, Nachteil die notwendige Umgewöhnung von einer 6-Saiter.
 
Als Nachteil würde ich den Hals nicht unbedingt bezeichnen, eher als 'anders'.
Ich hab' vlt. 20 Minuten gebraucht, um mich den Hals meiner 8-Saiter zu gewöhnen und konnte danach problemlos zwischen 6 und 8 wechseln.
Was etwas mehr Umgewöhnung erfordert, bei mir zumindest, ist, dass da jetzt ne Saite (oder zwei) im Weg ist, wenn man einen Standard Song spielt und da die 6. Saite malträtieren will. Lange ausholen ist da dann nicht mehr, da muss man schon etwas genauer zielen, was natürlich auch z.T. die Power rausnimmt, wenn man das vorher nicht kennt. Das ist für mich der einzige Punkt, der mich hin und wieder zu meiner 6er zurückkehren lässt.

Die andere Sache ist natürlich die Mensur, falls die zu kurz ist, wabbelt es schonmal, und falls die sehr lang ist, kann es bei kleineren Händen schonmal unangenehm werden, wann man seine Finger durch die Streckbank schicken muss, bevor man breite Akkorde oder Läufe schafft.
 
7+ Saiter Gitarren machen Sinn, wenn du Lieder hast, die du mit dem Tonumfang spielen willst. Metal kannst du auch im Standard tuning auf einer 6 Saiter spielen, da musst du nicht zwingend auf Drop A runter oder B standard und gleichzeitig den Umfang vom Standardtuning haben. Beim 6 Saiter Drop tuning hast du nur weniger hohe Töne, wenn du 7 Saiter DropA mit 6 Saiter Drop A vergleichst.

Der Hals ist bischen breiter und die Mesur meist länger. Da musst du ausprobieren mit was du am besten zu Recht kommst. In den größeren Musikläden gibts meistens min. eine 7 Saiter.
 
Als Nachteil würde ich den Hals nicht unbedingt bezeichnen, eher als 'anders'.
Ich hab' vlt. 20 Minuten gebraucht, um mich den Hals meiner 8-Saiter zu gewöhnen und konnte danach problemlos zwischen 6 und 8 wechseln.
Was etwas mehr Umgewöhnung erfordert, bei mir zumindest, ist, dass da jetzt ne Saite (oder zwei) im Weg ist, wenn man einen Standard Song spielt und da die 6. Saite malträtieren will. Lange ausholen ist da dann nicht mehr, da muss man schon etwas genauer zielen, was natürlich auch z.T. die Power rausnimmt, wenn man das vorher nicht kennt. Das ist für mich der einzige Punkt, der mich hin und wieder zu meiner 6er zurückkehren lässt.

Die andere Sache ist natürlich die Mensur, falls die zu kurz ist, wabbelt es schonmal, und falls die sehr lang ist, kann es bei kleineren Händen schonmal unangenehm werden, wann man seine Finger durch die Streckbank schicken muss, bevor man breite Akkorde oder Läufe schafft.

Sehe ich ähnlich. habe mir eine 7-Saiter zugelegt und viel Ümgewöhnen muss man sich da nicht. Die Hälse sind meist schmäler als von 6-Saitern und daher einfach zu bespielen (mMn).
 
Die Hälse sind meist schmäler als von 6-Saitern und daher einfach zu bespielen (mMn).

Aha :) das wäre mir neu.

Man muss sich nicht um gewöhnen wenn man vorher schon in der Haltung gespielt hat.

IMG_20150206_005716.jpg


Wenn Mann allerdings so spielt kann man das so nicht mehr weil zumindest meine Hand den 7saiter Hals nicht umfassen kann.

IMG_20150206_005552.jpg
 
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Ist in der Tat schwieriger und nicht in jeder Lage machbar. Geht aber dennoch und man gewöhnt sich relaitv schnell daran.
 
Mir ist der Umstieg auch nicht schwer gefallen. - Einzig das Akkordspiel, wenn man denn nicht nur Power- Chords spielt und die Tiefe H-Saite (spiele Standard- Tuning) mit einbezieht, ist nicht sooo easy. Sollte aber bei Metal kein Problem sein, da du da selten vollständige Drei- und Mehrklänge spielst. Beim Solieren ist es eh nicht schwierig (einfach dran denken, dass du eine zweite H- Saite hat, in der du die gleichen Töne hast, die du von deiner hohen H- Saite kennst, nur halt 2 Oktaven tiefer...). Ich wechsel auch immer ein wenig zwischen Sechs- und Siebensaiter. Am Anfang (oder wenn man es nicht braucht) kann man auch die 7.Saite einfach ignorieren und nur dann ganz bewußt einstreuen, wenn du mal z.B. ein tiefes C oder ähnliches brauchst....
Wenn es für dich aktuell wird, schreib mir doch mal eine PN! - Vielleicht habe ich ein interessantes Angebot für Dich. ;-)
 
Hi, danke für eure Antworten.
Habe nun leihweise eine 7-Saitige. Lässt sich ganz gut spielen, kein grosser Unterschied zu meiner Westerngitarre. Nur mit dem Sound habe ich Schwierigkeiten, mein kleiner 20W-Verstärker bringt nur Rauschen. Müsste mich nun noch auseinandersetzen mit Verstärker und Effektgeräten und wie man eine E-Gitarre metalmässig spielen sollte
 
Wenn du den richtigen, verzerrten Sound gefunden hast, versuche für den Anfang mal, Power- Chords zu spielen. D,h. nur Grundton und Quinte. Sprich beim Siebensaiter mit Standard- Tuning z.B. Zeigefinger auf die tiefe H- Saite 5. Bund und Ringfinger auf die tiefe E- Saite im 7. Bund = E(5), ohne Unterscheidung, ob Moll oder Dur....
Viel Spaß!
 
Was mir auch sofort aufgefallen ist, du kannst leider ( also ich ) nicht sofort mit nur der rechten Hand alle Strings muten :D
 
In der Regel nimmt man ja auch beide Hände um alle Saiten zu muten, die nicht gespielt werden.
 
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In der Regel nimmt man ja auch beide Hände um alle Saiten zu muten, die nicht gespielt werden.
ja, in der Regel ... und wenn man mit der linken über dem Griffbrett schwebt und überlegt, wie man schwierige sachen besser hinbekommt oder ganz langsam die abläufe üben mochte und sich darauf konzentriert, dann fällt es halt sofort auf, dass man nur mit rechts, die auf den saiten liegt, nicht einfach alle strings muten kann :D

ich muss da meine hand deutlich anders positionieren als bei einer üblichen 6 sring
 
Vorteile sind natürlich Flexibilität, man kann ohne Gitarre verstimmen zu mussen Drop tunings spielen.

Das ist so nicht Richtig. Um Drop tunings zu spielen muss bei einer 7 Saite natürlich auch die tiefste Saite tiefer gestimmt werden. Im Falle von BEAGDBE ---> AEAGDBE.

Desweiteren ist zu sagen, dass man seine bisher gelernten Akkorde über alle Saiten so nicht mehr spielen kann. Beispiel...

6 Saiter:
E-3-
E-3-
B-3-
G-0-
D-0-
A-2-
E-3-

7 Saiter:
E-3-
B-3-
G-0-
D-0-
A-0-
E-2-
B-3-

... klingt auf 6 Saiten toll, bei 7... nicht mehr so.

Da muss man umdenken.
 
Oder man mutet für so einenn Akkord einfach die 7. Saite.

Kleiner Tipp von mir: Wem 7Saiter zu gewöhnungsbedürftig ist vom Spielgefühl der soll mal eine Weile einen 5Saiter Bass spielen. Danach kommt einem die 7Saiter wie eine 6Saiter vor :)
 
Desweiteren ist zu sagen, dass man seine bisher gelernten Akkorde über alle Saiten so nicht mehr spielen kann.

Ich lasse für Akkorde einfach die tiefste Saite weg. Wobei ich noch nicht so richtig rausgefunden habe wie man die Saite gescheit in Akkorde einbinden kann.
Also außer man stimmt sie auf A und nutzt sie als tiefe Oktave für verschobene A-Dur/Moll Akkorde.
 
Den kannte ich gar nicht, vielen Dank:great:
 
Gerne, bin auch erst neulich drauf aufmerksam geworden! ;-)
Und danke für die Kekse!:great:
 

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