Tinwhistle als Doppelflöte umbauen???

Zuletzt bearbeitet:
So, ich habs fertig bekommen. Die Doppelflöte wurde gebaut.
Leider hat das mit der Fimo Masse nicht funktioniert, so dass ich mit Epoxyd 2K arbeiten musste. Jetzt hält alles und ist auch am Mundstück sauber zusammen. Kein Luftspalt mehr :)
Muss bis morgen noch aushärten und durchtrocknen, dann kommt noch ne Ledermanschette drum und ne Feder ran. Danach poste ich ein Foto.

Danke Euch allen fürs mithirnen und die vielen Inputs.

Nebenher muss ich noch meine Bouzouki neu lackieren. Hrmpf... Hatte ne schwarze Mattlackierung machen wollen, beim 2 Lackiervorgang hat sich der Unterlack vom Lösemittel wieder angelöst. Scheisse.
Nochmal alles abschleifen, versäubern und dann nochmal mit Acryllack diesmal, belacken. :-(
 
So, wollte ja das fertige "Instrument" als Bild zeigen:

P1010754.JPG


Die Schwarze Flöte davon, also jene die als "Bordun" fungiert, hat nachträglich noch ne Wicklung aus weichen Leder bis kurz vors Ende bekommen. Sieht einfach ansprechender aus.
Die beiden Flötenschnäbel sind mit Epoxyd verklebt worden, hielt einfach am besten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hier noch eine einfache und schnelle Möglichkeit zwei (oder drei?) Tinwhistles zu verbinden, z.B. als Doppelflöte:

tn_Doppel-Whistle 2016 036.jpg


Im Baumarkt gibt es zur Wandmontage mehrerer Elektroinstallationsrohre Halter/Clips (= Klemmschellen für Isorohr), die man zusammenstecken kann. Mit der Größe M16 können Bb-, C- und D-Tinwhistles verbunden werden.

Man kann diese Klemmschellen natürlich auch für einen Wandhalter mehrerer Whistles verwenden (für die dünnen die kleineren Schellen - die lassen sich mit den größeren verbinden!)

Sehr gut sind sie auch für die schnelle und einfache Herstellung von Panflöte aus Iso-Rohren (geschlossen mit passenden Rohrkappen oder mit PE Rundschnur-Fugenfüller):

tn_Panflöten 2016 002.jpg tn_Panflöten 2016 001.jpg

Der Vorteil ist, man kann beliebig viele Rohre verbinden, z.B. nur 2 als Borduntöne c-g, 3 oder 4 als Akkord (z.B. c-e-g-c'), diverse pentatonische Tonreihen, diatonische Tonreihe(n), Kirchentonarten, oder nach dem bolivianischen Arca-Ira-Prinzip die (pentatonische oder diatonische) Tonleiter auf 2 Instrumente/Spieler verteilen. Auf den Fotos habe ich die drei Akkorde (G-Dur-Kadenz: Kreis/Mitte = G-Dur = Stufe I, Dreieck/rechts = C-Dur = Stufe IV, Viereck/links = D-Dur = Stufe V) für drei Spieler aufgesplittet.

Mit dickeren Rohren lassen sich so auch Okarinas basteln.

Blockarina
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Auf den Fotos habe ich die drei Akkorde (G-Dur-Kadenz: Kreis/Mitte = G-Dur = Stufe I, Dreieck/rechts = C-Dur = Stufe IV, Viereck/links = D-Dur = Stufe V) für drei Spieler aufgesplittet.
Muss man da ein Breitmaulfrosch sein? Auf dem Bild sieht das nicht so einfach aus, in alle Flöten gleichmäßig Luft reinzukriegen ...
 
Muss man da ein Breitmaulfrosch sein? Auf dem Bild sieht das nicht so einfach aus, in alle Flöten gleichmäßig Luft reinzukriegen ...

Da war wohl meine Beschreibung zu knapp formuliert :-(
Es sind 3 Spieler, jeder hat eine der 3 dreiröhrigen Panflöten: Einer hat diejenige mit der Bezeichnung G1 (diese hat jeweils die Grundtöne = Tonika der 3 Akkorde der Tonart G-Dur: G = Kreis, C = Dreieck, D = Viereck), einer hat diejenige mit der Bezeichnung G3 (diese hat jeweils die Terz der 3 Akkorde der Tonart G-Dur: h = Kreis, e = Dreieck, fis = Viereck) und schließlich einer diejenige mit der Bezeichnung G5 (diese hat die Quint der 3 Akkorde der Tonart G-Dur: d = Kreis, g = Dreieck, a = Viereck).

Soll der Akkord G-Dur (= Stufe I) gespielt werden, bläst jeder Spieler auf seiner Panflöte die Röhre, die mit dem Kreis gekennzeichnet ist (die Akkordbuchstaben sind für die Spieler unwichtig!) - es klingt dann der G-Akkord mit den Tönen G-H-d, soll der Akkord C-Dur (= Stufe IV) gespielt werden, bläst jeder Spieler auf seiner Panflöte die Röhre, die mit dem Dreieck gekennzeichnet ist, soll der Akkord D-Dur (= Stufe V) gespielt werden - es klingt dann der C-Akkord mit den Tönen c-e-g, bläst jeder Spieler auf seiner Panflöte die Röhre, die mit dem Viereck gekennzeichnet ist - es klingt dann der D-Akkord mit den Tönen D-Fis-A.

Wenn man nach den Symbolen Kreis, Dreieck und Viereck spielen soll, benötigen die Spieler entweder Noten/Liedtexte oder Begleitschemen, bei denen anstatt oder zusätzlich zu den Akkordbuchstaben (oder Akkorden in Notenschrift) diese Symbole als "Akkorde" verwendet werden oder einen Dirigenten, der die Symbole mit den Händen oder mit Symbolkarten.

Sinnvollerweise kennzeichnet man auch Stabspiele (z.B. Einzelklangstäbe), Saiteninstrumente, Stampfrohre/BoomWhackers, Klavier/Keyboard usw. ebenfalls mit den 3 Symbolen. Dann können viele Spieler mit unterschiedlichen Instrumenten (Klängen) dirigiert werden bzw. spielen (auch abwechselnd in der Art von Broken Consorts). Auf einigen Instrumenten (Klavier, neu gebaute Saitenistrumente) könnten auch Einzelspieler komplette Akkorde (auch als gebrochene Akkorde) spielen.

Der Vorteil dieser Symbolschreibweise gegenüber der üblichen Akkordbuchstaben, Akkorde in Notenschrift oder als Stufen (mit römischen Ziffern) ist, dass sie einerseits tonartunabhängig ist (sie gelten für alle Dur-Tonarten), von jedem gelesen werden kann (Kinder, Behinderte, alte Leute) und international verständlich ist (keine unterschiedlichen Schriftzeichen, z.B. unsere Druck- und Schreibschrift, kyrillische oder griechische Schrift, chinesische und japanische Schriftzeichen usw.).
Einschränkung: Es können nur Lieder/Kompositionen, die in Dur stehen (ohne Tonartwechsel!) und für die nur die (1 bis) 3 Hauptakkorde (Kadenz) der Stufen I, IV und V benötigt werden, begleitet werden!

(Bei der Stufe V(7) kann natürlich noch die zusätzliche Septime hinzugefügt werden!)

Ist es jetzt klarer?

Blockarina
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja, jetzt habe ich es verstanden! Coole Sache, hatte ich noch nie vorher gesehen.
 
Ja, jetzt habe ich es verstanden! Coole Sache, hatte ich noch nie vorher gesehen.
@Fermate35

Als Kind und Jugendlicher verstand ich oft nicht so richtig, was im Musikunterricht erklärt wurde (z.T. lag das sicher auch am Lehrer!). Deshalb überlegte ich mir schon früh, wie man z.B. Harmonielehre vereinfacht erklären oder anwenden könnte. So entstand mit der Zeit u.a. diese Methode. Die Schwierigkeit ist nur, solche Methoden einer breiten Masse (von Musikpädagogen) bekannt zu machen (besonders, wennman wie ich auf FaceBook, WhatsApp und Co. verzichtet).

Blockarina
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben