Akkorde in höheren Lagen

D
dalle
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.11.24
Registriert
12.08.08
Beiträge
286
Kekse
194
Ort
Geldern
Hallo,
ich seh immer wieder wie gitarristen griffe in höheren Lagen spielen,
ich kann so ziemlich jeden der Grundakkorde und auch Barreakkorde,
aber ich weiß nicht was das teilweise für griffe sind, die ohne barre in den höheren Lagen gespielt werden
die Grundakkorde spiele ich immer in den ersten 3 lagen und barre akkorde halt übers gesamte griffbrett
kann mir jemand sagen wo ich solche griffe finde?
möchte ja gerne weiter kommen (nen lehrer hab ich nicht, daher frag ich hier)
 
Eigenschaft
 
Ich weiß zwar nicht genau, WELCHE Akkorde Du denn nun meinst, aber so ziemlich ALLE, die es gibt, dürften hier zu finden sein ... :

http://www.all-guitar-chords.com/index.php

Nur sind sie nicht "sortiert" danach, ob sie in höheren Lagen/Positionen sind, oder nicht ...

LG, Thomas
 
Da der Mensch nur 5 Finger (ohne Daumen sogar nur 4), die Gitarre aber 6 Saiten hat, wird es ohne Barrée schwierig, in höheren Lagen alle Saiten zu spielen. Offene Saiten zusammen mit in hohen Bünden gegriffenen Saiten sind aber oft problematisch. Deshalb ist eine Möglichkeit die, bei Akkorden in höheren Lagen manche Saiten zu dämpfen, so dass nicht alle 6 klingen. Wenn Du nun z.B. ein E7 oder ein C7 so spielst, dass die beiden e-Saiten gedämpft werden, hast Du schon 2 Griffe, die über das ganze Griffbrett verschoben werden und auch in hohen Lagen gespielt werden können. Entsprechend kannst Du auch andere Akkorde anpassen.
 
Es gibt ja z.B. viele Akkorde, bei denen man keine Leersaiten verwendet. Die können dann einfach in jeden Bund geschoben werden.

Z.B. diese C7no5 Variante, die sich gut für Pickingmuster eignet:
X
1
3
2
3
X

Auch verminderte Akkorde lassen sich gut verschieden, z.B. diese beiden dim7
1
2
1
2
X
X

X
3
1
3
2
X
 
Ist jetzt etwas schwierig zu antworten, ohne zu wissen, welche Griffe du genau meinst. Aber vom Grundsatz her:

Wenn man mal davon ausgeht, dass viele Akkorde ja nur aus 3 oder 4 verschiedenen Tönen bestehen und man auf dem ganzen Griffbrett verteilt nur 12 verschiedene Töne zur Verfügung hat, dann wird klar, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, einen Akkord zu spielen.

Am häufigsten sind die offenen Griffe und die auf A- und E-Dur beruhenden Barregriffe (und deren Abwandlungen in Moll, 7er etc). Das C kannst du z.B. offen in den ersten 3 Bünden spielen, als Barre im A-Shaping im 3. Bund oder im E-Shaping im 8. Bund. Aber die Möglichkeiten sind wesentlich vielfältiger:

C-Dur besteht aus den Tönen C-E-G und überall dort, wo es auf dem Griffbrett greifbare Kombinationen dieser drei Töne zu finden gibt, kannst du ein C greifen, z.B. auch im D-Dur-Shaping im 12. Bund (allerdings ohne D-Saite):

e--12--
h--13--
g--12--

Und so geht es halt munter weiter. Vielleicht macht das die Grundlagen für die Beantwortung deiner Frage etwas klarer.

Gruß Brigde
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe durch Zufall ein paar nette Akkorde rausgefunden, die einfach zwischendrin gegriffen werden und recht interessant klingen, z.B. ein E greifen, nur eben nicht mit den Fingern im 1. und 2. Bund, sondern im 6. und 7. bzw. im 8. und 9. :)
 
Blues in E; drei griffe so als kleine beispiele:

E: 076700 oder 0x6757 oder 0x6454 (kleiner barré auf 4)
A: x05600 oder x07657 oder x07687
H: 767800 oder 7x7607 oder oder oder...

und viele andere, einfach ausprobieren, mehr als schräg klingen kann dabei nicht passieren :)

Und genau wie Jiko sagt, auch einfach mal einen griff auf dem griffbrett verschieben, nicht nur horizontal, auch vertikal. So wird ja auch aus einem E-dur ein am oder wie du an meinem allerersten beispiel oben siehst, aus einer D7-shape eine art E.

Viel spass
Gruss, Ben
 
hey,
yeah,

Das coolste zu diesem thema st folgendes:

Du greifst ein ganz normahles E-Dur und verschiebst es dann in die zweite Lage.

Hört sich ganz machtvoll an.:great:
 
All diese Hinweise basieren auf Eadghe-Stimmung. Open/Altered tunings ermöglichen da noch deutlich mehr Varianten.


@epiphoner1996: Dein Eifer in allen Ehren. Du solltest Dir aber dringend angewöhnen, die Titel der threads zu lesen, in denen Du postest.

Die 2. Lage ist nicht unbedingt als eine der "höheren Lagen" einzustufen. Bitte bemühe Dich ein wenig mehr, inhaltlich passend zu posten. Sonst läufst Du Gefahr, dass Posts wie der obige als Spam gelöscht werden.
 
Oder: probehalber den Barréefinger einfach weglassen. Kommen ganz hübsch schwebende Klänge raus bei. Und spart Kraft. Den hm auf dem 2. Bund spiel ich fast immer offen.

Hau rein.
Knecht Recht
 
Neben ausprobieren hilft wirklich, wie schonmal gesagt wurde, einfach den Dreiklang zu nehmen und dann diese Töne irgendwo weiter Oben zu spielen. Manch ein Akkord lässt sich so viel besser greifen - Andere wesentlich unvorteilhafter:rolleyes:
 
Ich experimentiere sehr gerne mit den "schwebenden" Sounds, die sich durch offene Saiten ergeben. Da bin ich dann mal auf folgenden A-Dur-Akkord gestoßen:

E-0
B-5
G-6
D-7
A-0
E-0

Diese simple dreifingrige Figur (Zeige-, Mittel- und Ringfinger) kann man mal sehr schön auch mal in den 7. Bund schieben oder auch mal runter auf den 3. oder ersten... eigentlich überallhin. Es ergeben sich zum Teil schon etwas schräge Klänge (über deren musiktheoretische Einordnung man stundenlang diskutieren könnte), den Charakter machen aber die offenen Saiten.

Allgemein ist zum Akkordspiel (egal in welcher Lage) zu sagen, dass man ja "eigentlich" (wie es schon mal anklang) für normale Dur- und Moll-Akkorde nur drei Saiten braucht, und mit Vierklängen (z.B. Septakkorde) kann man schon deutlich mehr machen... man kann aber auch mal in einer Akkordfolge eine Quinte rauslassen, manchmal sogar ne Terz, trotzdem klingt der Akkord im Zusammenspiel "stimmig". Muss man sich halt sortieren.

Wenn man (wie z.B. ich) nicht der hellste ist, was Musiktheorie etc. angeht, kann es auch schon mal sein, dass man sich mal auf den Hosenboden setzen muss und Bünde und Fingerchen zählt, bis man mal einen Akkord hat, der einem gefällt - und den kann man dann nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch Akkorde, die wie Barre gespielt werden, allerdings eben ohne den Barre-zeigefinger ;) Diese wirst du wohl meinen. Kommen häufig in der Country- und Strummingrichtung vor.
 
Guten Abend,
ich bin gerade dabei mir das Gitarrespielen slbst etwas näher zu bringen.
Angefangen habe ich natürlich mit den Basic-Akkorden,
wie sich aber nur über die ersten 3 Bünde erstrecken und so von Zeit zu Zeit
wünsche ich mir dann doch etwas mehr Abwechslung und suche deswegen nach Akkorden,
wie auch in den höheren Bünden liegen.
Barre-Akkorde sind mir natürlich auch ins Auge gefallen, da diese jedoch für den Einstieg nicht so
einfach sein sollen.
Suche ich erstmal nach Akkorden die normal in den höheren Lagen liegen.

Kann mir das jemand was empfehlen,
oder eine Seite nennen,
wo ich eine Auflistung finde?

Viele Dank schon mal,
Niklas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich empfehle, mal nach dem CAGED-System zu googlen. Das erklärt, wie und warum man Akkorde verschieben kann und was dabei passiert.
In der Musiktheorie heißt das dann auch "Inversion".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Floppa,
guter Tipp! Klar, Barree macht mir auch grad Spaß... aber ich hab nun eine Variante, wie ich mich von und zu A über Bm via 7. Bund retten kann...
 
Hallo ,

entschuldige bitte mein falsches Gesinge , aber ich hab den ganze Tag eigentlich noch keinen Ton gesprochen ;)




Dreiklänge in G:

e-------------------------------------
h----1---------8---------12---------
g----2---------7---------12---------
d----3---------9-------- 12---------
a-------------------------------------
e--------------------------------------


Dreiklänge in G:

e------3--------7--------10------------
h------3--------8--------12------------
g------4--------7--------12------------
d....................................................
a-----------------------------------------
e------------------------------------------


Deiklänge in G:
e--------------------------------------------
h--------------------------------------------
g-------4--------7-----------12------------
d-------5--------9-----------12------------
a-------5-------10----------14------------
e---------------------------------------------

Dreiklänge in G:

e--------------------------------------------
h----------------------------------------------
g----------------------------------------------
d------5----------9--------------12----------
a------5---------10--------------14---------
e------7---------10--------------15----------

Kadenz in C-Dur ( I , IV , V , I / C , F . G , C )

e--------------------------------------------------------------------------8------8----7----8----------------------------
h--------------------------------------------------------------------------8-----10----8----8---------------------------
g--------8------10-------8--------8-------------------------------------9-----10----7----9----------------------------
d--------9------10-------7--------9--------------bzw--------------------------------------------------------------------
a-------10-----10-------9--------10---------------------------------------------------------------------------------------
e------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Dreiklänge sind unendlich nützlich, bis in die untiefen der Jazz-Harmonielehe hinein. Eigentlich fängt man auch damit an ,aber Gitarristen lernen halt nach Punkten und Griffen und nicht nach Noten und Gundlagen.. Das ist kein Vorwurf, habe ich auch so gemacht am Anfang, ich frage mich nur immer woher das wohl kommt.

Weitlagen Dreiklänge findest du z.b. bei Shape of your Heart von Sting.

Stimmführung ist immens wichtig wenn man über Akkorde soliert und dann diese "auspielt"...

Wenn man alle Dreiklänge und später Vierklänge in allen Tonarten übers ganze Griffbrett kann ist das sehr sehr hilfreich. Dann kann man auch spontan 6-7 Varianten von Akkorden wie ma7#11 oder 7b9b13 aus dem Ärmel schütteln ohne sich besonders viel merken zu müsse, einfach weil man sie sich spontan herleiten kann....

Ich bin persönlich der Meinung das Barreakkorde in den seltensten Fällen irgendeinen nutzen haben...

grüße b.b.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich bin persönlich der Meinung das Barreakkorde in den seltensten Fällen irgendeinen nutzen haben...

Finde ich jetzt persönlich ziemlich falsch. Jeder vernünftige Gitarrist sollte in der Lage sein zumindest mal die gängigen Barree-Griffe zu spielen.
Sonst kannst du ja nicht mal am Lagerfeuer bestehen, oder mal eben ein paar Radio-Songs nachspielen...

Ansonsten ist dein Post natürlich schon sehr nützlich. Die "Dreiklang-Brille" kann extrem dabei helfen, sich auf dem Griffbrett zurecht zu finden.
Allerdings: Dein erster G-Dur Akkord ist ein F und bei der ersten C-Dur Kadenz bist du eine Saite nach unten gerutscht.

An den Threadersteller:
Eigentlich führt kein Weg an Barree-Akkorden vorbei. Die sind am Anfang nicht leicht, aber die werden auch nicht leichter, wenn du es nie probierst. Also, sobald du die offenen Akkorde drauf hast (E, A, D, G, C, Am, Em, Dm) solltest du dich da ruhig mal dran machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben