Generelles Statement zum Sound von E-Drums

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Hallo

hochgestochene Überschrift, die eigentlich auch eine Frage ist (bin kein Gluugschei.. :D):

Klar , dass eine E-Drum niemals den Sound eines akustischen Schlagzeuges in einem Raum simulieren kann. Aber ist es dass, was man überhaupt meint , was man überhaupt will, wenn man eine E-Drum kauft ! ?

1. Zum üben - da ist das Spielgefühl wichtiger, mesh-heads helfen da schon und man sollte die besten kaufen, die es gibt. Und . . viele müssen sowieso auf rubberpads, wegen der Lautstärke üben
2. Live - hm, die großen Acts nutzen meist ak. Drums, die dann abgenommen werden. UND hier sollte der Vergleich, meiner Meinung nach, ansetzen: Wie gut kommt der ak. Sound von E- Drumset X an den mit Mikros abgenommenen und EQ- bearbeiteten Sound eines ak. Sets heran! ?

Sollten wir nicht differenzieren und die Vergleiche unter diesem Gesichtspunkt stellen? (Oder wird das längst schon gemacht und ich hab´s noch nicht bemerkt!?)

Ich wollte das in erster Linie für mich gerne wissen, und für all die Anfänger, die mit e-drums liebäugeln ist es wichtig, zu wissen wie´s gemeint ist.

Gruß vom Hessie
(z.Zt. in Bayern)
 
Eigenschaft
 
Eine der wichtigsten Komponenten überhaupt hast du ausgelassen:
Die P.A... - ohne adequate Verstärkung kein druckvoller E-Drum Sound. Punkt.


Dann steht und fällt es nur noch an der Natürlichkeit durch (vorzugsweise) Drumsamples.





(...Augen schliessen und hören! :))



HTH
:hat:
 
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eh klar - aber . . . . mit EZX-sen von Toontrack klingt´s sowieso super - im Gegensatz zu Modulen der versch. Hersteller.

bezgl. PA, oder eben Verstärkung: Da finde ich es immer lustig, wenn man hört: über Kopfhörer klingt´s geil, aber . . . . Damit weiß ich dann schon, daß die entsprechenden Sounds (die genaue Quelle/Modul/Software jetzt mal außen vor gelassen) in Ordnung sind.
 
Dann nochmal Augen schliessen...


 
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JAAAA - ist geil
 
Hallo,
ganz genau: PA und Samples müssen stimmen.

Ich möchte Deine Frage bzw. Statement aus einer anderen Perspektive angehen.
1. Um den Sound von zB Toontrack-Samples mit einem A-Set hinzubekommen, müsstest Du tief in die Tasche greifen. Abgesehen davon, dass Du vermutlich ebenso wie ich, kaum Platz hast, Dir 5 A-Sets in den Proberaum zu stellen.
2. Zunehmend gehen Bands dazu über In-Ear Monitoring beim Proben und auf der Bühne zu verwenden (ich habe mich schon oft über die Vorteile davon ausgelassen, daher hier nicht noch mal ;)). Spätestens dann rücken die Vorteile eines E-Drums ganz stark in den Vordergrund. Und eine Probe im heimischen WoZi ist eine reale Option.
3. Auch große Acts nutzen mittlerweile Trigger an den Drums. Dh Du hörst über die PA die Samples und nicht das A-Set :) Das A-Set steht da aus dem selben Grund, wieso Marshall Amp Türme aus Pappe auf der Bühne stehen. Und vermutlich auch, weil der Drummer lieber ein A-Set spielt.
4. Mein TD6 kann ich mit drei, vier Handgriffen locker in meinem Auto unterbringen.
5. Die ganz grundsätzliche Überlegung heutzutage: Warum muss ich ein Instrument erst laut vorliegen haben, um es dann mit riesigem Aufwand wieder irgendwie leiser zu bekommen.
6. Ich (!) mag das Ansprechverhalten der Meshs.
Grüße
Markus
PS: @hairmetal81 Schöne Beispiele :great:
 
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Es kann wohl niemand abstreiten, dass die Technik mit Drumsamples inzwischen ziemlich weit ist. Trotzdem haben Drumsamples nach wie vor Schwächen, die auch in den beiden von @hairmetal81 verlinkten Videos deutlich zu hören sind. Hört im ersten Video mal darauf was passiert, wenn auf dem Ride von der "Fläche" auf die Glocke gewechselt wird. Und hört mal bei 1:26 auf den Ausklang des Toms. Hört im zweiten Video mal auf den Ausklang des linken Beckens (mal abgesehen davon, dass der Sound im zweiten Video generell wahnsinnig unnatürlich ist).

Und dabei wurden in beiden Videos noch die ganz große Schwäche von Drumsamples umgangen. Schnelles Spielen kombiniert mit einem gleichmäßigen Anschlag führt bei Kick, Snare und Toms nach wie vor zum berühmten "Machine Gunning"-Effekt. Schnell durchgecrashte Becken klingen auch extrem unnatürlich. Das sind die Punkte bei denen sich Drumsamples nach wie vor verraten und an denen man nach wie wie vor, selbst auf ansonsten höchstprofessionell aufgezogenen Studioaufnahmen, ein gesampletes von einem echten, mikrofonierten Drumset leicht unterscheiden kann.

3. Auch große Acts nutzen mittlerweile Trigger an den Drums. Dh Du hörst über die PA die Samples und nicht das A-Set :)

Wer denn? Diese Aussage höre ich immer wieder, aber ich habe selber noch keinen großen Act gesehen, der live sein Drumset triggert. Vom Hörensagen soll das auch bloß bei Metalbands vorkommen, bei denen der Drummer zu unkonstant ist, um über ein mikrofoniertes Drumset eine ausreichend saubere Performance abzuliefern (das widerum habe ich sogar tatsächlich schon erlebt!).


@Hessie James Prinzipell hast du das absolut richtig verstanden, dass ein E-Drum nicht so klingen soll wie ein A-Drum, sondern wie das Signal eines mikrofonierten A-Drums. Und es lässt sich auch nicht verleugnen: Ein E-Drum hat durchaus seine Vorzüge. Wenn wir allerdings ausschließlich den Sound betrachten haben A-Drums nach wie vor die Nase vorn. Wer weiß, vielleicht ist die Sample-Technologie ja eines Tages so weit, dass A-Drums tatsächlich überflüssig werden? Momentan allerdings haben rein klangtechnisch Samples nach wie vor das Nachsehen.
 
Schnelles Spielen kombiniert mit einem gleichmäßigen Anschlag führt bei Kick, Snare und Toms nach wie vor zum berühmten "Machine Gunning"-Effekt.


Wir reden hier nicht von Roland's Piezo-Kegel... :rofl:


Wer denn? Diese Aussage höre ich immer wieder, aber ich habe selber noch keinen großen Act gesehen, der live sein Drumset triggert.


Frank Beard macht das seit bald 35 Jahren - und der ist sicher kein unbeschriebenes Blatt...



38ZZTop.jpg





Bill Bruford und Dave Weckl waren ebenfalls Pioniere...


bruford_setup.jpg



davewecklgr.jpg




...ich könnte auf der Stelle so weitermachen... da gibt und gab es mehr als genug willige Schlagzeuger...
 
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Wir reden hier nicht von Roland's Piezo-Kegel... :rofl:

Was hat das damit zu tun? Zeig mir mal eine Metal-Aufnahme, bei der ausschließlich mit Drumsamples gearbeitet wurde, auf der man kein Machine Gunning hört. Arbeiten die etwa alle mit Rolands Piezo-Kegeln? Kann ich mir kaum vorstellen. ;)

...ich könnte auf der Stelle so weitermachen... da gibt und gab es mehr als genug willige Schlagzeuger...

Ok, hab ich aber alle noch nicht live gesehen, bzw. kenne auch gar nicht.

Wir können uns wohl aber darauf einigen, dass die von dir genannten Jungs eher die Ausnahme als die Regel darstellen!?
 
Es gibt auch bekannte Namen wie Mike Portnoy, Kenny Aronoff, Sly Dunbar, Jim Keltner, Rick Allen, Peter Criss, Akira Jimbo, Johnny Rabb, Thomas Lang, Vinnie Paul, Ian Haugland, Tommy Lee, Tico Torres, Mario DeCuiitis, Alex Van Halen, Scott Travis, Danny Carey...?!


...wie gesagt, ich könnte ewig weitermachen...auch wenn E-Drums mittlerweile Lifestyle-Objekt geworden sind.
 
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Hallo,
hairmetals List ist mal nicht schlecht ... ich hätte erst mal noch recherchieren müssen ;)

auf der man kein Machine Gunning hört
Im Metallbereich kenne ich mich nicht (mehr) aus. Was ich aber sagen kann: Selbst kostenlose Programme wie MTPowerdrumkit randomisieren die Samples.
An meinem ollen TD6 (ja, eines mit Piezo :D) Soundmodul ist dieser Effekt tatsächlich noch zu hören. Aber spätestens dann, wenn ich Samples aus SupiDrummer nehme fällt mir das nicht mehr auf.
Grüße
Markus
 
zudem werden die Drums im Studio mittlerweile oft programmiert, im Popbereich sowieso, aber auch im Rock, bei Singer-Songwriter, Hardrock, Metal usw.
Ist deutlich billiger als einspielen. Die großen Budgets wie in den 80ern für Aufnahmen gibt es nicht mehr, also wird gespart was geht.
 
Im Metallbereich kenne ich mich nicht (mehr) aus. Was ich aber sagen kann: Selbst kostenlose Programme wie MTPowerdrumkit randomisieren die Samples.

Wenn das alleine schon helfen würde, wäre ja alles schön. Man muss noch nicht mal in die Metal-Ecke gucken, um Machine Gunning zu finden. Hör dir mal irgendnen x-beliebigen Song von Nickleback an (jetzt nicht gerade die Balladen, die man aus dem Radio kennt). Meinst du Nickleback arbeitet mit so alten Programmen, die die Samples nicht randomisieren? Kann ich mir nicht vorstellen. ;) Trotzdem haben wir Machine Gunning.

zudem werden die Drums im Studio mittlerweile oft programmiert, im Popbereich sowieso, aber auch im Rock, bei Singer-Songwriter, Hardrock, Metal usw.
Ist deutlich billiger als einspielen. Die großen Budgets wie in den 80ern für Aufnahmen gibt es nicht mehr, also wird gespart was geht.

Bei den meißten Pop- und Rocknummern ist das auch kein großes Problem, da meißtens nichts gespielt wird, was die Schwächen von Samples deutlich aufzeigt.

Dass im Metalbereich Drums programmiert werden, sieht man in erster Linie bei Homerecordern, die einfach nicht das nötige Equipment, geschweige denn das Know How haben, um ihre Drums aufzunehmen. Ansonsten wird im Metalbereich normalerweise eingetrommelt. Und dann leider viel zu oft Sample Replacement betrieben.....
 
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Die "ewige" Diskussion.

Für mich sind das zwei verschiedene Instrumente.

Ist wie ein Roland Stage Piano und ein Bösendorfer Grand Piano. Das Roland klingt schon gut. Ein Konzertpianist wird sich aber dann doch eher das Bösendorfer auf die Bühne stellen lassen. ;)
 
...sind wir doch mal offen und ehrlich - im Metal machine-gunnen selbst rein akustische Drums...


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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein Konzertpianist wird sich aber dann doch eher das Bösendorfer auf die Bühne stellen lassen.


...oder das Roland Stage-Piano im Gehäuse eines Bösendorfer-Flügels... :whistle:


(naja, so ähnlich...)

DSC00037%2B-%2BCopy_948x768.JPG
 
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...persönlich würde ich wahrscheinlich diese Art von Umbau bevorzugen:


456a01250e2bf647eeaefa83897f2833.jpg




:rofl:
 
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Jo! Das ist Musik in meinen Ohren. :claphands:
 
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@Haensi du sollst doch dir den Alkohol nicht immer in die Ohren gießen.
Obwohl, Alkohol desinfiziert und reinigt. ;-)
 
Vielleicht hilft's bei Tinnitus? Notfalls trinkt man halt so viel, bis man nix mehr merkt. :D:tongue:
 

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